Beiträge von Aelia Adria

    Adria hatte die letzte Nacht nicht in der Casa Sedulus verbracht. Sie hatte auch jeden Gedanken an den fremden Besuch von Manyana ganz vergessen.
    Erst jetzt kam ihr wieder in den Sinn, schon längst hätte sie wieder nach dem Rechten hier sehen sollen.


    Etwas nervös kam sie an und begab sich gleich auf die Suche nach Manyana.

    Stolz darf ich bekanntgegeben, dass Medicus Germanicus Avarus mit seiner Dissertation über die Wohnbauarchitektur in Rom und bereits zwei Teilnahmen an Cursi Continui nach der neuen Lex Schola als erster das Recht erworben hat, den Titel Magister zu tragen.




    MEDICUS GERMANICUS AVARUS


    wird aufgrund seiner Dissertation
    "Über die Wohnbauarchitektur in Rom"
    der Titel


    MAGISTER ARCHITECTURAE


    verliehen.


    DER RECTOR SCHOLAE


    ANTE DIEM VII ID FEB DCCCLV A.U.C. (7.2.2005/102 n.Chr.)

    WICHTIG!
    Dieser Kurs ist Voraussetzung für Ämter des CH ab Prätor und auch Voraussetzung dafür, vor Gericht als Iudex oder Advocatus zu agieren.




    AN DER


    SCHOLA ATHENIENSIS


    FINDET FOLGENDER KURS STATT:


    CURSUS IURIS



    BEGINN DES KURSES:


    ANTE DIEM V ID FEB DCCCLV A.U.C.
    (9.2.2005/102 n.Chr.)


    DER KURS WIRD GEHALTEN VON


    MARCUS VINICIUS HUNGARICUS



    DER RECTOR SCHOLAE





    Ablauf des Kurses
    Im Unterschied zu bisherigen CC wird zu Beginn lediglich eine Vorlesung abgehalten werden. Wieviele Lektionen sie umfassen wird und wie lange sie dauert, kann noch nicht genau gesagt werden. Die Vorlesung wird nur dieses eine Mal abgehalten werden, die Unterlagen bleiben an der Schola, sodass auch zu späteren Zeitpunkten für jeden Einblick möglich ist. Neben der Vorlesung wird ein Konversatorium veranstaltet, in dem Fragen gestellt werden können.


    Prüfung
    Sobald die Vorlesung an der Schola abgeschlossen ist, kann man sich hier für die Prüfung anmelden. Für die Prüfung gibt es keine fixen Termine sondern sie kann laufend abgelegt werden. Anmeldungen sind also laufend möglich nach einer kurzen persönlichen Nachricht an Marcus Vinicius Hungaricus. Die Prüfung wird in Form eines Falles, der zu lösen ist, und eventuell kleinen Wissensfragen sein, für die Lösung wird 7 Tage Zeit gegeben, daher sollte man sich erst anmelden, wenn man auch Zeit dafür findet!



    Auszug aus der Lex Schola:
    § 3 Cursus Continuus
    (1) Ein Cursus Continuus (CC) ist ein weiterführender Kurs, der sich mit einem ausgewählten Thema beschäftigt.
    (2) Voraussetzung für die Teilnahme ist die bestandene Prüfung zum CRV.
    (3) Eine einmalige Studiengebühr in Höhe von 500 Sz ist zu leisten. Sie berechtigt zum Besuch auch aller zukünftigen weiterführenden Kurse. Der Betrag ist auf das Konto der Schola zu überweisen, erst nach Eingang der Gebühr auf dem Konto ist die Anmeldung vollständig.
    (4) Bei jedem CC haben die Kandidaten maximal 3 Möglichkeiten für einen Antritt. Wird der Kurs beim dritten Antritt nicht positiv abgelegt, so steht dieser Kurs dem Kandidaten nicht mehr zur Verfügung.
    (5) Mit dem Bestehen erwirbt der Schüler das passive Wahlrecht für die Ämter des Cursus Honorum über dem Quaestor.


    Wer die Gebühr bereits bezahlt hat, ist im Schülerverzeichnnis einzusehen.



    ACHTUNG! ÄNDERUNG ab 27.IX.102
    § 4 Weitere Kurse
    (1) Der Cursus Iuris gilt nicht als Cursus Continuus. Er ist Voraussetzung für das Praetorenamt. § 3 Abs 2 bis 4 findet hier ebenso Anwendung.






    UNTERLAGEN ZUM KURS:
    Vorlesung
    Konversatorium
    Kommentar - Allgemeiner Teil
    Kommentar - Besonderer Teil



    /edit: Änderung ab 27.IX.102

    Sie blickt nochmals zu Decius, so arm und zerbrechlich lag er da im Bett.
    Er scheint gerade wieder eingeschlafen zu sein.


    Sie flüstert ihm noch scherzhaft zu
    Gute Nacht, Kleiner. Und wehe dir geht es morgen nicht besser!


    und ging ihn das Zimmer, das ihr Anton zur Verfügung gestellt hatte.

    Eine Dissertation zur Wohnbauarchitektur in Rom


    Medicus Germanicus Avarus


    Die Stadt Rom ist vielen als eine der höchst entwickelten Städte der Antike bekannt und doch haben all die imposanten, hochgelobten Bauten wie Kolosseum, Circus Maximus, Forum Romanum, die kaiserlichen Platzanlagen und eine Vielzahl von Tempeln auch ihre Schattenseiten.
    Rom hat zur Kaiserzeit mindestens 1 Million Einwohner. Zwischen einem Zehntel und einem Fünftel sind Sklaven. Eine riesige Anzahl von Menschen auf engstem Raum, dies macht viele Systeme notwendig. Zum Wohnen, zum Leben und für die Dinge über die keiner spricht, die aber da sind und auch weg müssen.
    Ein Großteil der Stadtbebauung besteht aus vier bis fünfstöckigen Mietskasernen ("insulae", Inseln genannt). In deren Wohnungen leben auch Wohlhabende, die dann mehrere Zimmer haben, aber allen Wohnungen ist gemein, dass die Ausstattung mit Möbeln äußerst spartanisch ist. Ein Bett auf dem man auch sitzt, ein Tisch, einige Stühle, wenige Öllampen, Kohlebecken für die Heizung - wenn man nicht ganz oben wohnt -, Essgeschirr, Küchengerät, wenn man eine Küche hat - in vielen Wohnungen fehlt sie; man bringt sich das Essen aus einer der unzähligen Garküchen mit. Je höher die Treppe, desto niedriger die Miete...


    Bautechniken:


    "opus craticium"


    In der Frühzeit wurden diese Häuser vornehmlich in "Opus Craticium" gebaut, einer vulkanischen Mauer, deren Aufstockung ohne erhebliche Verbreiterung der Mauern keine weiteren Steine erlaubt, deswegen wird eine Fachwerkkonstruktion aufgesetzt: vertikale, horizontale und diagonale Balkenlagen, die Zwischenräume werden mit Flechtwerk, Reisig und Lehm ausgefüllt und meistens ganz verputzt. Sie hat eine große Feueranfälligkeit. Die Böden bestehen aus gestampfter Erde oder Lehm. In den höhereren Stockwerken aus rohem Holz, oder ebenfalls aus verfestigter Erde (und Holz). Einzige Gründe für diese Bauweise ist die schnelle Fertigstellung, die geringen Kosten und das geringe Gewicht. Besonders nachteilig wirkt sich fehlerhafter Wandputz aus, weil sich das Holz dabei durch die Aufnahme von Wasser zuerst dehnt und danach beim Austrocknen wieder schrumpft und folglich Risse im Putz entstehen. Durch Risse können Halme rausschauen (Feuergefahr) oder Wasser eintreten. Gefahr dass Holz verfault und ein Einsturz war die Folge. Nicht selten brach solch ein Haus ein und begrub unzählige Bewohner dabei. Man suchte also nach neueren Bauweisen, die Sicherheit in Standfestigkeit, Wärmehaltung hatten, die höher gebaut werden konnten (schon wegen dem immensen Platzmangel in den größten Städten) und die zudem sicherer vor Brandherden waren.


    "opus caementitium"


    Mit Hoffnung sehen wir also neuere Baufelder auf denen die Bautechnik "Opus caementitium" verwendet wird. Das Gussmauerwerk, bestehend aus gebrannten Ziegeln oder Bruchstein wird in zwei Lagen - in einer Holzverschalung - aufgeschichtet und mit Beton verfestigt, zwischen diese beiden "Mauern" kommen Wärme haltende und abweisende Füllstoffe, die ebenso eine Brandgefahr weitestgehend eingrenzen. Eine Art Pyramidenbauform wird verwendet, so sind die Wände im Erdgeschoss recht dick und verdünnen sich immer weiter nach oben. Viele Geschosse sind so möglich und ihre Festigkeit gerade zu revolutionär. Doch auch diese Bauweise hat ihre Grenzen und so kommt es selbst hier zu Einstürzen. Meist weil trotzdem "zu hoch" gemörtelt wurde. Die Dächer werden mit Ton oder Eisenplatten belegt. Die Außenwände mit Tuffplatten beklebt und im Inneren ein dicker Putz aufgetragen. Der Fußboden besteht aus opus signinum = Kalk, der mit Ziegel und Amphorenscheiben vermischt wird und dadurch einen rötlichen Farbton erhält. Andere Böden bestehen aus gestampfter Lava, die durch verschiedenfarbige, unregelmäßige, zerstreut eingelegte Steine belebt wird. Ferner gibt es Fußböden aus weißen, grob behauenen Steinen, in deren Mitte so genannte Emblemata eingelegt werden. Dies sind Mosaikbilder, welche in speziellen Werkstätten hergestellt und in der Mitte der Bodenkomposition eingefügt werden.


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    "opus mixtum"


    Eine Bauweise die mehr Mode als Nutzen hat, ist die opus reticulatum. Abgeleitet von lat. rete=Netz werden die Fassaden mit kleinen Tuffsteinen verschönert. In dieser Zeit entstehen die ersten Ziegeleien und schon bald gibt es sie in noch so kleinen Städten. Reine Ziegelbauten gibt es trotzdem nur selten. Sie werden vornehmlich zum Verbundmauern eingesetzt (opus mixtum). Außen und Innenmauer und dazwischen Füllstoffe. Die Bögen, Fensterleibungen oder Türrahmen werden mit großen Tuffblöcken gestaltet bzw. verfestigt. Die Fußböden werden mit farbigen Mosaiken belegt (opus sectile), die langsam von schwarz-weißen Emblemata ersetzt werden, auch geometrische Muster werden des öfteren dargestellt.


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    "opus testacleum"


    Die Ziegeleien werden profesioneller, so arbetet man mit Qualitätsstempeln, die eindeutig belegen, wo die Ziegel gebrannt wurden. Auch die Masse an Betrieben erhöht sich stetig und rasch, so erlaubt man mehr Ziegel im Häuserbau zu verwenden und tut dies, indem die kleinen Tuffsteine völlig abgelöst werden. Die Mauern bestehen nun aus zwei Lagen Ziegeln, die mit opus caementitium verfüllt werden und somit eine sehr hohe Festigkeit erlangen. Früher wurden die Holzbalken der Decken einfach aufgelegt oder durch die Wand bis nach draußen gesteckt, doch nun gibt es ein eigenes Bett dafür.


    früher:
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    heute:
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    Die Verwendung von Steinplatten, Mosaiken und festen Beton vertreibt nun auch entgültig den gestampften Boden, selbst in armen Behausungen gibt es diesen nicht mehr.


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    Innenarchitektur:


    Die Insulae bestehen also aus zumeist vier bis fünf Stockwerken, aber uns sind auch höhere Gebäude bereits bekannt. Wir mögen nun meinen, um so höher um so reicher sind die Bewohner, doch das es an dem nicht so ist, zeigen die Versorgungsprobleme. Wir legen also ein Haus mit fünf Stockwerken zu Grunde. So sei gesagt, dass die Räume im Erdgeschoss und bisweilen im ersten Stock recht üppig ausgelegt sind, eine cenaculum (Wohnung) kann also z.B. so aufgebaut sein:


    Im tablinum verbringt der Bürger einige Zeit, es ist der Wohnraum, in der culina wird das Essen bereitet, deren Wasserbedarf das Impluvium sichert. Gegessen wird im trcilinium und geschlafen im cubiculum. Nicht selten gliedern sich zur Straßenseite hin einige Tabernae (Läden) oder/ und ein Säulengang. Der Fauces verbindet die Räume miteinander und formt sie zu einer Wohnung.


    Das größte Problem scheint also die Versorgung zu sein und sie ist es auch, so werden durch Bleileitungen Wasser geliefert, doch sind die primitiven Druckrohre nicht in der Lage Wasser senkrecht nach oben zu pumpen, so dass nach max. 5 m Schluß ist. Das bedeutet, Wasser bis max. im ersten Stock, eine Küche darüber hat also keinen Sinn. Die Bewohner bringen sich das Essen aus der Stadt mit, viele Garküchenbesitzer freut es. Auch der Weg der Cloaca ist mehr als beschwerlich. Zwar gibt es ein wohlorganisiertes Abwassersystem bestehend aus sieben großen unterirdischen Kanälen ( darunter die "Cloaca Maxima") in die weitere zahlreiche kleine Kanäle münden und die sich am Ende in den Tiber ergießen, doch bis in die einzelnen Wohnungen reicht dieses System nicht. Man benutzt Töpfe, die dann -was natürlich verboten ist- aus dem Fenster geschüttet werden, oder in große Kübel geleert werden, die unter der Treppe stehen. Ihr Inhalt wird von den Gerbern abgeholt, die ihn zum Bearbeiten des Leders brauchen. Zudem gibt es um die 100 öffentliche Latrinen in der Stadt, wo man dann nebeneinander sitzt und plauschen kann.


    Kamine gibt es nicht, die Wohnungen werden durch Kohlebecken geheizt, was nicht selten zu schweren Feuern führt. In den oberen Etagen gibt es selbst diese nur selten und die durchaus dünnen Wände machen es zudem schwierig, die kleinen Verschläge warm zu bekommen, oder zu halten.


    Und noch ein Problem macht die oberen Stockwerke zu "Armen Wohnungen". Der Aufstieg. Enge Treppen, meist dunkel und unsicher laden nicht gerade dazu ein mit der Toga das Dach zu erklimmen. Den Bewohner erwarten kleine Verschläge, zumeist Wohnungen mit wenigen Zimmern. In den obersten Etagen nur noch ein Zimmer. Der Bürger lebt also mehr auf der Straße, als im Haus. Säubert sich in einer der unzähligen, kostenlosen Thermen, trifft sich auf dem Mercatus, ißt da und plauscht dort, geht seiner Arbeit bis spät am Abend nach und zieht sich nur zum Schlafen in sein Heim zurück.


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    (insula)


    Äquadukte:


    Seit der archaischen Zeit Griechenlands war sie ein existenzielles Bedürfnis jeder großen städtischen Siedlung und gerade die Tyrannen dieser Zeit hatten sie durch den Bau von Brunnen und Wasserleitungen Verdienste erworben.
    Appius Claudius Caecus baute die Erste (Aqua Appia) in seiner Zeit als Censor (441 auc) dann entstand um 481 die Zweite (Aqua Anio Vetus) , eine dritte (Aqua Marcia) wurde dann von dem Prätor Quintus Marcius Rex zwischen 609 und 613 erbaut.


    Schließlich sind es heute 13, teils unter-, teils oberirdische Aquädukte. Sie funktionieren durch ein zumeist extrem leichtes Gefälle von wenigen Promille und werden von Leitungsbeamten regelmäßig kontrolliert. Ca. 500 Kilometer sind sie lang und liefern eine Wassermenge von ca. 700 000 m³ Wasser pro Tag. Ihr Aufbau ist ausgeklügelt, so bestehen sie aus drei übereinander verlaufenden Leitungen. Die unterste beliefert die öffentlichen Becken und Brunnen, die mittlere Thermen und Bäder und die obere die wenigen Privathäuser, die sich diesen kostspieligen Anschluß leisten können; gibt es Wassermangel versiegt diese zuerst, dann die Thermen, die öffentliche Wasserversorgung funktioniert am längsten.


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    Die meisten Römer wohnen in Mietskasernen, Slums mit provisorischen Unterkünften gibt es nicht. Nur die ganz Vornehmen oder ganz Reichen wohnen in einzelnen Häusern (Domus) Das sind großzügige, frei stehende, mit Gärten umgebene Anlagen, von denen es in Rom aber nur etwa 1800 gibt. Dort wohnt nur eine verschwindende Minderheit, die sich natürlich auch auf ihren Landhäusern vor der Stadt Rom aufhält.


    Übersicht Villen (villa) und Stadthäuser (domus):


    Es gilt zu unterscheiden, gerne werden diese beiden Typen vermischt, doch heißt ein in der Stadt gebautes, einzelstehendes Haus Domus. Die Anwesen vor den Stadttoren werden als Villa bezeichnet.


    Das Domus:


    Das römische Atriumhaus ist aus dem Etruskischen entstanden. Das ursprüngliche Atrium ist der oben offene viereckige Hof in der Mitte des Hauses von dem aus die umliegenden Räume zugänglich sind. In der Mitte des Atriums, genau unter der Öffnung im Dach, ist ein flaches Becken im Boden eingelassen (das impluvium), in dem das Regenwasser aufgefangen und in eine Zisterne weitergeleitet wird. Hinter dem Haus in genau der Hausbreite liegt oft ein kleiner ummauerter Garten (der hortus ). Das Atriumhaus hat eine langgestreckte Form mit schmaler Eingangsfront und in die Tiefe gestaffelter symmetrischer Raumanordnung. Der Eingangskorridor, das impluvium und das tablinum (der Wohnraum) liegen auf einer Achse. Die Räume um das Atrium herum und werden meist mit Vorhängen oder seltener mit Holztüren geschlossen.


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    Unter dem griechischen Einfluß wurde ab dem 2.Jhr.v.Chr. das italische Atriumhaus um das peristyl, einen offener Hof mit Säulenhallen ringsum, erweitert. In den Säulenhallen kann man sich geschützt im Freien aufhalten. Der Innenhof ist meist ein Ziergarten mit Büschen und Bäumen, Säulen und Plastiken, mit Brunnen und ähnlichem. Die Räume um das peristyl dienen häufig als Sommer triclinium, als Küche (culina) und als weitere Schlafräume oder Gästeräume (cubiculum). Da dieser Teil des Hauses leichter dem persönlichen Geschmack entsprechend gestaltet werden kann als der Atriumsteil mit seiner vorgegebenen Raumanordnung, widmen die Römer diesem Teil des Hauses größere Aufmerksamkeit. Diese Art des Wohnens bleibt allerdings nur den reichen, römischen Stadtbewohnern vorbehalten.


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    Die Villa:


    Mit dem Wort villa meinen die Römer stets ein Landhaus, welches nicht mit dem Wort domus verwechselt werden sollte.
    Viele Villen gehören reichen Städtern, die nur einen Teil des Jahres auf dem Land verbringen und das Landgut ansonsten einem Verwalter und mehreren Sklaven zum bewirtschaften hinterlassen. Für die wohlhabenden Römer stellte das Land sowohl eine Einkommensquelle als auch ein Ort zur Erholung dar; nur wenige Villen sind reine Luxuspaläste. Den Haupterwerb der Landgüter macht die Landwirtschaft aus, hinzu kommen auch Töpfereien und Bergwerke, Pferde- und Viehzucht.


    Die villa ist wohl vor allem in 2 Bereichen zu unterscheiden:


    Den Bereich, in welchem das Gesinde wohnt und der villa rustica genannt wird und den Bereich, in welchem die Inhaber wohnen, der selbstverständlich besonders luxuriös ist und villa urbana heißt. Der zuletzt genannte, ist im Prinzip nicht anders aufgebaut als eine domus mit seinen verschiedenen Zimmern. Es sollte wohl gesagt sein, daß die beiden Bereiche durch den Innenhof ohne weiteres verbunden sind und man sich das Landhaus wie eine etwas größere domus vorzustellen hat.
    Das Innere der Villen ist meist verschwenderisch mit Mosaiken ausgestattet und auch bunte Malereien bedecken häufig die Wände.
    Außerdem gibt es wie gewohnt einen Innenhof und wunderbar einladende Gärten mit zauberhaften Brunnen.


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    (Villa urbana)


    Wir stellen fest, dass zwar die Wände den selben Ursprung haben, doch bei weitem mehr Veredlung erfahren. So breiten sich reich verzierte Mosaike aus, Kunstwerke der Malerei und des Holzhandwerkes sind zu bewundern, aber auch Mamor wird gar verschwenderisch eingesetzt. Die Säulen bestehen sogar völlig aus ihm. Der Boden ist mit geschliffenem Mamor, Granit oder Sandstein belegt, auch Mosaike sind reich vorhanden, teilweise besteht sogar eine Fußbodenheizung. Deren Aufbau in etwa so vorzustellen ist:


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    Schlusswort:


    Man lebt also in der Öffentlichkeit, daher rührt wohl auch die verhältnismäßig sparsame Einrichtung der meisten Wohnungen und entsprechend üppig wird der öffentliche Bereich Rom's ausgestattet. Schon in der Republik wurden auf dem Forum Romanum und seit dem Ende der Republik auch auf dem Marsfeld in großem Stil prunkvolle öffentliche Bauten errichtet. Aber erst seit kurzem erstrecken sie sich über die ganze Stadt. Bäume an den Straßen gibt es nicht, auch das Tiberufer dient nur zur gewerblichen Nutzung und nicht dem Spazierengehen. Aber die Stadt ist übersät mit Portiken, Säulengängen in deren Schatten man flanieren oder die einfachen, wie Luxusläden frequenzieren kann.
    Neben diesen Mercati's gibt es weitere zahlreiche öffentliche Gebäude, die zum Wohlbefinden der Stadtbevölkerung beitragen: die Bäder und Thermen, das Theater, das Amphitheater, der Circus. Schnell stellt sich dann das Wort "Brot und Spiele" ein, und der Eindruck einer müßiggängerischen, faulen und verknügungssüchtigen Masse ist fertig.
    Für die körperliche Sauberkeit dienen die Bäder, Rom hat schon heute mehr als 500 solcher Einrichtungen, was eine hohe Beliebtheit erklärt. Zuerst noch mit Eintritt, dann immer prunkvoller, größer und auch kostenfrei. Vom Einfachen Bad entwickelte es sich schnell zu riesigen Gemäuern, Thermen genannt -durch ihre Warmbäder- .
    Die Zu- und Ableitung des Wassers, seine Beheizung und die der Räume durch Hypokaustenheizung (Unterbodenhzg.), die gesamte Verwaltung und schließlich die architektonische Glanzleistung des Baues selber, sie erregen Bewunderung.


    AN DER


    SCHOLA ATHENIENSIS


    FINDET FOLGENDER KURS STATT:


    GRAVIS SCIENTIA RELIGIONIS IV



    BEGINN DES KURSES:


    ANTE DIEM III ID FEB DCCCLV A.U.C.
    (11.2.2005/102 n.Chr.)



    ABGABEFRIST FÜR PRÜFUNG:


    ANTE DIEM IX KAL MAR DCCCLV A.U.C.
    (21.2.2005/102 n.Chr.)



    BEMERKUNGEN:


    Der Cursus über religiöses Basiswissen wird vom Cultus Deorum veranstalten. Der Cursus ist notwendige aber nicht hinreichende Bedingung zum Erreichen eines CD-Ranges höher Victimarius. Auch Zivilisten und Militärs können den Cursus besuchen.



    DEN KURS HÄLT


    FLAVIA MESSALINA ORYXA



    DER RECTOR SCHOLAE





    Sim-Off:

    Die Anmeldungen erfolgen hier im Board, alles weitere per PN!
    In diesem Thread sind nur Formalitäten (Anmeldungen, Verkündungen, ..) zu posten!


    Jeder muss sich persönlich anmelden

    Decius, Kleiner, rede nicht so einen Unsinn!
    Du wirst sehen, sobald du wieder gesund bist, sieht es schon besser aus.


    Anton kümmert sich wunderbar um dich, ich bin jetzt auch bei dir ...


    Ruh dich nur aus. Ich bleib bei dir, wenn du etwas brauchst.

    Du hast recht. Mein Beileid, Anton!


    Sie wendet sich wieder ihrem Bruder zu. Er scheint wach zu sein, aber zu erschöpft um etwas zu sagen.


    Ich hoffe es stört nicht, wenn ich ein wenig hier bleiben.

    Es ist also Absicht, den Leuten damit vor den Kopf zu stoßen, mit der Hoffnung, sie nehmen deine "Vorschläge" dankend an, lernen dazu und ändern etwas? Da wird es wohl bessere Methoden dafür geben!


    Ein schöner Vorschlag wäre es doch, solche Änderungen in der Factio vorzubringen, zu bearbeiten und an die Öffentlichkeit zu bringen.