Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Furianus verstand und guckte nur noch angsteinflößender.


    Dies war zwar nie seine Manier, doch erforderten besondere Situationen auch besondere Maßnahmen.
    Siene Hände noch immer vor der Brust verschränkt stand er da und schaute sie sich genaustens an.


    "Die Löwen mögen keine Lügner."


    Murmmelte er in sich hinein. :]

    Furianus lächelte.


    "So wie ich nun aussehe, Optio, verschrecke ich die Damen nur. Außerdem gedenke ich wohl in baldiger Zukunft zu heiraten, doch es steht noch nicht fest."


    Sicherlich sah es Claudia nicht gerne, wenn er jetzt andere Frauen um den Finger wickeln sollte.
    Auch wäre sie wohl mehr als erzürnt gäbe es Probleme mit Jenen. :D

    Zitat

    Original von Decimus Strabo


    Nach der Übung ging ich mich waschen. Meine Tunika war verrußt und verschwitzt. Als ich mich frischgemacht und umgezogen hatte, kam ich wieder auf den Festplatz. Dort ging ich sofort zu Furianus:


    "Ich freue mich, dass wir es geschafft haben, Furianus!"


    Von der Seite sah er Strabo kommen, schaute aber weiterhin auf das Spektakel der Ballista.


    "Ja, wir haben es geschafft."


    Sagte er leise.
    Nun war die Zeit der Besinnung, der Tag war anstrengend. Er hatte Wunden, Beulen und Flecken.

    Während die Ballista auf den Schussbefehl wartete ging eine Gruppe von Vigiles durch die Menge und verteilte Werbeplakate.


    Freundlich, aber doch zielgerichtete, verteilten sie die schönen Blätter vorwiegend an Männer.
    Vielleicht hatten sie einen Sohn, welcher ihnen faul auf der Haut rumlag.
    Oder sie selbst wollten andere Luft, die Luft der Disziplin und Ehre schnuppern.


    Aber auch Frauen bekamen was in die Hände gedrückt, schließlich gab es viele Witwen mit Söhnen, diese Chance ergriff man doch einfach beim Schopfe.
    :]





    Viele und abermals Viele wurden verteilt. =)

    Furianus verschränkte die Hände vor der Brust und spielte seine Rolle, den bösen Vigilus.


    "Am besten sollten wir sie den Löwen zum fraß vorwerfen."


    Und er tat so, als sagte er dies zu seinen Kameraden, schielte aber ganz gespannt in die Richtung der Frau, um doch gewisse Reaktionen ausmachen zu können.

    "Wir brauchen eine Ballista, Männer haben wir ja genug und können nicht mehr viel tun, als abwarten."


    Obwohl die Siphones noch immer ihre Wasserstrahlen auf das brennende Haus lenkten, so war es Furianus trotzdem nicht geheuer, dass das Haus noch stand.


    "Spritzt aber ruhig nochmal auf das andere Haus, falls Funken noch übergreifen können und das Haus schon trocken ist, so wäre es eine fatale Situation für uns alle.

    Die Männer waren schnell und auch die zweite Puppe konnte, mittels der Leiter, in Sicherheit gebracht werden.
    Als nun auch der letzte Vigil das brennende Haus verlassen hatte.


    "Los Männer, zurück. Das Haus ist nicht mehr zu retten, es könnte jeden Moment einstürzen!"


    Sie rannten weiter weg, um nicht von dem Feuer oder den Trümmern erfasst zu werden.


    Wahrscheinlich würde nun der Centurio Corus mit der Ballista kommen.
    Das Haus war im unteren Geschoss schon fast verbrannt, nur das obere Geschoss fing an überall Feuer zu fangen.
    Es war nicht mehr zu retten, das Haus.
    Ein kurzer Blick zu den Siphones und er beschloss noch ein wenig mitzuhelfen.


    "Richtet die Siphone wieder auf das obere Stockwerk, die Andere löscht ja schon unten. Aber nicht aufhören, das Feuer ist noch nicht aus."


    Er war nun doch froh, dass der Probat seine Arbeit gut gemacht hatte und ihnen nun auch die zweite Siphone zur Verfügung stand, um den Brand zu bekämpfen.

    "Bedenke, dass dies eine zierliche Frau ist, so viel Widerstand wirs sie schon nicht leisten können."


    Und in diesem Moment nickte er Strabo zu und bedeutete ihm mit einer Geste das zierliche Geschöpf an den Oberarmen zu packen.


    Mit einem Lächeln auf dem Gesicht wandte er sich an sie.
    Und nun machten sie sich mit ihr im Schleptau auch wieder ins Lager. Schließlich war bald Schichtende und man wollte das schöne Frühstück nicht versäumen. 8)

    Bei dem Worte "Verhören" hätte Strabo wohl leiser sprechen müsste, da dieses Geschöpf wohl, nach Furianus`Meinung, die Worte gut verstand.


    Dieses Verstellen hatter er langsam satt, doch ließ er sich emotional nicht dazu bewegen etwas einzuwenden.


    "Wir sollten diese...hmm, Dame, wohl in unser Lager begleiten, damit sie eine warme Unterkunft bekommt, es scheint wohl kalt zu sein."


    Sagte er absichtlich in einem deutlichen und lauten Tone zu dem Optio, damit die Frau es auch gut verstand.
    Vielleicht ginge sie ja dann mit, vielleicht wollte sie nur die Worte, wie Carcer, Castellum oder Verhör nicht hören.
    Man müsste abwarten.

    "Gut."


    Und winkte sie beiläufig weg mit einer Hand.
    Wandte sich seinen Schriftrollen über die Taktik der früheren Heerführer und anderen ach so wichtigen Themen zu.
    Kurz musst er gähnen, der Schlaf wollte doch schon wieder bei ihm seine wolligen Methoden einführen, und doch gab er sich, schlechten Gewissens, Diesem hin.

    Furianus war nun draußen, um die Lage besser überblicken zu können.
    Seine Augen wanderten vom Dach, ins Haus und dann wieder auf die Siphone, welche unerschüttert weiter Wasser "feuerte".


    "Los, durch die Fenster des zweiten Stockwerkes, da muss Wasser rein!"


    Schrie er den Männern an der Siphone zu. Und es wurde getan wie ihnen geheißen.


    Keuchend und ächzend kamen die Männer, total schwarz aus dem ersten Stockwerk.


    "Das Feuer ist zu groß, wir können es nicht mit Decken löschen."


    Furianus überlegte einen Moment und nickte bestätigend.


    "Unser primäres Ziel sind die Puppen, ihre Rettung ist die Aufgabe. Das Haus hat auch einen Wert, doch ein Menschenleben zu retten bedeutet mehr."


    Und schon sah er, mit einem Blick nach oben, dass die Männer im zweiten Stockwerk das Gebäude durch das Fenster betreten hatten und nun schon die erste Puppe rausbrachten.


    "Los Männer, das Haus droht jeden Moment einzustürzen!"


    Es war wohl noch lange, bis es soweit sein würde, doch ein wenig von Angst angetrieben zu werden schadete bisher, seines Wissens, noch keinem.

    Furianus sah sie staunend an.


    "Du machst wohl Schwerze, Nadia. Ich, als Sohn eines Senators, ich als Patrizier, werde dir wohl nicht die Villa zeigen. Dafür hat man Sklaven."


    Lächelnd ging er zu seinem Nachttisch herüber und goß sich etwas Vinum ein. Sie scherzte noch wie damals sehr gerne.


    "Nun aber genug von diesen Spielchen, du hast eine gute Idee. Du wirst sogleich nach unten ins Atrium gehen, dort werden wohl einige Sklaven zu finden sein. Lass dich von ihnen im Hause herumführen, doch nicht überall, das würde unmengen von kostbarer Zeit kosten, in welcher du mir nicht zu dienen vermagst."


    Lässig schüttelte er den Becher.


    "Zimmer wie die Cubiculi, das Officium meines Vaters, das Balneum, Triclinium. Ach, die Zimmer, welche ich wohl zu betreten wünschte. Oder die, die auch du nach meinen Wünschen betreten müsstest."


    Es waren wirklich zu viele Zimmer, um sie hier in einem Satze, in einem Atemzug, schildern zu können.


    "Und nun geh, ich habe zu tun. Anschließend bringst du mir neuen Wein."


    Wieder guckte er in den Becher und ein weiterer Blick zu der Kanne gab ihm Gewissheit, die Situation und damit den Mangel an Vinum richtig erkannt zu haben.

    Furianus wunderte sich, warum der Probat sie nun gleich in den Carcer stecken wollte.
    Vielleicht kannte er sie ja auch schon.


    Da entdeckte Furianus Ruß auf ihrer Kleidung. Sie war fast schwarz.
    Er setzte ein bezauberndes Lächeln auf, sein Gesicht wieß keine Narben oder Beulen mehr auf, und sprach ihr ruhig zu.


    "Sag mal, warum bist du so schmutzig?"

    Furianus blinzelte ein wenig, um besser sehen zu können, und streckte die Hand mit der Fackel weiter aus.
    Sein Gladius umschloss er nun fester.


    Er kam immer näher und war aufgeregt.
    Plötzlich besann er sich wieder.
    Da stand nur eine Fraue, erbärmlich gekleidet, aber wohl kein gefährliches Geschöpf.
    Warum versteckte sie sich denn?
    Ein Verdacht kam in ihm auf und er rief ihr zu.


    "State! Nicht bewegen."


    Vorsichtig drehte er den Kopf ein wenig.


    "Optio, wir haben da was."

    Stumm suchte Furianus auf "Seiner Straßenseite" jede noch so kleine Ritze mit der Fackel ab.
    Vielleicht versteckten sich ja Diebe in den Häusern oder jemand wurde umgebracht.
    Aber eigentlich war es ihm auch egal, sie würden es finden, egal was es sein würde.


    Suchend hielt er, mit der Fackel in der einen und dem Schwert in der anderen Hand, ausschau.


    Sim-Off:

    Los, Metellus, finde sie ^^

    Furianus blickte aufmerksam umher und unterhielt sich noch nebenbei mit seinem Optio. Eine Eigenschaft, welche ihn doch recht forderte, zwei Dinge auf einem Male zu unternehmen.


    "Ja, in letzter Zeit hatte ich nicht die Zeit ihn nochmals auszureiten, doch werden es die Stallburschen erledigt haben. Anubis braucht, wie jedes Pferd, seinen Auslauf, sonst ist er mürrisch und rebellisch. Und das kann bedrohlich werden, nicht nur für mich, sondern für uns Beide."


    Entgegnete er dem Optio und leuchtete weiter mit seiner Fackel umher, wobei es ja Straßenlaternen gab, doch eine Fackel war immernoch das schillerndste Licht bei einer Suche oder Patroullie.