Furianus sah sie staunend an.
"Du machst wohl Schwerze, Nadia. Ich, als Sohn eines Senators, ich als Patrizier, werde dir wohl nicht die Villa zeigen. Dafür hat man Sklaven."
Lächelnd ging er zu seinem Nachttisch herüber und goß sich etwas Vinum ein. Sie scherzte noch wie damals sehr gerne.
"Nun aber genug von diesen Spielchen, du hast eine gute Idee. Du wirst sogleich nach unten ins Atrium gehen, dort werden wohl einige Sklaven zu finden sein. Lass dich von ihnen im Hause herumführen, doch nicht überall, das würde unmengen von kostbarer Zeit kosten, in welcher du mir nicht zu dienen vermagst."
Lässig schüttelte er den Becher.
"Zimmer wie die Cubiculi, das Officium meines Vaters, das Balneum, Triclinium. Ach, die Zimmer, welche ich wohl zu betreten wünschte. Oder die, die auch du nach meinen Wünschen betreten müsstest."
Es waren wirklich zu viele Zimmer, um sie hier in einem Satze, in einem Atemzug, schildern zu können.
"Und nun geh, ich habe zu tun. Anschließend bringst du mir neuen Wein."
Wieder guckte er in den Becher und ein weiterer Blick zu der Kanne gab ihm Gewissheit, die Situation und damit den Mangel an Vinum richtig erkannt zu haben.