Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    "Und solch prächtiges Exemplar von Arbeitskraft ist doch noch ein Bonus gegenüber gewöhnlichen. Außerdem wusste man ja das letzte Mal auch nicht was man kauft, hier jedoch weißt du welche Investition du tätigst."


    Furianus war sich sicher, dass der Proconsul diese Faktoren in Erwägung ziehen würde und auch entsprechend reagiert. :]

    "Ja, ich muss ehrlich sagen, dass ich solch einen Preis nie erwartet hätte. Doch sind wohl in Rom die besten Sklaven anzusiedeln und dies ist manchen Leuten wohl so viel Geld wert. Aber ich bezweifel, dass dies heute erreicht wird, es war ja auch ein Novum, selbst für mich in Rom."


    Er fragte sich nun wie viel ein Proconcul verdiente. In den Amtsbüchern standen 5000 Sesterzen Monatsgehalt doch wusste Furianus es besser, denn bestimmt hatte solch ein Mann noch Nebeneinnahmen nicht legaler Natur. Das war auch Keinem zu verübeln, war Rom doch selbst zu korrupt. =)

    Furianus lächelte.


    "Hals über Kopf würde ich das nun nicht nennen. Es war eher aus privaten Gründen. Aber deine Frage beantworte ich dir gerne. Ich ging zu den Vigiles und nach einem kleinen Einstellungstest wurde ich auch gleich als Vigiles, der entsprechende Rang zum Legionarus, übernommen. Ich kann wohl sagen, dass ich in gewissen Weisen, aufgrund meiner Ausbildung in der Legio I exzellierte und damit auch baldigst den Rang eines Optio erreichte. Und nun liege ich hier, stolz, dass mir das Vertrauen eines Magistraten erbracht wurde, neben dir als Quaestor Principis."


    Er nahm einen Schluck des Vinums zu sich.


    "Doch ich bin guter Dinge, dass du auch bei der Garde exzellierst und auch alsbald einen höheren Tang erreichst, doch sage mir, sind diese Gerüchte -und davon kursieren aberviele- wahr, dass ihr von der Garde über fast alles informiert seid was in und um Rom geschieht?"

    Furianus grinste ein wenig und legte seine Hand auf das Kinn.


    "Nun, ich hoffe doch so viel, Proconsul, dass ich mir davon eine andere auf dem hiesigen Sklavenmarkt kaufen könnte. Wenn man bedenkt, dass die letzte Versteigerung dem Händler 12.500Sesterze einbrachte, erkennst du meine Hoffnung."


    Er hoffte insgeheim, dass diese Sklavin ihm etwas mehr als 5000Sz einbringen würde, doch wer wusste schon wie zahlfreudig die Bürger an jenem Tage waren. :D

    "Das darfst du, Proconsul. Desweiteren kann ich sie dir nur empfehlen, denn die Kochkunst beherrscht diese Sklavin wie keine zweite."


    Er fragte sich wie viel ihm solch eine Sklavin wert sein würde, wo er doch bestimmt über die immensen Strafen wusste, die Felix ungehorsamen Sklaven auferlegte.
    Und Slyria war noch gar nicht gezeichnet, was nur zur Folge haben müsste, dass sie exzellente Disziplin besaß.


    edit: Rechschreibung...

    Furianus beobachtete aus seiner Sänfte heraus das Geschehen, es war ja wirklich interessant wie viel solch eine Sklavin aus dem ehrbaren Hause Flavia einbringen würde.
    So entstieg er der Sänfte und erblickte den Proconsul Matinius Agrippa, den er doch vor einigen Monaten zusammen mit Senator Curio kennenlernte.


    "Salve Proconsul Matinius."


    Und er ging lächelnd auf diesen zu.


    "Wisst ihr, langsam gewöhnt man sich an die Sklaven, wenn sie Jahre an eurer Seite verbrachten. Man entwickelt doch Nachsicht und das will ich dringendst vermeiden. Darum pflege ich meine Sklaven nach Jahren des Dienstes zu verkaufen und mir neue anzuschaffen. So garantiere ich ein doch neutrales Verhältniss zu jenen."

    "Ich bemühe mich, Decius."


    Sagte er lächelnd und nahm sich nun eine lukanische Wurst.


    "Decius, das ist die Art des Volkes. Wenigstens etwas, was sich nie ändern wird. Schon zu Zeiten der Republik waren diese Aufstände das Mittel des Volkes, die Stimme, die Reaktion auf die Geschehenisse. Dies ist zar äußerst primitiv, doch ist die Aussage klar erschließbar. Keine langen Reden, keine verschlüsselte Meinung, keine Rhetorik, einfach ein simples Ja oder ein Nein. So war das Volk, Decius, es wird auch so bleiben."


    Er biss noch einam auf die Wurst und kaute.


    "Dies wirst du wohl lernen zu akzeptieren und dich darauf wohl vorbereiten. Der nächste Aufstand kommt, nur wann das sein wird wissen nur die Götter. Für dich mag dies eine willkommene Abwechslung gewesen sein, keine erfreuliche aber doch eine Abwechslung am Tor."


    Furianus lächelte seinem alten Kameraden zu, der sicherlich seinen Weg gehen würde. Und eine Verbindung zu den Praetorianern lag ja auch schließlich in Furianus`Sinn, so war man wenigstens informiert von aktuellen Ereignissen und dies hat eine immense Wirkung in der Politik.

    Zitat

    Original von Publius Aelius Hadrianus
    ?... Liegt es aber nicht eher daran, daß die Lebensweise unserer Vorfahren den Römern zu fremd geworden ist, weil sie nichtss mehr mit der römischen Lebensweise verbindet außer das sie in einer Stadt aus Stein namens Rom leben?


    Furianus lachte, als er die Worte genau aus dem Munde des Mannes vernahm, dem er sie doch die letzten Minuten nahe bringen wollte. So schüttelte er abermals den Kopf und nickte einigen Männern zu, die ihn sowohl lobten, als auch die Gesetzesvorschläge begrüßten. Wenigstens ein paar weise Männer.


    Doch er wunderte sich was die Frau sprach.


    "Traut ihr einem Iudex oder dem Imperator nicht zu Frevel zu erkennen? Ich bitte euch, die Priesterschaft mag sich explizit mit den Göttern befassen, doch erkenne ich als Laie doch selbst wenn manch einer Frevel begeht. Die Priesterschaft hat nicht das Recht zu urteilen, denn sie dienen den Göttern, nicht dem Recht. Auch kennen sie sich wohl nicht mit dieser Materie aus und so sollte man ihnen nicht noch andere Bürden auferlegen, als sie schon jetzt inne haben. Oder gedenkt ihr, als Beispiel, Seemänner über Meuterei eines Schiffes zu urteilen und dies nicht dem Gericht anzuvertrauen?"

    Furianus wurde allmählich bedrückter, je mehr sie dieses Thema ansprachen.
    Seuzend antwortete er.


    "Leider bist du im Recht, Decius. Weise Männer sagten man solle die Ahnen und Familia ehren, doch scheint dies bei einigen Römern nicht Sitte zu sein, was mich doch sehr bedrückt."


    Doch er schüttelte leicht den Kopf und lächelte wieder.


    "Aber nicht doch, es wurden keine weiteren Schritte unternommen, da ich ja schon bereits erwähnte, dass die Frau in keinerlei Zusammenhang zu den anderen Mitgliedern stand. Nur die Tatsache, dass sie den Namen Flavia trug war der entscheidende Punkt."


    Von Oliven hatte er genug und deutete mit einer leichten Kopfbewegung und einem Grinsen auf den gedeckten Tisch, nahm sich noch einige Trauben.


    "Aber lass uns zu Erfreulicherem kommen. Wie ist es denn ein Teil der Garde zu sein?"


    Sim-Off:

    Das stimmt... ;)

    Furianus nickte und wies auf den Tisch voller Speisen.


    "Danke für dein Lob, doch das Haus hat mein Vater errichtet und gestaltet. Ihm gilt dein Dank."


    Er wartete bis sich Decius hingelegt hatte und nahm einige Oliven.


    "Ja, du dürftest auch nichts von den Geschenissen wissen. Sehr brisant, sage ich dir. Es gab einen Mordversuch, man wollte den Kaiser töten, doch glücklicherweise wurde die Tat vereitelt. In letzter Sekunde, wie ich hörte."


    Eine andere Olive fand ihren Weg in seinen Gaumen.


    "Das Problem für uns an der Sache war, dass die Senatorin Flavia Messalina direkt damit zu tun hatte und Praetorianer hierher reingestürmt sind und uns zusammengetrieben haben. Dies alles ging zwar sehr unhöflich vonstatten, doch verstehe ich auch den Ernst der Lage. Zu meiner Erleichterung kann ich jedoch sagen, dass ich sie nicht mal gesehen, geschweige denn mit ihr geredet habe. Und auch die anderen Anwesenden hörten schon Jahre lang nichts von ihr. Und seitdem hörte ich auch nichts von jenem Zwischenfall, doch bedauere ich, dass der Name Flavia dadurch nicht gerade an Ruhm zunahm. Doch ich hoffe dies zu ändern, Decius."

    Mit Decius im Schlepptau kam der Sklave herein und verbückte sich zum Abschied, verschwand auch so schnell wie er gekommen war.


    Furianus entdeckte Decius und deutete auf eine freie Kline neben sich.


    "Decius, mein Guter. Komm, nimm Platz, du bist heute mein Gast und entschuldige das Verhalten des Sklaven. Das hat mit Geschehenissen vor ein paar Monaten zu tun, als hier eingebrochen und geraubt wurde. Dann kamen plötzlich Praetorianer, sogar der Praefectus, und fragten uns aus."

    Der Sklave lief schon fast zur Tür, da er diesen gewissen Unterton in der Stimme des Dominus vernahm. Er war sich bewusst, dass er ein paar Peitschenhiebe bekommen würde.
    So öffnete er wieder die Tür.


    "Kommen herein, Herr erwarten."


    Und geleitete den Mann ins Triclinium.

    Furianus lag im Triclinium und speiste, als der numidische Sklave eintrat und ihm meldete, dass ein Praetorianer vor der Tür stand.


    Verärgert darüber, dass man den Mann warten lassen hat blickte er den Sklaven an.


    "Sofort hierher geleiten."


    Der Sklave verbeugte sich und ging davon.

    Ein stämmiger Sklave öffnete die Porta und erblickte einen Praetorianer.
    Was diese Männer beudeuteten, wenn sie vor der Tür standen hatte er schon das letzte Mal erleben dürfen, als man alle Hausbewohner zusammentrieb wie Tiere und die Herren sich maßlos ärgerten.
    Dies wieder zum Leitwesen der Sklaven und so blinzelte der Numidier und sagte in gebrochenem Latein.


    "Nix verbrochen Herren, du gehen weg."


    Sim-Off:

    ;)

    Furianus nickte ihm freundlich zu.


    "Gut, wir sehen uns dann dort. Sag dem Ianiator an der Tür ich erwarte dich im Triclinium. Man wird dich dann durchlassen, auch mit der Praetorianeruniform."


    Er zwinkerte ihm zu und blickte sich um.


    "Aber nun will ich dich nicht weiter von deinen Pflichten abhalten, Decius. Beschütze mir ja den Kaiser, ich bin ja sozusagen sein Sekretär. Bis dann."


    Mit einem weiteren Zwinkern und einem Lächelnd verabschiedete er sich und ging die Stufen hinunter zu einer Sänfte, die ihn schon bereits erwartete.