Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Deine Übersetzung war nicht in meinem Sinne und ohne Kontext. Irgendwie werde ich in letzter Zeit nur noch missverstanden. -.^


    Das "Träume" bezog sich auf die Verfolgung der Christen und Eugenius`Meinung der Dekadenz. Damit wollte ich ausdrücken, dass man das alte Rom nicht durch einen Traum wiedergewinnt, welcher sich nur auf seine Vorwürfe und die Abschaffung der Christen stützt.
    Man bräuchte Visionen, da Träume nur Luftschlösser sind. Visionen des alten Rom, welche man dann schrittweise erfüllen sollte und nicht durch Vorwürfe und Aufstände (welche eher einem Traum nahe kommen) erreicht.
    So, und nicht anders, war es gemeint. Als Patrizier könnte ich mir solche Worte gar nicht erlauben, würde ich dann doch gegen meine Einstellung und die Idealogie Roms handeln.

    Das hat doch gar nichts damit zu tun.
    Sage ich etwa aus, dass es in Zukunft keine Aufstände geben soll? -.^


    Meine ID ist gegen solch eine Art von Meinungsäußerung, das bedeutet nicht, dass ich als Spieler grundsätzlich gegen Aufstände bin und meine, dass sie hier nicht ausgespielt werden sollten.
    Verallgemeiner das bitte nicht auf meine Person, denn als damaliger Römer würdest du wohl auch nicht nach Aufständen lechzen, doch würde es sie immer wieder geben.

    Furianus Skepsis wuchs, der Termin schien offenbar zu kurzfristig angelegt, wusste er doch um das Treiben des Iuppiter in diesem Jahresabschnitt bescheid und die Poststellen würden die Briefe doch nicht zum rechtzeitigen Termin bringen können.


    "Claudia, wenn ich so recht überlege so erscheint mir der Termin verfrüht. Wärest du damit einverstanden diesen um eine Woche zu verschieben? Aber um auf deine Frage zurück zu kommen. Ich schätze ich werde den derzeitigen Praefectus Vigilum einladen, da ich in dieser Einheit längere Zeit diente und es zum guten Tone gehört. Es wird eine gesonderte Feier für meine Weggefährten bei der Legio und den Vigiles geben, dies aber zu einem späteren Zeitpunkt."

    Sim-Off:

    Gut, vielleicht hätte ich das benutzen sollen: "Die Vision eines alten Rom". Neue Visionen waren nicht gemeint, nur die eines ähnlichen Rom, wie es unsere Ahnen pflegten. Es ist keine Rede von einem neuen Rom. ;) Und Träume im Sinne von großen Umbrüchen wie nun die Christenverfolgung. Furianus will es nur in kleinen Schritten vollziehen und denkt an keinen Umsturz, welcher sicherlich in Aufständen enden würde. 8)

    Furianus nahm sich einige Datteln.


    "Aurelius Antoninus kenne ich von den militärischen Wettspielen vor etwa einem Sommer. Aurelius Sophus ist zwar Preafectus Castrorum, doch kenne ich ihn nicht persönlich. Antoninus ist ein Mann römischer Tugenden, was man von Sophus hört kommt dem gleich."


    Er überlegte ein wenig und fasste sich. Zuvor nahm er sich jedoch ein paar Datteln um so mehr Zeit zu gewinnen. Schließlich sprach er Cicero ernst an.


    "Aus den Schriften des Vergil zitiere ich dir wie Anchises seinen Sohn Aeneas, welcher ihn im Elysium aufgesucht hat, an Größe und Eigenart der Aufgabe Roms in der Geschichte gemahnt hatte. So sagte Anchises:" Tu rege imperio populos, Romane, memento pacique imponere morem, parcere subiectis et debellare superbos."

    Sim-Off:

    (Du richte deinen Sinn darauf, Römer, mit Staatsgewalt die Völker zu beherrschen und dem Frieden Sitte aufzuerlegen, zu schonen die Unterworfenen und niederzukämpfen die Überheblichen.)


    "Dies Cicero halte ich in meiner innersten Brust. Die Dacier, Cicero, machen uns zu schaffen in dieser Zeit. Man sollte sie niedermachen, in einer großen Offensive, welcher auch die Parther zum Opfer fallen sollte. Wenn dies nicht vollzogen wird, so sehe ich keinen Frieden für Rom. Desweiteren sollte dem Cultus Deorum mehr Beachtung geschenkt werden, das heißt, dass wir den Göttern mehr huldigen sollten. Sie heben Rom empor, sie entscheiden über Efolg oder Misserfolg. Besonders Plebejer scheinen dem keine Beachtung zu schenken und dies, Cicero, muss sich ändern. Wie? Der einfachste Weg wäre durch Schrecken und Leiden, doch das liegt nicht im Sinne eines tugendhaften Mannes. Der andere Weg wäre durch Mentalität, welche wir in Kraft setzen müssten. Das heißt opfern, Zeremonien beiwohnen und natürlich panem et circenses (Brot und Spiele) denn das Volk lechzt nach ihnen. Auch hoffe ich, dass meine Gesetze der Blasphemie durchgesetzt werden können."


    Furianus trank ein wenig des Vinums und fragte sich welche Hilfe Cicero von ihm anfordern würde. 8)

    Den Ausdruck terra felix hörte er noch nie im Zusammenhang mit Mantua, doch er lernte ja jeden Tag dazu. Aber, dass Wasser von einem Mann wie Cicero mehr geschätzt wurde als verdünnter Vinum verwunderte ihn doch sehr. ;)


    "Ich hoffe dein Unterfangen Mantua zu beleben wird Früchte tragen. Ob ich in Mantua war, fragst du? Zwei Jahre, wehrter Cicero."


    Dabei lächelte er und fuhr sich durch die Haare.


    "Naja, eigentlich nicht in Mantua direkt. Ich diente in der Legio Prima und so genoss ich auch an einigen freien Tagen die Vorzüglichkeiten einer Stadt wie Mantua. Hast du konkrete Pläne? Denn wenn ja, so zögere bitte nicht mich um Hilfe zu fragen. Einem Mann wie dir helfe ich gerne."


    Furianus war sich nicht sicher ob Cicero Hilfe bedarf, doch wäre es leicht unverschämt nicht solch ein Angebot gemacht zu haben. Der gute Ton musste, gerade bei politischen Themen, gewahrt werden und Furianus verzichtete nur ungerne darauf. =)

    Furianus nickte ihm essend zu.


    "Ja, ich hoffe doch, Decius. Doch sag, sind Wechsel in der Prima vorgefallen? Wechsel im Sinne des Stabes."


    Furianus kannte den Praefectus Castrorum nicht, doch schien es damals ein guter Mann zu sein und Furianus sah ihn schon als Tribunus.


    "Sind die Christen denn die Sorge des populus. Die Christen SIND im populus. Wir sprechen von Infiltration, doch sehen können wir es nicht. Dies Rom, welches du schilderst, dies ist nicht mein Rom, wehrter Eugenius. Ich träume nicht, ich lebe Visionen. Das Rom, was es mal war, gibt es nicht mehr Eugenius. Wir können versuchen es wiederzubeleben, doch auf Träumen basiert dies nicht, sondern nur auf Visionen. Visionen, die in kleinen Schritten vollzogen werden, keine Träume, welche uns so gleich aus dem Schlafe reissen und in die Schatten der Realität verweisen. Doch Eugenius, lieber sehe ich deine Träume als eine leere Rostra und dies ehrt dich, mein Freund. Ich muss nun fort, aber sei du mein Gast, denn meine Tür steht dir offen."


    So wandte sich Furianus lächelnd an den alten Mann und klopfte ihm dezent auf die Schulter.


    "Vale bene, weiser Freund."


    Und er ging ab.

    "Dann sehe ich deine Anwesenheit, Cicero, als Prestigegewinn meiner an und dies ehrt mich. Aber da du meinen Vater nicht zu kennen scheinst, so gebe ich dir einen Einblick. Mein Vater Secundus Flavius Felix diente in seinen jungen Jahren in der Classis Misenensis, welcher er auch recht schnell als Praefectus Classis vorstand. Einige Zeit war er auch Prconsul in Achaia, wandte sich dann doch wieder Roma zu. Er beschritt die erste Stufe des Cursus Honorum und war danach mehrmals Princeps Senatus und auch wieder Preaekt der Flotte. Doch nicht, dass es damit zu ende war, nein, mein Vater wurde Legatus Augusti pro Praetore in Italia und beschritt dann wieder den Cursus Honorum als Aedil. Nun hat er sich zur Ruhe gesetzt. Welch ein Verlust, Cicero."


    Er deutete mit einer Handbewegung auf den Tisch. Und nahm sich einige Trauben.


    "Ich will meinem Vater nacheifern, lieber Cicero. Ich will sein Ansehen erreichen, die Ehre der Gens Flavia mehren. Eine schwere Aufgabe und ich zweifel ständig an meinem Erfolg darin. Doch mein Ziel wird es sein den Cursus Honorum zu beschreiten. Aber genug von mir, was sind denn deine zukünftigen Wege?"


    Er ließ sich von einem Sklaven den Becher füllen und den des Cicero auch gleich mit.

    "Hast du es das letzte Mal gesehen, Eugenius? Hast du gewusst, dass es einen Aufstand geben wird? Dies hängt von einer Person ab, von einem Wort und es bricht aus. Auch waren an jenem Tag mehr Menschen hier, glaubst du das?"


    Er machte eine kurze Pause und blickte nach vorne, nicht mehr in Eugenius`Augen.


    "Eugenius, verstehe mich. Ich wurde vom Volke gewählt, man gab mir das Vertrauen. Ich darf und kann mir solch einen Bruch nicht leisten, denn ich habe mich Rom verpflichtet, dem Volke. Verstehe mich, ich werde alles nur erdenklich und in meiner Macht stehende tun, um einen Aufstand und womögliche Opfer zu verhindern, denn das Volk hat mich gewählt. Ich wäre kein Magistrat würde ich nicht zuerst Rom dienen, sondern meiner Meinung. Du solslt wissen, dass ich die Christen weder akzeptiere, noch ein friedliches Zusammenleben mit ihnen vorstellen kann. Doch werde ich nicht zusehen wie es einen Aufstand nach dem anderen gibt und Rom, das Volk, darunter leidet."


    Geradezu bittend schaute er ihm bei seinem letzten Satz in die Augen und hoffte der weise Mann würde seine Einwände verstehen, würde erkennen was Furianus ihm verständlich machen wollte.

    Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero
    "Ich grüße Dich, mein verehrter Flavius Furianus. Wie ich sehe, so verstehst Du, gut zu leben."


    Furianus lächelte und schüttelte leicht den Kopf.
    "Lieber Cicero, dies Leben verdanke ich meinen Ahnen, doch vorwiegend meinem Vater Secundus Flavius Felix. Diese Behausung steht mir erst seit kurzer Zeit zur Verfügung denn ich lebte in Britannia. Aber dies, Cicero, ist eine allzu lange Geschichte voller Langeweile für einen Mann wie dich."


    Zitat

    "Du musst wissen, mein Sklave Aristos weicht mir so gut wie nie von der Seite. Er ist ein gebildeter Mann und kostete mich in Griechenland ein Vermögen. Er spricht mehrere Sprachen, versteht sich auf die Heilkunst und Mathematik.


    Auch als Leibwächter zeichnete er sich in Judaea aus, als wir auf dem Markt bedrängt wurden."


    Furianus verzog seinen Mund ein wenig und bestätigte seine Bewunderung mit einem Nicken.
    "Reisen nach Achaia und Judäa. Cicero, ich beneide dich."
    Lächelnd sah er zu dem Sklaven.
    "So gib du gut auf ihn acht, solche Sklaven sind von rarer Natur. Besonders hier in Roma. Vielleicht hast du es gehört, doch wurde vor Kurzem eine einfache Sklavin für 12500 Sesterze ersteigert. Welch eine Verschwendung."


    Dass die Gewinnerin seine Zukünftige war ließ er dezent aus. 8)

    "Eine gute Frage, Claudia. Ich denke, dass ich mich auf die in Rom lebenden doch einschränken kann. Natürlich können wir uns nicht zumuten alle Senatoren des Imperiums anzuschreiben, da wir erstens ihre genauen Aufenthaltsorte nicht kennen, zweitens ich zu keinem von ihnen ein enges Verhältnis pflege und drittens, sie sich wohl nicht die Mühe machen werden so schnell zu kommen."


    Ihre Frage war berechtigt und doch dachte Furianus kurz nach ob er denn einen außerhalb Roms verweilenden Senator kannte, doch außer seinem Vater fiel ihm keiner ein. Doch seinem Vater würde er wohl noch einen Sklaven schicken müssen, denn der Weg nach Sardinia war nicht kurz und ungefährlich.

    Furianus nickte lächelnd.


    "Ich glaube meine Kompetenz zu kennen in solchen Sachen. Also dürfte dies kein Problem sein. Desweiteren steht noch die Gästeliste aus. Mein Vorschlag wäre alle Senatoren und Patrizier Roms zu laden. Hast du Einwände oder weitere Personen, die du geladen sehen willst?"


    Er notierte sich schonmal das Datum, da die Vergesslichkeit ihn doch allzu oft ereilte.

    Furianus lachte.


    "Ja, es war eine wundervolle Zeit, die ich nicht missen möchte. Wir haben viel gelernt und das ist doch das Entscheidende."


    Er nahm sich einige Datteln und probierte sie.


    "Ich hoffe, dass die Legio nie in den Krieg ziehen müsste. Die Prima ist doch die letzte Bastion vor Rom, ich hoffe sie wird nie zum Einsatz kommen."