Nach einem tiefen erholsamen Schlaf wie schon lange nicht mehr, wurde Adria von leisen Geräuschen neben sich aufgeweckt. Ein kurzes Blinzeln ließ sie Quarto neben dem Bett erkennen, der sich gerade ankleidete. Müde schwang sie ihren Arm in seine Richtung, griff sich einen Stoffzipfel, der an ihm hängte und zog murrend daran.
Beiträge von Aelia Adria
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Zitat
Original von Claudia Antonia
Noch ein letztes Räuspern folgt, bis Antonia schließlich doch noch das Wort ergreift.
Nunja, unsere Verlobung wurde auch relativ kurzfristig bekannt gegeben. Um die Hochzeit zu planen werden wir wohl mehr Zeit benötigen.
Adria versuchte sich in einem freundlichen Lächeln.
"Ihr habt Recht, nur keine unnötige Eile bei so einem großen Ereignis."
Sie schaute zu Quarto, der unbeteiligt daneben stand und sie davon überzeugte, dass es Zeit war. Sie wandte sich wieder den anderen zu um sich zu verabschieden.
"Mein Gatte und ich werden nun wohl aufbrechen. Es war ein langer Tag für uns.
Antonia, Gracchus, es hat uns sehr gefreut und wir wünschen auch beiden das Beste.
Flacchus, es war uns ebenfalls eine Ehre." -
Erschocken sah sie ihn an, als er begann zu schreien und versuchte ihn noch mit einem "Pssschtt!" zu bremsen und seinen Mund zuzuhalten, doch die Hand kam zu spät und das Pssschhtt registierter er vermutlich gar nicht. Und so blieb ihr nur ein herzhaftes Lachen darüber. "Na? Gehts dir jetzt besser?"
Sie rutschte zur Seite um ihm dort Platz zu machen, denn es sah aus als würde er sonst jeden Moment auf ihr niedergehen, und so konnte sie auch noch ein paar Kuscheleinheiten ergattern. -
Sie war selbst von sich überrascht, wie sehr sie sich von ihm wenden und drehen und besteigen ließ. Es war vermutlich das schöne Gefühl zu erleben, wie sehr ihn ein kleiner Triumph noch mehr anspornte und ungeahnte Leidenschaft und Willenskraft weckte, die nicht ungenutzt bleiben sollte.
Jetzt war wohl der Punkt gekommen, da Gegenwehr doch kontraproduktiv wäre und so ließ sie ihn hinter sich gewähren. Auf dem Bauch liegend war ihre Bewegungsfreiheit ohnehin schwer eingeschränkt. -
Sie versuchte gar nicht, ihre Hände loszureissen, es wäre ihr ohnehin nicht gelungen. Von oben mit seinem gesamten Gewicht war Quarto doch ein kraftvoller Mann. Und sie lag nun unter ihm, spielte noch kurz die widerspenstige, aber lag bald nur noch ihm ergeben, und gespannt darauf, was sie als seine Eroberung nun erwarten wird.
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Der Mann wurde ihr nun doch ein wenig suspekt. Entweder er war heute nicht mehr ganz in Form - vielleicht wegen dieser Feier, wer weiß - oder er hatte einiges zu verbergen und absolut keine Begabung, dies unauffällig zu tun.
Sie wollte schon fast seine letzte Aussage aufgreifen und nochmals darauf hinweisen, die glücklich die beiden wohl miteinander sein mussten, doch ließ sie es dann besser sein und antwortete nur ganz unverbindlich.
"Sie wird dir nicht davonlaufen."
Obwohl, hätte sie etwas länger nachgedacht, hätte sie sicherlich noch etwas unverbindlicheres gefunden. -
Der plötzliche Angriff überraschte sie und die einzige Reaktion war nur ein erschrockenes "Huch", und schon hatte er sie auf den Rücken gelegt.
Doch sie hatte sich schnell wieder im Griff. Übertrieben offensichtlich mit Genuss strich sie ihm mit beiden Händen über seinen Rücken, den sie jetzt in voller Fläche erreichte, bevor sie ihm nur ganz leicht wieder ihre Nägel an seiner Haut spüren ließ und zuflüsterte: "Glaubst du wirklich, das war eine gute Idee?" -
"Achso. Also nichts besonders Neues.", zwinkerte sie ihm zu.
"Ich glaube er braucht wirklich unbedingt eine Frau, damit er mit diesen eigenartigen Plänen aufhört. Ich will ja gar nicht daran denken, was er schon alles geplant hatte.
Wobei ich zugeben muss, manches hat er dann tatsächlich umgesetzt, obwohl ich es nicht geglaubt hätte." -
Sie kommentierte seine kurze Erzählung nur mit einem "Aha", denn es war offensichtlich kein Thema, über das er noch gerne stundenlange reden möchte. Obwohl seine Formulierung doch ihr Interesse geweckt hätte.
Sie versuchte angestrengt sich die Verwandtsschaftsverhältnisse der Personen um sie herum in Erinnerung zu rufen, es gelang ihr aber beim besten Willen nicht und sie schwenkte wieder zu einem Thema, bei dem sie hoffentlich nicht wieder ins Fettnäpfchen treten konnte.
"Habt ihr es bereits einen Termin für die Hochzeit? Bei den meisten Paaren mit einer großen Verlobungsfeier folgt meist eine längere Verlobungszeit." -
"Was heißt hier 'frag mich nicht'?
Natürlich frag ich dich. Also in was ist er verstrickt? Ich habe noch nichts gehört." -
Sie stimmte ihm mit einem Nicken zu.
"Sehr sogar. Deshalb dachte ich, du weißt vielleicht was mit ihm los ist." -
"Ich kann mich nicht erinnern, ihn in den letzten Wochen aktiv dort gesehen zu haben.
Das letzte Mal sah ich ihn als auf der Rostra irgendetwas Interessantes stattfand ... eine Kundgebung oder so etwas Ahnliches. Oder eine Volksversammlung? So etwas lässt er sich dann doch nicht entgehen, du kennst ihn ja." -
Mit einem grinsenden Seitenblick auf ihn schenkt sie ihm nach.
"Achja, manche Dinge ändern sich wahrscheinlich nie!"
Da fällt ihr doch jemand ein.
"Bist du noch mit Curio in Kontakt? Es ist in letzter Zeit sehr ruhig um ihn geworden." -
Keinen Gedanken verschwendet Adria während dem ganzen daran, dass die Geräusche aus diesem Zimmer nach draußen dringen könnten. Unbeirrt genießt sie weiter was sie da gerade treibt, auch wenn ihre schlechte Kondition es mit der Zeit anstrengend macht.
Mit beiden Händen greift sie Quarto an seinen Schultern. Sie versucht, ihn mit Druck dazu zu bewegen, seinen Oberkörper zu erheben, doch er machte es ihr nicht einfach. Ihre schweissnassen Hände noch weniger. Leider kommen dabei deshalb immer wieder auch ihre Fingernägel - wirklich nur unbewusst- in Einsatz, um nicht abzurutschen. Als sie es bemerkt, wie sie einmal richtiggehend über seine Haut ratschen, erschrickt sie, lässt ihn wieder los und nimmt sein Gesicht zwischen ihre Hände. "Tut mir leid!", flüstert sie, und drückt ihm einen Kuss der nur nach Entschuldigung bettelt, auf den Mund. Denn es war wirklich nicht ihre Absicht, ihm wehzutun. -
"So, jetzt übertreibst du aber wirklich!"
Sie greift zur Weinkanne.
"Magst du noch?" -
Die Entscheidung, weiter in dieser Position zu verharren und weitere poetische Ergüsse Quartos möglichst zu unterdrücken oder sich doch zu bewegen fiel ihr schwer, doch nach einiger Zeit entschied sie sich für zweiteres und rutschte langsam ein wenig an ihm hinab, bis ihre Mitte über seiner war.
Was der eigentliche Sinn am Zusammensein war, begann nun, und sie gab sich alle Mühe dabei, ihre Hand knapp neben seinem Kopf gestützt, um schnell handelt zu können, sollte es nötig sein. -
Sie vernahm zwar im Hintergrund seine Worte, doch war ihre Aufmerksamkeit eher auf andere Dinge konzentriert und so blieb ihr verschleiert, was er damit sagen wollte und sie hauchte ihm nur zu: "Du sprichst wirr. Bringe ich dich schon um deinen Verstand?"
Die lächelte ihn auffordernd an, brachte sich dann wieder in die letzte Position und ließ ihren Körper etwas mehr auf den seinen sinken. -
Einen kurzen Moment hatte sie das Gefühl einen Fehler damit begangen zu haben, sich intensiv seinem Körper zu widmen, wobei ihr Kopf nahe an seinem Oberkörper befand. Sie erschrak nämlich sehr, als sie plötzlich spürte, wie er mit einer seiner Hände sie an ihrem Schopf packte und leicht an ihren Haaren zog. War es weil er einfach das Bedürfnis hatte sich irgendwo festzuhalten, oder sie lenken wollte, es war ihr egal und sie folgte ihm einfach.
Mit großen Freuden genoss sie, wie er immer mehr Leidenschaft zeigte, sobald die beiden sie sich im Bett befanden, und das wollte sie sich selbst nicht nehmen, indem sie ihn jetzt zurückwies. -
"So ist es."
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Zum Anschmiegen kam immer mehr Bewegung ihrerseits hinzu, war es ihr doch noch immer leich kalt und Reibung hilft bekanntermaßen dagegen ganz gut.
Wie schon das letzte Mal ergab sich so die gleiche Situation. Und sie genoss es. Oben liegend nutzte sie den vielen Spielraum, der sich ergab, mit größter Freude aus, immer wieder mit einem gespannten Blick auf sein Gesicht, ob es ihm gefiel. Und auch, ob Quarto heute wieder zu solch poetischen Sprüche wie bei ihrer letzten Zusammenkunft greifen würde.