Mit seinem ersten Satz wurde Furianus schlagartig ernster.
"Es scheint sich wohl Vieles in Roma rumzusprechen, meiner Meinung nach ein wenig zu viel. Doch dies ist kein Gerücht, ich war selbst involviert."
Er machte eine kleine Schreckenspause und lächelte ein wenig.
"Mein Vater war jener Mann, welcher Spiele versprach, das Gerücht trifft auf ihn und somit auch mich, was ich auch auf der Rostra vor einigen Wochen zu hören bekam. Meinem Vater wurde vorgeworfen sein Versprechen nicht eingehalten zu haben, ja, zurecht. Doch muss gesagt werden, dass mein Vater sich sogleich nach seiner Ernennung zu den Auguren aufmachte, um das Wohlwollen der Götter für einen Termin zu fordern. Und ich vermute, dass die Götter gegen eine Ausrichtung der Spiele waren. Kein Mann darf den Göttern widersprechen oder gegen ihren Willen handeln. In gerade solch einer Situation befand sich mein Vater und konnte darum auch sein Versprechen nicht einhalten. Es lag nicht an ihm, wie du siehst. Gerade deswegen stellte er dem Aedil für diese Amtspreiode private Spendengelder zur Verfügung, um Spiele zu finanzieren. Jedoch kenne ich den derzeitigen Aedil nicht und weiß darum auch nicht ob es die Ludi noch geben wird, aber ich hege Skepsis."
Er trank ein wenig.
"Und gerade darum will ich Spiele versprechen und dieses Versprechen auch so schnell wie möglich einhalten. Die Gelder dürfte ich schon beisammen haben, es bleibt da nur noch der Wille der Götter und eine mögliche Kooperation mit dem plebejischen Mitaedil."
Dieser köstliche Hunschenkel tat es ihm an, so biss er genüsslich darauf. Einem Festschmauß kam das Essen alle Male gleich. Doch bei den letzteren Worten des Cicero musste er kurz lachen.
"Weitere Feinde, sagst du? Nenne mir die Bisherigen.
Zur Zeit zählte Furianus nur sehr wenige Männer zu seinen Feinden und doch war er sich sicher, dass es im Laufe der Zeit immer mehr werden würden.
"Nun, ich hoffe doch, dass es nicht ein Jahr dauern wird diese Übeltäter ausfindig zu machen, denn dies zeugt doch von einer großen Zahl an Männern. So verdorben kann Rom nicht sein."
Ob er seinem letzten Satz selbst Glauben schenken wollte blieb dahingestellt, doch daraus würde sich doch ein interessantes Gespräch entwickeln können.