Ach herrje, wie die stotterte...
Ganz ruhig, Margarita. Es gibt keinen Grund mehr zur Aufregung. Tief Luft holen und dann gehts schon wieder.
Na, ob sein Charme jetzt gefragt war? Hmm egal, er hatte es schon gesagt.
Was passierte dann?
Ach herrje, wie die stotterte...
Ganz ruhig, Margarita. Es gibt keinen Grund mehr zur Aufregung. Tief Luft holen und dann gehts schon wieder.
Na, ob sein Charme jetzt gefragt war? Hmm egal, er hatte es schon gesagt.
Was passierte dann?
Mattiacus musste innerlich schmunzeln, Hungaricus versuchte es doch immer wieder mit seinem Charme. Nach Außen aber legte Mattiacus wieder seine normale "Gerichtsmiene" auf.
Margarita holte tief Luft und konzentrierte sich auf ihre Erzählung. Ihre Stimme ist immernoch leise, doch nun gefestigter. "Als ich das Messer an meinem Hals spürte, erschrak ich sehr. Ich ließ die Amphoren fallen und es gab einen lauten Knall. Ich dachte, ich würde sterben... Dann ging alles recht schnell. Ein Mann eilte herbei und schrie. Er hatte... Er brüllte den, der mich bedrohte, laut an. Als nächstes kamen lauter Vigiles um die Ecke. Erst dann ließ er das Messer endlich fallen und wurde schließlich festgenommen..." Margarita senkte den Blick.
Hungaricus hörte ihr aufmerksam zu.
Hattest du überhaupt Zeit, ihm die Amphoren zu geben, nach der er verlangte? Oder hielt er dir gleich das Messer an den Hals?
Margarita dachte noch einmal genau nach und rief sich die Szene noch einmal langsam ins Gedächtnis. "Erst stand er nur vor mir und hielt das Messer in der Hand. Er verlangte die Amphoren. Ich erschrak, doch ich antwortete ihm, er solle verschwinden und ich würde die Vigiles rufen. Im nächsten Augenblick spürte ich dann das Messer an meinem Hals..."
Gut.
Wieder lächelte er sie an und wandte sich dann von ihr ab.
Ich habe vorerst keine weiteren Fragen. Dein Zeuge, Mattiacus.
/edit: was hinzugefügt.
Ich nickte Mattiacus zu.
"Jetzt kannst du deine Fragen an die Zeugin Octavia Margarita stellen."
Mattiacus erhob sich.
"Bitte Octavia, dies ist für meinen Mandanten besonders wichtig. Hast du ihm die Amphoren gegeben oder zu Boden fallen lassen ?"
"Ich habe sie vor Schreck fallen lassen als ich das Messer an meinem Hals spürte. Dies hat auch den großen Lärm verursacht, welcher vermutlich meine Retter dann alarmiert hat..."
"Und dieser Mann, der dir zur Hilfe kam, was hat der genau getan ?"
Margarita schluckte und dachte an den Schwur. Auf Iupiter hatte sie geschworen, dass sie die Wahrheit und nichts als die Wahrheit sagen würde. Auch wenn es ihr Retter war, sie konnte einfach nicht lügen. Ihre Stimme wurde leise. "Er stürmte herbei und schrie... Er schrie den Mann mit dem Messer an. Ich weiß nicht mehr genau, was er rief... Dann... Dann zog er ein Gladius. In dem Augenblick kamen die Vigiles herbei und er versteckte es wieder. Er rief die Wächter herbei und bedeutete ihnen, meinen Angreifer zu verhaften..."
"Danke Octavia Margarita"
Er wandte sich an die Iudices.
"Keine weiteren Fragen mehr."
Hungaricus zog seine rechte Augenbraue hoch und machte sich eine Notiz...
Ich habe auch keine weiteren Fragen mehr. Wenn das Gericht erlaubt, würde ich nun gerne Marcus Octavius Nauticus, Praefectus der Classis befragen.
Von Macer vernahm man nach Octavia Margaritas Aussage ein hörbares Atmen, dann blickte er wieder konzentriert auf die agierenden Anwälte.
Aufmerksam hatte ich die Befragung der Zeugin durch den Anklagevertreter Hungaricus und den Advocatus Mattiacus und ihre Aussagen verfolgt. Auch die Notiz von Hungaricus an einer bestimmten Stelle ihrer Aussage war mir nicht verborgen geblieben.
"Das Gericht möchte vorher noch seine Fragen an die Zeugin Octavia Margarita stellen, Hungaricus." antwortete ich auf die Anfrage von Hungaricus.
Ich lächelte Margarita freundlich an.
"Margarita, welchen Wert hatten die zwei Amphoren Wein? Wieviel hast du auf dem Markt dafür bezahlt?"
Margarita überlegte noch einmal genau. "Ich hatte mir den Wein für eine besondere Gelegenheit gekauft und das Geld dafür gespart. Es war der gute Falerner vom Weinhandel der Caecilier. Zwei Amphoren, jede zum Preis von 12 Sesterzen..."
Das Gericht legt jetzt eine Pause ein.
Morgen geht es weiter.
"Trugst du Verletzungen infolge des Überfall davon, Margarita?"
Mattiacus winkte einen Gerichtsdiener herbei und bedeutete diesem still, dass er für ihn ein Glas Wasser holen möge.
Adria versuchte sich zwar zu konzentrieren, die Aussagen zogen sich aber für sie zu sehr in die Länge und ihr Blick fiel immer wieder auf die Tatwaffe, die ihr Lust auf ein Käsebrot machte.
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