Gladiatorenkämpfe

  • Am zweiten Tage der Spiele zieht der Tross der Schaulustigen in das Amphitheatrum ausserhalb der Stadtmauern. Eröffnet wird dieser Tag von der Pompa, Fanfarenbläser betreten als erstes die Arena, gefolgt vom Veranstalter Decimus Meridius, getragen in einer Sänfte. Ihm folgen die Gladiatoren, welche am heutigen Tag die Schlacht um Septimanca nachstellen würden. Die Menge grüssend zieht die Pompa an den Mauern entlang und als sich der Zug wieder anschickt in den Katakomben des Amphitheatrums zu verschwinden, fahren Wagen voller Brot ein. Sie postieren sich direkt an den Mauern und die Männer auf den Wagen beginnen das Brot in die Reihen zu werfen.

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    In der Zwischenzeit gelangen die Gladiatoren wieder in den Katakomben an wo sie in die Rolle der Soldaten der Legio IX und der Legio II schlüpfen. Die Gladiatoren rüsten sich wie Milites der Legion des Feldherren Meridius warten auf ihren Kampfeinsatz. Einige suchen vor dem großen Kampf noch einmal die Latrinen auf, andere prüfen routiniert noch einmal den richtigen Sitz ihrer Kampfausrüstung. Während einige der Legionäre sichtlich nervös zu sein scheinen, gleich vor Tausenden von Zuschauern zu kämpfen, ist der Rest der Truppe deutlich entspannter. Witze werden leise gerissen, letzte Dehnübungen gemacht. Dann nimmt die Truppe diszipliniert Aufstellung und formiert sich. Jener Gladiator, welcher den Feldherrn Meridius darstellt, kommt aus einem Torbogen. Das Licht der Fackeln spiegelt sich auf seiner goldenen Rüstung. Er setzt einen Helm auf und schnallt ein Schild an den Arm, während ein Helfer ihm einen roten Umhang umlegt. Er nickt seinen Leuten zu. Dann setzen sich die Legionäre in Bewegung und marschieren zum großen Tor in die Arena.




  • Ich war im Amphitheatrum, um den Beginn der Gladiatorenspiele zu beobachten..... die Gladiatoren marschierten durch die Arena und versschwanden dann wieder..... dann wurde das Brot in die Mengen geworfen....


    Gespannt wartete ich auf den Begionn der Spiele, denn man hörte dass sich etwas grosses heute ereignen sollte.....

  • Seneca saß auf einem der Sitzplätze des Amphitheaters.
    Die Gladiatoren zogen feierlich in die Arena.


    Seneca streckte sich und meinte die beiden Gladiatoren gesehen zu haben, die er in der Taverne getroffen hatte.

  • Augustus sah dem Treiben in der Arena zu, interessierte sich aber mehr für die Ankunft Meridius' in derselben. Kaum nahm dieser Platz, wandte sich Iulianus an ihn.


    "Sag, es hieß, daß hier und heute die Schlacht um Septimanca dargestellt werden würde. Hast du eigentlich deinen Stellvertreter Decimus Livianus wieder mitgebracht? Wie dem auch sei, wurde dir schon berichtet was sich im Falle des Hadrianus Subdolus zugetragen hat?"

  • Meridus schüttelte den Kopf und wandte sich an den Imperator.


    "Nein, Imperator. Das Verfahren wurde meines wissens eröffnet, als ich meine Abreise nach Tarraco antrat. Wieso fragst Du?"


    Bis die Spiele beginnen würden, würde es noch eine Weile dauern.

  • Firmus Callidus und der Numibier Conctor saßen am Rand der geräumigen Ehrenloge, direkt an der Brüstung zur Arena. Publius Decimus Lucidus und Consul Agrippa hatten offensichtlich ihren Einfluss geltend gemacht, so daß Beide hier überhaupt Zugang gefunden hatten. Andererseits ließen sich hier vielleicht wichtige Leute kennen lernen und es war auch eine gute Werbung für die Gladiatorenschule, wenn sie jetzt hier waren. In ihren leichten Rüstungen wirkten sie etwas fehl am Platz, aber sie waren ja auch hier um zu arbeiten und nicht um sich unterhalten zu lassen. Neben ihnen standen mehrere Schreiber mit etlichen Wachstafeln, die aber zwischen den ganzen Bediensteten im Logenbereich untergingen. Konzentriert warteten Callidus und Conctor auf den Einmarsch der Parteien.


    Spartacus, Toxis! Ich drücke euch die Daumen! sprach er in seinen Gedanken.

  • Inzwischen, auf der anderen Seite der Arena, ebenfalls in den Katakomben der Arena und in unmittelbarer Nähe eines weiteren Haupttores durch das man in die Arena gelangt.


    In einem großen vergitterten Raum befinden sich gut 70 dreckige und verwahrloste Gefangene. Überwiegend Iberer, aber auch etliche Hünen germanischer Abstammung. Es herrscht Nervosität und Unruhe. Man glaubt teilweise die Angst direkt greifen zu können. Die Luft ist stickig und es riecht nach Schweiss und Exkrementen. Schwer bewaffnete Wachen betreten den Raum und drängen die Gefangenen in eine Hälfte des Raumes zusammen. Dann schieben mehrere Arena-Handlanger einen beladenen Handkarren in den Raum. Auf dem Wagen lagen etliche Helme, Schilde, einige Speere, Schwerter, Keulen, Äxte, Dolche, Handsicheln, Dreschflegel, sowie zahlreiche Rüstungen und Felle.



    Ein gut gekleideter Bediensteter der Arena betritt dem Raum.


    “Verdammtes Pack, hört genau zu, was ich Euch jetzt sage. Ihr seid der Abschaum dieser Gesellschaft. Ihr seid Aufständige, Mörder, Vrbrecher und ihr alle seid zum Tode verurteilt. Aber der Kaiser gibt Euch eine letzte Chance wenigstens in Würde zu sterben. Rüstet Euch aus, geht in die Arena und kämpft den Kampf eures Lebens. Wenn Ihr siegt, so soll Euch das Leben geschenkt werden. Wenn Ihr sterben solltet, so vergesst nicht, daß Euch heute sowohl der Kaiser, wie auch die Götter zuschauen.”



    Er verlässt wieder den Raum. Der Handkarren bleibt im Raum stehen und die Legionäre und Handlanger ziehen sich zurück.



    Die Gefangenen stürzen sich auf die Waffen und versuchen die besten Stücke für sich zu ergattern.


    Dann beginnen sie sich auszurüsten.

  • Pollux der Gallier sitzt in der ersten Reihe nahe der Ehrenloge. Firmus Callidus hatte ihm direkt zwei Freikarten in die Hand gedrückt, nachdem er seitens der Arenaleitung mehrere Karten erhalten hatte. 2 Karten hatte er auch gebraucht, denn auf einen Platz hätte er nicht gepasst. Pollux hat seine beste Kleidung an und fühlt sich richtig wichtig unter den anwesenden wohlhabenden Römern in der ersten Reihe. Vor ihm auf der Brüstung stehen Knabbereien und Getränke, welche er von einem der vielen Bauchladenverkäufer in der Arena erworben hat.


    Pollux schaut zur Ehrenloge und winkt Firmus Callidus zu. Dieser schaut angespannt zu den beiden Arenatoren. Conctor winkt allerdings zurück. Anschließend entspannt er sich und führt eine entspannte Unterhaltung mit seiner Sitzplatznachbarn.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Nein, Imperator. Das Verfahren wurde meines wissens eröffnet, als ich meine Abreise nach Tarraco antrat. Wieso fragst Du?"


    "Das Verfahren ist bereits zu Ende. Das Urteil lautete Degradierung zum Range eines Option und 4 Monate Haftstrafe. Das Erstaunliche daran war allerdings seine Rede vor derm Iudicium. Er warf dir große strategische Fehler vor, sprach von schlechter Führung usw.
    Dies sage ich zu deiner Information und zur Warnung. Ich wünsche keine ausufernden Grabenkämpfe zwischen Angehörigen der Legio IX und der II, schon gar nicht in diesen Zeiten. Du verstehst, was ich dir damit sagen will?"

  • Die “iberische Horde” drängt sich hinter ihrem großen Tor zur inneren Arena zusammen. Draussen erklingen Fanfaren und das Publikum bricht in Jubelrufe aus.



    Juan, einer der Führer des niedergeschlagenen Aufstandes, tritt aus einem Torbogen zu seinen Leuten heran. Sofort breitet sich Stille unter den Iberern aus. Mit seinen guten 1,90 Meter überagt er viele der Iberer um mindestens einen Kopf. Er ist in eine solide Rüstung gekleidet, trägt einen Helm mit Pferdeschwanz und einen großen Schild. Bewaffnet ist er mit einem Schwert. In der Hand hält er einen langen Speer. Ein Bärenfell hängt als Umhang von seinen Schultern.


    Aus seinem einen Auge mustert er seine Leute. Das andere Auge wird durch eine Augenklappe bedeckt. Mit der Hand zeigt er auf einige Iberer und Speerträger und winkt diese zu sich heran. Er öffnet den Mund und gibt einige gurgelnde Laute von sich. Die Römer haben ihm offensichtlich die Zunge abgeschnitten. Dann geht er auf die Knie und beginnt mit dem Finger einige Striche in den Sand zu zeichnen.

  • Ich musterte die Aufständischen genau und unweigerlich kamen die Erinnerungen an den Kampf in mir hoch..... nur zu gerne würde ich jetzt da unten stehen und auch noch den letzten unserer Feinde, den Mördern unserer Freunde, den Tod eigenhändig bringen....

  • Kurz blickte ich zu Proximus "Wem sagst du das", beliess es aber dabei ruhig zu bleiben und zu hoffen, dass die Gladiatoren sie ins Elysium schickten, oder wo auch immer diese Barbaren hingehörten....

  • Wir waren nun noch wenige Augenblicke vor dem Einmarsch in die Arena entfernt.


    Von draußen hörten man Schreie und Jubel. Auch Buuuh-Rufe also dürften die Aufständischen schon in der Arena sein.


    Mit erhobenem Haupt ging ich vor "meinen" Leuten in Richtung Eingang. Ich blickte in die Gesichter meiner Kameraden.
    Sie sahen wirklich wie Legionäre aus. Interessanter waren aber ihre verschiedenen Ausdrücke. Machen waren völlig entspannt während anderen der Angstschweiß auf der Stirn stand.


    Ein Gladiator hinter mir, der einen Centurio nachspielte, drehte sich plötzlich um und kotzte in eine Ecke.
    Ich wendete mich ihm zu.


    "Nur ruhig Kämpfer. Es wird schon alles gut gehen. Vergiss das Publikum und konzentriere dich. Hör auf mich und es kann nichts schief gehen."


    Während ich ihm diese Worte zusprach blickten mich fast alle an.
    Ich lächelte und zwinkerte.


    "Wir werden es ihnen zeigen Männer!"


    Viele nickten und ballten Ihre Hände zu Fäusten. Andere reagierten nicht und waren immer noch wie im Delirium. Ihnen war nicht zu helfen.


    Ich richtete nochmals meine Rüstung und mein Schild.


    Knapp hinter mir stand auch Toxis, welcher meinen besten Centurio spielte.
    "Toxis. Denk immer daran. GLORIA ET HONOR. Ich will nicht ohne dir die Arena verlassen!"


    Die Spannung stieg nun wirklich in unermässliche. Fanfaren waren nun zu hören und der Jubel der Zuschaer wurde immer lauter.


    Es war gleich soweit. Es war gleich soweit die Arena zu betreten. Es was gleich soweit der Mittelpunkt des Universums zu sein und alle Augen auf einen gerichtet zu spüren. Es war gleich soweit zu kämpfen, das Beste zu geben und zu überleben. Es war gleich soweit......

  • Ich bin erst kurze Zeit in Terraco und auch wenn mir die grosse Geschichte recht vertraut ist, die lokale Geschichte ist mir noch recht neu. Daher frage ich Titus neben mir was es mit den Iberern auf sich hat, er war schliesslich dabei..


    Aber ob es an seinem germannischen Akzent oder den Wein den den er bereits genossen hat, ich werde nicht schlau aus seinen Worten.


    Ich lehne mich zurück und beschliesse in den nächsten Tagen etwas mehr darüber zu erfahren...

  • Fanfaren ertönen und das große Tor öffnet sich. Unter dem Jubel Tausender marschiert Feldherr Meridius gefolgt von seinen Leuten in die Arena ein.



    Die Sonne spiegelt sich auf der goldenen Rüstung, dem goldenen Schild und dem goldenen Helm des Meridius. Sein roter Umhang und der große Federbusch auf seinem Helm wehen leicht im Wind. Er zieht sein Schwert und schreitet voran.


    Hinter ihm betreten 30 weitere Legionäre die Arena, die sich in 3 “Kohorten” aufteilen und Stellung beziehen.


    Eine Kohorte besteht aus einem Zenturio, welcher sich von den anderen Legionären nur durch den farbigen Federbusch auf dem Helm unterscheidet. Die Farben der 3 Zenturios sind Rot, Grün und Blau. Weiterhin hat jede Kohorte einen Standartenträger bei sich. Dieser trägt anstelle eines Helmes ein Wolfsfell über Kopf und Schultern. Die Standarte ersetzt den Speer und läuft ebenfalls spitz aus. Desweiteren Standardrüstung, Schild und Schwert. Vollständig wird die Kohorte durch 8 Legionäre mit Speer, Schwert, Schild und Helm.



    Eine Besonderheit weisen alle Schilde, mit Ausnahme von dem Schild des Meridius, eine Zahl auf, welche offensichtlich mit Blut aufgemalt wurde.


    Die Legionäre marschieren bis in die Mitte der Arena vor und halten an.


    Fanfaren erklingen ein weiteres Mal.


  • Die kleine Didia Aemilia drängt sich durch die Menschenmengen im Amphitheater. Sie ist zu klein um weit sehen zu können und sucht verzweifelt nach Decimus Lucidus, der ihr den schönen Logenplatz versprochen hat. Sie ärgert sich, dass sie keinen Treffpunkt mit ihm vereinbart hat. Sie dachte, sie würde ihn schon finden. Aber die Leute um sie herum wollen sich nun einfach nicht hinsetzen. :( Der aufbrausende Jubel versetzt sie zunehmend in Alarmbereitschaft. Von der Arena kann sie nichts sehen und sie hofft sehr für Lucidus, dass sie nichts von den Kämpfen verpassen wird. Zielstrebig bahnt sie sich nun einen Weg dorthin, wo sie die großen Logen der Ehrengäste vermutet. Großzügig macht sie dabei Gebrauch von ihren Ellenbögen.


    Endlich sieht sie eine prächtig ausgestattete Loge. Aemilia stellt sich auf die Zehenspitzen und mustert die Gesichter der dort sitzenden. Kein Decimus Lucidus dabei. Ihr Blick wandert weiter zur nächsten Loge. Da! Das ist er. Unaufhaltsam drängt sie sich nun weiter und sucht den Eingang zur angestrebten Loge. Als sie ihn gefunden hat, wird dieser jedoch von finster dreinblickenden Prätorianern versperrt. Merkwürdig. Wozu braucht Lucidus Prätorianer? Und gleich zwei... Für einen Moment lang sehen die beiden Parteien einander grimmig an. Aemilia beschließt jedoch, sich nicht aufhalten zu lassen und versucht, sich geschickt an den Beiden durch den Eingang zu schlängeln.

  • Balbus und Valeria erreichten den Schauplatz der Spiele und suchten sich einen Platz in den Rängen. Balbus nutzte seine Ellenbogen um seiner Schwester einen möglichst guten Platz bieten zu können.


    "So, hier sieht es gut aus, oder was sagst du?"

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