ZitatOriginal von Publius Decimus Lucidus
"Das kann nicht dein Ernst sein. Du vergleichst die Ehre die Ideale Roms zu verteidigen mit dem Kampf zwischen Gladiatoren und Freigelassenen? Und das in der Gegenwart des Kaisers? Sehr befremdlich..
Ich habe selbst gedient als ich noch jung war, dennoch stellte ich Rom niemals in Frage. Du scheinst mir aber Zweifel zu haben, eine unangenehme Entdeckung, fürwahr."
Er hob die Augenbrauen und schüttelte den Kopf.
"Scheinbar hörst und siehst Du nur, was Du möchtest, Senator.
Verzeih meine offenen Worte, aber ich habe niemals umsonst meinen Eid auf den Kaiser geschworen.
Dieses Szenario dort unten jedoch ruft Erinnerungen hoch. Und egal, wie sehr es dabei um die Ideale und die Ehre Roms ging und egal wie gerne man dafür gekämpft hat und wie sehr man dahinter steht. Die Erinnerungen an die Schlacht, das Blut, die Schreie der Verletzten und Sterbenden, der Gestank des Todes, die Vorsicht beim Laufen, damit man nicht in Lachen von Blut und Gedärmen ausrutscht, all dies kommt, selbst wenn es vielleicht nicht beabsichtigt wird, wieder ins Gedächtnis, wenn man weiss, was dort unten nachgestellt wird.
Wahrlich, auch wenn ich in den Augen der Meisten Römer immer noch als Barbar gelte, weil ich geboren in Germania Magna bin, so wirst Du selten einen Mann finden, der bereiter ist für die Ehre und Freiheit Roms, für den Imperator, in die Schlacht zu ziehen.
Aber es ändert nichts daran, dass man, wenn man eine Schlacht überlebt, auch mit den Erinnerungen dieser leben muss. Mal einfacher, mal schwerer.
Aber sieh es, wie Du möchtest, Senator."
Er sprach leise, nur für sie beide hörbar, ernst und manchmal mit einem leicht bitteren Unterton, aber immer noch höflich und freundlich.