Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Zitat

    Original von Ioshua Hraluch
    Bin kein Wirtschaftler, aber könnte man da nicht mal sowas wie ne "Marktreform" durchführen ?


    Wozu?
    Die Preise setzen sich, wie so oft, aus Angebot und Nachfrage zusammen. Die Nachfrage scheint daher immens gestiegen zu sein, wenn man nun bereit ist so viel auszugeben. ;)
    Überfülle den Markt mal mit ein paar neuen Sklaven, du wirst sehen, dass die Preise dann fallen.

    "Zumindest weiß ich nun wo er ist."


    Entgegenete Furianus lächelnd und nahm einen Schluck aus dem Becher.


    "Das Landgut auf Sardinia trägt hoffentlich Früchte? Ich habe mir vor einiger Zeit auch ein paar Landgüter gekauft. Diese müssen zwar noch der Prüfung meines Verwalters stand halten, doch ich bin zuversichtlich, dass die Ernte üppig ausfallen wird."

    Da Furianus schon sehr nahe an Durus lag, konnten sie auch ungestört einige vertrauliche Worte wechseln. So beugte er sich leicht nach vorne und sprach etwas leiser.


    "Ich hätte da eine Frage an dich zu richten, Durus. Ich habe in den Listen der verfügbaren Advocati eingesehen und unter den geeigneten Verteidigern erschienst du mir heraus zu ragen. Es geht um Aurelius Cicero, also einem unseres Standes, welcher wohl einen Pflichtverteidiger gebrauchen könnte."


    Er hoffte, dass sein Freund und Standesgenosse diesen Vorschlag nicht gleich ablehnen würde, ging es doch um einen Patrizier, der einer guten Verteidigung bedurfte.

    Furianus hatte sichtlich Mühe bei den Ausführungen und Anpreisungen des Pontifex ein spöttisches Lächeln zu unterdrücken. Er fragte sich zugleich, ob die Priester immer so pharisäisch daherredeten, wenn es um sie oder die Spitzen der Religion ging.
    Auserlesene Männer, natürlich, besonders, wenn es schon seit Jahrzehnten usus war diese Männer von den Kaisern rekrutieren zu lassen, weil keiner diese Ämter, welche doch mehr Verpflichtung als Ehre waren, annehmen wollte. Natürlich wurden ihre Worte gehört, ihre Taten gemessen und ihr Weg verfolgt, sofern diese Auserwählten überhaupt eine dieser Aufzählungen nur im Weitesten erfüllten und nicht, wie seit Jahren, einmal die Patrizier und Frommen an diesen Ämtern interessiert waren, die kein öffentliches Amt inne hatten. Nicht einmal diese wollten die Bürden eines Flamen Dialis oder Rex Sacrorum auf sich nehmen, genossen lieber den Luxus und die Schwelgerei, da musste Furianus wirkliche Anstrengungen unternehmen, um nicht zu lachen, dass man ihn nun abschlagen wollte. Selbstverständlich pries der Pontifex diesen Ämtern Ehre und Pflicht auf, doch die Realität sah anders aus, das wusste der Mann wohl selbst. Auch wenn Furianus zu den pietistischen unter den Patriziern gehörte, Stolz hatte auch er und erhob sich.


    "Ich, Praetor Urbanus und Senator Roms, Lucius Flavius Furianus, akzeptiere diese Entscheidung."


    Der Dank für ambitionierte Männer war dies also, Furianus lächelte dennoch den Konventionen folgend und wies gen porta.

    Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus
    Das Klappern der Teller und des Servierbestecks der Sklaven hallte nach Durus' Entschuldigung eine Weile einzig durch den Raum, verdrängte die möglicherweise ein wenig unangenehme Stille, obgleich es nicht dazu gereichte, sie vollends auszufüllen. Auch Gracchus ließ sich noch etwas Essen anreichen, trotz allem war der Abend noch jung und über das erste Schweigen hinaus würde die Gesellschaft sich früher oder später von der Stille lösen. Es geschah früher, denn später, als Durus ihn ansprach. Gracchus lies die Hand mit einem Stück Schweinseuter darin sinken, und wandte sich dem Gastgeber zu.
    "Nun, der Senat ist natürlich auch Ziel meines Strebens. Doch, ich bin mir nicht recht sicher, ob ich bereits für die Erreichung dieses Zieles geeignet bin. Zwei magistratische Amtszeiten mögen auf dem Pergament genügen, doch prädestinieren sie tatsächlich für einen Sitz in den Hallen des Senates? Es scheint mir hiefür am notwendigen Weitblick, Weisheit und Erfahrung zu mangeln, um Teil dieses Gremiums zu sein. Doch letztlich ist dies ohnehin nicht meine Entscheidung. Ich werde nach Ende der Amtszeit in den Cultus Deorum zurück kehren und dortig weiter meinen Dienst verrichten."
    Zwar war dies nicht sein ursprüngliches Ansinnen gewesen, doch band ihn erneut sein Wort den Göttern gegenüber, so dass alles andere vorerst dahinter würde zurückstehen müssen. Er drehte sich seinem Vetter, welcher sein Neffe war zu.
    "Welches sind deine weiteren Pläne nach der Praetur, Furianus?"
    Einerseits war Gracchus durchaus neugierig, andererseits befürchtete er doch gleichsam, sein Vetter würde sich erneut für ein Amt hergeben, welches ihm kaum gut zu Gesichte würde stehen. Da jedoch der strikteste Ankläger verwerflichen Verhaltens bereits die Runde verlassen hatte, mochte Furianus' Aussage, gleich sie lauten möge, kaum zu Entrüstung führen, würde sich auch Gracchus' doch nicht hier zu dessen Ämter äußern, denn was auch immer seine eigenen Ansichten waren, so lag es in Felix' Verantwortung allein - Furianus' Vater und Gracchus Patron gleichermaßen - dies zu tun.


    Dass ihn Gracchus ansprechen würde war doch recht überraschend, so dass Furianus erst einmal die Traubenreste hinunterschlucken, bis er Antwort gab.


    "Es ist an der Zeit, dass ich meine Pflicht den Göttern gegenüber verrichte. Ich diente im Militär, in der Verwaltung und es ist an der Zeit meine Dienste den Göttern anzubieten. Eigentlich war dies nicht vorgesehen, doch Claudias Tod hat mich in dieser Hinsicht doch äußerst geprägt."


    Als was und wie lange er den Göttern dienen würde, stand noch nicht fest, noch wusste er es selbst. Das einzige, was für ihn neben dem Dienst an den Göttern in Frage kam, war die weitere Verfolgung seiner Ambitionen bezüglich des Cursus Honorum, doch da er bald die Praetur vollenden würde und für das Konsulat noch eindeutig zu jung war, musste er sich gedulden. Und da man sich nicht ohne Pflichten und öffentliche Ämter gedulden konnte, musste er sich der Religion zuwenden.

    Schlussendlich zog Furianus noch vor der Übergabe an den Rektor kurz Resümee und befand das Geschriebene für abgabewürdig. Er wusste zwar nicht, ob dies den Ansprüchen des Rectors genügte, wollte sich jedoch nicht weiter quälen zumal ihn schon seit einiger Zeit leichte Kopfschmerzen quälten. So massierte er sich, während das Geschriebene noch einmal überflogen wurde, die Schläfen und reichte es schließlich zum Rector.


    Des kleinen Serenus und seines Vetters, der eigentlich sein Onkel war, wurde er nicht gewahr und schritt weiterhin die Schläfen massierend hinaus.

    "Sehr erfreut, Helvetia Severina."


    Antwortete er charmant und verbeugte sich leicht. Bevor er fortfuhr, wartete er ab, bis sich Falco vollständig zurück gezogen hatte.


    "Wie du dir sicherlich denken kannst ist mein Besuch auf deinen verstorbenen Vater zurück zu führen.
    Ich erhielt kürzlich neuere Informationen die besagen, dass dein Vater im Hause des Proconsuls des öfteren zu Gast war oder dort auch für längere Zeit ansässig. Stimmt diese Information?"

    "Sie ist noch in Prüfung, denke ich."


    Dabei schien Furianus doch in tiefere Gedanken gefallen zu sein, denn entweder hieß die ausstehende Meldung, dass seine Arbeit noch nicht fertig überprüft war oder alles falsch war. Er musste sich dahingehend noch informieren, beschloss er und machte noch ein paar Züge.


    "Die Architektur von Wasserbauten gestaltet sich da doch ein wenig schwieriger als das Herkömmliche. Schließlich ist der Torbogen oder ein Tempel nicht der ständigen Macht des Wassers ausgesetzt, das Material kann sehr darunter leiden."

    Da hier die Diskussion abzuweichen scheint, hier nochmal ein Beitrag zu der eigentlichen Nachfrage.


    Und zwar sollte man besonders bei Myrtilus den Grund für seine fiktive vita kennen. Das Ziel des IR ist es, dass man das alte Rom so gut es geht nachspielt und aufgrund dieser Überlegung ist es wohl höchst eigenartig, wenn ein 60-jähriger, zumal ambitionierter, Patrizier noch keine Anstrengungen unternommen hat aufzufallen oder ein öffentliches Amt zu bekleiden. Dieser wäre sicherlich nicht so dumm ohne besonderen Leistungsnachweis in Form von öffentlichen Ämtern oder dergleichen Augur werden zu wollen, denn er hätte gar keine Chance. Also hat man sich eine fiktive vita erstellt, um vor dem Kollegium der Auguren und später dem Senat glaubwürdig auftreten zu können, anstatt "unhistorisch" ohne jegliche Meriten aufzutauchen und dann in das Amt gewählt zu werden. Da wir sowieso Leute brauchen, die einen wichtigen Teil im römischen Leben, die Religion, mit ausspielen wollen, war es klar, dass Myrtilus gewählt werden würde, doch nicht unter welchen Voraussetzungen. Basierend auf dem guten Spiel wurde die vita erstellt, sie hätte auch weggelassen werden können. Da diese vita im tabularischen Werdegang gar nicht auftaucht, wenn ich mich recht entsinne in nur einem Post, wird doch sowieso nicht auf sie geachtet werden.
    Myrtilus wird sich wohl kaum der Verwaltung oder der Classis zuwenden wollen, wenn er schon deutlich erwähnt, dass er nur als Augur tätig sein will.
    Wie gesagt, man hätte die fiktive vita auch weglassen sollen, doch dann hätte man unglaubwürdig bei den Auguren wie auch im Senat gespielt.


    Es ist also ein Element, welches nur der Ausschmückung des Spiels dient und keinen Vorteil für Myrtilus nach sich zieht, da er 1. nicht der Classis beitreten wird 2. auch nicht in der Verwaltung tätig sein wird und 3. die fiktive vita nicht mal im Tabularium steht, daher nur ein belangloses Dokument darstellt, mit dem man das Spiel ausschmücken wollte, sich keinen Vorteil erschleichen.


    Zudem hast du gesagt er hätte sich die vorigen 60 Jahre seines Lebens als Geschäftsmann oder sonstiges erdichten können, doch bei einem Gremium dessen Mitglieder auch Konsulare und Senatoren sind, würde er nicht weit kommen, außer man ist der Intimus des Kaisers oder einer der reichsten Männer Roms, um sich den Sitz zu erkaufen. Ein öffentlich ambitionierter "Opa", der sich noch nie um ein öffentliches Amt bewarb, also seine Bürgerpflicht in den ganzen Jahren noch niemals verrichtet hat, kann es gleich vergessen, wenn er nicht die Kontakte hat, die ich gerade genannt habe.

    Da der Decimer auf dieses Problematik hinaus wollte, verstand Furianus dieses Unding mit der Ehrensenatorenschaft nicht. Nun jedoch, da man es konkretisierte, stand er nochmals auf.


    "Dies sollte wirklich verbindlich festgehalten werden, um erstens die Konsuln durch die wegfallende Entscheidung des Vorgehens zu entlassten und zum Anderen gezielte Manipulation auszuschließen.
    Ich wäre dafür nur die Senatoren als stimmberechtigt zu zählen, die der Abstimmung auch beiwohnen. Vielleicht kann man da noch bei einer kurzfristigen Krankheit eine Ausnahme machen, doch anwesend sollte man zumindest in Rom sein."

    "Die Quindecemviri?"


    Brachte er doch sehr überrascht hervor. Natürlich war dies Amt angesehen, dass die Kaiser bestrebt waren dieses Gremium als Magister zu leiten verstand sich von selbst, denn welcher Augustus wollte schon, dass man seine Herrschaft und die anschließende Gottwerdung durch die Einflüsse fremder Kulte in Frage stellt. Doch dieses Kollegium war nicht nur sehr uninteressant, sondern auch noch ungeeignet. Schließlich wollte er sich so langsam auf die Traditionen besinnen und nicht wie ein Plebejer durch solche in das Amt gewählt werden.


    "Dieses ehrenvolle und höchst angesehen Amt in Ehren, doch meine Absicht war es unseren Göttern zu dienen."


    Außerdem musste er sich mit fremden Kulten auseinander setzen, dies bedeutete mehr Arbeit, mehr Kommunikation mit Peregrinen, ja eigentlich fast ausschließlich mit Fremdem, und nicht mit der Tradition auf die er sich besinnen wollte.

    "Man sieht ihn kaum und ich wüsste nur allzu gerne was ihn bewegt, was er nun tun wird."


    Furianus war natürlich am Werdegang des Bruders sehr interessiert, auch wenn sie nicht die besten Brüder waren, keine starke Bindung besaßen, sorgte man sich schließlich.

    Unbeirrt gingen die Männer, allen voran der doch ein wenig leichtsinnige Atratus, auf ihre Gegner zu. Und da er der leichtsinnigste, vielleicht jedoch auch der klügste, war, erreichte Atratus als Erster das Tier, welches ihn nun direkt anstarrte und zum Kampf heraus zu fordern schien. Dies nahm Atratus an.
    Mit dem gebogenen Schwert in der Rechten, dem kleinen Rundschild in der Linken, ging er leicht schräg und zwar mit der linken Schulter und dem davor getragenen Schild, auf das Tier zu. Diese Haltung zeugte von Erfahrung, jedoch der im Kampfe zwischen Menschen, nicht zwischen Tier und Mensch. Diese Katze ließ sich von dem Gegner jedoch nicht, wie zuvor bei dem unglücklichen Crassus, verscheuchen, sondern stand dem Gegner in die Augen blickend direkt vor ihrer Beute. Die Gazelle war schon zum größten Teil zerrissen, dies würde Atratus natürlich zum Vorteil gereichen, denn er musste nicht so viel schleppen.
    Das Schwert in seiner Rechten begann nun zu kreisen und der Mann schien dadurch seinen Arm aufwärmen zu wollen, vielleicht auch durch diese Kreisbewegung den ersten Schlag zu verstärken. Der Gepard wartete darauf kaum und sprang auf den das gebogene Schwert schwenkenden Atratus, welcher sich mit all seiner Kraft gegen das kleine Rundschild stemmte auf dem der Gepard gelandet war, denn der Mann ging sogleich in die Knie und versteckte seinen Kopf hinter dem Schild, um von der Pranke nicht getroffen zu werden. Seine rechte Schulter schützte er jedoch nicht und die Krallen des Raubtieres waren nur darauf spezialisiert zu durchschneiden oder sich in etwas zu bohren, in diesem Fall war es die Schulter des Mannes. Natürlich schrie Atratus vor Schmerz auf, dies jedoch kurz, denn er wusste, dass je schneller er die Bestie erlegen würde, keine Gefahr bestehen konnte von dieser verletzt zu werden. So holte er aus und schlug mit der ganzen Wucht dem Tier das Schwert in die Seite, so dass das Blut spritzte. Eine nicht tiefe, jedoch lange und stark blutende Wunde klaffte an der Seite des Tieres, das nun von Atratus abließ und sich schutzsuchend von jenem entfernte.
    Der Mann war jedoch, anders als Crassus erfahrene und schien nicht einmal den Gedanken zu verschwenden dem Tier nachzujagen und so wertvolle Zeit zu verschwenden.
    So lief er zu dem Kadaver der Gazelle und griff an den schlangen Hals des Tieres, welcher den Kopf noch immer zu halten schien.
    Der Gepard hatte schon noch den einigen Sekunden keine Kraft mehr weiter zu laufen und legte sich die Wunde leckend an das andere Ende der Arena während Atratus die tote Gazelle hinter sich herumschleifte und anschließend in die Falltür warf.


    Zu diesem Zeitpunkt stand auch sein Landsmann Calvitius nur einige Meter vor dessen Raubkatze und nahm die Stellung ein, die er zuvor bei Atratus beobachten konnte. Sein Tier war jedoch schreckhafter und lief davon, so dass der Ägypter sofort nach der toten Gazelle schnappte, die seine Rettung sein sollte. Bevor die Hand ihr Ziel erreichen konnte, kam ein Gepard von links angelaufen und bis in die Hand des dunklen Mannes, der sofort vor Schmerz aufschreien musste. Die Bestie war so stark, dass Calvitius sofort zu Boden gestürzt wurde und ein paar Zentimeter hinter dem Geparden geschleift. Angesichts der Tatsache, dass sein Gepard sich mal einfach so auf Calvitius gestürzt hatte, sah der Germane Flavus seine Chance die Gazelle an sich zu reißen. Nach einem grandiosen Sprint stürzte er sich auf die Gazelle, ließ das Netz und das Schild fallen, lud den Kadaver auf seinen Rücken und sprintete zu seiner Falltür, um die Beute dort abzuladen.


    In diesem Moment war nun als Letzter Cicatricis bei seinem Tier angelangt, welches ihn schon längst bemerkt hatte auch wenn der Germane einen großen Bogen um das Tier gemacht hatte. Nun war die Chance, von hinten anzugreifen, vergangen und er musste nun von Angesicht zu Angesicht dem Tier gegenübertreten. Leichter gesagt als getan, denn Cicatricis hatte mit nur einem Fangnetz und Schild bewaffnet nur einen Versuch das Netz über das Tier zu stülpen. So schwenkte er das Netz in einem hohen Bogen und ging währenddessen langsam auf das fauchende Tier zu. Dieses reagierte darauf nicht verhalten, sondern sehr aggressiv. Der Gepard bewegte sich blitzschnell nach vorne und wieder zurück, stieß einen bedrohlichen Laut aus und schlug mit der Tatze in die Luft. Die Krallen waren schon längst ausgefahren und er wartete nur noch ab, dass Cicatricis ihm zu nahe kam. Doch diese Gelegenheit hatte er verpasst, denn das Netz, welches der Mann zuvor mit Können geschleudert hatte, begrub das Tier lautlos und schnell. Vor Panik begann der Gepard zu strampeln und verfing sich noch mehr in den Maschen des Netzes, so dass er sich nach einigen Minuten nicht mehr rühren konnte oder wollte. Cicatricis eilte zu seiner Beute und schlug der Raubkatze mit dem Rundschild auf den Kopf, um es in dieser verzweifelten Anstrengung so schnell wie nur möglich zu töten.

    Duumvir Miseni Decimus Artorius Corvinus
    Misenum


    Lucius Flavius Furianus Artorio Corvino s.p.d.


    Ich schreibe bezüglich der von mir erworbenen Villa in exklusiver Lage unter Federführung des Aelius Callidus und dem Architectus Apollonius von Samothrake.
    Wir hatten diesbezüglich schon vor einiger Zeit eine Begegnung, in der du ausstehende Formalitäten aus Rom als Grund für die verzögerte Inbezugnahme nanntest. Es ist schon genug Zeit vergangen, so dass ich mich langsam wundern muss weshalb die Formalitäten augenscheinlich noch immer nicht geklärt sind. Falls du als Duumvir Misenums nicht die Kontakte hast, um eine Beschleunigung zu erwirken, biete ich dir hiermit meine Unterstützung an, denn mir ist sehr daran gelegen meinen Besitz endlich an mich nehmen zu können. Wie du weißt erfordert die persönliche Einrichtung noch einen großen Teil der Zeit, in der ich die Villa nicht beziehen kann.
    Ich fordere dich hiermit ein weiteres Mal auf die Formalitäten schnellstmöglich zu beseitigen oder mir darüber zu berichten.


    In Erwartung auf baldige Antwort,
    Lucius Flavius Furianus

    "Dies ist korrekt."


    Sagte Furianus freundlich und wies mit der Hand auf eine Klinengruppe zu der er auch sogleich schritt und wartete, bis der Pontifex ebenfalls angekommen war. Er wollte ihm die Gesprächsführung überlassen, um nichts voreiliges zu sagen und erst einmal schweigend die Meinung des Collegiums über sich ergehen lassen.