Beiträge von Marcus Matinius Metellus

    "Also wenn du Zeit und Lust auf ein kleines Abenteuer hast und der Meinung bist, dass du reiten kannst, können wir noch zu unserem Gut herausreiten. Es ist schön, am Hang durch den Olivenhain zu gehen und man hat eine prima Aussicht. Nur ist es ein bisschen Weg! Doch die Aussicht auf Land und Himmel lohnt sich!"


    Es war zwar riskant bei Nacht auszureiten, doch ich könnte uns schon verteidigen, falls es Angreifer gäbe und außerdem regierte mein Vater die Provinz sehr gut!

    Wieso? Was hatte sie? ... WAS hatte ich da eben gesagt? Mein Kopf lief rot an. Das ich manchmal meine Gedanken laut aussprach war wirklich eine Macke von mir...


    "Äh.. Wieso?... Ich meinte nur... Du wärst nen prima Kumpel!"


    Thema wechseln...


    "In welches dunkle Fleckchen willst du denn mit mir?"

    Da gebe ich dir recht!


    Die Spielbarkeit und diesem Sinne auch der Spaßfaktor sind wichtig!
    Und wie ich schon sagte, sind hist. MNs nur bis zu ihrem Beginn historisch, es sei denn, es bestehe gar kein Handlungsspielraum, was tödlich für eine MN wäre.


    Dennoch sollten die modernen Einflüsse natürlich im Rahmen bleiben.


    Beispiel Factiones: Das weicht ja enorm ab und hier wurde einfach der moderne Begrigg impliziert. Die Spielbarkeit würde durch die Abschaffung der Factiones und einer freien Politik sicherlich nicht leiden. Interessengruppen (nicht direkt politisch) könnten sich, wie historisch auc, dennoch bilden.


    Ein Schritt, dies dem historischen wieder anzunähern wäre z.B. als erstes die Factiones aus dem TU zu verbannen und nach einer Zeit als politisches Organ ganz abzuschaffen!


    Mir war auch nicht bewusst, dass die Städte hier im IR so frei waren, dass sie wie im historischen Sinne eine eigene Verfassung und Decemviri und ein eigenes Collegium Pontificium unabhängig von Rom wählen konnten....

    "Da gebe ich dir recht! Er war noch bescheiden. Nero trieb es dann aber auf den Höhepunkt und brachte der Staatskasse den Ruin! Womöglich liegt das an der Erblichkeit des Titels, dass man in das Amt hineingeboren wird. Es ist aber nur Spekulation!
    Tatsache ist, dass Vespasian den Staat wieder aufbaute und sein Sohn Domitian wieder eine Schreckensherrschaft ausübte.


    Unser Trajan allerdings, der adoptiert ist, ist fähig und wohl deshalb ausgewählt. Wenn schon ein Kaiser, dann nicht ein Schnösel, der den Titel nur geerbt hat aber zu faul und unfähig ist, sondern der fähigste Mann!


    Ich hoffe, wenn der Caesar einmal regiert, behauptet sich meine Theorie jedoch nicht!"

    "Nun, da bin ich mir nicht so sicher. Es kommt darauf an, was für ein Römer vor mir steht! Es ist sicherlich nicht in deinem Interesse, wenn ich mit einem Praetorianer über die Vorteile der Demokratie und über die Tyrannei diskutiere, oder?"


    Ja, ja! Das Landgut! Vater hatte sich wirklich nicht besonders aufmerksam darum gekümmert.


    "Nun, dass die Villa Rustica in einem annehmbaren Zustand ist, haben wir wohl dem Verwalter dort zu verdanken, auch wenn ich ihm die Ohren langziehen musste. Er hat doch tatsächlich versucht und bei den Abrechnungen zu betrügen. Ich werde in der nächsten Zeit desöfteren die Ein- und Ausgaben des Landgutes kontrollieren müssen.
    Was die Feldfrüchte angeht: Sie gedeihen prächtig.
    Auch habe ich dem Verwalter dazu angehalten, unsere Räume in einem Zustand zu halten, das wir jeder Zeit dort hin können. Ihm schlägt aber auch zu Buche, dass er selbst diese Räume nicht in unserer Abwesenheit nutzt!"

    Dann sah ich ihn mit strahlenden Augen an.


    "Ist das so? Darf ich für dich auf Inspektiosnreise gehen?"

    Naja, aber weiß ein Neuling direkt, was eine WiSim ist oder kennt er die Gesetze? Weiß er was ein Legatus Augusti pro Praetore ist?
    Von daher ist es egal, wenn wir einen lat. Namen wie Meum Ingenium wählen.


    Wenn jemand einsteigt, wird ihm dass einfach von der Stadtwache erklärt, bzw. in der Anleitung erwähnt. Problem erledigt.


    Ein Außenstehender kann mit dem Button bzw. Programm eh nichts anfangen.

    Ich glaube du hast recht! Je höher eine ID in der Micronation sim:on kommt, desto mehr Artbeiten neben dem normalen Rollenspiel erwarten die ID und auch dem User macht dies mehr Arbeit im Sim:off.


    Dies sollte den Usern wirklich klar sein, wenn sie ihre ID aufsteigen lassen wollen. Wenn sie einfach nur RPG (jetzt nutze ich doch mal die Abk. :] ) haben wollen, dann ist von einem Aufstieg in gewissen Bereichen eher abzusehen.


    Auch muss aber Verständnis der anderen User vorhanden sein, wenn der User mit seiner ID nicht mal on ist oder nur beschränkt on sein kann. Dies soll und darf sim:on kein Hinderniss für einen Aufstieg dastellen!


    Es sollte desweiteren klar sein, dass es nicht das Ziel des Spiels hier ist, Karierre zu machen und andere zu übertrumpfen und runzukommandieren.


    Der Sinn des Spiels ist es, Spaß zu haben undzwar gemeinsam. Und ein wenig dem römischen Leben näher zu kommen. Das Produkt der MN kann nur gemeinsam geformt werden...


    Ich finde es gut, dass du dies mal gesagt hast! Es wird einem einiges, und besonder auch mir, klarer dadurch!


    Ich finde man sollte immer offen über alles miteinander sprechen können!

    Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Thema hier schon öfters angesprochen wurde und auch ich denke manchmal darüber nach, wie nah wir wirklich dem römischen Imperium kommen.


    Eine History MN kann durchaus einen historisch erarbeiteten Zustand als Grundlage haben, doch gibt es einige Unterschiede zum realen erkundeten Zustand und dem gespielten. Erstmal können nicht einige hundert Mitglieder einige Millionen nachspielen, so ist die MN auf bestimmte Bereiche beschränkt.
    Zum anderen können MNs nur den bisher erarbeiteten Forschungsstand der Geschichte nutzen und selbst der ist manchmal so umfangreich, dass man nicht alles erfassen und einbinden kann. Letztendlich ist der eigentliche historische Wert einer MN von den historischen Kenntnissen der Erschaffer/Spielleitung und ihren Mitgliedern abhängig. Diese haben nicht umbedingt ein Doktorgrad in Geschichte und es ist auch die Frage ob dies erwünscht ist (andererseits ist auch die Frage, ob Profs Zeit und Lust dazu haben. Mein Prof hat eher keine Zeit [vielleicht auch keine Lust]).
    Denn andererseits kann ein zu hoher historischer Grad auch abschreckend wirken. Es bleibt so immer die Frage, welches Publikum man ansprechen möchte.


    So ist es nicht verwunderlich, dass diese MN das Frauenwahlrecht eingeführt hat und auch viele Ämter den Frauen offen stehen.


    Zusätzlich gilt für eine MN auch, dass sie nur bis zum Startdatum wirklich historisch sein kann, denn MNs entwickeln und sollen dies auch, ein Eigenleben und weichen so mit der Dauer ihrer Existenz mehr und mehr vom historischen Original ab.


    Aber auch hier kann dieser Prozess eingeschränkt werden, indem man Veränderungen nur im bestimmten Bereichen zulässt:


    Hier sei z.B. das Beispiel Cultus Deorum genannt:


    Dem geschulten Blick fällt zum einem auf, dass die Anzahl der Flamines und ihre Tätigkeiten völlig unhistorisch sind. Auch die Verwaltung der Religion in den Städten und Provinzen weicht ab.


    Auch das Teritorium Universale hat es so natürlich niht gegeben ist bzw. war aber bei einer gewissen Mitgliederzahl wohl notwendig.


    Ein weiteres Beispiel sind die Factiones, die es so historisch nicht gab, da es in Rom keine Parteien gab. Sicherlich ein schönes Spielelement hier in der MN doch nicht historisch. Politik wurde von Einzelnen gemacht, die aufgrund ihrer Leistung und Worte aufstiegen (und dann zum homo novus wurden), oder durch ihren Namen und ihre Ahnen. Hinter ihnen stand eine breite Schicht von Klientel.


    Desweiteren war deart Politik auf Rom beschränkt, wie es ja nun auch wieder mehr und mehr seien wird (Verschiebung der Rostra).


    Ein weiteres Problem stellt sicherlich das fehlende Ableben von Personen im IR dar und das somit erschwerte vorankommen in die wenigen hohen Positionen, doch wird dies wohl durch das Abmelden von Usern und durch die Anzahl von Neumitgliedern entstandenen neuen Orte teils ausgeglichen.


    Dann gäbe es noch das Problem des Wohnens:


    Die hiesige Einteilung ist für die MN ganz sinnvoll (Eine Casa (Board) für Plebejergentes ab 5 Mitglieder, eine Villa (Board) für Patrizier), dochist sie ebenso wenig historisch. Nicht jede Plebejerfamilie lebte in einer eigenen Casa. Viele der ärmeren lebten in kleinen Wohnungen in Mietskasernen/Insulae und auch Plebejer konnten Villen besitzen, denn das Geld machte den Unterschied und nicht der Stand.
    Genausowenig man zwischen Patriziern und Plebejern trennen kann, denn es gab keine klare Bevölkerungspyramide für die römische Bevölkerung!


    So stellt sich die Frage: Wie weit ist eine History MN historisch? Und wie kann man den Grad der Historie weitestgehends aufrecht erhalten, ohne den Spielspass zu zerstören? Wie wird man den Wünschen der Mitglieder gerecht?

    Obwohl bei der Colonia Claudia Ara Agrippinensum, auch durchaus die Abkürzung Colonia Agrippina erlaubt ist, denn selbst ihre Bewohner kürzten sie so ab. Einfach Colonia zu sagen, reicht wiedrrum nicht, denn es gab viele Coloniae, wieso ich auch die Namen Portus Coloniensis und Forum Coloniensis nicht ganz verstehe. Agrippina sollte da wenigstens mit rein!