Weiterbildung und Übungen der Legionäre in der geschlossenen Einheit

  • Der Schreihals, wie man Reatinus so gerne zu nennen pflegte, ließ nicht lange auf sich warten. Als die gesamte Centurie sich in Winterkleidung vor ihm aufstellte, verschränkte Reatinus die Arme am Rücken und blickte die Männer streng-autoritär an. Bald schon sausten ihnen Befehle um die Ohren.


    "Legionäre und Probati, heute tun wir etwas für eure Fitness, nicht dass ich eine Centurie aus faulen Säcken vor mir sehen muss. Erstmal Liegestützen, so viele wie ihr schafft!".


    "So viele wie ihr schafft!" bedeutete in Offizierssprache "Bis ihr vollkommen am Boden seid!". Aber Reatinus wollte das nun auch nicht so direkt sagen. :D

  • Lupus starrte auf den Centurio,der sie kaltlächelnd ansah.
    Ein Blick auf den Boden brachte ihn auf folgenden Gedanken;
    Liegestütze? In diesem Matsch? Keine Gute Idee fand Lupus, aber er war nicht in der Position dies vorzubringen.


    Also ließ er sich auf die Hände nieder, darauf achtend möglichst wenig mit dem Boden in Berührung zu kommen. Dann begann er zu pumpen...

  • Liegestützen? Was hatte der Centurio denn hier vor? Natürlich gehorchte Valerian ohne weiteres Zögern. Und war froh, daß Liegestützen zu seinen täglichen Übungen gehörte. Denn blamieren wollte er sich nicht unbedingt.


    So nahm er die entsprechende Haltung ein, ohne Rücksicht auf den Matsch, um den kamen sie heute ja eh nicht herum, und begann mit der Übung. Eins - zwei - drei - vier....


    Gleichmäßig und ruhig hob und senkte sich sein Körper und bald schon brach ihm der Schweiß aus. Doch noch machte ihm die Übung keine Schwierigkeiten. Das Training machte sich hier bezahlt. Er würde ganz sicher nicht der erste sein, der aufgeben mußte.

  • Die Soldaten fingen gleich auf den Befehl des Centurios an, ihre Liegestützen auszuführen. Reatinus streifte umher und fing an, die noch kleinen Fortschritte zu zählen. Ob die Soldaten bei dieser Kälte und bei der Anstrengung über 30 kamen? Nun, das sollte sich bald herausstellen...


    "I - II - III - IV - V - VI - ...!"

  • Severus ging in Ausgangsstellung und begann mit den Übungen. Da die Liegestütze wohl nicht synchron gemacht werden mussten, sondern jeder sein eigenes Tempo bestimmen konnte, konnte er es gelassen und langsam angehen, um nicht all zu schnell aus der Puste zu kommen. Leise zählte er mit, hörte jedoch irgendwo zwischen dem fünfzehnten und achtzehnten auf.


    Sim-Off:

    da war reatinus schneller

  • Lupus pumpte regelmäßig,...dank seines geringeren Körpergewichtes mußte er weniger wuchten.Runter...einatmen,...Rauf ausatmen...
    er war bei XXVI als er das Gefühl bekam jemand hätte sich auf seinen Rücken gestellt. Er zwang sich weiter,...rauf...immer schwerer runter immer schneller.
    Der Matsch unter ihm schien ihn höhnisch zu empfangen,...komm doch!
    XXX,...XXXI....XXXII...nein, das wars..mehr ging nicht.
    Vor seinen Augen begannen Sterne zu funkeln,seine Wange brannte wie Feuer.Durfte er aufstehen?
    Egal,...irgendwie kam er auf die Beine.XXXIII...eigendlich nicht schlecht.

  • Drusus begab sich in die Augangsstellung und begann mit den Liegestütz. Langsam und möglichst gleichmäßig näherte und entfernte sich sein Körper von dem kalten matschigen Boden. Nach etwa fünfzehn Liegestütz zeigten sich bereits erste Ermüdungserscheinungen und wenig später brach bei dem Iulier auch schon richtig der Schweiß aus. Am Liebsten hätte er sich eigentlich fallen lassen, doch er biss die Zähne zusammen und machte weiter. Mittlerweile war er bei dreißig angelangt. Der Iulier blickte sich kurz um und bemerkte dass einige seiner Kameraden schon aufgegeben hatten. Drusus setzte siene Übungen aber unter größten Anstrengungen fort. Doch nach der vierzigsten Liegestütz konnte er wirklich nicht mehr. Seine Arme brannten wie Feuer und mit größten Mühen richtete er sich wieder auf und wartete was nun folgen würde.

  • Reatinus´ Erwartungen wurden nur von einigen der Soldaten erfüllt, so dass er eine andere Taktik einschlagen wollte. Er wollte sehen, ob die Legionäre mehr Liegestützen schaffen würden, wenn sie zwischendrin noch laufen müssten. Er rechnete damit, dass die Anzahl der Liegestütze bald in die Höhe schnellen sollte, denn niemand hatte Lust, auch noch zu laufen. Trotzdem entwich ihm ein ungeläubiges Kopfschütteln.


    "Das reicht mir nicht, leg euch in´s Zeug! Eine Runde um den Platz und dann nochmal!". Einigen brach schon der Schweiß aus und einige hörten zu früh auf. Das bedurfte eben Übung.

  • Eine Runde um den Platz? Um den ganzen Platz
    "Oh scheiße"
    seuzte Severus. Das waren ja fast zwei Meilen... er richtete sich auf und begann zu laufen. Wenigstens geriet er jetzt nicht schon nach einigen hundert Passus aus der Puste, langsam begannen sich die täglichen Läufe und der Drill auszuzahlen. Er lief zwar immer noch im hinteren Teil der Truppe, war aber nicht mehr so geschafft, wie damals am ersten Tag, an den er sich nur zu gut erinnerte.

  • Mist! dachte Lupus,...das nächste Mal würde er sich nicht verausgaben...
    Er lockerte unauffällig seine Beine und begann zu Laufen,...
    Bald merkte er, daß er vorneweg lief,...unbewußt in seine Lauftechnik vertieft.
    Erschrocken wurde er langsamer...ließ die Kameraden passieren bis er neben Severus lief. Er grinste den Kameraden an, der inzwischen besser mit dem Laufen zurecht kam, vielleicht hatte ja sein kleiner Ratschlag geholfen.
    Nur noch ein paar Passus,...da stand schon der Centurio.

  • Severus atmete schwer, jedoch war ein Grinsen auf seinem Gesicht zu sehen.
    "Der schafft mich noch mit seiner Lauferei"
    flüsterte er zu Lupus.
    "Also dann, Liegestütze"
    Er stützte sich ab und begann zu pumpen. Das fiel ihm wenigstens nicht sonderlich schwer, zumindest, wenn es nicht all zu viele wurden.

  • Reatinus wusste, wo die Schwachstellen der Männer waren, und er versuchte mit gezieltem Training, diese auszumerzen. Ganz nebenbei konnte das Ganze ja auch als gutes Kraft- und Ausdauertraining fungieren. Der Centurio war überzeugt, bald eine stärkere, eine fittere Centuria vor sich stehen zu haben. Er war sogar felsenfest davon überzeugt. Bald kamen schon die Ersten keuchend an.


    "Niemand hat was von Pause gesagt, weiter, ich will Liegestützen sehen, mindestens 10!", drillte Reatinus die unscheinbaren Legionssoldaten. Einige Männer, darunter insbesondere Probati, schwitzten schon Wasserfälle. Reatinus musste rechtzeitig eine Grenze ziehen, schließlich sollte niemand kollabieren. Auch achtete er wieder auf Severus, und Lupus, der sein Freund zu sein schien. Die anfängliche Schwäche Severus´ für das Laufen schien sich auszugleichen.

  • Und noch eine... und noch eine... uuuunnnd.... nooooch... eiiine. Valerian spürte, wie seine Kräfte nachließen. Er wußte nicht, wieviele Liegestützen er gemacht hatte, doch seine Arme zitterten bereits leicht und es fiel ihm zunehmend schwer, nicht einfach in den Schlamm zu klatschen.


    Gerade rechtzeitig kam der Befehl zum Laufen. So mußte er sich nicht die Blöße geben, die Liegestützen abbrechen zu müssen. Laufen! Ja, das war viel besser. Eine Runde, das sollte zu schaffen sein.


    Also rappelte sich Valerian auf und begann zu laufen. Während er in gleichmäßigem Tempo seine Runde um den Platz drehte, lockerte er die von den Liegestützen strapazierten Muskeln. Denn er ahnte schon, daß dies nicht alles war.


    Was war er nun dankbar dafür, daß Primus und Sabinus ihn damals ans regelmäßige, zusätzliche Laufen gebracht hatten! Jetzt konnte er beweisen, daß er gut trainiert war. Die eine Runde machte ihm keine Schwierigkeiten.


    Und schon ging es wieder in den Schlamm. Insgeheim flehte Valerian darum, daß Raetinus dieses mal früher andere Anweisungen geben würde. Denn so viele wie vor dem Lauf würde Valerian gewiß nicht noch einmal ableisten können.


    Rauf - runter - rauf - runter. Jetzt noch zehn, hatte der Centurio gesagt. Na los, das war ja wohl zu schaffen!

  • Jetzt also auch noch laufen. Na, das war immer noch besser als diese elenden Liegestütz. Eine Runde... der Iulier war mittlerweile doch einer der erfahreneren Legionäre in seiner Centurie und um den Platz war er schon mehr als oft gelaufen. Also sollte diese eine Runde kein Problem für den Legionär darstellen.


    Gleichmäßig lief er los und trabte so um den Platz, bis er nach einiger Zeit wieder vor Reatinus stand.


    Und jetzt laut Reatinus' Befehl noch einmal zehn Liegestütz. Das musste aber wirklich zu schaffen sein. Drusus begab sich nun schon zum zweiten Mal in die Ausgangsposition und fing an. Die ersten schaffte der Iulier ohne Probleme, doch am Ende machten sich die vorigen Anstrengungen bemerkbar und nach der zehnten war er mehr als forh sich wieder aufrichten zu können.

  • Reatinus lief drillend umher, trieb die Legionäre und Probati somit an, nicht schlapp zu machen. Immer mehr Schweißtropfen der angestrengten Männer prasselten auf den durchgetretenen Schneematsch. Bald hätten sie es hinter sich gebracht. Die meisten nämlich schafften noch 10 Liegestützen, so geduldig, wie der Centurio eben war, wartete er auf die Letzten.


    "... - VIII - IX - X! Und jetzt alle Mann angetreten!", rief er schließlich zum sammeln auf.

  • Noch war Valerian nicht an seine Grenzen der Belastbarkeit gestoßen. Doch der Befehl zum Sammeln verhieß nicht viel Gutes. Anscheinend hatte sich der Centurio sich genau das vorgenommen: Sie an die Grenzen der Belastbarkeit zu bringen.


    Natürlich gehorchte er sofort und nahm seinen Platz ein. Nun blieb abzuwarten, was der Centurio weiter vorhatte. Mit Mühe widerstand Valerian dem Drang, sich den Schweiß vom Gesicht zu wischen. Er starrte einfach nach vorne und wartete auf die nächsten Befehle.

  • Sim-Off:

    Jetzt wird das Ganze ein wenig spannender... :)
    Für die Probati: Nehmen wir an, die Lektion mit Gladius und Scutum ist für euch abgeschlossen (von der Zeitzone her) und ihr erweitert euer Können. :)


    Keuchend und schwitzend, aber noch längst nicht müde wirkend, versammelten sich die Legionäre und Probati aus der IV. Centuria vor dem Centurio. Es sollte sich noch herausstellen, ob das Training heute noch etwas brachte... Reatinus hatte nämlich eine Überraschung der ganz speziellen Sorte eingeplant...
    Doch es dauerte noch eine Weile, denn der Tag hatte doch eigentlich erst begonnen. Während die Männer keuchend da standen, wieß der Centurio auf Übungsgladii- und Scuta. Damit wollte er die Männer nun beschäftigen. Er ließ die Ausrüstung schon früh am Morgen von einigen Legionären herbei tragen, und gab ihrem Dasein nun einen Sinn. Diesmal waren alle Übungswaffen gut erhalten.


    "Männer, holt euch nun jeweils ein Übungsgladius und ein Übungsscutum!".

  • Lupus nickte etwas erschöpft und ging zu den Kisten mit den Gladii und Scutii, diesmal nahm er sich selber eines, ...bevor ihm wieder was entgegenflog. ;)
    Mit festem Grif umschloß er beide Waffen und rief sich ins Gedächtnis wie die letzte Übung von statten gegangen war. Bei Gedanken daran tat ihm wieder alles weh...

  • Drusus trabte zu den ihm noch wage aus seiner Grundausbildung bekannten Holzkisten mit der Übungsaurüstung zu, entnahm dort je ein Übungsgadius und ein Übungsscutum. Anschließend kehrte er wieder zu dem Platz an welchem sie zuvor die Liegestützen absolviert hatten zurück und nahm erneut Aufstellung. Nun wartete der Iulier auf wietere Befehle sienes Centurios...

  • Na, jetzt wurde es wohl klein, bunt und komisch. Übungsschwert und Übungsscutum... Nicht, daß Valerian etwas dagegen hatte, daß sie jetzt mal im Team übten, ganz im Gegenteil. Denn so etwas mußte der Centurio wohl geplant haben. Vermutlich Contubernium gegen Contubernium. So in etwa stellte er sich das jedenfalls vor.


    Er ließ sich ein wenig Zeit, mit der Auswahl der Waffen, dann nahm er seinen Platz neben Drusus wieder ein und wartete darauf, daß alle ihre Waffen hatten und der Centurio die weiteren Anweisungen gab.

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