[Officium a] Poststelle des Praetoriums


  • An Marcus Petronius Glabrio
    Curia CCAA
    CCAA - Germania



    Der Legatus Augusti Pro Praetore Maximus Decimus Meridius lädt ein zu einem großen


    Symposion


    in der Regia Legatus Augusti Pro Praetore von Mogontiacum.


    Die Feier findet am ANTE DIEM VII KAL DEC DCCCLVI A.U.C. (25.11.2006/103 n.Chr.) statt.


    Für Speis, Trank und Musik ist gesorgt.
    Gästen mit längerer Anreisezeit stehen Zimmer zur Verfügung.


    Der Gastgeber freut sich auf zahlreiches Erscheinen.




    Magister Officiorum Marcus Iulius Lepidus i.A.


    Maximus Decimus Meridius


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  • Marcus Petronius Glabrio
    Praetorium
    Colonia Claudia Ara Agrippinensum
    Germania


    Mein lieber Freund Glabrio,
    es ist mir eine Freude zu vernehmen, dass du dich gut in deine neue Arbeit als Duumvir in Germanien eingelebt hast. Ich hoffe, alles läuft zu deiner Zufriedenheit. Und lass bloß nicht zu, dass die Germanen über die Grenze kommen!
    Bei mir in Carthago Nova ist es eher geruhsam. Trotzdem habe ich momentan recht viel Arbeit, weil ich ein Fest für die Einweihung des neuen Aquädukts machen kann. Selbstverständlich nur für das erfolgreiche Gelingen des Fests habe ich alle Vorschläge abgelehnt, Sklaven als Tänzer und Unterhalter einzustellen, sondern nur professionelle Arbeitskräfte zu nehmen. Ich denke, es wird gut verlaufen und mir hoffentlich zu etwas Bekanntheit verhelfen...
    Was mit meinem speziellen Gewürz geschehen ist, weiß ich noch immer nicht. Des weiteren ist die Hohepriesterin in Rom verschwunden, niemand weiß, wann sie zurückkommt oder ob sie das überhaupt tut. Mit dem sonstigen Gewürzehandel geht es nur schleppend bis gar nicht voran.
    Nun ist es so, dass es nicht unter Strafe steht, sich öffentlich für das Löschen von Gewürzen einzusetzen - sofern man dies mit guten Argumenten untermauert. Ich denke, dies ist der einzige Weg, um gehört zu werden. Keine Sorge, ich werde dich nicht erwähnen, und das Schrieben, das ich vorhabe, aufzusetzen, auch nicht veröffentlichen, wenn du es nicht willst. Allerdings muss dir klar sein, dass ich sonst keinen anderen Weg sehe, unsere Sache voranzutreiben und etwas Bewegung in die Provinz zu bringen.


    Viele Grüße, Valens

  • EINLADUNG


    Hiermit lädt die Gens Duccia Dich und Deine Begleitung zum


    Julfest


    am


    ANTE DIEM XII KAL IAN DCCCLVII A.U.C. (21.12.2006/103 n.Chr.)


    in die Casa Duccia in Mogontiacum ein.


    Für Speiß und Trank ist gesorgt.


    gez.
    Valentin Duccius Germanicus


    Sim-Off:

    Germanien war ein Provinz mit Mischreligion, weshalb ich mich freuen würde, wenn das Ganze entsprechend gehandhabt werden könnte ;)

  • Marcus Petronius Glabrio
    Praetorium
    Colonia Claudia Ara Agrippinensum
    Germania


    Salve, Glabrio,


    in diesem Brief füge ich meine endlich vollständige Rede an. Ich hoffe, sie gefällt dir. Falls du Fehler oder zusätzliche Möglichkeiten siehst, lasse sie mich wissen, wenn du keine Beanstandungen findest, sollten wir den Text beide an öffentlichen Orten vortragen. Ich denke nicht, dass diese Rede Anstößigkeiten beinhaltet, sie ist streng nach den römischen Wertvorstellungen geschrieben.

    De Servitio et Servitiae Emancipatione


    Sehr geehrte Bürger und Bürgerinnen!


    Nun, fast 900 Jahre nach der Gründung der Stadt Rom, befindet sich das römische Reich in einer prekären Lage. Alle kennen dieses Problem, doch kaum jemand ist sich bewusst, welche Ausmaße jenes Problem mittlerweile angenommen hat. Mein Ziel mit jener Oratio ist, euch diese Streitfrage vor Augen zu führen und einen sicheren Weg aus diesem Dilemma vorzuschlagen.


    Das Problem, welches ich anspreche, ist die Sklaverei.


    Die Tradition, von unseren besiegten Feinden Sklaven zu nehmen, ist uralt. Unsere Ahnen, die volle Berechtigung dazu haben, von uns geliebt und verehrt zu werden, betrachteten es als ihr ureigenes Recht, Sklaven von jenen Völkern zu rekrutieren, die unter das Joch geschickt worden waren und deren Schicksal in den Händen unsedrer Vorfahren lag. Durch Sklaven wurden Reiche groß. Niemals hätten Athen, Sparta und all die anderen griechischen Städte die Perser ohne Sklaven zurückhalten können. Niemals wären unsere Legionen an den Rhein, an die Themse, an den Euphrat und an den Nil marschiert ohne den Sklavenstand.
    Doch ist die Sitte, Sklaven zu halten, ein zweischneidiges Messer.


    Die Situation zur Zeit ist, dass die Population der Sklaven überhand genommen hat. Rom und sein Reich ist wie ein Fass ohne Boden, welches Sklaven verschlingt, welches sonst nicht seinen Status beibehalten könnte. Kurz, wir sitzen auf einer Blase. Mit jener Blase meine ich die Sklavenmassen. Sklaven sind unsere Leibdiener, unsere Feldarbeiter, unsere Schreiber, Putzleute, Türöffner, Fächerwedler, und sie sind zahlreich. Es wäre kein Fehler anzunehmen, dass es mittlerweile weitaus mehr Sklaven als römische Bürger gibt.


    Natürlich sind die Vorteile, andere Menschen zu Sklaven, zu Tieren zu machen, offensichtlich. Es sind unbezahlte Arbeitskräfte, die sich nicht beschweren dürfen und die den Arbeitsplatz nicht wechseln dürfen, sowie ein Projektionsfeld der Aggressionen von so manchen Zeitgenossen. Außerdem ist der Sklavenhandel ein lukratives Geschäft.


    Zahlreich aber sind die Gründe, die gegen die Sklaverei sprechen. Der erste Aspekt wäre betreffend unserer Sicherheit. Wer weiß nicht vom Aufstand des Spartacus? Dieser eine Aufstand war nur einer von vielen, und es kann zu jeder Zeit ein neuer kommen. Angesichts jener Überlegungen erscheint es offensichtlich, dass eine Befreiung der Sklavenschaft von oben weitaus besser und ergiebiger wäre, als dass sie sich von unten her befreit. Letzteres ist als großes Risiko zu sehen, und nur Spielernaturen werden sagen können, dass dieses Risiko hinzunehmen ist. Die Emanzipation der Sklavenschaft von oben ist risikolos und mit keinem Blutvergießen verbunden.
    Des weiteren ist die Sklaverei eine schwere Last im Vergleich zu anderen Mächten. Die Parther haben kaum Sklaverei, Sklavenaufstände sind ungefährlich für sie, und die Gesellschaft steht nicht auf den tönernen Füßen der Sklavenschaft. Deshalb dürfen wir uns nicht wundern, wenn man uns im Reich der Parther ob unserem Joch auslacht.
    Auch darf man die Volkschaften, von denen wir die Sklaven rekrutieren, nicht vergessen. Wir jagen Sklaven in Germania, Aethiopia, Scythia, Mauretania, überall auf der ganzen Welt. Doch bedenken wir dabei nicht, dass wir dabei Hass auf uns ziehen - gemeinsamen, einigenden Hass. Dieser Hass macht es leichter für sie, sich zusammen zu schließen und gemeinsam das Reich zu überfallen. Schon jetzt bilden sich solche Tendenzen in Germanien, und die Götter gnaden uns, wenn eines Tages riesige Stammesverbände über unsere Grenzen ziehen!
    Auch wirtschaftlich gibt es Gründe, die für eine Emanzipation sprechen. Schädliche ökonomische Effekte sind nicht abzustreiten, die Institution der Sklaverei hindert sowohl Herren als auch Sklaven daran, neue, frische Ideen zum Wohle des Reichs und des Volkes zu haben und diese auch in die Tat umzusetzen.
    Auch hindert die Immobilität der Sklavenschaft und ihre Gebundenheit an die Herren den kulturellen Austausch innerhalb des Reiches erheblich.
    Dem hinzu zu fügen wäre, dass freie Arbeiter aus verständlichen Gründen bei weitem die bessere Moral haben als Sklaven und deshalb auch produktiver sind. Sklaven sehen mit Verachtung auf die von ihnen produzierten Waren oder Dienstleistungen hinab, Freie betrachten sie mit Stolz.
    Des weiteren ist die Willkür und Brutalität, mit der manche Sklavenhalter ihre Sklaven behandeln, unmenschlich und dient weder dem Staat noch dem Volk, im Gegenteil, es schadet ihnen, da arbeitsunfähig geschlagene Leute keinen Beitrag zur Wirtschaft geben können. Hierbei wäre es, selbst wenn es zu keiner Emanzipation kommen kann, zumindest angeraten, Sklaven eine angemessene Behandlung zu garantieren.
    Ein Argument aber noch zum Schluss der Aufreihung: Vergleichen wir einen einfachen Landarbeiter und einen Sklaven. Ein Landarbeiter oder einfacher Diener braucht nur einen nicht allzu großen Lohn, der aber genügend ist, immer satt zu sein und nicht darben zu müssen. Aber ein Sklave? Ein Sklave braucht zwar keinen Lohn, aber Verpflegung, Sicherheitsvorkehrungen und Wachen. Summa summarum ist ein freier Landarbeiter oder Diener nicht viel kostenintensiver als ein Sklave, dafür aber weder ein Sicherheitsrisiko noch verbunden mit der Last der Verantwortung für den Sklaven und die Taten des Sklaven.


    Darum wäre der Vorschlag, die Sklaverei in Schritten abzuschaffen beziehungsweise seine Ausmaße abzumildern, nicht so abwegig, wie er zunächst erscheinen mag. Ein solches Vorhaben kann dem Reich nur Vorteile bringen, aber auch Individualpersonen, welche sich von den Themen jener Oratio angesprochen fühlen, ist es möglich, eine private Emanzipation der Sklaven erwirken. Zum Abschluss jener Rede über die Irrentabilität und Unzuverlässigkeit der Institution der Sklaverei möchte ich auch noch den menschlichen und moralischen Aspekt in der noblen Tat, Sklaven freizulassen, herausheben. Denn wie sagte schon der berühmte Seneca: "Es sind Sklaven - es sind Menschen."


  • Marcus Petronius Glabrio
    Praetorium
    Colonia Claudia Ara Agrippinensum
    Germania


    Ich grüße dich, mein Freund!


    Es klingt vernünftig, dass wir dies in Rom vortragen. Ich werde sowieso in nächster Zeit eine Reise nach Italia unternehmen, aber wann, weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall habe ich vor, vorher noch das Stadtfest zu veranstalten, welches ich versprochen habe. Wir sollten die Rede auf der Rostra vortragen, da sie dort nicht nur der Senat, sondern auch das Volk vernehmen kann. Wir können die Rede aber im Senat ankündigen.
    Mit immobil meine ich, dass die Sklaven an ihre Herren gebunden sind und nirgendswo hin können, ohne dass sie nicht ihre Herren begleiten würden. Insbesondere im Agrarbereich ist es für Sklaven Mobilität nicht möglich, sie sind an den ihren Arbeitsplatz gebunden.
    Ich streiche den Satz, den wegzulassen du mir empfohlen hast.
    Leider habe ich keine zusätzlichen Gerichtsparagrafen über Sklaven mehr gefunden.


    Die Rede könnte dann ungefähr so aussehen:


    De Servitio et Servitiae Emancipatione


    Sehr geehrte Bürger und Bürgerinnen!


    Nun, fast 900 Jahre nach der Gründung der Stadt Rom, befindet sich das römische Reich in einer prekären Lage. Alle kennen dieses Problem, doch kaum jemand ist sich bewusst, welche Ausmaße jenes Problem mittlerweile angenommen hat. Mein Ziel mit jener Oratio ist, euch diese Streitfrage vor Augen zu führen und einen sicheren Weg aus diesem Dilemma vorzuschlagen.


    Das Problem, welches ich anspreche, ist die Sklaverei.


    Die Tradition, von unseren besiegten Feinden Sklaven zu nehmen, ist uralt. Unsere Ahnen, die volle Berechtigung dazu haben, von uns geliebt und verehrt zu werden, betrachteten es als ihr ureigenes Recht, Sklaven von jenen Völkern zu rekrutieren, die unter das Joch geschickt worden waren und deren Schicksal in den Händen unsedrer Vorfahren lag. Durch Sklaven wurden Reiche groß. Niemals hätten Athen, Sparta und all die anderen griechischen Städte die Perser ohne Sklaven zurückhalten können. Niemals wären unsere Legionen an den Rhein, an die Themse, an den Euphrat und an den Nil marschiert ohne den Sklavenstand.


    Doch ist die Sitte, Sklaven zu halten, ein zweischneidiges Messer.


    Die Situation zur Zeit ist, dass die Population der Sklaven überhand genommen hat. Rom und sein Reich ist wie ein Fass ohne Boden, welches Sklaven verschlingt, welches sonst nicht seinen Status beibehalten könnte. Kurz, wir sitzen auf einer Blase. Mit jener Blase meine ich die Sklavenmassen. Sklaven sind unsere Leibdiener, unsere Feldarbeiter, unsere Schreiber, Putzleute, Türöffner, Fächerwedler, und sie sind zahlreich. Es wäre kein Fehler anzunehmen, dass es mittlerweile weitaus mehr Sklaven als römische Bürger gibt.


    Natürlich sind die Vorteile, andere Menschen zu Sklaven, zu Tieren zu machen, offensichtlich. Es sind unbezahlte Arbeitskräfte, die sich nicht beschweren dürfen und die den Arbeitsplatz nicht wechseln dürfen, sowie ein Projektionsfeld der Aggressionen von so manchen Zeitgenossen. Außerdem ist der Sklavenhandel ein lukratives Geschäft.


    Zahlreich aber sind die Gründe, die gegen die Sklaverei sprechen. Der erste Aspekt wäre betreffend unserer Sicherheit. Wer weiß nicht vom Aufstand des Spartacus? Dieser eine Aufstand war nur einer von vielen, und es kann zu jeder Zeit ein neuer kommen. Angesichts jener Überlegungen erscheint es offensichtlich, dass eine Befreiung der Sklavenschaft von oben weitaus besser und ergiebiger wäre, als dass sie sich von unten her befreit. Letzteres ist als großes Risiko zu sehen, und nur Spielernaturen werden sagen können, dass dieses Risiko hinzunehmen ist. Die Emanzipation der Sklavenschaft von oben ist risikolos und mit keinem Blutvergießen verbunden.
    Des weiteren ist die Sklaverei eine schwere Last im Vergleich zu anderen Mächten. Die Parther haben kaum Sklaverei, Sklavenaufstände sind ungefährlich für sie, und die Gesellschaft steht nicht auf den tönernen Füßen der Sklavenschaft. Deshalb dürfen wir uns nicht wundern, wenn man uns im Reich der Parther ob unserem Joch auslacht.
    Auch darf man die Volkschaften, von denen wir die Sklaven rekrutieren, nicht vergessen. Wir jagen Sklaven in Germania, Aethiopia, Scythia, Mauretania, überall auf der ganzen Welt. Doch bedenken wir dabei nicht, dass wir dabei Hass auf uns ziehen - gemeinsamen, einigenden Hass. Dieser Hass macht es leichter für sie, sich zusammen zu schließen und gemeinsam das Reich zu überfallen. Schon jetzt bilden sich solche Tendenzen in Germanien, und die Götter gnaden uns, wenn eines Tages riesige Stammesverbände über unsere Grenzen ziehen!
    Auch wirtschaftlich gibt es Gründe, die für eine Emanzipation sprechen. Schädliche ökonomische Effekte sind nicht abzustreiten, die Institution der Sklaverei hindert sowohl Herren als auch Sklaven daran, neue, frische Ideen zum Wohle des Reichs und des Volkes zu haben und diese auch in die Tat umzusetzen.
    Auch hindert die Immobilität der Sklavenschaft und ihre Gebundenheit an die Herren den kulturellen Austausch innerhalb des Reiches erheblich. Die Sklaven sind an ihre Herren gebunden und nirgendwo können sie hin, ohne dass sie nicht ihre Herren begleiten würden. Insbesondere im Agrarbereich ist es für Sklaven Mobilität nicht möglich, sie sind an den ihren Arbeitsplatz gebunden.
    Dem hinzu zu fügen wäre, dass freie Arbeiter aus verständlichen Gründen bei weitem die bessere Moral haben als Sklaven und deshalb auch produktiver sind. Sklaven sehen mit Verachtung auf die von ihnen produzierten Waren oder Dienstleistungen hinab, Freie betrachten sie mit Stolz.
    Des weiteren ist die Willkür und Brutalität, mit der manche Sklavenhalter ihre Sklaven behandeln, unmenschlich und dient weder dem Staat noch dem Volk, im Gegenteil, es schadet ihnen, da arbeitsunfähig geschlagene Leute keinen Beitrag zur Wirtschaft geben können.
    Ein Argument aber noch zum Schluss der Aufreihung: Vergleichen wir einen einfachen Landarbeiter und einen Sklaven. Ein Landarbeiter oder einfacher Diener braucht nur einen nicht allzu großen Lohn, der aber genügend ist, immer satt zu sein und nicht darben zu müssen. Aber ein Sklave? Ein Sklave braucht zwar keinen Lohn, aber Verpflegung, Sicherheitsvorkehrungen und Wachen. Summa summarum ist ein freier Landarbeiter oder Diener nicht viel kostenintensiver als ein Sklave, dafür aber weder ein Sicherheitsrisiko noch verbunden mit der Last der Verantwortung für den Sklaven und die Taten des Sklaven.


    Die Sklaven oder besser, die gewesenen Sklaven könnten eine unvorstellbare Flut darstellen, die das römische Volk hinwegschwemmen würde. Gleichzeitig könnte die Größe des Römischen Reiches dahinschwinden, Feinde würden über uns hereinbrechen, die Äcker lägen brach.
    Doch das muss nicht sein. Um diesem grausigen Szenario vorzubeugen möchte ich euch folgenden Vorschlag vorlegen: Wie auch bei der regulären Freilassung sollte man auch bei der groß angelegten Emanzipation vorgehen. Diese Freilassung regelt ein Gesetz, Codex Universalis, Pars Quarta, Lex Germanica Servitium, § 2, in dem es unter anderem heißt:
    (2) Der Libertus ist der Client seines ehemaligem Herrn und hat deswegen die gleichen Rechte und Pflichten, die einem Clienten zustehen. Er darf den Patron nicht wechseln.
    (3) Darüberhinaus darf der Patron seinen ehemaligen Sklaven eine gewisse Anzahl von Tagen festlegen, an dem der Libertus für seinen Patron arbeiten muß. Hiebei darf der Patron jedoch nicht in der Anzahl, noch in der Arbeit selbst dem Clienten unangemessene Härten aufzwingen.
    Dies bedeutet, dass die ehemaligen Sklaven auch in unserem Falle für eine Übergangszeit noch verpflichtet wären für ihren Patron zu arbeiten, wie gewohnt, sie werden lediglich bezahlt -- Die Wachen fallen dafür jedoch nach kurzer Zeit weg. Nach einer festzulegenden Übergangszeit könnten die Sklaven sich dann entscheiden, ob sie weiterarbeiten wollten und ihre Kinder später die Chance auf die Staatsbürgerschaft haben sollten, oder ob sie es nicht wollten. Die meisten werden sich jedoch dafür entscheiden, da sie längst aus ihrer Heimat entwurzelt sind und Geld zum Überleben brauchen.


    Darum wäre der Vorschlag, die Sklaverei in Schritten abzuschaffen nicht so abwegig, wie er zunächst erscheinen mag. Ein solches Vorhaben kann dem Reich nur Vorteile bringen, aber auch Individualpersonen, welche sich von den Themen jener Oratio angesprochen fühlen, ist es möglich, eine private Emanzipation der Sklaven erwirken. Zum Abschluss jener Rede über die Irrentabilität und Unzuverlässigkeit der Institution der Sklaverei möchte ich auch noch den menschlichen und moralischen Aspekt in der noblen Tat, Sklaven freizulassen, herausheben. Denn wie sagte schon der große Philosoph Seneca: "Es sind Sklaven - es sind Menschen."


    Viele Grüße in dein kaltes Germanien!
    Valens

  • Marcus Petronius Glabrio
    Praetorium
    Colonia Claudia Ara Agrippinensum


    Mein lieber Glabrio!


    Danke für deine schnelle Antwort. Ich denke, dass wir beide die Rede zuerst in unserer Heimat halten sollen, bevor wir es zusammen in Rom machen. Ich denke nicht, dass ich so schnell in die Hauptstadt des Imperiums komme. Trotzdem hoffe ich, dass es dir passt, wenn wir Schulter an Schulter die Rede in Rom vortragen.
    Ich denke, es wäre besser, wenn wir die Reden in Mogontiacum und Tarraco machen statt in unseren "Provinzkäffern". Doch wann sollten wir eigentlich die Reden in unserer Heimat machen? Jetzt gleich oder warten wir noch?


    In Erwartung deiner Antwort,


    Quintus Matinius Valens

  • Ein Bote ais Mogontiacum gab den Brief ab.



    Duccia Venusia
    Mogontiacum


    Marcus Petronius Glabrio
    Praetorium
    Colonia Claudia Ara Agrippinensum


    Salve Petronius Glabrio.


    Ich wende mich heute mit einer vielleicht etwas unerwarteten Angelegenheit an dich.


    Seit geraumer Zeit habe ich nichts mehr von unserem Legatus Augusti gehört. Nun wollte ich dich fragen, ob du etwas von ihm gehört hast.
    Bitte antworte mir so schnell es geht. Gegebenenfalls muss Rom von einem mutmaßlichen Verschwinden des LAPP informiert werden und dies sollte zeitnah geschehen.


    Vielen Dank für deine Hilfe.


    Duccia Venusia
    Comes Regio Germania superior


  • Marcus Petronius Glabrio
    Praetorium
    Colonia Claudia Ara Agrippinensum


    Mein lieber Glabrio!


    Danke für deine schnelle Antwort. Ich denke, dass wir beide die Rede zuerst in unserer Heimat halten sollen, bevor wir es zusammen in Rom machen. Ich denke nicht, dass ich so schnell in die Hauptstadt des Imperiums komme. Trotzdem hoffe ich, dass es dir passt, wenn wir Schulter an Schulter die Rede in Rom vortragen.
    Ich denke, es wäre besser, wenn wir die Reden in Mogontiacum und Tarraco machen statt in unseren "Provinzkäffern". Doch wann sollten wir eigentlich die Reden in unserer Heimat machen? Jetzt gleich oder warten wir noch?


    In Erwartung deiner Antwort,


    Quintus Matinius Valens

  • An die Architecti Provinciales und Agrimensi der Regionalverwaltungen


    Salvete,


    im Rahmen meiner Tätigkeit sorge ich auch für die Vergabe des staatlichen Landes. Hier liegen den Archiven auch schon teilweise umfangreiche Listen und Parzellzeichnungen vor, die die Ländereien des Imperiums deklarieren. Jedoch sind die Ländereien des Imperiums immer noch nicht vollständig und akkurat erfasst.
    Hiermit werdet Ihr aufgefordert Eure Archive zu sichten und Einträge zu korrigieren, zu vervollständigen und neue Einträge umgehend an das Archiv in Rom, zu Händen des Quaestor Principis, in Kopie weiter zu leiten.
    Die Einträge müssen folgende Informationen enthalten:


    Provinz
    Regio
    Stadt/Ort
    Größe
    Erschlossen/nicht Erschlossen
    Fruchtbar/ nicht Fruchtbar
    geographische Besonderheiten
    angrenzende Freiparzellen
    wenn ja, welche Richtungen
    Bebaut / nicht Bebaut
    staatlich/privat
    ziviles/militärisches/religiöses Gelände
    Notizen


    Eure Antworten werden umgehend erwartet und zukünftig in regelmäßigen Abständen von maximal 2 Monaten.


    Vale bene
    Manius Matinius Fuscus

  • Duccia Venusia
    Mogontiacum



    An
    Marcus Petronius Glabrio
    Colonia Claudia Ara Agripinensum



    Salve Petronius Glabrio!


    Anbei übersende ich dir eine Abschrift des Gesetzes zum Ordo Decurionum. Sollten sich noch Unklarheiten ergeben, befrage mich ruhig dazu.


    In unserer anderen Angelegenheit kann Entwarnung gegeben werden. Er befand und befindet sich derzeit auf diversen Reisen.


    Ich hoffe dir mit diesem Schreiben geholfen zu haben.


    Alles Gute für dich und deine Stadt


    Vale
    Duccia Venusia



    Ordo Decurionum -
    Provinciae Germania


    Der Ordo Decurionum bildet den Zusammenschluß von engagierten Bürgern und Honoratoren einer Stadt, die sich dort verdient gemacht haben.


    §1 Mitgliedschaft - Vorraussetzung


    (1) Anwärter für die Aufnahme in den Ordo müssen Bürger der Stadt sein, aus ihr stammen oder eine Villa oder Casa in dieser unterhalten. Der Anwärter muss frei geboren und mindestens Peregrini sein. Es besteht auch die Möglichkeit Freigelassene in den Ordo aufzunehmen. Näheres regeln die betroffenen Städte.


    (2) Duumviri sind automatisch Mitglieder des Ordo Decurionum.


    (3) In den Ordo Decurionum können auch Mitglieder des Ordo Senatorus oder des Ordo Equester aufgenommen werden.



    (4) Die Ernennungen der Ordo-Mitglieder finden durch die Duumviri der Städte statt, müssen aber durch den Statthalter bestätigt werden.


    (5) Ein Mindestbetrag für die Mitgliedschaft in den Ordo ist durch die Städte zu bestimmen. Die Mitgliedschaft ist nicht allein von der Zahlung des Beitrages abhängig, sondern auch vom Engagement, welches der Decurione in die Gestaltung und Verschönerung der Stadt mit einbringt. Beitrag und Beitragszeitraum können und sollten dem Bedürfnis der Stadt immer wieder angepaßt werden. Näheres regeln die betroffenen Städte.



    §2 Der Stadtrat


    (1) Die Mitglieder des Ordo Decurionum sind auch Mitglieder des Stadtrates und entscheiden bei der Verwendung von finanziellen Mitteln und Bauvorhaben mit.

    (2) Die Mitglieder werden auch bei der Besetzung der Stadtverwaltung berücksichtigt.



    §3 Beendigung der Mitgliedschaft


    (1) Die Mitgliedschaft im Ordo Decurionum endet mit dem Wegzug des Mitgliedes aus der Stadt, oder wenn der Stadtradt geschlossen ein Mitglied ausschließt, oder der Decurione nicht mehr in der Lage ist, seinen Beitrag zu leisten. Näheres regeln die betroffenen Städte.


    §3 Sonstiges

    (1) Die Mitglieder des Ordo Decurionum erhalten freien Eintritt in die Thermen, das Theater oder weiteren städtischen Einrichtungen, die die Entrichtung eines Entgeltes vorsehen.


    §4 Gültigkeit des Gesetzes


    (1) Dieses Gesetz regelt die Rahmenrichtlinien des Ordo Decurionum der Städte in der Provincia Germania. Die einzelnen Bestimmungen und Richtlinien werden von den Städten in eigener Verantwortung erlassen.


    (2) Das Gesetz kann durch die Curia Provincialis, oder den Statthalter für ungültig erklärt werden. Ebenso sind die einzelnen Bestimmungen der Städte an diese Richtlinien gebunden.

  • Ein Bote brachte ein Schreiben aus Mogontiacum.



    An den duumvir Marcus Petronius Glabrio


    Salve, duumvir!


    Unser Statthalter Maximus Decimus Meridius hat verkündet, dass er sein Amt bald niederlegen wird. Sein Nachfolger wird Marcus Vinicius Lucianus sein. Dieser befindet sich unmittelbar vor Mogontiacum. Ich bitte dich, dass du als duumvir von Colonia die Vorbereitungen für deine Stadt triffst, da wir damit rechnen müssen, dass der neue Statthalter sich einige Städte ansehen will. Diese Vorbereitungen würden eine kleine Führung durch die Amtsgebäude mit einem Empfang und die Benachrichtigung deiner Untergebenen beinhalten. Vielleicht wäre es auch sinnvoll die Militäreinheit in deiner Stadt zu benachrichtigen, da sich Vinicius Lucianus eventuell ein Bild dieser machen will.


    vale bene
    Marcus Iulius Lepidus, Magister Officiorum Mogontiacum

  • Ein eiliger Bote kam aus Mogontiacum vorbei und brachte ein Schreiben aus der Porovinz Hispanien.



    Marcus Petronius Glabrio
    Praetorium
    Colonia Claudia Ara Agrippinensum


    Mein lieber Freund Glabrio!


    Das Stadtfest ist bereits im Gange, und ich bin bereit, meine Rede zu halten! Am besten machen wir unsere Rede zuerst in der Provinz (das heißt, ich in Carthago Nova und Tarraco, du in deiner Stadt und in Mogontiacum) und dann fahren wir nach Rom. Ich bin jederzeit bereit, schreibe du mir, wenn du es bist!


    Dein
    Quintus Matinius Valens

  • Auch hier kam der Bote völlig außer Atem an und gab das Schreiben aus Mogontiacum an.



    Salve MArcus Petronius Glabrio!



    Nachdem Wechsel an der Führungsspitze der Provinz und Einberufung der neuen Sodali der Curia Provincialis setze ich für den ANTE DIEM IV NON MAI DCCCLVII A.U.C. (4.5.2007/104 n.Chr.) eine Mitgliedervollversammlung an.


    Es wird um folgende Punkte gehen:



      [*]Begrüßung des neuen LAPP
      [*]Wahl des neuen Princeps Curia für die nächste Amtszeit
      [*]Sonstige Themen


    Ich bitte alle Mitglieder sich an diesem Tage im Gebäude der Curia Provincialis einzufinden.


    Duccia Venusia


  • Ein Botenjunge der Hros überbrachte eilig ein Schreiben..


    An den Duumvir Marcus Petronius Glabrio
    CCAA
    Provinz Germania
    Regio Germania Inferior


    Betreff: Große Auktion der Hros Duccia



    Salve Duumvir,


    Pegasus, Chiron, Sleipnir, in den Geschichten unserer Götter und Geister fehlt nie die sagenhafte Gestalt eines Pferdes.
    Erhabene Wesen, welche die Welt mit Stolz und Anmut erfüllten, und ihren Erschaffern zur Ehre gereichten.


    Einen Hauch dieser sagenhaften Vergangenheit kann nun das Heim eines Jeden erfüllen, welcher Sinn und Geschmack für diese anmutigen Tiere beweist: die stolzen Tiere der Hros Duccia schmücken jeden Besitzer mit Glanz und Gloria der Sagenwelt und beweisen selbst in anspruchvollsten Situationen die Stärke und die Ausdauer, die seit je her ihren Stammbaum auszeichnen.
    Auch die Kavallerie unseres verehrten Caesar Augustus, die Ala II Numidia, verlässt sich auf die Qualitäten der Tiere aus römisch-germanischer Zucht.


    Um den stolzen Tieren, die seit Menschengedenken unserem Volk treue Freunde und Diener waren, die ihnen gebührende Aufmerksamkeit zu bieten, lädt die Hros Duccia alle Freunde und Kenner nach Mogontiacum, um mit Gleichgesinnten und Händlern über die vierbeinige Rasse zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und den einen oder anderen Blick auf die Angebote der erfolgreichen Züchter zu werfen.


    Die Auktion wird am ANTE DIEM XVI KAL IUN DCCCLVII A.U.C. [17.05.] auf dem Forum Mogontiacum stattfinden.

    So möchte ich dich und deine Offiziere, sofern es eure Pflichten zulassen, und natürlich deine Familie und Freunde hiermit herzlich einladen eine schöne Zeit in unserer noch schöneren Stadt zu verbringen und an der Auktion mit ihren begleitenden Veranstaltungen teilzunehmen.


    Vale,
    Ancius Duccius Munatianus
    Lando Irmvolk


    P.S.: Ich habe dir ja versprochen dir zu schreiben! Es würde Eila und mich sehr freuen dich hier in Mogontiacum willkommen heissen zu können!
    Übrigens kann ich dir jetzt meine Adresse nennen: Insula Irmvolk
    Was dein Problem angeht, kann ich dir im Moment noch nichts neues berichten, aber ich bleibe an der Sache dran, versprochen!


    Schönen Gruß,
    Loki

  • Colonia Claudia Ara Agrippinensium
    Regio Germania Inferior
    Provinz Germania



    An die Duumvire der Stadt Colonia Claudia Ara Agrippinensium.


    Salve Väter der Stadt Colonia Claudia Ara Agrippinensium,


    der Legatus Augusti Pro Praetore Marcus Vinicius Lucianus hat mich beauftragt euch mitzuteilen das er eurer Stadt einen Besuch abstatten möchte. In diesem Zusammenhang möchte er auch gleich über diverse Ereignisse informiert werden. So möchte er bei seinem Eintreffen einen Bericht in zweifacher Ausfertigung vorfinden.


    Lucius Hadrianus Iustus



    Mogontiacum
    ANTE DIEM III NON MAI DCCCLVII A.U.C. (5.5.2007/104 n.Chr.)

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