Beiträge von Aelia Adria

    Zitat

    Original von Appius Tiberius Commodus
    Er kann doch seine Verluste durch den Betrieb mit seinen Gehalt ersetzen.................


    Bei 700 Sesterzen könnte er sogar 2 Betriebe dieser Art Finanzieren ohne auch nur einmal Farbe verkauft zu haben.


    Eben deswegen gibt es diesen Paragraphen!
    Doch fehlt hier eindeutig der Vorsatz.

    Habe ich eine Freundschaft mit Victor? Ich könnte mich dessen nicht entsinnen.


    Der Unterschied, mein Lieber, liegt im Gesetz.
    " ... um damit Mitbewerbern den Zutritt zum Markt zu erschweren."


    Preise unter den Herstellungskosten sind zu bestrafen, falls die Absicht besteht, andere Mitbewerber zu verdrängen.
    Victor hat zwar die Preise der anderen bewusst unterboten, hatte aber selbst nicht gemerkt, dass er dabei einen Verlust machte und so sich selbst schadete. Es war keine Absicht, so finde ich für das erste ist sein Verlust genug Bestrafung, besonders nachdem er die Waren bereits vom Markt genommen hat.
    "

    "Nunja, Victor, ich habe mich kurz hingesetzt und die Herstellungskosten für deine Produkte berechnet.
    Nach meinen Kalkulationen hast du tatsächlich sowohl mit Mantel als auch Toga und Tunika Verluste gemacht, wobei ich berücksichtigt habe, dass auch Wolle als auch Farbe von dir selbst hergestellt werden. ;)
    Falls du genauere Zahlen möchstest, kann ich sie dir zukommen lassen.


    Da es anscheinend nicht deine Absicht war, denke ich, wirst du dieses Mal nur mit einem Hinweis bedacht und keine Anzeige wegen Verletzung der Lex Mercati bekommen."

    ".. und du bist noch nicht lange in der Politik tätig. Ich spreche von einem Wandel in der Gesinnung, der sich erst langsam bemerkbar macht. Du bist noch jung, frisch und relativ unverbraucht :)
    Auf die Dauer kann aber dieser Umstand auch bei dir nicht halten."


    Wieder zu Manyana gewandt lachend


    "Sowas, noch nicht lang da und schon mit dem Volkstribun auf einer Zechtour? ;)


    Du machst es aber schon ganz richtig. Mit den wichtigen Leuten privat möglichst gutstellen ist die halbe Karriere.


    Das mit den gebrochenen Wahlversprechen ist so eine Sache. Die Menschen wollen doch hören, was nicht alles für sie in Zukunft getan werden kann, dabei müssten sie selbst oft genug wissen, diese Versprechen sind nicht immer durchsetzbar. Und trotzdem wählen sie die Leute, die Hoffnungen wecken. Politiker, die nicht etwas übertreiben mit ihren Versprechen, die absolute Realisten sind und dies auch zugeben, haben schlechte Karten bei den Wahlen, ihnen wird unter Umständen vorgeworfen, ideenlos und nicht auf das Wohl des Volkes bedacht zu sein.


    Du erkennst wohl schön langsam, Politik ist nicht einfach zu erklären, sie hat viele Seiten."

    "Mitkommen bei politischen Sache?"


    Sie überlegt kurz. Ist sie vielleicht wirklich interessiert daran?
    Plötzlich überkam sie das Gefühl einer großen Schwester, die der jungen noch etwas vom Leben beibringen kann. Ein schönes Gefühl.


    "Mitnehmen könnte ich dich auf die Rostra. In den ersten Tagen der Bewerbungen zu den Ämtern schien es mir zwar interessanter zu sein als jetzt, aber vielleicht gibt es ja wieder spannende Wortduelle zwischen Vibullius, Anton oder Agrippa."


    Da fällt das Wort Anarchie. Jugendlicher Leichtsinn.


    "Wo hast du den solche Ideen her? Anarchie ist absolutes Gift für das Zusammenleben von Menschen! Es sind wahrscheinlich auch Idealisten, aber sie sind weit weg von der Realität."

    Victor, ich kann dir auch nur empfehlen, einen guten Grund für deine niedrigen Preise anzugeben, da sonst wirklich gesagt werden muss, du hast gegen die Lex Mercati verstoßen.


    Es sei den Aedilen verziehen, dass sie es nicht sofort bemerkt haben, danke an den Hinweis von Vibullius.

    Wie schön ist es doch, wenn sich junge Menschen für etwas interessieren


    Idealisten sind Menschen, die voller Energie und mit der Idee einer besseren Welt den Glauben haben, etwas ändern zu können. Leider merken sie doch oft allzu schnell, dass es nicht so einfach ist. Es ist kein Geheimnis, bei vielen Ämtern zählen Beziehungen, es herrscht in der Politik ein hartes Klima, Streitereien stehen an der Tagesordnung, jedes Wort wird auf die Waage gelegt und die Gerichte bekommen Arbeit. :)


    Sie erblickt Manyanas große Augen und fügt geschwind hinzu


    Aber ich will dir auf gar keinen Fall die Politik madig machen. Es ist wohl auch nicht so schlimm, wie ich es vielleicht gerade beschrieben habe.
    Höre den Politikern auf der Rostra zu, höre was die Leute reden, bilde dir eine eigene Meinung. Wer weiß, vielleicht kommst du auch auf den Geschmack.

    "Du interessierst dich für Politik? Dann leg diese Gesetzestexte zur Seite. Sie sind nur dazu gut, zu wissen, was man darf und was nicht. Die Politik im richtigen Leben hat vor allem mit anderen Dingen zu tun."


    Hatten die beiden nun ein Thema gefunden, über das sie diskutieren konnten?


    "Geh doch mal auf die Rostra, im Moment ist vor den Wahlen ohnehin Hochbetrieb im Redenschwingen dort. Das ist wohl eines der wichtigesten Seiten der Politik: Sich zu präsentieren.
    Einige sind in solchen Dingen hochbegabt, andere glauben sie könnten es, andere halten sich zurück und versuchen mit Taten zu punkten, die dann aber unter den lauten Worten der anderen versinken.
    Idealisten haben wohl wenig in der Politik zu suchen oder es würde sie dort nicht allzulange halten."


    Hoffentlich hatte sie dem Mädchen nun nicht das letzte Interesse an Politik verdorben.

    Ich habe im Moment noch den vielleicht übertriebenen Optimismus, es werde etwa gleich viel Arbeit für beide Prätoren sein, weil der eine Prätor dem anderen ohnehin beisitzt. Deshalb habe ich wirklich keine Präferenz.

    Zitat

    Original von Publius Tiberius Lucidus
    Hm.. sonst.. Adria, Iunia, war bei euch noch was Spezielles? Denke nicht mehr, oder?


    Hm, ich wurde mal als Datenbankfehler oder ähnliches bezeichnet, aber nein, sonst nix spezielles ;)


    Cirispina: herzlich Willkommen und eine schöne Zeit hier! :)

    Sim-Off:

    patientiam: ja, ich fühl mich ein bisserl deplatzier hier :D


    Sie nahm neben Manyana Platz und warf einen Blick auf den Text, den sie vor sich liegen hatte
    "Du liest dir den Codex durch?
    Du Arme, das hat dir sicher dein Vater aufgetragen. Da wirst du ja noch einige Zeit damit beschäftigt sein."

    Die Frage brach ihr fast das Herz.


    "Was für eine Frage? Bis vor ein paar Tagen war ich die glücklichste Frau, mit einem Mann wie ihm gesegnet zu sein.
    Aber die Furcht, die Angst davor, es könnte wirklich eintreten was gesagt wurde ist stärker. Wir wissen doch der Zorn der Götter kann vernichtend sein.
    Nein, mein Lieber, du kannst mich nicht mehr umstimmen. Ich werde mich gleich daran machen, meine Sachen in die Casa der Germanier bringen zu lassen. Mit etwas Abstand werden wir die Trennung verkraften.
    "


    Traurig blickt sie ihn an, wartet auf eine Reaktion, ob er es denn nun endlich verstehen würde.