Gladiatorenkämpfe

  • Zitat

    Original von Flavius Duccius Germanicus
    "Der Kaiser würde niemals eine Fehlinterpretation der Worte eines anderen tätigen. Er ist über solche Dinge erhaben. Du auch, Senator?"


    Nun war es plötzlich eine Fehlinterpretation. Welch interessante Wendung im Disput.


    "Fehlinterpretationen werden meist erst als solche erkannt, sobald der Fehlinterpretierte röchelnd im Sand der Arena liegt. Deshalb vermeiden kluge Köpfe missverständliche Aussagen in Gegenwart des Kaisers.
    Letzten Endes ist es ihr Fehler, missverstanden zu werden. Nicht der des Kaisers."

  • Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    Ah, Legatin Messalina. Gut gut, gerade rechtzeitig.


    "Habt dank, oh Deus et Dominus. Ich fürchtete schon etwas, oder schlimmer noch euch verpasst zu haben."

  • Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus
    Nun war es plötzlich eine Fehlinterpretation. Welch interessante Wendung im Disput.


    "Fehlinterpretationen werden meist erst als solche erkannt, sobald der Fehlinterpretierte röchelnd im Sand der Arena liegt. Deshalb vermeiden kluge Köpfe missverständliche Aussagen in Gegenwart des Kaisers.
    Letzten Endes ist es ihr Fehler, missverstanden zu werden. Nicht der des Kaisers."


    Moment, moment, jetzt gab er dem Ganzen aber plötzlich eine interessante Wendung.
    "Deine Worte lassen mich darauf schliessen, dass Du Dich für den Kaiser hälst? Denn soviel ich weiss, unterhalte ich mich immer noch mit Dir und über Dich."

  • Zitat

    Original von Flavius Duccius Germanicus
    "Deine Worte lassen mich darauf schliessen, dass Du Dich für den Kaiser hälst? Denn soviel ich weiss, unterhalte ich mich immer noch mit Dir und über Dich."


    "Wie hast du bloß den Wahlkampf überstanden?
    Vor uns sitzt der mächtigste Mann auf Erden, glaubst du wirklich, daß sich das Gespräch um mich kleinen Wurm drehen kann?
    Oder anders gesagt: Wenn es um mich gehen würde, warum erwähne ich dann in jedem zweiten Satz den Kaiser?"


    Der Kerl war mir eindeutig zu liberal. Zuerst spottet er dem Munus, dann dem Pontifex Maximus. Am Ende war es noch ein Christ..

  • Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Während meine Kameraden begeistert den Kämpfen in der Arena zusachauen, schaue ich mich im Amphitheatrum um, mit der geringen Hoffnung ein bekanntes Gesicht zu erspähen..
    Aber da ich erst seit kurzem in der Stadt war und die meiste Zeit im Castellum verbracht hatte, war es hoffnungslos,...


    Die Spiele waren nun schon eine Zeit lang im Gange und Seneca blickte ein bisschen in die Runde.

    Was für ein Bauwerk, dachte er sich.
    Wie lange die Bauarbeiten...er erblickte den Probatus Vitamalacus.


    Er rief ihm zu
    Hey, Vitamalacus, willst du dich nicht setzen und mit mir das Schauspiel verfolgen?

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus


    "Ich weiss noch nicht einmal, ob das wirklich stimmt. Das sind Gerüchte, die man im Castellum auf der Latrine aufschnappt oder die einem hinter vorgehaltener Hand in der Taverne zugeflüstert werden, da niemand wirklich etwas darüber weiss. Ausser natürlich die Mitglieder seiner Familie."


    Er schaute runter in die Arena und beobachtete, wie sich die Gladiatoren gegenseitig abschlachteten. "Das ist fast so blutig wie auf einem echten Schlachtfest. Ich kann bis heute nicht verstehen, warum man sich sowas zur Belustigung ansehen kann."


    "ich versteh es auch nicht.Ok, dass meine eure Taten rühmen möchte versteh ich...aber so??Soviel unnötiges Blut ist bereits geflossen und nun noch mehr.Die Männer haben doch Familie.Ich möcht nicht wissen was sie durchmachen mussten."


    Sie wurde traurig bei dem Gedanken irgendwann auch einen Mann zu haben,der aufs Schlachtfeld ziehen muss und womöglich nie mehr zurückkehrte.Eine Träne floss bei dem Versuch solche Gefühle nachzuempfinden

    Candidatus Cursu Rei Vulgarium - Schola Atheniensis

  • Zitat

    Hey, Vitamalacus, willst du dich nicht setzen und mit mir das Schauspiel verfolgen?


    Ich hörte den Optio rufen, warf noch einen Blick auf meine Kameraden neben mir, sah wie sie in wahre Begeisterungsstürme verfielen...
    Ich drehte mich um und ging zu Optio Seneca.


    "Salve Optio, gerne..."

  • Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus


    "Wie hast du bloß den Wahlkampf überstanden?
    Vor uns sitzt der mächtigste Mann auf Erden, glaubst du wirklich, daß sich das Gespräch um mich kleinen Wurm drehen kann?
    Oder anders gesagt: Wenn es um mich gehen würde, warum erwähne ich dann in jedem zweiten Satz den Kaiser?"


    Der Kerl war mir eindeutig zu liberal. Zuerst spottet er dem Munus, dann dem Pontifex Maximus. Am Ende war es noch ein Christ..


    "Komischerweise, mein lieber Senator, bist aber genau DU das, der nicht in der Lage ist zuzuhören. Und so etwas zu tun.
    DU wirfst mir vor, den Munus zu spotten, was ich in keiner Silbe getan habe. Ich sprach lediglich davon, dass manche Frau für mich Attraktion ist und dass der Munus da unten Erinnerungen wachruft. Ich habe niemals gesagt, dass ich ihn verachte, verspotte oder sonstiges.
    DU interpretierst zudem in meine Worte, die eher die DEINIGEN anzweifeln, dass ich den Pontifex Maximus verspotten oder anzweifeln würde, etwas, wofür Du in meiner Heimat schon längst Deine Zunge, wenn nicht gar Deinen Kopf verloren hättest.
    DU argumentierst dann letztlich auch noch, dass es die ganze Zeit nur um den Kaiser gegangen wäre, obwohl eben DU nicht nur voller Fehlinterpretationen steckst, sondern diese auch noch in zweifelhafter Weise Deiner Argumentation anzupassen suchst.
    Da frage ich mich doch: Wie kamst nur DU zu dem Amt, was Du mittlerweile inne hast.
    Denn bei allem gebührenden Respekt: Ich habe weder den Munus verspottet, noch den Pontifex Maximus, da wäre ich ja auch schön blöd, noch mich erdreistet die Worte eines anderen nicht nut fehl zu interpretieren, sondern zu versuchen sie dem anderen im Munde gar umzudrehen.
    Der Pontifex Maximus war und ist mein höchster Feldherr und noch vieles mehr. Wer bin ich um ihn, seine Weisheit, seine Macht und sein Handeln anzuzweifeln? Aber sage mir. Wer bist DU?"

    Scheinbar schien der Mann zulange in einem Officium gesessen zu haben, so dass ihm die hispanische Sonne nicht bekommen zu sein schien.

  • Zitat

    Original von Prudentia Valeria
    "ich versteh es auch nicht.Ok, dass meine eure Taten rühmen möchte versteh ich...aber so??Soviel unnötiges Blut ist bereits geflossen und nun noch mehr.Die Männer haben doch Familie.Ich möcht nicht wissen was sie durchmachen mussten."


    Sie wurde traurig bei dem Gedanken irgendwann auch einen Mann zu haben,der aufs Schlachtfeld ziehen muss und womöglich nie mehr zurückkehrte.Eine Träne floss bei dem Versuch solche Gefühle nachzuempfinden


    "Ich glaube, man darf dabei nicht über sowas nachdenken. Vielleicht sollte man es einfach akzeptieren."

  • Den nächsten Iberer erwischte ich mit dem Schwert an seinem lausigen Hinterkopf. Mein Schwert blieb fast im Schädel stecken, aber nur fast.
    Mittlerweile war die Formation nicht mehr sehr gerade.
    "Los, in einer Reihe! Eine gerade Front bilden! Lasst keinen durch!, rief ich zu den Männern und hielt das Schwert ausgestreckt zur Seite.
    Gerade, als ein Hüne versuchte, ein Loch in die Reihe zu schlagen, schlug ich mit dem Schild brutal zurück.
    Durch die heftigen Bewegungen verrutschte mein Helm, der mir leider eine kleine Spur zu gross war immer wieder.
    Ich verfluchte ihn dafür, oder besser die Leute, die einen solchen Federbusch oben drauf gesetzt hatten.
    Ich machte mich zur Attacke bereit. Kurz bevor ich mich in die Menge reinwarf, kam mir reflexartig ein "Sarayis volics über die Lippen, das jedoch im Kampflärm fast unterging.


    Wir versuchten, die Linie aufrecht zu erhalten, wo es nur ging. Doch auch unsere Seite hatte Verluste zu verzeichnen.
    Ich begann, den Hünen zu attackieren. Immer wieder stiess ich mit dem Schwert zu, doch er hatte einen Dichten Fellpelz um den Körper angelegt. Plötzlich schwang er seine riesige Waffe, die ich als geschartete Axt identifizierte. Ich hielt mein Schild dagegen, doch der Aufprall liess mich zu Boden sinken.
    Ich rollte mich sofort weg und sprang auf. Der nächste Hieb von ihm traf mich nicht, doch geschützt durch das Schild rammte ich die klinge des Gladius ihm in den Bauch. Das heisse Blut lief über meine Schwerthand.

  • Zitat

    Original von Flavius Duccius Germanicus
    ...


    Ich schüttelte den Kopf, dieser Mann hatte keine Ahnung wovon er sprach. Jetzt bezeichnete er schon den Pontifex Maximus als seinen Feldherren. Wahrscheinlich glaubt er auch, daß der Imperator dem Cultus Deorum vorsteht..


    "Mein lieber Quaestor, du solltest deine Monologe kürzer fassen. Du redest dich noch um Kopf und Kragen. Gestatten, Publius Decimus Lucidus, Konsular, Mitglied des Consilium Principes, enger Berater des Kaisers. Seines Zeichens guter Zuhörer.
    Deine Worte die da waren: "Diese Form der Attraktion hatte ich schon einmal, hautnah und lebensecht." usw. usf. "die Erinnerungen sind frisch genug um im Zweifel darauf zu verzichten."
    Ich lege dir nun dar was ein Mann darunter versteht, dessen halbes Leben es die Aufgabe war den Göttern zu dienen.
    "Diese Form der Attraktion" damit beziehst du dich auf die kultische Handlung des Munus, der Ehrerbietung gegenüber den Toten und den Göttern.
    "hatte ich schon mal" Soso.
    "Erinnerungen frisch genug" Nun, zumindest wird klar, worauf du dich beziehst. Du vergleichst eine kultische Handlung mit den Grauen einer Schlacht. Ich finde diesen Vergleich, selbst wenn er nicht gewollt war, aber ich gebe hier nur deine Worte wieder, abstoßend und lästernd.
    Es ist dein gutes Recht, dich gegen die Munera zu äußern, aber ganz sicher nicht während eines Munus und ganz sicher nicht in Gegenwart des Pontifex Maximus dem du als Magistrat, mit religiösen Aufgaben und Pflichten, untersteht.


    Verstanden? Ich rate dir erneut in Zukunft vorsichtiger zu sein."

  • Er sah ihn nur an, schüttelte den Kopf und beschied, dass eine weitere Diskussion mit dem Senator hier und jetzt sowieso keinen Sinn hatte. Sollte er glauben, was er glauben wollte. Da der Imperator gleichbedeutend mit dem Pontifex Maximus war, zumindest beide in einer Person personifiziert, waren seine Interpretationen nur rumschlawenzelei.
    "Wie Du meinst," sagte er nur und wandte sich wieder dem Schauspiel zu.

  • Ein Iberer schlägt nach einem Legionär. Dieser blockt den Schlag mit seinem Schild. Ein schneller Konter und das Schwert sticht dem Iberer in die Brust. Der Legionär versucht die Klinge zurück zu ziehen, doch der nackte Kelte schiebt den getroffenen Iberer einfach von hinten weiter vorwärts. Die Klinge dringt tiefer in die Brust des Iberers ein. Zugleich kann der Legionär dadurch seine Klinge nicht befreien. Der nackte Hüne holt in der 2. Reihe weit mit seiner Axt aus. Das Gesicht des Legionärs zerplatzt unter dem Axthieb wie eine überreife Melone. Ewige Dunkelheit umfängt den Legionär. Der Iberer und der Legionär sinken tot zu Boden. Dem Iberer steckt das Schwert des toten Legionärs noch immer in der Brust.

  • Zitat

    Original von Prudentia Valeria
    Auch sie schaute wieder zu den Gladiatoren und schwieg


    Die beiden schauten sich das Schauspiel eine Zeit lang schweigend an, bis Balbus die Stille brach: "Hast du Vater eigentlich schon gesehen, seit er in Germanien ist?"

  • Valeria schaute erschrocken weg.
    Der Anblick war einfach grausam.
    Das ganze blut.
    Dieses sinnlose töten.
    Und Masse schien daran Gefallen zu finden.


    Es widerte sie an.Diese brutale Grausamkeit

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