• Nach einer ganzen Nacht der Gebete erwachte Vitulus. Offenbar eingeschlafen vor Erschöpfung. Neben dem Altar stand Secundus noch, sich kaum mehr auf den Beinen haltend. Vitulus winkte ihm zu, dass er sich entfernen könne. Für sie beide war es nun an der Zeit zu schlafen.



    Mühsam stand er auf und begab sich in seine Schlafgemächer. Möge der weise Apoll ihnen allen beistehen!

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • Aintzane geleitete den Mann ins Atrium. Dort stellte sie ihm einen Stuhl hin. "Mache es dir hier gemütlich, ich bin gleich wieder da!"
    Etwas hektisch eilte sie wieder aus dem Atrium.

  • Ein plotzlichen Entschlusse, eine caledonische Bastelei zu beginnen, wiederstehend, zwinkerte Antipater dieser nur kurz zu und wartete artig.

  • Kurz darauf kam Aintzane wieder zurück.
    "Es tut mir Leid, aber den Quaestor Urbanus wirst du hier nicht finden. Der ist bei den Octaviern."


    Sim-Off:

    Einen lustiger Schreibstil hast du! :dafuer: Aber: Was ist eine caledonische Bastelei? ?(
    Frohe Weihnachten!

  • "Verzeiht einem verwirrten Manne, der natürlich den Quaestor Consulum meinte." Er verbeugte sich tief


    Sim-Off:

    Die kleine Morgaine in meiner Begleitung kommt aus Schottland, ist somit Caledonin und Antipater hätte ihr fast an den Po gegrabscht. Ebenso meine gute!

  • Sie runzelte verwirrt die Stirn. Oje. Wegen der Schusseligkeit dieses Römers würde sie jetzt würde sie wieder herumrennen müssen wie eine Blöde. Womit hatte sie das nur verdient. Dass er sich aber verbeugte, fand sie sehr befremdlich, irgendwie charmant. Sie beschloss, ihm zu verzeihen, und warf ihm ein Lächeln zu.
    "Ich bin gleich wieder da!", rief sie und begab sich aus dem Atrium fort, um Marcellus zu holen.

  • Kurz nachdem die Sklavin gegangen war, betrat Marcellus das Atrium. Man konnte ihm die Verärgerung über die Sklavin noch etwas ansehen, er versuchet sich jedoch nun auf seinen Besucher zu konzentrieren. Nachdem er den Mann nicht kannte, musste es sich um ein amtliches Gespräch oder zumindest etwas in der Art handeln. Als er auf seinen Gast zuging überlegte er noch einmal schnell, welchen Namen die Sklavin gesagt hatte und begrüßte ihn mit einem erhabenen Kopfnicken.


    "Pompeius Antipater! Willkommen in der Villa Claudia! Du hast nach mir verlangt – was kann ich für dich tun?"

  • Morgaine sah etwas schüchtern auf den eintretenen Herrn und fast schien es als wolle sie sich hinter ihrem Herrn verstecken. Dann aber entschloss sie sich doch zu einem nicken und einem lächeln in Richtung des großen Römers. Keusch schlug sie die Augen nieder um dann unter langen Wimpern den Blick wieder zu öffnen. Morgaine spielte eher unbewusst mit ihren Reizén...

  • Zitat

    Original von Lucius Claudius Marcellus
    "Pompeius Antipater! Willkommen in der Villa Claudia! Du hast nach mir verlangt – was kann ich für dich tun?"[/B]


    "Ich möchte euch als erstes für den netten Empfang danken, dann aber gleich mein Anliegen vorbringen: Ich hoffe euch als Mitglied eines Schiedsgerichtes für einen Gedichtwettbewerb zu gewinnen den der Cultus Ishtaris unter den Dichtern Roms auszuschreiben gedenkt." kam er gleich zur Sache

  • Mit sichtlicher Verwunderung sah der Patrizier seinen Besucher an. Schiedsrichter bei einem Gedichtwettbewerb? Damit hatte Marcellus nicht gerechnet, als er sich noch vor fünf Minuten fragte, was der Besucher wohl von ihm wollte. Und von welchem Cultus hatte der Mann da gesprochen? Neugierig fragte er zunächst nach, um etwas genauere Informationen zu erhalten.


    "Der Cultus Ishtaris?"

  • "Der Cultus Ishtaris, ganz recht. Ishtar ist die babylonisch-assyrische Hauptgöttin, sie ist Göttin des Krieges, der Liebe und der Mutterschaft."

  • Ein babylonisch-assyrischer Kult?! Nicht gerade das, was der Patrizier sich erwartet hätte und auch zweifellos nicht der richtige Umgang für den patrizischen Adel. Auch wenn Marcellus immer wieder davon hörte, dass andere Adelige fremden Kulten oder Religionen verfielen, so war er in diesen Dingen etwas zurückhaltender, wenn nicht sogar vorsichtiger. Natürlich hatte ihm die Neugierde etwas gepackt und es bestand durchaus Interesse sich diesen Kultus anzusehen, aber er war ein Mann der in erster Linie an sein öffentliches Ansehen und das seiner Familie dachte.


    "Tut mir Leid Pompeus, aber ich fürchte du wirst bei den Claudiern kein Glück auf deiner Suche haben. Wir haben nicht sehr viel übrig für fremde Kulte oder Religionen und ich muss dir daher auch eine Absage erteilen."

  • Die Bedenken des Marcellus wohl erkennend erhob Antipater wieder seine sonore Stimme
    "Vielleicht würde ein Besuch in unseren heiligen Hallen das Misstrauen der Oberschicht gegen unsere Religion zerstreuen können. Ich könnte euch ganz unverbindlich und so vertraulich wie ihr mögt bei uns herumführen. Sagt wann ihr könnt und mögt und ich werde es einrichten." und machte sich gewisse Hoffnungen zumindestens diese zerstreuen zu können.

  • Marcellus überlegte kurz und hob nachdenklich eine Augenbraue. Die Neugierde war durch aus da, aber er war sich unsicher, ob es wirklich klug war, sich auf diese Einladung einzulassen. Vielleicht sollte er die ganze Sache zunächst etwas mehr Hinterfragen.


    "Eure heiligen Hallen? Wo befinden sich diese?"

  • Antipater beschrieb ihm den Ort, der in einem guten, aber nicht zu teuren Viertel lag.

    Sim-Off:

    Wir haben noch kein Forum, deswegen ist das noch nicht festgelegt. Ich würde bei Interesse einen Thread im "Pietas et Religio" anlegen.

  • Für seine Verhältnisse, ließ sich der Patrizier ungewöhnlich lange Zeit, bis er seinen Entschluss mitteilte. Grundsätzlich war nichts Verwerfliches daran, einen Tempel dieses Kultes zu besichtigen. Als Quaestor konnte man ja sogar glauben, dass er dienstlich dort wäre, um ihn im Auftrag des Consuls zu kontrollieren. Schon bevor er etwas sagte, gab er seine Zustimmung durch ein Kopfnicken zu erkennen.


    "Einverstanden. Ich werde euren Tempel offiziell besichtigen und mich danach entscheiden, ob ich als Schiedsrichter an euren Gedichtswettbewerb teilnehme. Da fällt mir ein.... wie kommst du überhaupt auf mich?"

  • "Die Antwort ist einfach. Die Kriterien waren die eines konservativen Patriziers mit untadeligem Rufe, integrem Wesen und klassischer Erziehung. Das macht die Liste der möglichen Ansprechpartner sehr kurz und ihr steht an zweiter Stelle derer die ich ansprechen wollte da die Termine des Kaisers sicherlich knapper sind als die Euren. Erster Kandidat ist der curulische Aedil Tiberius Durus der mir bereits zusagte. Als drittes und letztes Mitglied der Kommission hoffe ich einen Künstler gewinnen zu können." wortschwallte Antipater um dann auch einmal zu atmen


    "Ich werde alles für die Besichtigung vorbereiten lassen und sende euch dann eine persönliche Einladung wenn euch dies so Recht wäre."

  • "Das ist mir durchaus so Recht."


    Der Blick des Patriziers richtete sich nun auf die Sklavin, in deren Begleitung der Pompeier war und die sich bisher sehr dezent im Hintergrund gehalten hatte. Marcellus wäre sie auch kaum aufgefallen, hätte er seinen Blick in diesem Moment nicht durch den Raum schweifen lassen und sie dabei erneut entdeckt. Er musterte sie mit einem eindringlichen und neugierigen Blick, der durchaus von Interesse zeugte. Ohne sie dabei aus den Augen zu verlieren, sprach er ihren Herrn wieder an.


    "Was willst du für diese Sklavin? Ich würde sie dir abkaufen, wenn der Preis stimmt."

  • "Ihr wisst, dass Morgaine eine Hierodule der Ishtar ist?" Antipaters Augenbraue war hochgezogen, hatte er eine solche Anfrage gerade von Marcellus nicht erwartet

  • Der Patrizier wandte sich in diesen Moment mit einer raschen Kopfbewegung zurück an Antipater und versuchte den leichten und kurzen Anflug von Entsetzen zu verbergen, den diese Antwort bei ihm ausgelöst hatte. Dennoch blieb er weitestgehend ruhig und verfolgte weiter seinen Wunsch dieses Mädchen zu kaufen.


    "Eine Hierodule sagst du? Nun ich wusste nicht, dass die Rituale deines Glaubens auch den Umgang mit Tempeldirnen vorsehen. Dennoch hoffe ich, dass dieses Mädchen auch zu etwas anderem taugt, außer die und deinen Glaubensbrüdern als rituelles Lustobjekt zu dienen. Ich würde sie hier im Haus als Cubicularia anstellen. Also nenne mir einen Preis."

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