Weiterbildung und Übungen der Legionäre in der geschlossenen Einheit

Nun ich weis ja,dass ihr Formationsübungen nicht mögt, aber was macht ihr wenn im Kampf eine bestimmte Formation von nöten ist um nicht vom Feind überrannt zu werden und ihr wisst nicht wie ihr euch in dieser Formation verhalten müsst?

Also! Wenn ihr euch anstrengt laufen wir danach noch einige Runden und dann ist Feierabend.

Die Legionäre taten wie ihnen gehewisen und,es dauerte zwar einen kleinen Moment, die erste Formation wurde eingenommen. Da Sebastianus nmoch nict zu frieden war lies er immer wieder die Formationen auflösen und wieder neubilden.

Langsam fand Magnus das langweilig. Rein in die Formation, raus aus der Formation, nochmal rein in die gleiche Formation und wieder raus.

Magnus hatte das Gefühl, dass sie die Formationen inzwischen sehr gut beherrschten und verstand nicht wirklich, was der Tribun daran auszusetzten hatte. Endlich nach dem hundertsten mal, wie es Magnus vorkam, war Sebastianus zufrieden und gab den Befehl...

eine neue Formation zu bilden. Magnus seufzte leise. Und es ging wieder von vorne los, nur mit dem Unterschied, dass Sebastianus schneller mit ihnen zu frieden wa als vorher.

So ging es scheinbar stundenlang. Flavius hätte es einschläfernd gefunden, aber irgendwie gelang es ja doch, das er sich konzentrierte.

Irgendwann war das ganze dann endlich überstanden.

Formationen, Formationen, Formationen. Er hatte sogar die Nacht über davon geträumt und war entsprechend schlechter Laune heute. Er hoffte nur, dass sie heute was anderes machen würden, sonst lief er Gefahr verrückt zu werden.

Brummelnd kam er früh auf den Exerzierplatz wo noch kaum einer war. Um seine Laune zu verbessern beschloss er ein paar Runden um den Platz zu laufen, damit er ein bisschen frischer wurde.

Und so drehte er seine Runden, genoss die frische, klare Luft, hing seinen Gedanken nach und bekam langsam etwas bessere Laune.

Achtung!

Sebastianus betrat den Exerzierplatz.

Heute üben wir nocheinmal Formationen! Aber diesmal in zwei Gruppen. Eine angreifende und eine verteidigende Gruppe. Doch nur kurz. Denn wie ihr sicherlich schon wisst werden bald Spiele stattfinden. Deswegen trainieren wir heute nocheinmal Pilumwurf,Bogenschießen und den Zweikampf Mann gegen Mann.

Noch Fragen?

Keiner hatte Fragen. Die meisten wollten die Formationen hinter sich bringen und so teilten sie sich eilends in zwei Gruppen und warteten auf die weiteren Anweisungen.
Flavius war für die Spiele bereits gemeldet und freute sich darauf sich auch mit Milites aus anderen Provinzen vergleichen zu können. Der Sieg war dabei nicht so wichtig für ihn, mehr sein eigener Leistungsvergleich und die Chance sich danach weiter zu verbessern.

Sebastianus lies die beiden Gruppen Formationen bilden. Dann nahm er sich einen Stock und ging damit um die Formationen. An den Stellen wo er Fehler ind er Aufstellung sah nahm er den Stock und stach in die Formation. Immer wieder hörte man Legionäre aufstöhnen und sah dann wie sie sich schnell in die richtige Position begaben.

Achtugn! Beginnt mit der Übung. Kommando führend sind Flavbius in Gruppe I und Magnus in Gruppe II

"Legionis!
Satate!
Animadversio!
Ad arma!
Ad dextram!"

Er gab Befehle, damit sich seine Legionäre in eine Angriffsformation formierten und er musste nur ganz wenig korrigieren, was ihn sogar ein wenig stolz auf die Männer machte. An der Geschwindigkeit konnte noch gearbeitet werden, aber die Technik wurde besser. Dann gab er den Befehl:

"Invasio!"

Magnus hate gesehen, dass Flavius offensichtlich einen Angriff starten wollte, deshalb gab Magnus den Befehl die Verteidigung zu bilden. Sie stand binnen kurzer Zeit und obwohl Magnus die eine oder andere Position verbessern musste, war er zufrieden.

Kurz nach Flavius Befehl zum Angriff, rief Magnus:

Defendite! [Verteidigt! ]

Seine Legionäre machten sich bereit die Attacke abzuwehren.

Seine Formation griff an und beide prallten aufeinander. HIer und da fehlte ihm ein wenig Entschlossenheit und er brüllte seine Befehle über den Platz. Selten erlebte man ihn in solch einer Lautstärke und solch einem Ton, aber es wirkte: die Formation wurde standhafter. Die Wucht des Angriffes drängte zunächst Manus' Verteidigungsformation ein wenig nach hinten und ins Wanken, diese hielten sich aber standhaft, aber dann brachen beide nach einer Weile auseinander und es kam zu den typischen Einzelkämpfen.

Als es soweit war befahl er einhalt und Neuformation. JEtzt waren sie die Verteidiger. Davor kriegten alle erst einmal erklärt, was gut und was schlecht war. Die Formationen waren eindeutig zu früh auseinandergebrochen.

Nun waren sie die angreifnde Partei. Magnus lies die Legionäre sich formieren und gab, nach wenigen Verbesserungn, den Befehl zum Angriff.

Kurz vor dem Zusammenprall der Formationen ermahnte Magnus sie laut zu Zusammenhalt und Entschlossenheit.

Er hatte diesen anfänglichen Fehler bei Flavius Truppe bemerkt und wollte dem vorbeugen, was auch gelang.

Der Angriff traf die erste verteidigende Reihe, die hier und da auseinander brach, doch die Lücken schlossen sich schnell wieder.

"Haltet stand!" brüllte er. "Von hinten gegenwirken! Ja, genau so! Unterstützt die vorderen Reihen! Lasst keine Ausfälle zu. Jetzt gegendrücken."

Als seine Truppe halbwegs stabil gegen den Gegner stand und es ein hin und hergweoge gab, befahl er den hinteren Reihen, dass sie ausschwärmen sollten und die Angriffsformation von Manus an den Flanken destabilieren sollten. Die Formation wurde sofort entsprechend verändert und die Legionäre schwärmten aus und griffen nun die Flanken der Angreifer an, die damit scheinbar nicht gerechnet hatten.

Es gab ein hin und her und da Manus' schnell und gut reagierte, war wieder ein Patt entstanden. Flavius grinste ihn anerkennend an und gab Befehl sich neu aufzustellen, so wie auch Manus das tat.

Danach ging das Spiel noch zweimal so, Angriff und Verteidigung. Mal war sein Trupp im Vorteil, mal der von Manus. Aber zumindest waren alle mittlerweile ziemlich gut im formieren.

Dann gab der Tribun den Befehl, dass sie nun für den Wettkampf üben sollten und so ging es dann bis in den Abend: Schwertkampf, Pilum, Bogenschiessen. Dann hiess es Feierabend.

Am nächsten Tag begann Flavius diesen einmal mehr mit einigen Runden laufen. Sie entspannten ihn und nahmen die Müdigkeit der Nacht weg.

Sebastianus kam auf den Exerzierplatz, da sah er wie Flavius Duccius schon dabei war einige Runden zu laufen. Schnell hatte er ihn eingeholt und hielt van da an sein Tempo.

Guten Morgen Flavius! Wie ich sehe bist du wiedereinmal der erste der sich hier eingefunden hat. Sehr vorbildlich, da hinten kommen schon einige der anderen. Lauf du ruhig weiter wior beginnen heute sowieso mit laufen.

He ihr da hinten! Sofort ein reihen und mitlaufen!

Titus kam gerade auf den Exerzierplatz,da hörte er seinen Bruder rufen, dass er sich einreihen und mitlaufen sollte. Dies tat Titus dann auch. Und so liefen sie weiter und weiter und weiter. Bis Sebastianus den Befehl zum Anhalten gab.

Er grüßte ebenfalls und lief im gewohnten Tempo weiter, bis endlich alle da waren und Reverus Halt gebot.

Alle in den Liegestütz! Und 1,2,3,4......20...25...

Sebastianus lies seine Legionäre Liegestütze machen. Nach 40 Stück mussten einige schon aufgeben aber Sebastianus achtete nur bedingt auf sie.

Nicht nachlassen! Wietermachen!

Liegestützen. Das war faszinierend. Die hatte er schon lange nicht mehr gemacht. Er war gespannt, wie viele er noch konnte. Als die ersten aufgeben mussten war er stolz darauf noch mithalten zu können, auch wenn er es ganz langsam in den Armen spürte, aber selbst bei 80 konnte er noch prima mitmachen und da war er zufrieden, denn seine Bestmarke 120 würde er so bestimmt überschreiten können. Die Legion hatte doch schon ganz gut dafür gesorgt, dass er Ausdauer und Kraft bekam.

Magnus hatte keine Probleme mit den Liegestützen. Er hatte es sich angewöhnt jeden Abend mindesens dreisig zu machen.

Er hatte damit angefangen, weil er früher immer wieder das Problem hatte, dass er mit Pfeil und Bogen zwar gut zielen konnte aber über weite entfernungen nicht genug Kraft gehabt hatte. Durch liegestützen hatte er es ausgeglichen und diese Angewohnheit bis heute beibehalten, und das zahlte sich aus.

Als Flavius bei 113 aufgeben musste waren Magnus Arme auch schon ganz schön schwer, doch er wollte die 120er Marke knacken, was er auch grad so schaffte. Erschöpft lies er sich auf den Bauch fallen, erhob sich jedoch gleich wieder.

Flavius stand schon wieder und schüttelte seine Arme aus. Langsam wurds wieder und er fühlte sich auch nicht so erschöpft wie er zunächst dachte, aber nachdem die Arme wieder entspannter waren, ging es ihm auch wieder blendend.
Er wartete entspannt und geduldig, was jetzt kommen würde.