Der Marktplatz von Mantua

  • Aventinensis zählt das Geld sogrsam ab und gab es Varus. Doch er machte dabei eine Mine als würde er eines seiner Kinder weggeben.
    Der Mann trennte sich eben nur ungern von Geld. Grumelnd ließ er jede Münze einzeln in die Hand von Varus fallen, sodass dieser sehen
    konnte wieviele es waren.


    >Dann bis nächste Woche.<


    meine der Händler nicht gerade freundlich.

  • Varus ließ die Geldtruhe herbringen, nahm das Geld entgegen und verstaute es in der Truhe.


    "Ich danke Dir, Tamisius Aventinensis und wünsche Dir noch einen schönen Tag, bis zum nächsten mal."


    Varus verließ mitsammt seiner Gefolgschaft den Stand und ging zielgerichtet auf den nächsten Marktstand zu.

  • Varus betrat den Marktplatz und hielt gleich Ausschau nach den zwei parthischen Händlern, die in Mantua nicht gern gesehen waren.
    Varus war umringt von deiner handvoll Vigilen, die ihm genügend Platz machten um durch die Menschenmengen zu gehen.


    >Ahh da vorne sind sie.<


    dachte sich Varus und legte unvermindert seinen Weg fort.
    Die zwei Händler hatten gerade an ihrem Wagen zu schaffen als Varus vor ihnen stand.


    "Salve, mein Name ist Decimus Annaeus Varus, ich bin Magistratus der Stadt Mantua, Ihr seid neu hier!?
    Ich komme wegen dern von jedem Händler wöchentlich zu entrichtenden Standgebühr.
    Ihr habt euch doch sicher informiert, bevor Ihr hier den Stand aufgebaut habt?"

  • Die Vigilen, die Varus begleiteten schienen mächtig Eindruck zu machen, so kam der eine Händler näher zu Varus.


    >Standgebühr.... da höre ich das erste Wort davon.<


    Ich weiß nicht ob er wirklich noch nichts davon gehört hatte oder ob er sich einfach nur unwissend stellte um damit durchzukommen, dachte Varus innerlich.


    "Und da Ihr keinen vermessbaren Stand habt, wird eine Pauschalgebühr festgelegt."


    Varus ging die zwei Wagen ab und tat so als ob es ihn interessiere, welche Größe die zwei Wagen mit dem Utensilien die verstreut drum herum standen.
    In Wirklichkeit hatte Varus schon einen Preis im Kopf, den die zwei sicher nicht bezahlen würden.
    Der eine Händler schaute Varus fragend hinterher.
    Varus trat wieder vor den Händler.


    "Das macht dann 1000 Sesterzen."


    sagte Varus bestimmend


    >1000 Sesterzen, weisst du was man sich dafür alles kaufen kann, so ein Marktstand ist doch nie so teuer<


    Varus stellte sich stur


    "Entweder Ihr bezahlt die 1000 Sesterzen oder Ihr verlasst Mantua wieder, so wie Ihr es betreten habt"


    >Wo sollen wir das ganze Geld hernehmen, wir haben ja noch nicht einmal etwas verkauft.


    Irgendwie mochte Varus nicht mehr so recht mit den Händlern feilschen.


    "Das ist nicht mein Problem, ich bin nur für die ordnungsgemäße Kassierung der Standgebühren zuständig, alles andere ist mir egal, die anderen Händler bezahlen auch Woch für Woche.
    Was ist nun, habt ihr das Geld da oder Ihr packt eure Sachen wieder zusammen.!?"


    Wenn sich Varus so die zwei Händler betrachtete, konnte er sich eigentlich nicht so recht vorstellen, das einer von den zwei, 1000 Sesterzen inne hatte, vielleicht die zwei zusammen und da wird es sicher schon knapp.


    >Können wir nicht ein Geschäft machen?<


    "Kein Geschäft, entweder bezahlt Ihr oder wir helfen euch beim packen."


    >Wir haben keine 1000 Sesterzen!<


    Der Geduldsfaden war gerissen.


    "Ich lasse euch 4 von meinen Vigilen da, die helfen euch beim zusammen packen eurer Sachen, wenn ich wieder da bin ist alles auf den Wagen verladen."


    Varus machte eine Handbewegung zu den Vigilen und 4 von ihnen begannen den ganzen Kram der Handler auf deren Wagen zu laden, derweil ging Varus über den Markt und schaute sich um, da entdeckte er Ndoumbe, Ihn kassiert er ja jede Woche ab, Varus hielt einen kurzen Plausch mit Ndoumbe und als er es für angemessen fand, verabschiedete sich Varus von
    Ndoumbe und ging zurück zu den zwei Händlern.


    "Alles verstaut? Dann kann es ja losgehen."


    Varus begleitete die zwei Händler mit Ihrem ganzen Gewirr noch bis zum Ausgang des Marktplatzes.


    "So, die 4 Vigilen begleiten euch noch bis zum Stadtausgang und das nächste mal vorher über Marktstandgebühren informieren."


    Varus machte noch eine Geste mit der Hand zu dem einen Vigil und die Händler machten sich daran Mantua zu verlassen umringt von 4 Vigilen.
    Varus selber machte sich auf den Weg in die Curie, zu Modestus, er hat sicher schon wieder eine Aufgabe für Ihn.

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  • Varus war gerade mit der Besichtigung von den Bauarbeiten des Merkurtempels
    zurückgekommen und nahm sich etwas Zeit um über den Marktplatz zu laufen.
    Seit er Duumvir von Mantua war, kümmerte er sich nicht mehr um die Kassierung der Marktstandgebühr, denn dafür waren die Scriba beauftragt worden, demnach kam er auch nur noch selten auf den Markt. Von weitem sah er schon Ndoumbe, der Weinstand von ihm brachte Varus wieder auf eine Idee.


    "Eine gute Kanne Wein werde ich mir von Ndoumbe mitnehmen, nach diesem Anstrengenden Tag habe ich mir die einfach verdient."


    sprach Varus so vor sich hin und steuerte zielgerichtet auf den Marktstand des Weinhändlers zu.


    "Sei mir gegrüßt Ndoumbe, wie geht es dir, wie läuft das Geschäft?"


    begrüßte Varus den Weinhändler


    >Ich grüße dich Annaeus Varus, was treibt dich denn hierher? Die Gebühr für diese Woche habe ich gestern schon entrichtet, falls du sewegen hier bist<


    sagte Ndoumbe gleich zu Varus und lächelte ein wenig.


    "Keine Angst, ich bin heute ausschließlich privat hier, ausserdem wollte ich mal wieder nach dem Rechten sehen, ich komme noch zu selten hier auf den Markt.
    Wie läuft das Geschäft?"


    Ndoumbe schaute zum Himmel, es war herlicher Sonnenschein, nicht zu warm, genau richtig um einen Ausflug über den Markt zu machen.


    >Ich kann mich nicht beklagen, mir geht es sowieso immer gut und bei diesem schönen Wetter hat der Markt natürlich einen riesen Zulauf<


    Varus schielte während des Gespräches immer ab und zu an Ndoumbe vorbei auf die riesige Auswahl an Wein.


    >Wie läuft der Tempelbau, ich habe gehört das unterste Stockwerk steht schon?<


    Varus lachte


    "Da hast du richtig gehört, das zweite Stockwerk wird nächste Woche begonnen, alles in allem sind wir schon recht weit, weiter als es eigendlich in der Planung steht aber deswegen machen wir nicht langsamer."


    Varus lachte laut


    >Na das sind doch gute Nachrichten, dann wird also bald Einweihung gefeiert?<


    "Na übertreiben wollen wir es auch wieder nicht, alles braucht seine Zeit, wie auch der Tempel, ich sagte nur, wir liegen gut in der Zeit."


    entgegenete sogleich Varus und schielte wieder auf die Weinkannen


    "Kannst du mir einen Wein empfehlen, heute Abend kommt ein guter Bekannter, ihm möchte ich schon etwas besonderes servieren?"


    Ndoumbe drehte sich kurz um, lief in seinen Stand hinein, dann hörte es Varus scheppern und Ndoumbe erschien mit einer völlig verstaubten Weinkanne wieder.


    >Hier, den habe ich eben erst hereinbekommen, deswegen bin ich auch noch nicht zum abstauben gekommen, er stammt von den Hängen des Vesuvius, den bekommst du sonst nirgends, da nimm<


    Varus schaute stolz und nahm die Kanne dieses exotischen Weines entgegen.


    "Was kostet der?"


    erkundigte sich Varus, worauf Ndoumbe entgegnete


    >Sagen wir mal so, du nimmst den Wein, und sagst mir hinterher ob er dir geschmeckt hat und wenn die Einweihung des Merkurtempels statt findet, darf ich meinen Wein mit anpreisen, was meinst du?<


    Varus überlegte kurz, er kamm aber sogleich auf ein Ergebnis


    "So machen wir das, ich brauche sowieso jemanden, der zu der Einweihung den Wein verkauft, das passt. So machen wir das, hier meine Hand darauf."


    Varus reichte Ndoumbe seine Hand zum Zeichen des Vertrauens und berabschiedete sich, so eine Kanne Wein kann mit der Zeit recht schwer werden


    "Vale Ndoumbe, bis zum nächsten mal und danke für den Wein, ich gebe dir bescheid, wie er mir geschmeckt hat"


    >Vale Varus, bis demnächst.<

  • Auf dem Marktplatz kamen Modestus alte Erinnerungen an seine Zeit als Duumvir auf. Er erkannte auch einige städtische Beamten und Vigilen, die die von ihm eingeführte Standgebühr eintrieben. Stolz betrachtete Modestus ihr Arbeit. Dann lief er weiter. Manche erkannten ihn und grüßten ihn. Er grüßte zurück und mit einigen wenigen, besseren Bekannten wechselte er auch einige Worte. Viel später als eigentlich erhofft, erreichte Modestus nun den Stand des in Mantua recht bekannten Sklavenhändlers Nicomarchus von Pergamon. Modestus kannte ihn und dessen römischen Partner recht gut.


    >Ah der verlorene Sohn kehrt zurück! Sogar als Soldat!< begrüßte der alte Sklavenhändler Modestus und umarmte ihn herzlich, was er mit gezwungen freundlicher Miene über sich ergehen lies.


    >Salve Nicomachus. Ich brauche zwei neue Sklaven. Eine Frau für den Haushalt und noch einen kräftigeren Burschen der ordentlich anpacken kann. Sie dürfen ruhig etwas teurer sein, aber dafür zuverlässig. Ehemalige Prinzen und Prinzessinen müssen es aber nicht sein.<


    kam Modestus gleich zum Geschäft, denn er wollte keine Zeit verschwenden. Er hatte noch genug Aufgaben zu erledigen.


    >Nun dann hätte ich vieleicht was für dich. Ein Gallier. Er heißt Dumnorix. Vieleicht nicht der schlauste, aber er macht was man ihm sagt. Er spricht Latein und lebte bereits 7 Jahre bei den Semproniern im Haushalt, aber ansonsten hat er keine besonderen Vorkenntnisse. Nachdem der alte Madarus gestorben ist hat ihn sein Sohn verkauft. Brauchte ihn wohl nicht mehr.<


    sagte der Grieche und ging zu recht kleinen Gallier mit rotem Haar. Er hatte zottige rote Haare und einen kurzen Bart. Er wirkte recht muskulös. Dann griff der Sklavenhändler nach den Wangen des Mannes und öffnete seinen Mund, um die guten Zähne zu zeigen. Zwar etwas gelb, aber dennoch waren alle Zähne noch da. Modestus nickte zufrieden, weshalb Nicomarchus nun zur "Frauenabteilung" herüberging.


    >Irgendwelche vorlieben?< fragte Nicomarchus spitzbübisch und grinste freundlich.


    >Ich pflege nicht mit meinen Sklaven zu schlafen. Es muss also keine Göttin sein. Wobei meine Gäste bei ihrem Anblick auch nicht in Panik fliehen sollen, wenn du verstehst. Ansonsten wäre eine Germanin nett. Vieleicht eine mit Erfahrung in einem römischen Haushalt als Köchin?<


    Der Händler überlegte länger bis er eine Idee hatte. Er verschwand kurz und kam mit einer großen, blonden Germanin wieder. Sie war recht ansehnlich.


    >Sie heißt Runa. Habe ich in Roma gekauft. Ihre ehemaligen Besitzer sind, während einer Schiffsreise im Sturm ertrunken. Über Umwege kam sie dann zu mir. Sie ist eine hervorragende Köchin und kann auch Nähen. Sie hat außerdem besonders gute Zähne.<


    Der Sklavenhändler griff der Frau wie schon bei dem Gallier gekonnt ins Gesicht und zeigte Modestus die weißen gesunden Zähne.


    >Gut ich denke ich nehme beide. Wieviel?<


    Es vergingen noch einige Minuten bis Modestus und Nicomarchus sich auf einen Preis geeinigt hatten. Der Sklavenhändler war vergnügt als Modestus ihm die Münzen abzählte, denn er hatte einen guten Preis gemacht. Es würde noch etwas dauern bis die Sklaven von den Ketten befreit worden waren, was Modestus nur ungern hörte. Er beschloss, dass Chion die Beiden, wenn sie erstmal losgekettet waren, zum Einkaufen mitnehmen sollte und sie danach mit einem Karren zum Legionslager mitzunehmen. Chion nickte und Modestus verabschiedete sich von Nicomarchus und verlies den Marktplatz.

  • So.. jetzt war sie auf dem Marktplatz angelangt. Was für ein Trubel! Und das am frühen Morgen! Die Sonne war doch gerade erst aufgegangen. Nun, scheinbar hatten die Mantuaner hier andere Markt- und Feilschzeiten als in Rom? Vielleicht war das die Erklärung? Sie schob sich in den Schutz eines Standes der Lederwaren verkaufte und studierte den Einkaufszettel. "Feigen, Weintrauben, Apfel, Birnen.. und Nektarinen sowie Pfirsiche. Na... mal sehen ob die hier alles haben." murmelte Crista sich selbst zu und straffte die Schultern. Behutsam bahnte sie sich einen Weg durch die Menschenmenge, begutachtete die Stände und verglich deren Preise untereinander. "Puh.. das Angebot ist aber groß. Bei wem soll ich bloß einkaufen?"


    Sim-Off:

    Wer mag? Ich bin eine junge Sklavin beim Einkaufen.

  • Sim-Off:

    Ich?! ;)


    Ich hatte gerade wieder einmal das Vergnügen in Mantua zu sein. Da lag es doch auf der Hand, einen Spaziergang über den Marktplatz zu machen. Das letzte mal, als ich mich hier umsah, war ich noch Duumvir. Wie die Zeit vergeht dachte ich mir und betrat, entfernt von jeglicher Hektik den Marktplatz.
    Und wen sah ich schon von weitem, Ndoumbe. Jener Händler fiel mir gleich beim betreten des Marktplatzes auf. Hatte ich doch vor gerauhmer Zeit bei ihm den wohlschmeckenden Wein gekauft.
    Also machte ich mich zielstrebig auf den Weg zum Stand von Ndoumbe.
    Auch Ndoumbe schien mich wieder zu erkennen, er erkannte mich trotz all der Menschen Und begrüßte mich, als ich an seinem Stand angekommen war. "Salve Ndoumbe, alter Freund, wie geht es dir, was macht das Geschäft? Gibt es Neuigkeiten?"
    Ein Gespräch mit Ndoumbe war das Resultat. Hier erzählte er mir erst einmal, wo er als letztes war, welche Länder er gesehen hatte und das er den besten Wein im Gepäck hatte.
    Ich wiederum erzählte Ndoumbe von meinem weiteren Weg, den ich gegangen bin, als ich mich nicht mehr zur Wahl des Duumvir von Mantua stellte.


    Als ich während des Gespräches über die Schulter schaute, erblickte ich im Augenwinkel eine Sklavin, so meinte ich zumindest, welche mir etwas verloren schien, bei dem hiesigen Angebot. Zwar hörte ich Nduombe weiter zu, jedoch blickte ich hin und wieder nach dem etwas verloren wirkenden Geschöpf.

  • Sim-Off:

    Aber gerne doch..


    "Und nun? Warum habe ich keinen Bediensteten in der Villa gefragt, wo man üblicherweise einkauft?" schimpfte Crista mit sich und ihren Dickkopf, etwas alleine und auf eigene Faust erledigen zu wollen. Sie ging langsam weiter, suchte die Aufmerksamkeit einiger Passanten zu erringen, die aber eilig an ihr vorbei hasteten. "Na, dann eben nicht." brummelte sie kopfschüttelnd und bahnte sich ihren Weg bis hin zu einem Händler. Sie roch es sofort. Ein Weinhändler! Vieleicht konnte der Händler aushelfen? Aber der bediente gerade einen Mann oder plauderten sie über etwas? Crista musterte Varus mit raschen Blicken. "Salve." grüßte sie in die Runde. "Äh.. entschuldigt meine Störung. Ich suche einen Obsthänder. DEN Obsthändler der Tiberianer. Und ja.. ich bin ganz neu und fremd."

  • Zwar unterhielt ich mich noch mit Ndoumbe, doch der größere Teil meiner Aufmerksamkeit, war schon längst auf die Sklavin gerichtet, die ich aus einem Blickwinkel musterte.
    Sie schien mit sich selbst zu hadern, das entnahm ich zumindest der Mimik und Gestik. Vielleicht brauchte sie auch Hilfe.
    Sie irrte zwischen den Menschen umher und kam langsam auf den Stand von Ndoumbe zu. Dies alles beobachtete ich natürlich nur beiläufig.


    Sie kam auf mich zu und sprach mich plötzlich an, was das Gespräch mit Ndoumbe beendete und ich ihr meine Aufmerksamkeit widmete.
    Ich lächelte sie an, nachdem sie mir ihr Anliegen geschildert hatte.
    "Aber du störst doch nicht. Obsthändler.... hmmm, lass mal sehen." Ndoumbe, der das Gespräch etwas mitverfolgt hatte, zeigte mit der rechten Hand in die andere Richtung des Marktplatzes. >Genau die andere Seite des Marktes, da ist der besagte Obsthändler.< Antwortete Ndoumbe und widmete sich anschließend wieder seinem Wein.
    "Wenn du magst, kann ich dich etwas über den Markt führen und auch zu dem Obsthändler, ich kenne mich hier aus."
    Bot ich der Sklavin an und lächelte vertrauenswürdig.

  • Crista folgte der Hand des Obsthändlers und verdrehte leicht die Augen, als sie mehrere Flaggen von Ständen auf der anderen Seite erkannte. Sie war einfach eine etwas zu kleine Person, um über den Köpfen aller anderen mehr zu erkennen. "Auf der anderen Seite des Marktes? Ist die genauso lang wie diese Seite hier?" platzte es über ihre Lippen hinaus. Sie wurde knallrot im Gesicht und schämte sich für ihre unbeherrschten Worte.


    "Ohje.. entschuldigt." setzte sie sogleich hinzu. Aber der Händler war schon wieder beschäftigt. Was für ein Glück aber auch! Sie hörte die Worte des Mannes, den der Weinhändler gerade noch bedient hatte. "Das wäre sehr nett von Euch. Ich weiss gar nicht wirklich wohin und ähm ja.. ich gehe Euch hinterher. Ist das angenehm so? Wenn wir uns verlieren. Ich heisse Crista." Crista kramte den Einkaufszettel hervor und las varus vor was sie brauchte. "Feigen, Weintrauben, Apfel, Birnen.. und Nektarinen sowie Pfirsiche. Wollt Ihr etwas davon abhaben? Zum Dank für Eure Hilfe und Führung?"

  • Ich schaute Crista an und musste über die Aussage schmunzeln. "Na komm..., ich bringe dich hin."
    Und so begann ich loszulaufen, Crista, so wie sie sich mir vorstellte lief immer einen Schritt hinter mir.
    "Mein Name ist Varus, Annaeus Varus." Meinte ich, während wir uns immer weiter von Ndoumbes Stand entfernten.
    Während wir so liefen, holte Crista einen Einkaufszettel hervor und lass ihn mir vor.
    Es war zum Glück noch recht früh, so das die Sonne noch nicht so brannte, um die Mittagszeit, war es auf dem Markt um diese Jahreszeit kaum auszuhalten. "Wir machen das so Crista, du sagst mir was du brauchst und ich bringe dich dorthin, abgemacht?" Sprach ich über meine Schulter zu Crista, da sie hinter mir herumschwirrte.
    "Danke der Nachfrage aber Habia war erst einkaufen." Entgegnete ich auf die Frage, ob ich von dem gekauften etwas abhaben wolle. In dem Moment fiel mir nicht auf, das Crista nicht wissen konnte, von wem ich sprach, das Habia der gute Geist der Casa Annaea war.
    Fast angekommen am Obststand, wandte ich mich zu Crista um. "Von wo kommst du denn, wenn du noch nicht lang hier bist, wenn ich fragen darf?"

  • "Mich hinbringen? Klar, bringt Ihr mich hin." erwiderte Crista und machte im Gehen einen schnellen Knickser als Varus sich ihr vorstellte. "Es ist immer angenehm den Namen des Gesprächspartners zu wissen, wisst ihr? Dann weiss ich jetzt nämlich, wie man Euch anredet." Eilig strebte sie ihm hinterher, steckte den Einkaufszettel weg. ÖHm.. vielleicht bekommen wir alles auf einen Schlag. Das wäre echt toll, wisst ihr? Dann hätten wir noch etwas Zeit für weitere Erkundungen übrig." plapperte sie weiter und stutzte über den fremden Namen den Varus erwähnte. "Habia? Ahso.. dann war die wohl viel früher einkaufen als ich. Mir scheint, ich bin ein wenig spät dran." Dann waren sie endlich da. Eilig begutachtete sie die ausgelegte Ware und war zufrieden mit dem was ihre grünen Augen erfasste. Sie lächelte ihn an und wiederholte den Knicks. "Oh.. also noch mal von vorne. Ich bin die Crista und bin im Hause der Tiberianer ansässig und zur Zeit für den Obsteinkauf der Herren zuständig." Ihre Augen leuchteten vergnügt. Hoffentlich nahm er Ihr nicht übel, dass sie sich als Sklavin zu erkennen gab. Sie hatte ja bisher gute Erfahrungen mit ungewöhnlichen Begegnungen gemacht und den einen oder anderen an die Tiberianer verkuppelt.. äh, vermittelt "Sind das Pfirische oder Nektarinen?" stellte sie Varus auf die Probe und deutete auf die rotbäckigen Früchte.

  • Jedenfalls redete Crista ununterbrochen. Vielleicht war sie auch nur zu aufgeregt, so das ihr tausend Dinge durch den Kopf schwirrten. Jedenfalls musste ich schmunzel, wie sie hinter mir hertänzelte und dabei sich beim reden fast überschlug. Ich beantwortete die Fragen und Kommentare nur mit. "Aha"
    oder "Soso..."


    Ich baute mich vor dem Stand auf und ließ Crista erst einmal schauen. Schließlich wollte ich nicht selber etwas erwerben, sondern war nur ihr behilflich.


    Als Crista auf Habia zu sprechen kam, musste ich laut lachen. "Habia..., das ist ein er. Er ist mein Hausangestellter. Er geht dreimal die Woche einkaufen und auf ihn kann ich mich verlassen." Erklärte ich Crista und schmunzelte immer noch. Aber woher sollte Crista das auch wissen, hatte ich den Namen Habia doch einfach so herausgesagt.


    Als Crista aufgeregt an dem Stand auf eine Kiste Pfirsiche Zeigte und mich fragte, ob dies Pfirsiche oder Nektarinen seien, wusste ich nicht ob sie mich testete oder ob sie den Unterschied wirklich nicht kannte. Wobei ich mir letzteres nicht vorstellen konnte.
    Also nahm ich einen der Pfirsiche aus der Stiege, hielt sie Crista vor die Nase und antwortete lehrerhaft. "Das sind Pfirsiche, siehst du, das erkennst du an der rauhen Schale." Und ich strich mit der Hand über den Pfirsich. "Nektarinen hingegen..... Entschuldigung, ich muss da mal..." Mit diesen Worten schob ich einen anderen Passanten beiseite, griff in die Stiege mit den Nektarinen, um daraus eine zu entnehmen. Wieder bei Crista angekommen hielt ich im Vergleich zu dem Pfirsich, die Nektarine daneben und setzte meinen Satz fort. "Nektarinen hingegen, haben eine glatte Oberfläche." Ich zwinkerte Crista zu, wie als, ob sie es verstanden habe.
    Da stand ich nun, mitten auf dem Markt. In der rechten einen Pfirsich und in der linken eine Nektarine.

  • "Habia ist ein ER.. öhm.. Verzeiht." Mit puterrotem Gesicht stimmte sie verlegen in Varus Lachen ein und holte anschliessend einige Male ganz tief Luft. Sie war mit ihrem losen Mundwerk wohl schon wieder in ein Fettnäpfchen getreten. "Dreimal die Woche sogar? Boah.. wieso braucht Ihr denn soviel vom Markt?" Musste sie zukünftig auch so oft zum Markt gehen? Nun, sie hatte zufällig jemanden getroffen, der ihr hilfreich zur Seite stand.


    Sie lachte vergnügt auf, als sie erkannte wie Varus sich vor ihr aufbaute und die Eigenschaften von Pfirsichen sowie Nektarinen erklärte. "Eh.. das habt ihr aber ganz gut mit Hilfe eurer Finger herausgefunden. Seid Ihr gar wirklich ein paedagogus?" Sie nahm die Nektarine aus Varus Hand und biss herzhaft hinein. "Ich mag Nektarinen lieber als Pfirische." verkündete Crista amüsiert. "Wollt Ihr auch mal probieren?" fügte sie kurz entschlossen hinzu, hielt Varus die angebissene Nektarine entgegen. "Sagt, wie schmeckt der Pfirsich?" Die Passanten, die außerdem noch am Stand des Obsthändlers standen wunderten sich über die lebhafte Diskussion Cristas zum Thema Obst, doch der eine oder andere amüsierte Mundwinkel war auf den Gesichtern erkennbar.

  • Crista lief hochrot an, als ihr Varus zu verstehen gab, das Habia ein er ist und keine sie. Was Varus jedoch mit einem schmunzeln kommentierte.
    "Ja...,ja..., Habia geht regelmäßig einkaufen. Außerdem geht er so oft, da es bei uns nur frische Waren gibt, Dinge die schon mehrere Tage alt sind, werden bei uns nicht mehr verzehrt." Gab Varus einen kurzen Einblick über die Essensgewohnheiten der Annaeer.


    Ich lachte schon wieder, als sie mich in Verbindung mit der Nektarine, dem Pfirsich und dem Wort Paedagogus fragte.
    "Nein Crista..., ich bin kein Paedagogus. Obwohl ich in Alexandria eine Ausbildung genoss."
    Sie nahm mir die Nektarine aus der Hand und biß ein Stück ab. Auf die Frage, ob ich auch einmal probieren möchte, schüttelte ich den Kopf und hob die Hand ablehnend.
    "Danke dir aber ich mache mir nichts aus Nektarinen und Pfirsichen. Vom Geschmack her sind beide ähnlich, jedoch wie ich schon sagte in der Beschaffenheit der Schale sind Unterschiede direkt erkennbar."
    Beantwortete ich auch die nächste Frage von Crista bezüglich des Geschmackes von Nektarinen und Pfirsichen.
    Die Passanten, die die lebhafte Diskussion am Rand mitverfolgten, konnten auch in der Annahme sein, ich sei der Paedagogus von Crista. Dabei half ich ihr nur bei ihrem Einkauf. Auf jeden Fall war es einmal eine Abwechslung.

  • "Ahso.. hmja.." Sie legte den Kopf schief. "Und wo kommt dann die Ware hin, die ihr nicht mehr verzehrt. Habt ihr einen Schweinestall? Ich weiss, dass Schweine alles fressen außer Fleisch- und Fischabfälle." Nun, er war kein Lehrer, aber so wie er sprach musste man einfach annehmen, dass er einer war. Doch Crista genoß den Umgang mit ihm auch so und lächelte verlegen als er ihr Angebot ablehnte.


    "In Alexandria wart Ihr? Stimmt es dass es dort Türme gibt die höher als die Häuser hier sind oder ist das nur eine erfundene Geschichte von meinem Vater?" quetschte sie ihn neugierig aus, biss erneut in die Nektarine und kaute genüßlich. Mit einer langsamen Geste nahm sie ihm den Pfirsich weg und befühlte diesen. "Gut, du hast recht." Ups.. jetzt hatte sie ihn ganz vertraulich angesprochen. Eilig wandte sie sich an den Obsthändler und gab ihre Bestellung auf. Damit dieser auch nichts vergaß, überreichte sie ihm sogar den Einkaufszettel. ".. ah.. ich brauche auch Datteln. Sie dürfen nicht zerdrückt sein." fügte sie ihren Anweisungen hinzu und wandte sich wieder an Varus. "Wie kann ich mich bei Euch bedanken?"

  • Crista wollte alles genau wissen und wenn nach ihrer Meinung die Antwort zu unpräzise ausfiel, so bohrte sie so lange nach, bis sie zu dem erhofften Ergebnis kam. "Wir haben einen Eiskeller, kennst du so etwas. Dort kommen die Sachen rein, die sich nicht so lang halten und es wird Eis untergemischt, dann hält es sich doch etwas länger. Ansonsten geht Habia jeden zweiten Tag frische Dinge holen. Auch mir ist das wesentlich lieber als Dinge aus dem Eiskeller." So ein Eiskeller war schon eine prima Erfindung. Jedoch war der Verbrauch von Eis immens hoch und es musste ständig für Nachschub gesorgt werden. Da waren Varus frische Sachen schon wesentlich lieber.


    "Alexandria ist eine schöne Stadt. Nur die Temperaturen sind dort wesentlich höher als hier. Und größere Gebäude als hier, also höher als in Mantua zumindest." Fügte ich an und lächelte zurück. Die kleine wollte aber auch alles bis ins kleinste Detail wissen. "War dein Vater in Alexandria?"


    Währenddessen reichte Crista ihren Einkaufszettel dem Verkäufer, damit dieser die ganze Litanei zusammenstellen sollte. Ich beobachtete zwischendurch nur das Schauspiel von Crista, wie sie mit dem Verkäufer verhandelte.
    "Bedanken?!...." Ich tat so als ob ich angestrengt nachdachte. Doch in Wirklichkeit, schmunzelte ich innerlich nur.
    "Sag der Familia der Tiberier einfach liebe Grüße von mir. Das habe ich gern gemacht." Da ich sowieso im Begriff war über den Markt zu schlendern war das für mich nur eine kleine Mühe. "Zu wem gehörst du eigentlich genau?"

  • "Ein Eiskeller? Neenee... das kenne ich nicht, doch das Wort das hört sich nach was sehr kaltem an. Muss sich Habia dann sehr jedesmal sehr warm anziehen bevor er da runtergeht?" fragte sie sogleich. "Mannomann. Habia muss ja fast ständig bei Wind und Wetter aus dem Haus sein. Jeden zweiten Tag frische Ware holen und jeden dritten Tag einkaufen! Macht er sonst nix anderes außer Lebensmittel einsammeln und Geld ausgeben?"


    Die Nektarine war aufgegessen und den Pfirsich steckte sie sich ein. Nun legte Crista den Kopf auf die andere Seite, sah Varus ganz genau an, ob er nicht schummelte. "Höhere Gebäude bestimmt, aber höhere Temperaturen? Nein, mein Vater war nicht dort. Er hatte hin und wieder mal Gelegenheit in die Bibliothek zu gehen. Und wenn er dann zurückkam, hab ich ihn immer gefragt, ob er was Neues zu erzählen hat. Spannend war es fast immer."


    Der Obsthändler unterbrach sie kurz und bat sie ihm ihren Korb zu übergeben, damit er den Einkauf fachgerecht darin verstauen konnte. Crista überreichte ihm den Gegenstand. "Also.. ich gehöre eigentlich Decimus Tiberius Lupus, meinem Herrn, der braucht mich aber zur Zeit nicht und damit ich nicht untätig herumsitze habe ich mich für die Reise nach Mantua gemeldet. Legat Quintus Tiberius Vitamalacus, seine Verlobte Tiberia Helena und seine Schwester Tiberia Arvinia sind auch mitgekommen." Und ein Mann namens Cato der ihr Geliebter war sowieso. Endlich bekam sie ihren Korb zurück und bezahlte rasch. "Ganz ehrlich? Soll ich sie wirklich nur grüßen oder möchtest du mehr von denen? Ich meine die Tiberier, nicht das Obst." Ups.. schon wieder war das kleine 'du' herausgerutscht.

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