Weiterbildung und Übungen der Legionäre in der geschlossenen Einheit

"Salve Tiberius. Nun ja es ging. bei den Frisii dauerten nur die Feste lang die verhandlungen waren kurz und schnell und absolut erfolgreich. Bei den anderen war es härter und absolut ergebnislos. Und bei euch?" Da Kam manus jedoch schon und gab seine Befehle. Schnell legte Gaius die Rüstung ab und begann zu laufen er hielt sich im vorderen Viertel. Seine schulter schmertzte doch wie manus seinen Zorn luft machte so machte Gaius seinen Schmerzen Luft. Dann kam die truppen zum Pilumwerfen. Auch das sollte nach der Übung in Germanien kein problem für ihn sein.

Magnus beobachtete die Männer. Und war recht zufrieden. Fast alle trafen ihr Ziel zumindest knapp.
Hier und da korrigierte er dieine oder andere Kleinigkeit, aber sie stellten sich alle recht geschickt an.
Ihm kam eine Idee.
In Ordnung. Aufhören.
Er wartete, bis ihm alle zuhörten, dann fuhr er fort:
Wir werden jetzt einen kleinen Wettbewerb machen. Jeder wirft. Wer das Ziel verfehlt ist ausgeschieden. Nach jeder Runde wird das Ziel weiter nach hinten verschoben. Und nur der beste Werfer wird am Schluss übrigbleiben.
Er zog eine Linie im Boden.
Von hier aus wird geworfen, auf diese Puppe dort. Wer übertritt ist ebenfalls drausen. Ihr könnt Anlaufnehmen so viel ihr wollt. Ich hoffe doch dass ihr euch alle anstrengen werdet. Zumindest diese Entfernung sollte ihr spielend schaffen. Und jetzt: Anfangen!

Scipio war als einer der ersten an der Reihe. Seit dem ersten Training hatte er viel dazugelernt und konnte mittlerweile relativ gut mit dem Pilum umgehen. So traf er auch beim ersten mal den Torso der Puppe. Mit einem zufriedenen Grinsen stellte er sich wieder für die nächste Runde an...

Gaius stellte sich mit dem Pilum nach Tiberius an der Wurflinie auf. Dieser Wurf war noch ein leichter, doch er war sich gewiß dass die anderen schwerer würden. Er holte weit aus und peilte mit der linkien Hand das Ziel an, wobei er erneut die Kratzer vom Bären an der Schulter spürte. Er visierte nicht den Torso an sondern bei dieser Entfernung noch den Kopf so wie er es beim Bären mit dessen Kehle tat. Dann schleuderte er mit aller Macht das Pilum und durchieb den Kopf der Puppe. Jeder Barbar wäre bei ihm aus dieser Entfernung wie vom Blitz gefällt, gestorben.

Marcus blieb auf dem Weg zum Hauptgebäude auf dem Exerzierplatz stehen und schaute denn Legionären beim Training zu. Er wollte auch mal wieder richtig ackern. Dann ging er weiter ...

Magnus beobachtete die erste Runde, alle hatten ohne Probleme das Ziel getroffen.
Nun wurde es ein Stück nach hinten gerückt. Und wieder warfen alle nacheinander.
Zufrieden nickte er, als diese vorbei war, immernoch waren alle im rennen, doch nun würde es langsam schwierig werden.
Puppe wieder weiter nach hinten, und wieder werfen.
Die ersten warfen schon daneben, doch nicht weit, aber eben vorbei.
Runde um Runde wurde weitergeworfen und immer mehr fielen raus.
Zum Schluss waren noch 5 Leute übrig. Firmus und Scipio waren auch unter ihnen. Mit diesen ging es nun weiter.
Magnus entdeckte zufällig den Tribunen Patientiam am Rand des Exer, wie er ihen beim Training zusah. Bevor dieser ging nickte er ihm kurz zu und wandte sich wieder zum Training.

Gegen Ende hatte Secundus gewonnen. Ein Legionär, der schon sehr lange in der Legio war. Es war zwar knapp gewesen, aber es kann nun mal nur einer siegen.
Magnus gratulierte ihm und auch den restlichen 5, die es so weit geschafft hatten.
Dann bat er die 5 nun mit ihm die übrigen Kameraden zu verbessern, die jetzt zum Schluss nochmal werfen sollten.
Das taten sie auch, und mit der Hilfe der 5 und von Magnus schafften es am Schluss alle das Ziel sicher zu treffen, auch auf weiteren Entfernungen.
Nach einer guten Stunde beendetet Magnus das Wurf-Training. Lies alle nochmal 10 Runden auslaufen, wo er selber auch mit machte, und entlies sie dann.

Da der neue Dienstplan keine Aufgaben für ihn vorgesehen hate, wie für die meisten anderen auch nicht, ging Magnus am nächste Tag wieder auf den Exerzieplatz. Er wollte einfach mal ein bisschen für sich trainieren.
Er begann ein paar Runden zu laufen. Er zählte gar nicht mit, sondern lief in einem angenehmen, aber nicht zu langsamen, Tempo vor sich hin.

Es wurmte ihn, dass seine neue Aufgabe so aussah, wie bei der Besprechung herausgekommen ist. Und er ärgerte sich. Sicher, Subdolus Argument war nicht schlecht, aber auch nicht gut. Er beschloss heute sich ein wenig auszutoben. Die restlichen Waren für den Abmarsch wurden mittags erwartet und dann käme irgendwann auch der Marschbefehl. Einen Boten hatte er noch am Abend zuvor entsandt. Der würde sich vor Ort um alles kümmern, damit sie weiter transportiert würden.

Er kam auf dem Exerzierplatz an und sag Magnus seine Runden laufen. Schweigend trabte auch er los und holte den Centurio schnell ein und lief auf seiner Höhe.

Magnus bemerkte den neben ihm laufenden Flavius recht schnell, obwohl er eben noch in Gedanken versunken gewesen war.
Magnus grüßte ihn mit einem Nicken und einem Grinsen: Salve Praefectus, hast wohl auch Lust gehabt dich etwas zu bewegen?
Während er sprach lief er im gleichen Tempo wie auch schon vorher weiter.

"So könnte man es ausdrücken, ja!"
Er lief etwas schneller und blickte sich herausfordernd nach Magnus um.

Dieser schüttelte lächelnd den Kopf, holte aber sogleich auf, überholte ihn sogar.
Nun war er es, der sich herausfordernd umdrehte.
So ging es ein zwei mal hin und her, bis sie beide gleich auf liefen, nun sehr viel schneller als zu Anfang.
Nach mehreren Runden, die sie so zurückgelegt hatten, spürte Magnus langsam die Folgen des schnellen Laufens. Leichtes Seitenstechen brachte ihn dazu besser auf seine Atmung zu achten, die er bis dahin leicht vernachlässigt hatte.

Er hatte zwar sein Training etwas vernachlässigt seit seiner Reise nach Hispania, aber er machte es schon zu lange um mit so einer Strecke Probleme zu bekommen.

"Lust auf einen Trainingskampf?"

Aber immer, dies bezüglich solltest du mich eigentlich kennen!, er wiederter der Angesprochene grinsend und verlangsamte das Tempo um auszulaufen.
Dann holte er sein Scutum und sein Gladius, Flavius tat es ihm gleich.
Dann wollen wir mal sehen, ob du trotz der ganzen Schreibarbeit noch in Form bist., sagte Magnus und grinste herausfordernd und leicht vorfreudig.

Sie gingen in Ausgangsstellung und umkreisten sich dann erst einmal ein, zwei Runden. Dann grinste Flavius leicht.
"Finde es heraus!"
Er griff an. Schnell und ohne große Rücksicht, aber nicht brutal. Magnus sollte nicht zu viel Probleme haben zu parieren, wenn er vielleicht auch schon ein wneig in Schwitzen geraten würde.

Magnus war nur ein wenig überrascht über die Kraft des Angriffs, so fiel ihm das parrieren mit dem Schild nicht all zu schwer.
Gleichzeitig zielte er nach Flavius Seite. Dem Flavius aber gekonnt auswich.
Nach diesem kurzen Schlagabtausch sprang Magnus ein Stück zurück und meinte: Nicht schlecht bisher.
Er grinste und griff nun seinerseits an.

Es war nicht schwer Magnus Angriffen auszuweichen. Er war schneller geworden, dass musste er neidlos eingestehen, aber ihm fehlte wohl wie allen mal wieder etwas mehr Praxis, auch Flavius.
Aber sie lieferten sich einen guten und schnellen Schlagabtausch.
Flavius parierte Magnus Schläge sowohl mit Scutum, als auch mit Gladius. In einem unvorsichtigen Moment stiess er das Gladius an dessen Scutum vorbei und schlug ihm das Gladius an die Seite.

Autsch...Das war wohl nichts..., Magnus spürte, wie die flache Seite des Gladius gegen seine Seite schlug. Für nur einen Moment hatte er das Scutum vernachlässigt und Flavius hatte es sofort bemerkt.
Du hast nichts verlernt, muss ich sagen. Fast könnt ich neidisch werden., Magnus grinste. Er hatte länger durchgehalten als früher, aber man merkte, warum Flavius Praefect war und nicht er.
Revange? [gabs das Wort schon?]

"Ich kämpfe seit meinem 12. Lebensjahr, Kleiner."
Er zwinkerte ihm zu.
"Übung macht den Meister!"
Dann stellte er sich wieder auf und nickte Magnus zur Revanche zu.

Das Kleiner büßt du mir!, meinte Magnus gespielt böse, konnte grade so ein Zucken seiner Mundwinkel unterdrücken.
Ging in Angriffsposition und begann. Diesmal noch konzentrierter als beim ersten mal, versuchte keine Angriffsfläche zu bieten, aber natürlich auch selber auszuteilen.
Schnell flogen Schläge hin und her, doch alle wurden parriert, gekontert oder ihnen wurde ausgewichen.
Es wurde ein schöner Kampf, wo das Ende noch nicht so bald abzusehen war.