Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Nun eilten sie mit den Äxten, Leitern und den Decken, welche alaungetränkt waren.


    "Los, teilt euch auf. Die eine Gruppe holt sich die Leitern und Äxte und versucht nach oben zu kommen, um die Strohpuppen zu rette. Die andere Gruppe kommt zum Erdgeschoss mit mir. Florus und Ambrosius, ihr nehmt euch eine Hakenstange und Axt, zerstört die Fenster, damit die Siphone das Wasser auch ins Haus kriegt. Passt jedoch auf, die Flammen können rausschlagen und euch verbrennen!"


    Florus und Ambrosius taten wie ihnen geheißen und machten die Fenster kaputt, während die anderen Männer in das zweite Geschoss zu kommen versuchten.
    Furianus stand mit einigen Männern vor der EIngangstür.


    "So Männer, wir brechen nun die Tür auf und versuchen das Feuer hier unten einzudämmen. Nehmt also viele Decken mit. Wir müssen auch hier auf die Flammen aufpassen, sie könnten herausschießen, los!"


    Die Männer machten sich mit den Äxten an der Tür zu schaffen, hämmerten immer wieder auf Diese ein, bis sie schließlich durchlöchert und kaputt zu machen war.


    Weit und breit stand alles in Flammen.


    "Ihr drei, geht rein und versucht mit den Decken das Feuer zu löschen. Nehmt für euch extra Decken mit und stülpt sie über euch, so kann euch das Feuer nicht so schnell was ausmachen. Das ist ein gewisser Schutz! Und jetzt los."


    Während die Männer, in Decken gehüllt, und mit ein paar Zusätzlichen eindrangen, lief Furianus zu den Leitern.


    "Hey, nehmt auch ein paar Decken und stülpt sie über euch, wenn ihr durch das Fenster eindringen wollt! Das untere Stockwerk brennt, es wäre möglich, dass es oben auch schon Feuer gefangen hat, also nehmt die Decken!"


    Liebend gerne wäre er jetzt da oben und wäre auf die Leiter geklettert, um die Puppen zu retten. Doch schmerzte sein linker Arm noch von dem Kampf und er wusste, dass er mit dieser Verletzung nur behindern würde. Das würde sie dann Zeit kosten, Zeit, die sie nicht hatten.

    Er drückte sie noch näher an sich, streichelte ihren Nacken.


    Diese Wärme spürte er schon lange nicht mehr, Rom war so kalt und seine Zukünftige hielt ihn auch auf Abstand.
    Das tat gut, wobei von seiner Seite aus mehr kommen hätte können, aber das war nun nebensächlich.


    Sie standen nun da und er vermochte ihr nicht zu antworten, um die Zweisamkeit, welche er so genoss, nicht zu stören.

    "Jawohl, Praefectus Vigilum."


    Ließ er verlauten und übergab dem Praefectus den Fahndungsbefehl.




    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    Schreibe ich


    Marcus Decimus Livianus


    den CIVIS
    Publius Cornelius Scipio


    Zur FAHNDUNG aus!


    Alle militärischen EINHEITEN Roms haben nach dem Flüchtigen Ausschau zu halten und ihn, bei Ergreifen, zur Cohortes Urbanae zu geleiten!


    Sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung bitte direkt an die
    Cohortes Urbanae



    http://www.imperium-romanum.in…aefectusurbi-livianus.gif


    Entfernte sich sogleich von ihm und wartete auf neue Anweisungen, wo er doch schon da stand.

    Der wachhabende Soldat trat in zügigen Schritten in die Anmeldung ein.


    Schleunigst ging er zu dem Scriba des Praefecten.


    "Ich habe hier einen Fahndungsbefehl der Cohortes Urbanae. Es ist dringend."


    Der Scriba nickte und der Soldat trat ein und salutierte.


    "Entschuldigt die Störung Praefectus Vigilum, doch ich habe gerade einen Fahndungsbefehl von einem Princeps Prior der Cohortes Urbanae erhalten."


    Unsicher blickte er zu Falco in der Hoffnung, dass dieser sein Hereinplatzen aufgrund der Dringlichkeit entschuldigen möge.

    Furianus nickte und bedeutete den Anderen ihm zu folgen.
    Schnell erreichten sie die Mitte des Platzes und Standen in einem Kreis.


    Furianus ergriff auch schnell das Kommanda.


    "Ihr habt gehört was zu tun ist. Wir teilen uns jetzt auf. Die eine Gruppe folgt mir, die Andere folgt Probatus Decimus Strabo."


    Er machte eine kleine Pause und blickte auf die Häuser.


    "Strabo, deine Männer unterteilst du nochmal und die eine Hälfte geht an die Siphone zur Bedienung und bildet eine Eimerkette, um genügend Wasser in dem Bottich der Maschine zu befördern. Mit der Siphones zielt ihr als erstes auf das Dach des nicht brennenden Hauses, damit es kein Feur fängt. Die andere Hälfte deiner Männer nimmt sich Hakenstangen, Äxte, Leitern und die nassen Decken mit. Mit den Hakenstangen entfernt ihr brennbare Materialien zwischen den Häusern, Seile oder Wäsche, was auch immer, ihr entfernt sie, damit das Feuer nicht übergreift. Mit den Äxten brecht ihr die Türen auf und räumt das Haus ebenfalls von brennbaren Materialien. Mit den Leitern klettert ihr auf das Dach und bedeckt es mit den nassen Decken, damit es nicht so leicht Feuer fängt. Führt diese Aufgaben nicht nacheinander aus, Strabo, du teilst deine Männer dann den Aufgaben zu. Achtet darauf, dass eure Siphone das Haus überall nass macht, wenn sie damit fertig ist, dann besprengt das brennende Haus und hilft uns die Flammen zu löschen. Und jetz los, es eilt!"


    Die Gruppe schwärmte aus und Furianus teilte seine Männer nochmal in zwei Gruppen auf.


    "Ihr bildet eine Eimerkette zu dem Bottich der Siphone und besprengt mit ihr das Haus, fangt am Dach an. Aber gründlich."


    Wies er dem einen Teil seiner Gruppe zu.


    "Und ihr nehmt euch Äxte, Decken und Leitern, kommt mit mir. Los!"


    Und sie eilten auf das brennende Haus zu.

    Furianus nickte dem Optio zu.


    "Leider weiß ich nicht wo Probatus Strabo ist. Wahrscheinlich lässt er sich noch im Lazarett verarzten, der Kampf war nicht leicht. Sicherlich wird er gleich kommen, ich gebe euch mein Wort."


    Der Quartiermeister? Hoffentlich scherzte der Optio nur, denn wenn Furianus da mal hingesteckt werden sollte, so würde dies sein geistiges Ende bedeuten.


    "Es ist mir wohl bekannt, dass der Kaiser zugegen ist. Es wird keine Peinlichkeiten geben, Optio."


    Er hasste es sich immer verbürgen zu müssen, doch schließlich musste der Optio ja beruhigt werden und es machte auch einen disziplinaren und soliden Eindruck auf sein Contubernium.

    Mit gesenktem Haupt hörte Furianus der Rede aufmerksam zu und hoffte seinen Praefectus nicht mehr in solch einer Lage sehen zu müssen.


    Auch hoffte er, dass er sich selber niemals so sehen würde.


    Falco schien ergriffen und voller Trauer zu sein, er würde es jedoch überstehen, überstehen wie viele harte Dinge, welche sich im Leben auftun.


    Mit langsammen Schritten folgte er dem Trauerzug.

    Sein Atmen wurde schwerer.
    Und er flüsterte ihr leise zu, während er ihre Küsse genoss.


    "Wir dürfen alles."


    Seine Hände streichelten ihren wunderbaren Rücken. Langsam strich er ihr an der Seite ihrer Schenkel und ließ seine Hände langsam zum Po wandern, welchen er zart berührte und liebkoste.

    Furianus hatte das Lazarett schon seit geraumer Zeit verlassen und trommelte die fehlenden Männer zusammen.


    Noch immer scherzte es überall am Körper und er hoffte, dass das Publikum von seinen Beulen und blauen Flecken im Gesicht nicht gestört wird oder gar ein falsches Bild zu eigen führt.


    Auch er bemerkte den Andrang an der Tribüne wo der Kaiser saß. Aus dem Augenwinkel sah er ihn auch schon.
    Sicherlich war Furianus der kaiserlichen Aufmerskamkeit nicht würdig, auf grund seiner Position, wie auch der Tatsache, dass er Flavier war. Furianus traf sicherlich keine Schuld an dem Ereigniss und doch könnte er sich gut vorstellen, dass der Kaiser nun eine Aversion gegen seine Familie hegen könnte.
    Berechtigt, wie er fand, doch auch ungerecht seiner Familie gegenüber. Haben sie doch rein gar nicht von diesem Vorfall gewusst, bis sie von den Prätorianern überfallen wurden.
    Absurde Vorstellung, wie er fand.


    Vorsichtig fasste er sich an seinem Arm, es schmerzte immer noch, doch hoffte er, dass die Wunde nicht aufging bei der Vorstellung. Hoffte, dass er den Vorraussetzungen gerecht werden könnte, welche sein Optio, sowie auch die ganze Einheit von den Vigiles erwartete.


    Eilig lief er durch die Menge, nein, er kämpfte. Solch einen Massenauflauf gab es vorher noch nie, vermutlich lag es am Kaiser. Dessen war er sich doch recht sicher.


    Nachdem er nun neben dem schweren Gerät, dem Ort wo sie sich treffen konnten, durchgeschlagen hatte, ging er schnellen Schrittes zu seinem Optio Metellus.


    Ohne eine Miene zu verziehen nahm er Haltung an und salutierte.
    Dann wartete er, bis die anderen Männer dazu kamen und meldete.


    "Vigiles melden sich zur Löschübung."


    Alle Sicherheitsmaßnahmen waren ergriffen worden, damit die Bürger ja keinen Schaden davonziehen. Weiträumig war es abgesperrt, das EInsatzgelände. Doch die Sicht war gut, denn man wollte sich ja zeigen, nicht verstecken.

    Furianus strich ihr sanft durch die langen blonden Haare.
    Seufzte noch einmal und flüsterte ihr leise ins Ohr.


    "Ich übertreibe keineswegs, Nadia. Meine Familie ist säkular, mein Vater Senator. Hier herrschen ganz andere Regeln, als in dem kleinen Dorf in Britannia."


    Und diese spürte er jeden Tag.
    Diese Kälte ertrug er nur schwer, besonders zu seinem Vater, welchen er nie sah.
    Aber jetzt, mit einer vertrauten Person an seiner Seite, und damit meinte er nicht seine Zukünftige, sondern Nadia.


    Seine Finger streichelten sie nun sanft am Rücken.
    Wie gerne würde er der alte Junge sein. Ganz ohne Sorgen, ohne Verpflichtungen.

    Der Medicus sah ihm noch ein wenig hinterher und atmete auf.
    Naja, manchmal waren die Milites schon wütend des so ach verabscheuten Schmerzes bei Behandlungen.


    Aber das Zähneziehen gefiehl ihm da schon immer besser. :D

    "Ja, ich habe dich vorgewarnt, Optio."


    Setzte der Medicus an und grinste ein wenig.


    "Aber nu bist du wieder fit, naja, einigermaßen natürlich."


    Und wandte sich Metellus mit dem Rücken zu. Tat als wäre er beschäftigt, um nicht den Zorn zu spüren. 8)



    Sim-Off:

    Furianus kann doch gar nicht grinsen, er hat das Lazarett doch verlassen. :)

    Der Medicus blickte verwirrt hin und her, als sich die Beiden ausgiebig unterhielten.
    Eine Frechheit, dachte er, das war sein Lazarett, sein Raum, sein Territorium.


    Vielleicht hatte der Patient ja noch ein paar Störungen, doch schien er, nur aus der objektiven Sicht aus, gesund zu sein.
    Bis auf ein paar Kratzer und Beulen schien Nichts Großartiges zu sein.


    Er schmunzelte ein wenig.


    "Es wird schmerzlich sein, Optio."


    Dann ging er langsam auf ihn zu und packte die Schuter mit der Einen und den Arm mit der anderen Hand.
    Mit einem gekonnten Ruck setzte er die beiden Körperteile nun richtig zusammen.
    Ging aber schnell zurück, da er mehr als häufig erleben musste, dass Patienten vor Schmerz um sich schlugen.

    Mit einer zerissenen, für ihn doch als Patrizier recht ungewöhnlich, Tunika, schritt auch Furianus mit dem Trauerzug. Fast wie ein Sklave sah er aus.
    Seine Blicke waren dem Boden gerichtet und die Hände schlugen auf die Brust.


    Einige Tage schon rasierte er sich nicht, was wiederum sehr ungewöhnlich für ihn war, da er sich stehts bemühte gepflegt auszusehen.


    Auch er kannte die Flaminca, Didia Sinona, nicht.
    Doch es gab viele Gründe hier anwesend zu sein.


    Sie war eine Dienerin der Venus, war ein Symbol für viele junge Frauen gewesen.
    Sie war die Schwester seines Praefectus.
    Doch wohl zählte am meißten, dass sie eine Römerin war. Eine von ihnen, eine, welche zu schnell und unerwartet von den Göttern genommen wurde.
    Er wollte nicht über Götter spekulieren, waren ihre Entscheidungen und Gründe doch unerklärlich, den Menschen fremd. Er glaubte aber, dass sie sie wohl für andere Aufgaben bestimmt haben, dafür ihre Seele zu sich riefen.


    Nun blickte er auf Falco, seinen Preafectus, welcher voller Trauer und Leid zu sein schien. Ganz fremd.
    Eine schwere Last bürgte nun auf den Schultern der Angehörigen und Freunden.

    Furianus versuchte zu nicken, wobei ihm auch dies schwer fiehl.


    Naja, er würde seine Aufgabe trotzdem nicht vernachlässigen.
    Auch eine neue Binde um den Arm war dran und das Gesicht, zwar verbeult, aber noch tauglich.
    Zu Hause müsste er sich wohl wieder zusammenflicken lassen und ein entspannendes Wellnessbad tat ihm und dem Gesicht bestimmt gut. =)


    So rappelte er sich von der Pritsche auf und schüttelte nochmal seinen Arm, welcher jetzt schon einigermaßen zu funktionieren schien und die Schmerzen nicht allzu schlimm waren.


    "Jawohl, Optio!"


    Ließ er in einigermaßen guter Haltung verlauten, begab sich dann wieder hinaus, um die Männer zusammen zu trommeln.

    :dafuer:


    Ist nun viel schärfer, man kann es nun auch besser erkennen. =)


    PS. Wenn jemand behauptet ich würde nur schleimen, da ich bei den Vigiles bin, so verbiete ich mir das, da ja alles bekanntlichermaßen Sim-Off passiert. :D
    Und es hat gar keinen Einfluss auf Falco, da bin ich ganz gewiss. ;)

    Furianus konnte sich vor Schmerz nicht mehr bewegen, als er merkte was der Medicus gerade machte.
    Er nähte ihn bei lebendigem Leibe und Furianus biss auf ein Stück Stoff zwischen seinem Gebiss.
    Die Schmerzen waren unbeschreiblich groß, geradezu übersinnlich. 8)


    Nach ein paar Höllenminuten, welche Furianus am liebsten ungeschehen machen wollte, war die Prozedur auch schon vorbei und der linke Amr blutete nicht mehr.


    Auch der Stoff färbte sich nunmehr nicht mehr rot, so dass Furianus erkannte, dass es aus seinem Mund nicht mehr blutete.
    Erfreut darüber setzte er sich auf und starrte wie benommen umher.


    Der stechende Schmerz war nun deutlich zu spüren. Es war schlimmer als die aufgeklappte Wunde.


    Der Medicus hingegen, wandte sich an den Optio und versuchte ihn zu fragen was denn los sei. =)

    Sim-Off:

    Wusste ich es doch, dass die CU neidisch ist, das ist aus diesem Unterton heraus deutlich zu erkennen. 8)