• Wenn er jetzt etwas vorgeschoben hätte, irgendein Anliegen, dann wäre der Germanicus vermutlich damit durchgekommen. Da er aber wieder auf seine Spontaneität verwies und es ihm letztlic sogar egal war, mit wem er eigentlich redete, wurde Leone äußerst misstrauisch. "Ich werde nachsehen, ob sie da sind. Warte hier." Und damit wurde dem Germanicus die Tür vor der Nase zugemacht und er hörte Schritte, die sich entfernten.

  • Ja klar, dachte ich nur und setzt mich auf die Stufen nachdem das Tor ins Schloss gefallen war.


    Muss ja wirklich schlimm sein wenn man Schritt und Tritt beobachtet und überwacht wird.
    Und wenn mir dieser Kerl nun übermittelt das Narcissa nicht anwesend sei dann würd einfach meinen dass ich sie heiraten möchte. Oder wie funktioniert dass nun hier? Muss ich nun vorher den Pater fragen? Oder reicht es wenn ich es schriftlich einreiche?
    Amüsiert über meine eigenen Gedanken die aus Langeweile gesponnen wurde begann ich breit zu grinsen und ein paar Kinder die vorüberkamen sahen mich sichtlich entgeistert an.

  • Tja, damit war der morgendliche Ausflug in die Thermen wohl gelaufen... Aber egal, wenn er sich schon einmal aufgerafft hatte, dann war es wohl auch das beste, die verbliebene Restenergie möglichst produktiv über den Tag zu retten.


    "Danke, das macht nichts." erwiderte Ahala kurz und folgte dann dem Jungen, der ihn zu seinem Bestimmungsort in der Villa Aurelia führen würde.

  • Früh am Morgen kam ein Sklave mit flavischer Sänfte an der Porta der Aurelier an. Der Auftrag war einer gewissen Tiberia Septima den Weg zur villa suburbana seines Herrn zu zeigen, nicht mehr und nicht weniger.
    Also verrichtete er sein Tagwerk und klopfte in Erwartung es würde schnell gehen.

  • Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo
    Ja klar, dachte ich nur und setzt mich auf die Stufen nachdem das Tor ins Schloss gefallen war.


    Muss ja wirklich schlimm sein wenn man Schritt und Tritt beobachtet und überwacht wird.
    Und wenn mir dieser Kerl nun übermittelt das Narcissa nicht anwesend sei dann würd einfach meinen dass ich sie heiraten möchte. Oder wie funktioniert dass nun hier? Muss ich nun vorher den Pater fragen? Oder reicht es wenn ich es schriftlich einreiche?
    Amüsiert über meine eigenen Gedanken die aus Langeweile gesponnen wurde begann ich breit zu grinsen und ein paar Kinder die vorüberkamen sahen mich sichtlich entgeistert an.


    Es dauerte recht lange, bis der Nubier wieder an die Tür zurückkam. Denn er hatte nicht nur Domina Flora gefragt, ob sie diesen Mann empfangen wollte, sondern auch dafür gesorgt, daß mehrere Sklaven im Atrium und in Rufweite davon beschäftigt waren, damit das Mädchen nicht mit dem Fremden allein war. "Domina Flora empfängt Dich. Bitte folge mir ins Atrium."

  • Zitat

    Original von Volubilis Vitale
    Vitale kam an die Porta der Villa Aurelia und klopfte. Er war gespannt auf Flavia Celerina, aber sie würde ihm wohl kaum selber die Türe öffnen. Also wartete er ab.



    Leone öffnete die Tür und seine schwarze Stirn legte sich sogleich in tiefe Runzeln. Keine Toga, kein bekanntes Gesicht. "Ja?", fragte er schlicht, in der irrigen Annahme, einen einfachen Boten vor sich zu haben.

  • Zitat

    Original von Cassander
    Früh am Morgen kam ein Sklave mit flavischer Sänfte an der Porta der Aurelier an. Der Auftrag war einer gewissen Tiberia Septima den Weg zur villa suburbana seines Herrn zu zeigen, nicht mehr und nicht weniger.
    Also verrichtete er sein Tagwerk und klopfte in Erwartung es würde schnell gehen.



    So früh am Morgen schon Besucher? Selbst für die Klienten war es noch etwas früh! Leone legte sein Honigbrot beiseite, hoffentlich floß der süße Goldsaft nicht auf den Hocker, das wäre eine ziemliche Sauerei. Als er die Tür öffnete, erblickte er die unzweifelbar flavische Sänfte. "Salve. Was kann ich für Dich tun?", fragte er den Mann, der angeklopft hatte.

  • "Ich soll Tiberia Septima und eine Begleitung abholen. Mehr weiß ich auch nicht, aber deine Herrin wohl.", sagte er wahrheitsgemäß.
    Schließlich hatte man ihn nicht instruiert irgendwie vorsichtig zu sein, also ahnte er auch nichts.

  • Ihr großer Tag rückte immer näher und näher. Und je näher er rückte, desto nervöser wurde sie. Was sie jetzt brauchte war der Rat einer Freundin, die vor kurzem den Bund der Ehe eingegangen war. Aus diesem Grunde hatte sie sich direkt auf den Weg zur Villa Aurelia gemacht, welche ja nicht weit von der Casa Germanica entfernt war. Ein Katzensprung, ein kurzer Spaziergang, aus diesem Grund hatte sie auch auf jegliche Begleitung verzichtet. Sie wollte nicht unbedingt jemanden dabei haben, der mit hörte. Es gab Themen über die man sich eben nur mit seinen Freundinnen unterhielt. Septima zählte sie zu ihrem engsten Freundeskreis. Aus diesem Grunde klopfte sie auch einige Tage nach dem Empfang nun an und hoffte, dass die Freundin etwas Zeit erübrigen konnte.


    *klopf* *klopf*

  • Zitat

    Original von Cassander
    "Ich soll Tiberia Septima und eine Begleitung abholen. Mehr weiß ich auch nicht, aber deine Herrin wohl.", sagte er wahrheitsgemäß.
    Schließlich hatte man ihn nicht instruiert irgendwie vorsichtig zu sein, also ahnte er auch nichts.



    "Und Du hast nicht zufällig so etwas wie einen Namen? Und Der- oder Diejenige, von dem oder der Du gesandt wurdest?" Leone schaute den Mann streng an. Eine Sänfte konnte schließlich jeder so aussehen lassen wie eine flavische. Da konnte ja jeder kommen.

  • Zitat

    Original von Germanica Calvena
    Ihr großer Tag rückte immer näher und näher. Und je näher er rückte, desto nervöser wurde sie. Was sie jetzt brauchte war der Rat einer Freundin, die vor kurzem den Bund der Ehe eingegangen war. Aus diesem Grunde hatte sie sich direkt auf den Weg zur Villa Aurelia gemacht, welche ja nicht weit von der Casa Germanica entfernt war. Ein Katzensprung, ein kurzer Spaziergang, aus diesem Grund hatte sie auch auf jegliche Begleitung verzichtet. Sie wollte nicht unbedingt jemanden dabei haben, der mit hörte. Es gab Themen über die man sich eben nur mit seinen Freundinnen unterhielt. Septima zählte sie zu ihrem engsten Freundeskreis. Aus diesem Grunde klopfte sie auch einige Tage nach dem Empfang nun an und hoffte, dass die Freundin etwas Zeit erübrigen konnte.


    *klopf* *klopf*


    Und wieder klopfte es. Das ging hier ja zu wie in einem Taubenschlag. Dabei hatte Leone eigentlich ein kleines Pläuschchen halten wollen. Aber hier kam man ja zu gar nichts. "Salve. Was kann ich für Dich tun?", spulte er sein Sprüchlein herunter, durchaus in freundlichem Ton angesichts der hübschen jungen Frau, die vor ihm stand.

  • Lange brauchte sie nicht warten, denn schon öffnete ihr der Ianator der Gens Aurelia die Tür. Sie lächelte ihm freundlich zu.


    "Salve. Ich bin Germanica Calvena. Ich würde gern zu Tiberia Septima. Hat sie Zeit? Wenn nicht, dann Frage sie doch Bitte, wann ich wieder kommen soll!" stellte sie sich vor und trug artig ihren Wunsch vor.

  • Leone war sich nicht ganz sicher, aber die junge Frau kam ihm dunkel bekannt vor. Besser, er führte sie gleich hinein. "Domina Septima ist zuhause, doch ob sie Zeit hat, kann ich Dir noch nicht sagen. Aber bitte, tritt doch ein." Er machte eine einladende Geste und führte Calvena gleich ins Tablinum. Den Jungen, Minus, schickte er los, um Tiberia Septima zu informieren und zu fragen, ob sie mit Germanica Calvena zu sprechen wünschte.

  • Am selben Tag, als Seiana zu dem Duccier ging, wurde sie auch bei den Aureliern vorstellig, nur früher am Tag. Sie hatte sich bemüht, die Zeit nach der Salutatio abzupassen, wo sie nicht mehr so lange würde warten müssen, ihr Patron, sein Neffe und dessen Frau aber hoffentlich noch etwas Zeit für sie hatten. Sie wusste, dass sie eigentlich früher hätte kommen müssen – nicht am selben Tag, immerhin waren die Hochzeitsfeierlichkeiten ja noch in Gang gewesen, aber am darauffolgenden. Aber sie hatte sich nicht in der Lage dazu gesehen. So wichtig ihr es auch war, sich zu entschuldigen für das, was passiert war, so wenig wollte sie die Beherrschung verlieren vor anderen, und nach allem, was passiert war, war sie sich ihrer Selbstkontrolle nicht sicher gewesen bisher. Genug, um in die Öffentlichkeit zu gehen, aber nicht genug, um mit anderen Menschen über dieses eine Thema zu reden.


    Als sie vor der Villa Aurelia stand, schickte sie Elena zum Klopfen vor, als der Ianitor öffnete, kündigte sie ihre Herrin Decima Seiana an, die anfragte, ob Aurelius Corvinus, Aurelius Ursus und Tiberia Septima zu sprechen seien. Ihr selbst wäre es am liebsten, wenn sie wenigstens das Brautpaar und ihren Patron getrennt voneinander sprechen könnte, aber danach fragte sie nicht.

  • Zitat

    Original von Leone


    "Und Du hast nicht zufällig so etwas wie einen Namen? Und Der- oder Diejenige, von dem oder der Du gesandt wurdest?" Leone schaute den Mann streng an. Eine Sänfte konnte schließlich jeder so aussehen lassen wie eine flavische. Da konnte ja jeder kommen.


    Cassander machte ein entnervtes Gesicht.
    "Der Name tut doch nichts zur Sache. Berichte deiner Herrin, dass eine Sänfte auf sie wartet, sie wird ja schon wissen warum.
    Man muss ja nichts alles komplizierter machen, als es ist."


    Meine Güte, als täte dies etwas zur Sache irgend einen Namen zu nennen. Cassander hätte auch einfach irgend einen erfinden können oder den Kaiser selbst als Absender vorgetragen. Die Hauptsache war doch, dass dieser Ianitor brav seiner Herrin berichtete und diese genug gesunden Menschenverstand besaß, um sich auf so etwas einzulassen oder nicht. Irgendwie schienen die Sklaven sowieso in letzter Zeit mehr für ihre Herren zu denken, als es ihnen gestattet war. So etwas würde Cassander nie tun, außer man gab ihm gewisse Freizügigkeiten in seiner Verrichtung - oder befahl es zumindest.

  • Zitat

    Original von Volubilis Vitale
    "Salve!" sagte Vitale zu dem Sklaven, der die Türe öffnete. "Ich bin Volubilis Vitale und möchte mit Flavia Celerina sprechen. Es geht um ihren Aushang wegen dem Olivenhain."



    Leone musterte den Mann vor sich. Den Namen hatte er noch nie gehört. Aber wenn es um Geschäfte ging, dann war es wohl in Ordnung, ihn hinein zu bitten. "Ich kann Dir nicht versprechen, daß sie jetzt gleich Zeit hat. Aber komm erst einmal herein." Der Nubier führte Vitale ins Atrium der Villa. Hier würde er wohl noch ein wenig warten müssen.

  • Zitat

    Original von Decima Seiana
    Am selben Tag, als Seiana zu dem Duccier ging, wurde sie auch bei den Aureliern vorstellig, nur früher am Tag. Sie hatte sich bemüht, die Zeit nach der Salutatio abzupassen, wo sie nicht mehr so lange würde warten müssen, ihr Patron, sein Neffe und dessen Frau aber hoffentlich noch etwas Zeit für sie hatten. Sie wusste, dass sie eigentlich früher hätte kommen müssen – nicht am selben Tag, immerhin waren die Hochzeitsfeierlichkeiten ja noch in Gang gewesen, aber am darauffolgenden. Aber sie hatte sich nicht in der Lage dazu gesehen. So wichtig ihr es auch war, sich zu entschuldigen für das, was passiert war, so wenig wollte sie die Beherrschung verlieren vor anderen, und nach allem, was passiert war, war sie sich ihrer Selbstkontrolle nicht sicher gewesen bisher. Genug, um in die Öffentlichkeit zu gehen, aber nicht genug, um mit anderen Menschen über dieses eine Thema zu reden.


    Als sie vor der Villa Aurelia stand, schickte sie Elena zum Klopfen vor, als der Ianitor öffnete, kündigte sie ihre Herrin Decima Seiana an, die anfragte, ob Aurelius Corvinus, Aurelius Ursus und Tiberia Septima zu sprechen seien. Ihr selbst wäre es am liebsten, wenn sie wenigstens das Brautpaar und ihren Patron getrennt voneinander sprechen könnte, aber danach fragte sie nicht.


    Und schon wieder klopfte es. Was war denn in der letzten Zeit hier los? Leone schmierte den gerade hervorgebohrten Popel kurzerhand unter seinen Hocker und gab dem frech grinsenden Bengel einen kräftigen Klaps in den Nacken. Die Frau, die vor der Tür stand, kannte er. Eine Klientin von Dominus Corvinus. "Salve", grüßte er die Decima, auch wenn es ihre Sklavin war, die geklopft hatte. "Sie sind im Haus, doch ob sie gerade Zeit haben, kann Dich noch nicht sagen. Bitte tritt doch erst einmal ein."Auch diese Besucherin wurde zunächst einmal ins Atrium geführt, wie schon so viele vor ihr.

  • Zitat

    Original von Cassander
    Cassander machte ein entnervtes Gesicht.
    "Der Name tut doch nichts zur Sache. Berichte deiner Herrin, dass eine Sänfte auf sie wartet, sie wird ja schon wissen warum.
    Man muss ja nichts alles komplizierter machen, als es ist."


    Meine Güte, als täte dies etwas zur Sache irgend einen Namen zu nennen. Cassander hätte auch einfach irgend einen erfinden können oder den Kaiser selbst als Absender vorgetragen. Die Hauptsache war doch, dass dieser Ianitor brav seiner Herrin berichtete und diese genug gesunden Menschenverstand besaß, um sich auf so etwas einzulassen oder nicht. Irgendwie schienen die Sklaven sowieso in letzter Zeit mehr für ihre Herren zu denken, als es ihnen gestattet war. So etwas würde Cassander nie tun, außer man gab ihm gewisse Freizügigkeiten in seiner Verrichtung - oder befahl es zumindest.


    Der Blick des Nubiers verfinsterte sich. "Achja, ist das so?" Die Tür schloß sich, ohne daß er durchblicken ließ, ob er nun nachfragen ging oder nicht. Dieser flavische Sklave, so er denn eine flavischer Sklave war, war ausgesprochen unverschämt.

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