Weiterbildung und Übungen der Legionäre in der geschlossenen Einheit

Sebastianus war im vorderen MIttelfeld angekommen. Er hatte versucht das Tempo so zu laufen, dass kein Legionär abreisen lassen musste. Und es gelang ihm auch.

Im Ziel angekommen lies er alle in einer Reihe aufstellen.
Die vor ihm ins Ziel gekommen waren atmeten schwer.

Nun Legionäre, das wars für heute mit dem Training. Morgen (Mitwoch) trainiert jeder für sich, ich werde euch aber beaufsichtigen!

Wegtreten!!!

Wirklich sehr ausser Atem war er nicht gewesen und es hatte ihm sogar Spaß gemacht.
Am nächsten Tag war es daran, dass er sich vor Allem im Schwertkampf übte, denn da hatte er noch Schwierigkeiten mit. Er war zwar schnell und ausdauernd, aber nicht unbedingt präzise in der Ausführung. Also galt es heute Schlagtechniken zu üben, denn nur so konnte aus ihm ein guter Legionär werden und das wollte er werden.

So kam er am nächsten Morgen auf den Exerzierplatz, wärmte sich mit ein paar Runden auf und übte zunächst "trocken" einige Paraden und Angriffe. Als noch weitere Legionäre den Exerzierplatz betraten fragte er einen, ob es ihm recht wäre mit ihm zu üben und nach kurzem Zögern willigte dieser ein. Zwei Stunden übten sie und es war für Flavius sehr schweißtreibend. Danach bedankte er sich höflich und lief noch ein paar Runden, bevor er sich noch einige Zeit an dem Pilum übte. Allerdings stellte ihn dies nicht wirklich zufrieden.

Da er ein wenig erschöpft war, gestattete er sich eine Stunde Pause, in der er der gedanklichen Muse widmete um dann noch einmal, nach einem erneuten Aufwärmtraining, dem Pilum seine Aufmerksamkeit zu widmen.

"Na, Germanicus, hast du dich schon an das Training gewöhnt? Wie wärs, wenn wir, nachdem du dich jetzt erholt hast noch ein paar Runden laufen? Danach können wir ja in die Taverne gehen(^^)"

Und schon lief Constantius los...beim nächsten mal wollte er schneller sein als der TRIBUN(Simoff:extra betont)

"Und ob!"

Er liess sich das nicht zweimal sagen und lief hinter Constantius her, schloss schnell zu ihm auf. So drehten sie schweigend ihre Runden und lieferten sich den ein oder anderen kleinen Wettstreit dbzgl. Am Ende waren beide mehr oder minder ausser Atem und Flavius grinste seinen Gegenüber an.

"Sag mal, kannst Du gut mit dem Pilum umgehen? Ich bräuchte da noch ein bisschen Hilfe."

Er hoffte, dass er ein wneig Unterstützung bei der Technik bekommen würde, da die noch ganz schön im Argen lag.

"Übrigens: Was war das mit Taverne?"

"Ja, ein wenig Übung mit dem Pilum habe ich schon, aber meine spezialität ist das Bogenschießen. Trotzdem bin ich auch mit dem Pilum inzwischen ganz passabel(Constantius dachte an seine stundelangen übungen.) Lass uns doch ein bißchen trainieren, da kann ich dir den ein oder anderen Trick zeigen. Und das mit der Taverne----eine Amphore WEin in Ehren kann ich nicht verwehren. Nach der Übung mit dem Pilum sollten wir uns dort wirklich ein wenig entspannen."

Und schon begannen sie mit dem Training. Germanicus schlug sich gut und lernte schnell und bald kam ein fast gleichwertiger Trainingskampf zustande

Er war Constantius dankbar und auch ein wenig stolz auf sich, dass er so schnell die Ausführungen seines Gegenübers ausführen konnte. Nach einem langen Trainingskampf grinste er ihn an und sagte:

"Jetzt haben wir uns eine Amphore wahrlich verdient, mein Freund. Ich danke Dir!"

Vor dem Bogenschiessen hatte er keine großen Bedenken, war er doch viel auf der Jagd gewesen und hatte schon in frühen Kindertagen gelernt, mit Pfeil und Bogen umzugehen. Ihm hatten das Pilum und das Schwert Sorgen bereitet, aber es schien, als wenn er sich nicht ganz so viele Sorgen zu machen brauchte, wie zunächst befürchtet.

Nachdem sich beide etwas erfrischt hatten, lud er Constantius zu einer Amphore Wein in die Taverne ein fragte ihn ein wenig über ihn und seine Familie aus. Der Abend wurde noch sehr angenehm und feuchtfröhlich und zufrieden fand er später den Weg zum Schlafen.

Am nächsten Morgen traf er schon früh wieder auf dem Exerzierplatz ein und beschloss sich zunächst mit ein paar Runden gemütlichen Laufens aufzuwärmen.

Alle Legionäre angetreten!
schallte die Stimme des Tribunen über den Exerzierplatz.

Ein Ruck ging durch die Reihen und alles war still.

In 2 Minuten versammeln sich alle wieder hier und ich beginne mit einer Stunde Theorie. Ihr sollt ja ncht nur kämpfen können sondern auch die Grundtaktiken beherschen.

Weggetreten!!!

Theorie, mh, nun die konnte nicht so schwer sein wie der Umgang mit dem Schwert oder dem Pilum. Davon war er überzeugt.

Also fand er sich pünktlich wieder an Ort und Stelle ein und war gespannt, was da kommen würde.

Immer dieses exerzieren...

Eintönig!

naja, mal sehen, was Brüderchen so für "theoretische Kriegsführung" aus m Ärmel zaubern kann... Er war ja jetzt Tribun.. hmm er hatte ihm noch gar nicht gratuliert...

das würde er heute Abend in der Teverne Nachholen!

Constantius reihte sich nun wieder ins Glied ein...was der Tribun wohl jetzt wieder vorhat, fragte er sich..

Nun, ganz einfach. Der Tribun hatte den Legionären die wichtigsten Grundformationen beigebracht.

Am nächsten TAg schallten seine Befehle über den Exerzierplatz. Die Formationen wurden ständig gewechselt.

Nach einer Weile hatten die Legionäre alles soweit drauf,dass man nun mit dem Nahkampftraining fortfahren konnte.
Sebastianus rief seinen Bruder zu sich He Titus! Zeig mir mal ob du immer noch besser bist als ich!

Bei diesen Worten musste Sebastianus schmunzelnd an ihre Kindheit zurück denken. Titus war immer der stärkere und größere gewesen. Doch jetzt war Sebastianus einen halbe Kopf größer als sein älterer Burder.

"TESTUDO TESTUDO TESTUDO
Werdet ihr diese Formation nun endlich fertig bringen? " ,
hörte er den Tibun rufen. Constantius tat wie ihm geheißen und ein weiteres mal reihte er sich ins Gied ein und formte mit seinen Kameraden die berühmt-berüchtigte Schildkrötenformation...
Der sagt mir auch nix neues...das hat uns der Centurio doch schon beigebracht...das einzige neue waren die neuen Rekruten, für die es noch schwer war ihre Disziplin zu wahren.
Doch nachdem der Tribun auch ihnen gezeigt hatte, wie man`s macht, sollten sie mit dem nahkampftraining fortfahren....
Constantius begab sich zu seinem trainingspartner ud wartete nun auf die weiteren befehle des tribuns..

Es war zwar ungewohnt gewesen, aber seine Meinung nach lief es ziemlich gut mit der Theorie und vor Allem der Umsetzung.

Jetzt ging es wieder an das Nahkampftraining. Er suchte sich einen Partner und dann ging es weiter und weiter: Angriff, Verteidung, Angriff und wieder Verteidigung.
Zwischendurch wechselten die Partner und so entstanden die unterschiedlichsten Bedingungen.
Er hatte das Gefühl sich halbwegs gut geschlagen zu haben, wenn es auch noch hätte besser gehen können, aber für das Erste war er zumindest nicht unzufrieden mit sich.

Nachdem er nun fürs Erste fertig war, zog er noch ein paar Runden um den Platz und legte zwischendurch auch einige Sprints ein. Danach übte er wieder mit dem Pilum und fluchte öfters still vor sich hin, weil es nicht so gut klappte, wie er es sich vorstellte. Dennoch schien es nicht die reinste Katastrophe zu sein, denn obwohl er beobachtet wurde, bekam er keinen Rüffel, allerdings auch keine Verbesserungsvorschläge, weshalb er sich nicht sicher war, ob das einfach nur stilles beobachten und sich seinen Teil denken war oder beobachten und Zufriedenheit. Ein wenig nervös war er deswegen schon.
In Gedanken ging er zwischen den einzelnen Übungen immer wieder den heutigen Theorieteil durch: Phalanxen und ihre Anordnungen.

Marcus kam gerade vom abwaschen seiner Rüstung, schon fing sein Dienst an. Er war total müde von der durchrittenen Nacht, doch es war nun halt das Leben eines Soldaten. Immer breit sein ...
Theoretische Ausbildung war angesagt! Marcus machte sich Überlegungen womit er anfangen sollte. Er kam zum dem Entschluss, dass er mit der Waffenkunde anfing! So trat er vor die wartenden Legionäre.

Stillgestanden!
Diese Woche ist theoretische Ausbildung dran.
Die nächsten zwei Tage beschäftigen wir uns mit den verschiedenen Waffentypen, wie Speer, Pilum, Gladien, Langschwerter, Bögen, Schilde, usw. ...
Danach kommen die verschiedenen Formationen, wo wir uns die bei Brutsus Hadrianus anschauen, der diese gerade mit seinem Trupp übt!
Danach schauen wir weiter!
Nun mal was erfreuliches. Die 30Runden müsst ihr trotzdem immer noch laufen ;). Also los ...

Während die Legionäre die Runden absovierten ging Marcus in die Waffenkammer und holte verschiedene Waffen. Als alle Legionäre fertig waren und sich vor Marcus aufgestellt hatten, fing er an. Er zweigte verschiedene Schwerte, lange wie kurze, breite wie dünne.

Und Welche Schwerte haben wir hier?

Er musste vortreten und besah sich die Waffen der Reihe nach an. Dann antwortete er auf die Frage nach dem Gladius:

"Der Gladius ist ein zweischneidiges Kurzschwert. Es hat etwa eine Länge von 60 cm und wird am Gürtel rechts getragen. Die Seiten laufen parallel gradlinig."

Er fuhr die Seiten mit etwas Abstand nach. Dann deutete er auf den Griff.

"Auf der Angel sitzt ein profilierter Griff mit einem Knauf in Kugelform, der entweder aus Holz oder Bein besteht. An der Scheide sind zwei Klammern angebracht, die rechts und links eine Ausbuchtung besitzen."

Er deutet auch darauf.

"Daran ist ein kleiner Bronzering angebracht, an denen die Riemen angebracht sind, in die das Schwert eingehängt wird."

Er holte kurz Luft.

"Das Gladius ist infolge seiner Schwerpunktverhältnisse zu Hieb und Stich gleich gut geeignete. Das Schwert ist spanischer Herkunft und wohl seit den punischen Kriegen im Einsatz. Es kann großen Schaden anrichten und hat schon oft zu großem Entsetzen beim Feind geführt."

Er wollte gerade noch mehr sagen, als der Centurio abwinkte.

"Gut! Weiter mit dem Spatha!"

Flavius legte das Gladius zurück und hob das Spatha auf.

"HIerbei handelt es sich um ein Hiebschwert. Es ist eher nicht als Stichwaffe zu gebrauchen. Die Länge beträgt ca. 75 cm und die Herkunft ist fränkisch. Genutzt wird es hauptsächlich von der Kavallerie."

Mit etwas stolz fügte er hinzu: "Besonders der germanischen!"

Der Centurio verkniff sich einen Kommentar und verlangte nun eine Erklärung zum Sachs. Er nahm nachdenklich das Schwert in die Hand und überlegte, was er darüber wusste.

"Nun, Probatus?" Kam es ungeduldig vom Denturio.

Er sah auf und stand etwas strammer.

"Ähem, eine typische germanische Waffe! Sowohl zum Stoßen als auch zum Werfen geeignet, Centurio. Es ist ein Kurzschwert .... ähm ...."

Irgendwie fiel ihm gerade nicht mehr ein und der ungeduldige Centurio schickte ihn zurück ins Glied, wo er einerseits erleichtert, andererseits etwas beschämt sich wieder einreihte.

Zitat

[COLOR=darkblue]Marcus kam gerade vom abwaschen seiner Rüstung, schon fing sein Dienst an. Er war total müde von der durchrittenen Nacht, doch es war nun halt das Leben eines Soldaten. Immer breit sein ...