Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    Callidus notierte sich etwas.


    > Gut, such Durus einfach in seinem officum auf. Zudem werde ich Apollonius zur Villa Flavia schicken. Die Luft in Misenum ist besonders gut und die Brise verhindert, dass es schwüle Luft sich staut. Nein, es ist hier angenehmer als in den teils stickigen Gassen Roms. <


    Callidus schate ebenfals aus dem Fenster, aus dem er so oft die Menschen beobachtete.


    Furianus lächelte nickend und stand schonmal auf.


    "Gut, dann werde ich deine kostbare Zeit nicht länger in Beschlag nehmen, Duumvir."


    Ja, Callidus hatte eine wahrlich schöne Stadt gewählt. Nun konnte er hier walten und schalten, wie es ihm beliebte. Naja, fast jedenfalls. Furianus beruhigte dies ungemein, dass es hier eine kompetente Curie gab.

    Furianus fuhr erschrocken hoch. Wer wagte es bei den göttlichen Ahnen ihn so zu belästigen.
    Er musste sich wirklich zügeln, besann sich auf seine repräsentative Rolle, seine weitere politische Karriere.
    So fuhr er sich seufzend durch die Haare und war gespannt.


    "Herein."


    Aber er würde seinem Unmut schon Tribut zollen, natürlich auf Kosten des Mannes.

    Furianus zog eine nachdenkliche Miene auf. Er hatte selbst zwar schon alles gesagt, doch engagierte Miles sollte man nicht enttäuschen.
    Noch reifen Überlegungen ergriff er auch wieder das Wort, welches durch die Stille glitt, wie ein Messer durch den Schafskäse. ;)


    "Sicherlich könnte vielleicht mein Vetter Einiges darüber in Erkenntnis gebracht haben, doch sind mir die Sklaven da lieber. Viele von ihnen waren wohl zur damaligen Zeit im Zimmer, also recht zuverlässige Quellen."


    Dann wandte er sich an Sica.


    "Du da. Befrag alle Sklaven der Villa zu diesem Ereignis."


    Dann machte er eine wegwerfende Handbewegung.


    "Nein, suche lieber alle damals Anwesenden Sklaven und bring sie her. Die Cohortes müssten sich dann über den weiteren Verlauf der Befragung schon selbst kümmern können."


    Mit einem kurzen Lächeln wandte er sich an den jungen Miles.


    "Ich habe noch viel zu tun, du musst mich entschuldigen. Solltest du meine Hilfe benötigen, so zier dich nicht mich aufzusuchen. Vale bene."


    Und er ging wieder in Richtung seines Cubiculums. Diese Sachen störrten den Alltagsablauf und mussten schnell beseitigt werden. Ihm unterstand nun die Villa, in welcher sämtliche Familienangehörige lebten. Es lag an ihm das Übel von eben diesen fernzuhalten, um jeden Preis.

    Das Problem an der Sache ist wohl, dass du den Betrieb VERSTEIGERST und nicht verkaufst, wie es alle bisher gemacht haben. Und wie schon gesagt: Wir sind hier nicht EBay. ;)

    Furianus wurde informiert, dass scheinbar Soldaten der Cohortes im Atrium standen. Der Grund wurde ihm nicht genannt, so dass er sich schnellen Schrittes zum besagten Ort machte. Dort angekommen musterte er den Mann kurz und ging ruhig auf ihn zu.


    "Salve. Was ist geschehen?"


    Sagte er mit ernster Miene.

    Sein Vetter erfasste die Situation äußerst gut, verstand was in Furianus vor sich ging.


    "Eine Herrscherdynastie und nun..."


    Fügte Furianus seufzend hinzu, lächelte aber sogleich.


    "Den Augustus bitten? Nach dem letzten Vorfall dürfte er diesen Vorschlag gleich im Keim ersticken."


    Messalina, diese Frau unbekanntem Ursprungs und Gedanken, hatte das Misstrauen des Kaisers gegenüber der Gens immens erhöht.


    "Doch die Idee eines patrizischen Volkstribuns scheint mir nicht so abwägig, schaut man sich unseren Stand an. Was bringt es dem Individuum von adligem Ursprungs zu sein? Vier Ämter im Cultus Deorum und sonst nichts. Das ist der Dank für den aufopfernden Dienst unserer Eltern und Vorväter. Die Worte des ehemaligen Konsuln taten ihr Übriges meine Ansicht diesbezüglich zu festigen. Die Zeiten ändern sich, Gracchus, ich wage es zu beaupten, dass es unseren Stand wohl in ein paar Menschenleben nicht mehr geben wird. Man wird uns von Weitem erkennen, das Papier wird die adlige Herkunft unterstreichen, doch der Mensch, er wird Plebejer sein."


    Dabei dachte er nicht nur an die sinkenden Unterschiede, denn für ihn war es das Gesetz, welches Mischehen zwischen Plebejern und Patriziern erlaubte, das für den Anfang der Dekadenz sorgte. Und nun, nun saßen Frauen im Senat und es war nur ein kleiner Trost, dass eine davon Patrizierin war. Dich so recht konnte, wollte, er sich eine Frau auf dem kurlischen Stuhl nicht vorstellen.


    Sim-Off:

    Entschuldige, habe den Thread vollkommen vergessen...

    Aha, Furianus hatte mit seiner Vermutung doch Recht. Sich darüber freuend lächelte er auch sogleich.


    "Dann werde ich ihm sogleich einen Besuch abstatten. Ja, es wäre hilfreich, würde mich der Architekt besuchen und mit mir reden."


    Furianus blickte sich um und sein Blick erfasste das Fenster.


    "Eine schöne Aussicht. Doch, ist es in Misenum so schwül wie in Rom? Ich hoffe doch nicht."


    Er hoffte es wirklich nicht, da hier ja der Strand war, was man in Rom misste.

    "Gewiss."


    Antwortete Furianus auf die Weinfrage und nahm sich einige Augenblicke dies zu überdenken. 6000sz waren nicht gerade wenig, sogar recht viel, wenn man seinen Verdienst im Vergleich dazu betrachtete. Aber naja, sein Vater würde wohl auszuhelfen wissen.


    "Dein Magistrat, ist dieser nicht zufällig Tiberius Durus?"


    Furianus konnte sich nur wage an den Beruf Durus`erinnern, doch er war Magistratus, das wusste er noch recht gut.

    Furianus freute dies ungemein, doch es gab noch vieles zu erfragen.


    "Werden es Landsitze oder Villen sein? Und wie viel würde mich das kosten, sind die Preise gleich oder hängt es von der Größe des Grundstücks und der Villa ab?"


    Ein Villa in Misenum klang herrlich nach Entspannung.

    Furianus winkte lächelnd ab.


    "Meine Anwesenheit rühmt nicht, Duumvir."


    Behutsam setzte sich Furianus. Die Stadt war schön, das Klime ebenso und er wusste, was er wollte, was es anzustreben galt.


    "Mein Besuch ist privater Natur. Ich hörte und schrieb über Misenum. Auch wurde ein Brief, vor Monaten, in der Villa Flavia Felix abgegeben. Ein Brief, welcher um die Villen warb."


    Furianus wusste nicht ob es ihm gestattet war, doch angesichts dessen, dass seinem Vater diese Ehre zugestanden wurde und er sein Sohn war, war er sich doch ein wenig sicher.


    "Ich habe Interesse an einer Villa."

    "Nun, die Arbeit als Aedil ist nicht gerade abwechslungsreich, doch ich mache mir durch meine Wahlversprechen noch ein wenig Zusatzarbeit, damit es nicht so monoton ist. So sprach ich schon mit zwei Stadtpraefekten, der Finanzverwaltung, dir und wollte den Praefectus Annonae aufsuchen, der aber verreist scheint."


    Eher ausgerissen, doch seinen Unmut darüber nun öffentlich auszulassen ziemte sich nicht. Auch wenn er schon ein paar Becher getrunken hatte.


    "Nein, noch bin ich nicht verheiratet. Ich denke, dass es am Ende meiner Amtsperiode sein wird, doch sicher bin ich mir da nicht. Meine Verlobte hat sicherlich auch ein Wort mitzureden."


    Sagte er peinlich berührt, doch überspielt lächelndt.

    "Ja, natürlich, das ist verständlich."


    Sagte Furianus zustimmend und überlegte, ob eine Marmortafel angemessen war oder doch nur ein Ausruf genügte, damit die Menschen verstanden, dass der spendable Comes ihnen seine Waren kostenlos darbot.


    "Inwiefern?"


    Fragte Furianus sicherheitshalber nach. Schließlich wollte er hier nicht von seinem Privatleben erzählen, wenn der Comes doch nur um seine beruflichen Aktivitäten und Bürden wissen wollte.