Verlobungsfeier Vinicius Hungaricus et Tiberia Livia

  • Vic deuted eine kleine Verbeugung an. "Sehr erfreut, werte Tiberia Livia. Ich bin Vibius Valerius Victor, Mitglied des Cultus Deorum. Möge Mars mit dir sein."


    Er schieb Latinus nach vorne. "Und dat is mein Neffe Latinus." Und etwas leiser zu Lati: "Nu sach wat."


    Latinus schaut Livia aus großen Augen an, doch bevor er etwas antworten kann, schiebt Vic ihn schon wieder zur Seite.


    "Er isn bisschen schüchtern, der Kleine. Hrhr."


    Vic wird sich des Blickes bewusst, der ihn von Vitamalacus aus von der Seite trifft. Irgendwat stimmt nich an dem Kerl. Vic rückt etwas von ihm weg, nich, dass der noch auf Gedanken kommt...

  • Ich und schüchtern? Pah. Onkel Vic sollte mich noch kennenlernen. Ich drängte mich vor ihn.


    "Sei gegrüßt, oh ehrenwerte Tiberia Livia. Darf ich mich vorstellen, ich bin Sextus Valerius Licinianus Latinus, ehemaliger Magistratus der wunderschönen italischen Hafenstadt Ostia. Der Marspriester von eben ist der Bruder des Valerius Severus, der mich in seiner Güte vor kurzer Zeit erst in seine Familie aufgenommen hat. Sev selbst ist Soldat bei der Ala - kühl, gell? Er muss leider gerade arbeiten, sonst wär er auch hier. Aber, naja, einer in der Familie muss schließlich arbeiten, obwohl es ihn sicher ärgern wird dass er nicht auf so einer tollen Partey sein kann..."


    Ich holte tief Luft...

  • Irritiert versucht Livia, dem Redeschwall von Latinus zu folgen. Als er endlich einmal inne hält um Luft zu holen, nutzt sie diese Gelegenheit ihn schnell zu unterbrechen.


    "Ah... Schön, dich kennenzulernen, Licinianus Latinus. Du scheinst ja ein bewegtes Leben geführt zu haben."


    Ein wenig muss sie schon schmunzeln über seine zutrauliche Art.


    "Du hast wohl viel Glück gehabt mit deiner neuen Familie. Es freut mich, dass es dir mit ihnen so gut geht..."

  • Vic steht daneben und rollt die Augen zum Himmel. 'Warum? Warum ich, Mars?' Dat war bestimmt eine Prüfung. Vic hat schon davon gehört, dass die kühlen Kerle in den Heldengeschichten auch immer schwere Prüfungen über sich ergehen lassen mussten.


    'Aber warum ausgerechnet Latinius? Der olle Herakles hatte doch auch nur Ställe ausmisten und Pferde zähmen müssen!'


    Vic drängt sich wieder ein wenig vor Lati: "Jo, er is ein aufgeweckter junger Mann, unser Lati. Und wir sind froh, dass wir ihn haben."


    Vic hofft inständig, dass ihn für diese Halbwahrheit nicht der göttliche Blitz trifft.

  • *Es waren nun schon viele Gäste hier eingetroffen. Das freute mich sehr. Etwas skeptisch beobachtete ich die Beziehung zwischen Vitamalacus und meiner Frau.
    Ich stellte mich gut sichtbar in die Mitte des Festsaals und rief zur Ruhe. Es war eteas anderes, nun wieder in Tunika und Toga auf zu treten, da ich nur in wenigen Stunden schon wieder als Offizier im Castell sein werde*


    "Liebe Familie, Freunde und Bekannte. Wir haben uns hier heute versammelt um die Verlobung zwischen Vinicius Hungaricus und Tiberia Livia zu feiern.


    Die ist eine große Ehre für meine Gens und es ist mir eine Freude Tiberia Livia bald in die Obhut des Vinicius Hungraicus zu geben, einen ehrvollen und pflichtbewussten Mann, der in seinem Amt als Praefectus Praetorio dem Kaiser treu ergeben ist.


    Und noch größere Ehre wurde der Gens zu teil, als der Kaiser mich in den Rang eines Tribunus Laticlavius erhoben hat und mir das Kommando über die Legio IX übertragen hat, so lange unser Legat abwesend ist. Ich habe die Ehre, die Legio nach Germanien zu führen und meine Frau hat die Ehre, das Heer vorher zu reinigen und die Götter zu befragen.


    Aus diesem Grunde muss ich leider die Festgesellschaft früh verlassen, weil ich meine Pflichten nicht vernachlässigen kann.


    Das soll euch aber nicht daran hindern, zu feiern, zu essen und zu trinken.


    Auf das neue Paar!"

  • Onkel Vic versuchte sich wieder zwischen mich und die Tiberierin zu drängeln. Das konnte ich nicht zulassen, ich drängte mich wieder vor ihn und gab ihm einen freundschaftlichen Ellbogenstoß in die Nieren. Ich stand jetzt zwar sehr nahe bei Tiberia Livia, doch mich störte das nicht im Geringsten. :)


    "Du bist so freundlich zu mir, Livia. Willst du mich heiraten?"

  • Zitat

    Original von Flavius Duccius Germanicus
    "Nun, es könnte Probleme wegen ihres Bruders geben. Und dafür muss zunächst eine Lösung gefunden werden."
    So, er wähnte die Klippe gut umschifft und sah sie, nun nicht mehr so rot offen an.


    "Ah, ich schätze also ihr Bruder ist ein Querulant und mag dich nicht sonderlich, hm? Kann ich nicht verstehen..."


    Ich lächelte ihn an. Ich wusste, irgendetws stimmte da nicht und doch vertraute ich ihm. Und im Gegensatz zu Nova war er ihr nicht verpflichtet alles zu sagen.

  • Zitat

    Original von Sextus Valerius Latinus
    "Du bist so freundlich zu mir, Livia. Willst du mich heiraten?"


    Hungi mußte schon die ganze Zeit über die beiden grinsen, doch hier fing er laut und schallend zu lachen an.


    Ja, Livia. Noch hast du Zeit und Möglichkeit, ihn zu heiraten.


    Sichtlich belustigt nahm er sich noch einen Becher Wein.


  • Innerlich kochend vor Wut über Hungaricus Bemerkung lächelt Livia Latinus freundlich an. Der junge Mann scheint ein wenig verwirrt zu sein. Für die Differenzen mit ihrem Verlobten kann er jedoch nichts, so dass sie ihre freundliche Fassade aufrecht erhält.


    "Das ist ein sehr nettes Angebot von dir. Es tut mir leid, dass ich es ablehnen muss. Du musst wissen, dass ich nämlich schon einen Verlobten habe..."


    Sie deutet auf Hungaricus, ohne diesen anzusehen.


    "Dies hier ist unsere Verlobungsfeier. Du kommst also leider ein wenig zu spät. Ich bin mir jedoch sicher, dass du eines Tages auch die Richtige für dich finden wirst..."


    Livia muss sich sehr beherrschen. Sie lächelt Latinus noch einmal freundlich zu und wendet sich dann zu Hungaricus um. Ihre Augen funkeln ihn wütend an, doch sie lächelt weiterhin. Geschickt entwindet sie ihm seinen Weinbecher und trinkt einen Schluck um sich ein wenig zu beruhigen. Dabei blickt sie Hungi unentwegt in die Augen. Schließlich gibt sie ihm seinen Becher zurück und lächelt ihn dankbar an.


    "Danke, Liebster..."

  • chryseis fühlte sich ignoriert, aber das war sie ja inzwischen gewohnt. Sie zuckte mit den Schultern und ging zum nächsten und fragte, ob sie was für ihn tun könne, der ältere Mann fragte nach 'Obst oder so was' antwortete er undsie ging, um einige Leckereien zu holen.
    Sie trat grade auf den Gang hinaus, als ein ihr mehr oder weniger bekannter Sklave sie fast umrannte.
    Vorsicht! Nicht so eilig!, rief sie dem weiterlaufenden Sklaven hinterher, der schliddernd abbremste und sich zu ihr umdrehte. "Oh, hier bist du, du musst sofort zu unserer Herrin, sie ist irgendwie krank oder so, ich weiß es nicht...", ratterte errunter und zeigte in die Richtung, in die sie gehen musste. Chryseis vergas den Alten und machte sich sofort auf zu ihrer Herrin und Freundin Helena.

  • Zitat

    Original von Tiberia Livia
    "Danke, Liebster..."


    Hungi grinste noch immer, als Livia ihm den Becher aus der Hand nahm und etwas daraus trank. Doch dieses "Liebster" machte ihn doch ein wenig stutzig. Ach sie verstand seinen Humor nicht? Na macht nichts, sie würde sich schon daran gewöhnen. Aber offensichtlich - wie er meinte - war sie ihm gegenüber nicht so kalt, wie sie zeigen wollte. Sehr gut, sie hatte Passion und Leidenschaft, Eigenschaften, die Hungi an einer Frau schätzte, auch wenn sie - so wie in diesem Fall - negativ ihm gegenüber waren. Aber auch das machte ihm nichts, besser irgendeine Passion als gar keine. Hungi empfand eine große Genugtuung in sich.


    Bitte, Geliebte.


    Jetzt konnte er nicht anders, er mußte ihr zuzwinkern. Ein breites Grinsen entstand auf seinem Gesicht.

  • Livia setzt nun ihr bezaubernstes Lächeln auf, während in ihrem Inneren der Zorn tobt. Wenn er Krieg will, dann bekommt er ihn auch. Sie tritt nah an Hungaricus heran und gibt ihm einen zarten Kuss auf den Mund. Dann lächelt sie ihm noch einmal zu und wendet sich ohne ein weiteres Wort wieder den anderen Gästen zu. Bei Gelegenheit will sie sich nun doch mit einem Becher möglichst unverdünnten Weines versorgen...

  • Oha! Was war das? Ein Kuß? Von ihr? Hungi war so überrascht, daß er im ersten Moment nichts sagen konnte, bis Livia sich von ihm abwandte und mit den Gästen weiter sprach. Etwas verwirrt trank er seinen Becher leer, holte sich - auf den Schock hinauf - einen neuen Becher und trank auch von diesem. Ihr erster Kuß... nicht daß er so furchterregend gewesen wäre, ganz und gar nicht, aber die Umstände dazu, die ließen ihn stutzig sein. Ja, die Umstände... er erinnerte sich wieder, wo er war, setzte wieder ein Lächeln auf und unterhielt sich seinerseits mit den Gästen.


  • "Ihr seid sehr direkt!Bewunderswert!" Sie dachte an Quintus...wieso konnte er nicht frei heraussagen was er dachte und fühlte?Doch sie wollte jetzt nicht an ihn denken!Sie wollte sich voll und ganz auf Proximus´ Gesellschaft konzentrieren,wollte es sich gut gehen lassen.
    Sie trank einen Schluck Wein ohne ihre Augen von den seinen abzuwenden.Ein Augenaufschlag...


    "Ob ihr mir ein paar Früchte holt?Trauben wären gut...Falls noch genug da sind!" Sie lachte leicht...Immerhin hatte er sie am Tisch mit diesen Worten angesprochen.

  • Ich sah das Schauspiel und hörte den Wortwechsel zwischen dem zukünftigen Brautparr.... und mir wurde einiges klar....


    Sah Nova mit dem Centurio, hörte ihr wunderbares leise Lachen...


    Ich drehte mich um und zog mich zurück in eine ruhige Ecke...

  • Vic verkneift sich noch immer sein breites Grinsen. Nachdem sich Tiberia Livia ihrem Zukünftigen zugewendet hat, stehen Victor und Latinus wieder alleine da. Vic klopft Lati auf die Schulter.


    "Oh Mann, Junge, dat war ja der Hammer! Hrhr. Fetzig, Junge, fetzig! Ich brauch ersta nen Getränk."


    Er schiebt Latinus zu dem Tisch, auf dem der Wein steht und gießt sich einen Becher ein, den er auf einen Zug austrinkt. Dann schenkt er sich nach, schenkt Lati auch nen Becher ein und drückt ihn diesem in die Hand.


    "Willst du mich heiraten - hrhr! Wat ne bescheuerte Frage!" Vic schüttelt lachend den Kopf. "Dat glaubt mir der Sev nie!"

  • Zitat

    Original von Tiberia Nova
    "Ihr seid sehr direkt!Bewunderswert!" Sie dachte an Quintus...wieso konnte er nicht frei heraussagen was er dachte und fühlte?Doch sie wollte jetzt nicht an ihn denken!Sie wollte sich voll und ganz auf Proximus´ Gesellschaft konzentrieren,wollte es sich gut gehen lassen.
    Sie trank einen Schluck Wein ohne ihre Augen von den seinen abzuwenden.Ein Augenaufschlag...


    "Ob ihr mir ein paar Früchte holt?Trauben wären gut...Falls noch genug da sind!" Sie lachte leicht...Immerhin hatte er sie am Tisch mit diesen Worten angesprochen.


    "Tja ihr habt mich durchschaut. Immer ehrlich und direkt!"


    Ein Augenaufschlag und ich konnte nicht nein sagen.


    "Wie könnte ich euch bei diesem Blick einen Wunsch verwehren. Ich bin schon unterwegs. Mal sehen ob ich noch welche finde?!"


    Ich lachte, stand auf und machte mich auf zum Buffett....


  • Da saß sie nun,schaukelte leicht mit den Beinen..
    Er schien nett.. dachte sie.Mal sehen was der Abend noch bringt.
    Sie erblickte Quintus in einer Ecke einsam stehen...sie überkam ein schlechtes Gewissen

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