Beiträge von Aurelia Antonia

    "Oh, habe ich Maximus gesagt? Verzeih. Sei natürlich gegrüsst Pontifex Germania. Ich bin in der glücklichen Lage, dir darüber sehr ausführlich zu berichten, da ich, den Anweisungen der ehrenwerten Flaminca Tiberia Claudia folgend einen Bericht erstellt habe, und zwar nicht nur von Colonia Claudia Ara Agrippensum sondern von allen grösseren Ortschaften. Deine Nachricht hat mich auf der Inspektionsrundreise durch Germania erreicht. Lass mich dir zunächst zu deiner Entsendung gratulieren. In Colonia Claudia Ara Agrippensum habe ich einen warmen Empfang erhalten. Ich habe ein wohlorganisiertes Capitolinium übernommen und Freundschaft mit einem Marspriester namens Agrippa geschlossen. Der Marstempel, den er führt ist übrigens auch tadellos geführt, obwohl er bemängelt, dass die einzelnen Soldaten gottesfürchtig und opferbereit sind, aber die organisierte Religionsausführung an hohen Feiertagen im Castellum relativ vernachlässigt wird. Desweiteren gibt es verschiedene Weihesteine, wie für die Götinnen Ceres, Fortuna, Venus und Diana, als auch für Mercur und Apollo. Ausserdem diverse Heiligtümer einheimischer Gottheiten, wobei Muttergottheiten, die unserer Venus ähneln dominieren.
    Ich hatte in der ersten Woche meiner Ankunft eine Fest zu Ehren der Ceres ausgerichtet, was in der Bevölkerung von Colonia Claudia Ara Agrippensum sehr gut angenommen wurde. Auch in der Verwaltung bin ich auf breiter Front auf freundliche Unterstützung und Hilfsbereitschaft gestossen.
    Kurz vor meiner Abreise, hat mir ein internes Problem Kopfzerbrechen bereitet, aber davon will ich später reden. Es betrifft eine neue Priesterin in der Stadt, die mich in Ihrer Kooperationslosigkeit und anmassung irritiert hat. Soll ich mit dem Bericht für die restlichen Ortschaften fortfahren, Pontifex Germania?"

    Endlich war das Ziel erreicht und ich wies die Eskorte an, eine passende Unterkunft zu finden, da ich mich hier sicher einige Tage aufhalten würde.
    Anschliessend machte ich mich frisch und suchte das Officium des Pontifex Maximus auf.

    Reisemüde schaute ich aus der Sänfte, während unser Zug sich immer weiter in dieser mir so fremden Landschaft weiterbewegte. Ich war froh, dass wir bald die letzte Station meiner Inspektionsreise erreichen würden. Interessiert bemerkte ich dass sich ein Reiter dem Zuge näherte und einen der Wachleute ansprach, ich konnte nichts verstehen, sah aber dass eine Schriftrolle übergeben wurde. Anschliessend ritt der Kurier, der wie ich erst jetzt sah, dass Wappen unseres Hauses trug, wieder zurück. Man reichte mir eine Schriftrolle mit der Bemerkung, dass in meiner Abwesenheit dieser Brief in der Villa abgegeben wurde. Ich war über das Personal meines Bruder überaus zufrieden. Ich entrollte das Pergament und las erfreut, dass wir endlich einen Pontifex Germania hatten. Umso sehnsüchiger erwartete ich nun die Ankunft in Mogontiacum.

    Ich begrüsste meinen neuen Begeliter und teilte Ihm mit, dass ich gedachte, morgen früh nach Mogontiacum aufzubrechen.
    Anschliessend suchte ich die Verwaltung auf und begab mich danach zur ruhe.
    am nächsten Tag reisten wir in der Frühe ab.

    "Nun, ich bin auf dem Lande bei meinen Eltern aufgewachsen und wurde natürlich recht liebevoll erzogen. Und auch mein Cousin Commodus ist, wenn auch oft sehr streng, sehr nett zu mir. Er hat mich vor der Abreise zur Rede gestellt, wie ich es wageb konnte, während der Rennen in Rom mit fremden Männern zu sprechen. Er ist sehr konservativ. Ausserdem erwartet er natürlich eine standesgemässe Verbindung von mir, die unserer Gens zun Vorteil gereicht."

    "Gerne.", gemeinsam inspizierten wir das örtliche Capitolinium und einen beeindruckenden Tempel des Merkur. Ausserdem mehrere Schreine für Ceres, Iuppiter und Mars. Die einheimischen Schreine und Tempel, die anscheinend hauptsächlich Muttergottheiten gewidmet waren, betrachtete ich eher am Rande, da wir uns nicht in fremde Kulte einmischten. Was mich eher erstaunte, war dass sich schon orientalische Mysterienkulte etabliert hatten. Ein kleiner Mithrastempel und kleinere Schreine Für Isis, Kybele und sogar dem ägytischen Gott Amun waren aufgestellt. aber auch Sie sah ich mr nur aus Interesse an. Für meine Bericht waren nur die römischen Tempel von Bedeutung.
    Während wir so gingen unterhielt ich mich mit Lupus:
    "Eine Frage, falls du es erlaubst. Mir ist das unterkühlte Verhältnis zwischen dir und deinem Vater aufgefallen. Es herrscht wohl wenig Liebe zwischen Euch?"

    "Ich würde vorschlagen, dass wir uns zunächst die Zimmer mieten und uns frischmachen. Hinterher, werde ich mich zunächst um meine arbeit kümmern. Warst du schon mal in Confluentes? Weisst du wie die Verwaltung hier aussieht? Ich würde gerne mit dem höchsten Beamten vor Ort reden, um zu Fragen, welchen Status die Religion in diesem Ort hat."

    Sim-Off:

    so, haben lange genug auf Mars gewartet




    Die Eeingeweide sahen einwandfrei aus und Agrippa hatte ein gutes Gefühl.


    "Mars hat dein Opfer angenommen, mein Sohn."

    "Zufrieden mit der antwort des jungen Optios entblösste Agrippa sein haupt und besah sich das Ferkel, dass Ihm gebracht wurde. Es war ein wohlgenährtes Exemplar ohne Makel und zufrieden mit seinem Schicksal, auch wenn sich Agrippa häufig fragte, ob es Ihnen so bewusst war.
    Langsam strich er mit einem Opfermesser über den Rücken des Tieres und trennte dann mit einem schnellen und gezielten Hieb die Halsschlagader des kleinen Tieres. Ein Popa fing geschickt das hervorsprudelnde hellrote Blut in einem Goldpokal auf und rechte es anschliessend dem Priester.
    Dieser schritt damit gemessen zum Altar und opferrte das Blut. Anschliessend
    reckte er die Hände zum Himmel und intonierte mit geschlossenen Augen:


    "Oh grosser Gott Mars, der du die Soldaten in den Kampf begleitest. Habe ein Auge auf dein Kind und führe es heil zum Ruhm. Lass Ihn gesund zu seiner Familie zurückkehren, und von grossen Taten erzählen. Gib Ihm Mut im Angesicht des Feindes und stäke seinen Waffenarm. Mach seinen Schild unbrechbar und schärfe seine Augen, auf dass er zu deinem Ruhme und zum Ruhme Roms, dessen Schutzherr du bist grosse Taten vollbringe.


    Nimm unser Opfer an und sei diesem deinem Kinde wohlgesonnen!


    Grosser Gott Mars wir danken dir und verehren dich!"


    Nach einer kurzen Meditation mit seinem Gott öffnete der alte Priester die Augen und drehte sich geübt vom Altar weg.
    Derweil hatte sein Assistent das keline Ferkel ausgeweidet und kam mit einem Tablett mit eingeweiden.
    Sorgfältig untersuchte er die Eingeweide und suchte nach einem Zeichen, ob das Opfer angenommen wurde.