Beiträge von Marcus Matinius Metellus

Zitat

Original von Spurius Sergius Sulla

So hätte aus der Gens Matinia also nie etwas werden sollen? Dürfte es dann Tiberier, Germanicier und Decimer in hohen Positionen und Quantitäten geben?

Es gibt immer einige, die den Sprung durch eigene Taten erbracht haben und zum Nobiles geworden sind! Das macht es dann einfacher für die Nachfolger!

Am Anfang der MN hier musste man schnell die Ämter füllen, man hatte quasi kaum einen Hintergrund! Jetzt sieht das aber anders aus!

Von mir aus gerne! Dann aber auch in den Städten und Provinzen, denn die sind genauso Schmarn! Nur finde ich, sollten die Leute sich dennoch selber 'bewerben'!

Und man sollte die 'Zugangsvorraussetzungen' zum CH beachten! Denn es kam nicht nur auf die Redeleistung, als Rhetorik an. Man musste sich schon auch auf Taten berufen können, besser auf welche aus der Familie, also von Ahnen, denn die kannten die Leute schon! Aber auch eigene Taten waren sehr wichtig. Zu den römischen Werten und Normen habe ich vielerorts schon etwas gesagt!

Ja, die Ämter gab es noch, nur wurden die nicht mehr vom Volk gewählt! Zum Teil wurden die Ämter von dem Senat bestimmt und zum Teil von dem Kaiser!

Nun, wenn der familiäre Hintergrund und der Stand und die Taten, gemäß den römischen Werten keine Rolle spielen, darf man sich nicht historische Micronation schimpfen, die das Leben Roms simulieren möchte!

Metellus grüßte den Mann, den er nun schon öfters gesehen hatte.

"Ich grüße dich! Sulla war dein Name, nich? Ich habe gehört, du wurdest zum Praefectus Anonnae ernannt! Meinen Glückwunsch! Auch wenn du wohl kaum etwas zu tun haben wirst, haben wir doch eine ehrenamtliche Praefecta!"

Die Sache wollte ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen! Umso mehr ärgerte er sich, dass diese Frau mit einer Stimme gewonnen hat!

Vielleicht sollte man auch die Frage stellen, wieso so wenige in den CH gehen? Zu wenig Geld? Zu viel zu tun?

Natürlich soll aber auch nicht jeder in den CH gehen, bzw. gehen können, denn das ist genauso Schmarn! Man muss schon einen gewissen Familienrückhalt haben, d.h. einen Senator oder mehrere in der Familie haben, am Besten noch den Vater! Dann muss man selber schon etwas geleistet haben, bevor man sich auf die Rostra stellt! Scriba gewesen zu sein, sollte da echt nicht für reichen!

Ich finde dennoch, dass sich die Leute selber bewerben sollen am Ende einer Legislaturperiode! Immerhin gibt es welche, die wollen den CH durchlaufen und es gibt welche, die sich dafür nicht so interessieren, bzw. es gibt Leute die sind für den CH vorgesehen, weil ihre Familie die Richtung vorgibt (Stichwort: nobilitas) und Leute, die (zumindest historisch), dort weniger zu suchen haben! Außerdem wenn das ganze so abgeschieden läuft und die Leute einfach so ernannt werden, dann besteht die Gefahr, dass der CH hier im IR untergeht, weil er in der Öffentlichkeit nicht mehr so viel Aufsehen erregt! Und wenn man die Wahlen zum CH abschafft, dann muss dies auch für die Ämter in den Verwaltungen gelten!

Da bin ich dagegen, denn das hat nicht mehr viel mit dem Cursus Honorum in meinen Augen zu tun! Außerdem überlässt der Kaiser gerne dem Senat die Ernennung solcher Ämter um den Schein einer Demokratie zu wahren!

Wie stellst du dir das denn dan genau vor? Zumindest müssen sich die Kandidaten dennoch bewerben bei deinem Vorschlag, oder? Man könnte ja dem Senat die Entscheidung überlassen und der Kaiser gibt anschließend nur sein Einverständnis bei der Wahl!

"Ist das so!?"

Nach einer kurzen Pause.

"Woher kennt ihr meinen Vater! Wie war gleich nochmal dein Name?"

Er war neugierig, was für eine Person er vor sich hatte. Er kannte Rom noch nicht so gut und auch nicht seine Menschen.

Zitat

Original von Gaius Decimus Maior

Sim-Off:

...das macht jeder mal mit

Vieleicht möchtest du mir etwas darüber erzählen? Nicht nur aus dienstlichen Gründen, sondern auch weil es mich als Spanier persönlich interessiere.

Metellus seufzte.

"Das kann ich gerne tun! Nun, die Spenden sind gesammelt und ich treffe bereits Vorbereitungen für den Bau! Es gilt noch zu klären, wie der Bau äußerlich aussehen soll, da ich mehrere Vorschläge im Kopf habe, was die Gestalt des Gebäudes angeht! Das wäre ein Punkt, den ich gerne beim Kaiser ansprechen würde. Dann geht es um die Art der Verehrung, ob er damit einverstanden ist, dass wir seinen Genius in der Verbindung mit der Göttin Roma anbeten um sein Heil und damit um das Heil Roms. Zudem hätte ich noch Fragen zu Kaiserfesten und Kaiseropfer!"

"Nun, ich hoffe, dass das Volk mir eine Gelegenheit gibt, meine Treue und Liebe zu ihm und Rom unter Beweis zu stellen!"

Er verneigte sich kurz höflich und machte sich dann wieder auf den Weg.

Er schaute den Mann schief an. Er war überrascht, dass man ihn mit seinem Vater in Verbindung brachte, saß er hier doch fern der Heimat und unbekleidet in den Thermen.

"Ich bin erstaunt! Wie kommt ihr darauf? In der Tat bin ich das: Ich bin sein Sohn!"

Der Mann hatte sein Interesse geweckt und Metellus schaute ihn interessiert an.

"Nun, ich würde gerne mit dem Kaiser besprechen, wie weit der Kult gehen darf und wie die Ausübung in seinem Sinne ist! Als Repräsentant der Provincia Hispania und dem Initiator dieses Projektes, wird der Kaiser doch wohl ein wenig von seiner kostbaren Zeit mir opfern können, oder?"

Metellus war mit seinen Gedanken ganz woanders als er plötzlich einen Stoß verspürte. Er schreckte aus seinen Gedanken auf und sah sich um.

"Kein Problem! Es ist nichts passiert!"

"Das freut mich! Immerhin ist Rom groß und ein Mädchen sollte sich nicht alleine durch die Strassen Roms begeben. Man hört ja so einiges über diese Stadt und garantiert nicht immer nur Gutes!"

Metellus sah sich noch einmal um.

"Nun, ich freue mich, deine Bekanntschaft gemacht zu haben! Aber nun muss ich leider auch schon wieder los! ich habe noch einiges zu erledigen vor der Wahl! Man findet irgendwie immer etwas, woran man arbeiten kann!"

Metellus seufzte. In der Tat. er war in Rom, weit weg von seinem Amtssitz und dennoch hatte er einiges zu erledigen.

"Ich wünsche dir alles Gute, nach deiner erfolgreichen Zeit im Cursus Honorum!"

Er stand auf und legte die Falten seiner Toga wieder zurecht.

"Nun, außerhalb Roms bekommt man nicht viel mit, von dem was hier geschieht! Gerade wenn die Magistrate hauptsächlich in Rom arbeiten! Vielleicht interessiert es viele auch gar nicht, weil sie eh wenig von der Macht der Magistrate in ihren Provinzen zu spüren bekommen! Ich hätte sicherlich auch nichts dagegen, wenn ich als Quaestor nach Hispania gesandt werden würde. Im Gegensatz zu anderen Quaestores wüsste ich, was ich dort machen könnte. Aber erstmal muss ich überhaupt gewählt werden, auch wenn ich mich ziemlich sicher bin, dass ich Quaestor werde!"

Er dachte kurz an die Rostra.

"Du kennst doch unseren Praefectus Vehicolorum, oder? Er hat sich auch auf das Amt des Quaestors beworben, was sein gutes Recht ist! Was aber nicht sein Recht ist, ist meinen Namen und somit den der Gens in den Schmutz zu ziehen, nur um vielleicht ein oder zwei Stimmen mehr zu bekommen!"

Metellus seufzte und ging dann auf seines Vaters erste Frage ein.

"Ja, ich denke, Helena wollte sie nicht selber ausbilden und sie daher im Zentrum des Kultes bei der Flaminca Minervalis ausbilden lassen!"

Metellus nahm Platz und achtete darauf, dass seine Toga nicht alzu arg verrutschte.

"Mein Anliegen ist privater Natur! Wie du vielleicht weißt, oder auch nicht weißt, stehe ich Rediviva Helena sehr nahe. So war ich es, der damals den Leichnam des verstorbenen Senators und Tribunen an mich nahm. Es herrschte eine gewisse Verwirtheit, wo er hin sollte. Aber das liegt nun hinter uns und er möge in Frieden ruhen! Nun, es war mir wichtig, dir persönlich mein Beileid über den Verlust auszusprechen. ich bin mir sicher, die Götter werden sich seiner annehmen!"

Metellus räusperte sich.

"Aber genug von so traurigen Dingen! ich dachte, es würde dich vielleicht interessieren, dass Minervina bald nach Roma kommt! Sie soll bei Tiberia Claudia in die Lehre gehen, doch konnte ich sie nicht finden! Ich habe Helena versprochen, ein Auge auf Minervina zu werfen und so würde ich dich bitten, falls Minervina ohne Claudia hier auftaucht, dass du mir in der Casa Matinia bescheid gibst!"

Seine Gedanken schweiften kurz aber sichtlich ab und er musste an Helena denken.

Metellus schaut den Mann an,

"Du meinst mein Name und Rang reicht nicht um dem Kaiser seine gebührende Ehre zu erweisen und um mit ihm den Kult zu besprechen, sowie die besten Grüße aus der Provinz zu entrichten?"

Metellus war ein wenig erschrocken.

Bald sind Wahlen zum CH und da sind einige aus Hispania in Roma um den Kandidaten zuzuhören! Danach ist bestimmt wieder mehr los!