Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    "Ich danke dir für diese Information."
    ;)


    Sagte Furianus lächelnd und fuhr sogleich fort.


    "Detritus, als Aedil habe ich mitunter auch die Verwantwortung über Roms zu tragen, genauer gesagt dem zivilen Bereich. Und so stellte sich mir die Frage ob denn die Kornspeicher Ostias, welche doch die Getreideversorgung Roms sind, noch gut intakt sind oder einer Renovierung bedürfen. Sogleich fragte ich mich, ob man vielleicht noch einen Kornspeicher erriten könnte, falls die Ernte schlecht ausfällt und man sich auf Rücklagen stützen muss. Rom darf nicht hungern, auch wenn die Lieferungen aus Aegyptus abnehmen. Ich habe gehört, dass du als Duumvir Ostias tätig warst, was kannst du mir über den Zustand sagen?"

    Furianus tat dies.


    "Nun, ich will sogleich beginnen."


    Er nahm die Schreibtafel von dem Sklaven entgegen und schaute kurz auf diese.


    "Was ist dir denn über die Verteilung der finanziellen Mittel für die Stadteinheiten zur Nahrungsmittelversorgung bekannt? Die Essensration sollte durch Früchte und Obst unterstützt werden, diesbezüglich gibt es Missstände."

    Hörte sich Gracchus gar seine Rede auf der Rostra an? Furianus vermutete dies und lächelte.


    "Worte, die aus meinem Munde sein könnten. Wahrlich, diese Werte, diese Einstellung und Idealogie sollte niemals verkommen. Wo wären wir ohne diese Tugend, diesen Aufopferungswillen, ja, wir wären noch immer auf die Grenzen Italias beschränkt. Wären nur ein Volk unter vielen. Durch diese Ansicht, Gracchus, exzellieren wir in allen Gebieten."

    Furianus, vor Kurzem seiner Sänfte entstiegen, zupfte sich ein wenig an dem Stoff auf seiner Schulter und ging, gefolgt von einem Sklaven, welcher zugleich als Scriba fungierte, zum officium des comes.


    Der Scriba klopfte an.


    *BumBum*

    Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus
    "Welch faszinierende Begebenheit."
    Gracchus fixierte Furianus in Erwartung dessen, dass er die Trauben in seinen Mund schieben würde.
    "Wie unterschiedlicher könnte unsere Vergangenheit sein, wie unterschiedlicher das, was um uns lag? Dennoch führte unser aller Erbe uns hier zusammen. Auch um deiner Zukunft Willen bleibt zu hoffen, dass es dieses ist, was dich leitet."


    "So hoffe ich auch um dich, Gracchus."


    Und er nahm noch den letzten Schluck, bevor er den Becher abstellte.


    Zitat

    Ein amüsiertes Lächeln kräuselte Gracchus' Lippen.
    "Du überschätz Rom, mein Lieber, und doch verkennst du es. Rom ist eine billige Dirne für eine Nacht und zugleich die strahlendste Königin der Welt. Und dennoch ist es nicht der Mensch, der sich anpasst. Rom ist es, das sich unter Biegen und Brechen seinen Einwohnern unterordnet. Nicht Rom gebiert den Verfall der Sitten, er wird hineingetragen und vergiftet die Wurzeln des Daseins. Die Dignitas schreiben sich die Menschen dann auf die Fahne, gleich neben der Pietas, doch die Honestas, die Humanitas und Veritas vergessen sie in ihren billigen Reden. Die Anderen werden zu Feinden Roms abgestempelt, anstatt sich selbst an die eigene Nase zu fassen, werden Prozesse geführt um der Schlechtheit des Anderen genüge zu tun. Doch ich frage dich, Furianus, wer ist Rom, wenn nicht ich?"


    "Die Kaiser, Gracchus."


    Antwortete Furianus und lehnte sich zurück.

    Zitat

    Original von Marcus Flavius Aristides
    Aber wenn er es so recht betrachtete, sah Furianus auch Felix nicht sonderlich ähnlich. Gleichmütig lächelte Marcus dann.

    Sim-Off:

    *knurr* ;)


    "Was ich hier treibe?"


    Fragte Furianus doch sehr überrascht.


    "Ich tu das, was ein wahrer Römer so tut, ich diene Rom. Ich bin Aedilis Curulis und hoffe bald in die ruhmreiche Halle des Senates aufgenommen zu werden. Aber sag, Aristides, wie dienst du dem Reich?" ;)

    "Ja, wir schweifen wohl ab, Brüderchen."


    Sagte er mit einem Zwinkern und gab ihm zugleich zu verstehen, dass er sich für den älteren der Beiden hielt. Kein Wunder, er war ja ausch schließlich verlobt und würde eine neue Familia gründen, sobald der letzte Schritt getan.


    "Nun, meines Wissens ist sie unsere Schwägerin, da sie mit Catus verheiratet war."


    Er grübelte noch ein wenig.


    "Die Kinder sind noch zu klein, wobei der Sohn ja gestorben ist."

    Sim-Off:

    Kinder sind tot...


    Er strich sich noch einmal übers Kinn.


    "Nun weiß ich nicht ob sie denn Geschwister hat, wenn nicht, dann wären wir die einzigen Verwandten. Vater schließe ich da aus, er ist ja in Sardinia..."

    Sim-Off:

    Und hat kein Konto mehr... ;)

    "Ja, Maßnahmen solcher Art müssen ergriffen werden."


    Sagte Furianus und massierte sich derweil die Schläfen. Sein Blick fiel plötzlich auf Aristides.


    "Nicht die selbe Mutter?"


    Fragte er verwundert und wiederholte den Satz nochmals für sich. Doch dann lächelte er.


    "Gleichzeitig entsprungen, nun ja, das geht wohl nicht, wenn man es wörtlich nimmt. Natürlich ist einer von uns zuerst, der andere danach entsprungen, doch in einem Zuge, in der selbigen Stunde."


    Er fuhr sich durch die Haare.


    "Wir sehen uns sicherlich nicht ähnlich, doch schimpft man uns Zwillinge, wie schon erzählt. Hast du denn noch nie Zwillinge gesehen, die nicht das Abbild des anderen sind?"

    EDICTI AEDILIS CVRVLIS
    NON MAI DCCCLVI A.U.C.
    (7.5.2006/103 n.Chr.)


    SANCTIO


    Gegen Gaius Didius Sevycius wird nach §4 Absatz 3und §7 Lex Mercati eine Geldstrafe in Höhe von 867.06 Sesterzen verhängt. Das Angebot von Wolle zum Preis von 2,50 Sesterzen pro Einheit liegt deutlich unter den Herstellungskosten und verstösst gegen geltendes Gesetz. Der Anbieter hat das Angebot umgehend zu entfernen. Einsprüche gegen administrative Handlungen des Aedils werden an das Gericht verwiesen.


    gez.
    Lucius Flavius Furianus



    Es verwunderte Furianus, dass Milo schon an die Ehe dachte. Er hatte ihn vermutlich falsch eingeschätzt und Baiae formte ihn nicht so sehr wie geglaubt.
    Natürlich freute dies Furianus.


    "Nun, es gibt nicht viele dieser Damen. Doch du bist Flavier, außerdem noch ein gutaussehender Flavier, größere Schwierigkeiten dürftest du demnach nicht haben."


    Sagte er mit einem leichten Grinsen.

    Furianus biss sich verärgert auf die Unterlippe. Wie konnte sie nur, behauptete sich nicht einlassen zu wollen.
    Und diese Ausrede, waren doch die Trainer und Wagenlenker um diese Uhrzeit doch wohl noch beim Training. Und nun entschwand sie auch plötzlich.
    Verärgert, stand Furianus auf.


    "Vale, Claudius."


    Sagte er kurz und knapp, ging schnellen Schrittes und in Zorn hinaus.
    Diese Frau, Spass mit Claudius Constantius, dem Mann, den er selbst aus der Villa Flavia entfernen ließ.
    Furianus, gefolgt von der Schar Sklaven, ging zu seiner Kline und ließ sich nach Hause tragen.

    "Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf, so ist es bei den Sklaven hier. Sie gönnen nichts, Neid herrscht über Mitgefühl, animalische Verhaltensweisen werden den des zivilisierten Menschen vorgezogen."


    Als sie geendet hatte legte er ihr seinen Finger leicht über den Mund.


    "Pssst, sei bitte still. Sag nicht sowas, wenn du weißt, dass es nicht stimmt. Schlafe nun bitte, du hast es dir verdient."

    Furianus sah sie lächelnd an und strich ihr eine Strähne von der Stirn.


    "Der Körper des Menschen ist leicht zu verletzen, doch die Seele ist schwer zu brechen. Mit Neid habe auch ich zu kämpfen, zwar nicht in solcher Form, doch ich kämpfe."


    Er strich ihr langsam durchs Haar.


    "Es wird alles gut, ich lasse das nicht mehr zu."