Beiträge von Marcus Matinius Metellus

    Metellus trat in das Officium ein. Man konnte an seiner Kleidung erkennen, dass er dem ordo senatorius entstammte.


    "Guten Tag! Mein Name ist Marcus Matinius Metellus! Ich möchte mich hier als Student einschreiben, um meine militärischen Kenntnisse zu erweitern!"

    Metellus nickte dem Mann zu, der anscheinend auch Senator war. Die Situation war seiner Meinung nach hier nun entschärft und so wollte Metellus seinen Vater nicht länger warten lassen. Er wandte sich an den Senator Quarto.


    "Entschuldige, Senator! Aber ich werde jetzt meinen Vater aufsuchen. Anscheinend haben wir dem Hitzkopf den Wind aus den Segeln genommen, so dass die Sache in Ruhe angegangen werden kann! Es hat mich sehr erfreut, deine Bekanntschaft gemacht zu haben. Ich denke, man wird sich das eine oder andere Mal noch sehen, auch wenn Rom groß ist! Vale, Senator!"

    Er nickte zustimmend.


    "Das kann ich verstehen und respektiere das! Dann ist diese Diskussion sowieso recht heikel für dich! Ich bewundere deinen Mut, dass du trotzdem hier auftritst! Obwohl du hier ja weniger dich verteidigst, als eher unsere Grundwerte, unsere Ordnung!"


    Dann wandte er sich nochmal seufzend dem Redner zu.


    "Das musst du dem Kaiser fragen. Wenn der Kaiser meint, dass er der Senatornwürde immer noch gerecht wird und dass auch sein Posten ihm noch angemessen ist, dann wird der Kaiser seine Gründe dafür haben! Ich wage es nicht sein Urteil anzugreifen! Aber das Volk hat doch für solche Angelegenheiten den Volkstribun! Nutzt dieses Amt, bevor hier weiter spekuliert wird, bzw. die Entscheidung des Kaisers in Frage gestellt wird! Und dann habe ich doch gesagt, dass vor Gericht etwas völlig anderes verhandelt wurde, als das, was du hier sagst! Und von einer Reise weiß ich nichts!"


    Es war schon seltsam, dass Metellus hier stand und den Kaiser verteidigen musste. Er konnte es nicht fassen, dass jemand, wenn vielleicht auch unbewusst, den Kaiser hier so kritisierte und das er ihn, als 'traditionsbewusster Römer' wie auch Agrippa eine war, noch verteidigen musste. Dann wandte er sich dem Senator wieder zu.


    "Ich glaube jedes weitere Kommentar hier ist völlig verschwendet! Das wäre dann schon einmal meine erste Lektion hier in Rom. Ich dachte, das würde alles vernünftiger ablaufen, im Herzen des Imperiums, im Zentrum der Macht!"

    Metellus nickte.


    "Ja, ich bin sein Sohn! Ich bin nach Roma gekommen um seinen Weg zu beschreiten und um so als Quaestor zu kandidieren! Mit wem habe ich es hier zu tun?"


    Metellus nickte zustimmend bei seine Worten.


    "Da magst du Recht haben. Es ist schade, dass das Volk anscheinend oft in seiner Euphorie so blind ist! Dabei wäre die Sache doch so einfach!"


    Er wandte sich dem Redner zu.


    "Nun, was schadet einem Römer mehr, der in der Politik, also in der Öffentlichkeit tätig ist, als eine Nota Censoria durch den Kaiser und Gerede im Volk, bzw. eine abwertende Meinung im Volke? Ich glaube, dass der öffentliche Ruf jemanden legitimiert! Sind die Anschuldigungen so wahr und anscheinend hat er auch über Romulus gelästert, dann ist sein Ruf doch im Volke dahin und die Auswirkungen dessen, muss ich hier glaube ich nicht erläutern! Wenn man dann noch etwas anderes rechtskräftigeres erreichen möchte, muss man dies über die festgelegten Instanzen tun! Und d.h. man muss ihn für die richtige Sache anklagen! Glaube mir, ich versuche doch nicht den Senator Avarus blind in Schutz zu nehmen, ich wollte euch nur darauf hinweisen, welche Möglichkeiten ihr habt und wie der Senator hier sagt, dass Urteil des Gerichtes im Sinne der Anklage, richtig war. Mehr als die Anklage darf man nicht in einem Urteil behandeln! Was ihr meint, wäre ein andere Verfahren, wenn ich die Gesetze richtig verstehe!"

    Anscheinend überhörte der Schreiber Metellus Einwand, das seine öffentliche Anklage hier eine andere sei, wofür der Senator vor Gericht stand. So schüttelte Metellus nur den Kopf.


    "Wo kommen wir hin, wenn man einfach so sagt, dass Gericht habe falsch entschieden? Wenn man nicht zufrieden ist, muss man vor den Kaiser ziehen, denn er würde einen Einspruch behandeln, wie der Senator schon sagte. Und wie du dass Urteil anzweifelst, will ich dann sehen!"


    Dann ging er auf den Senator zu.


    "Salve! Mein Name ist Marcus Matinius Metellus! Du scheinst dich mit dem Gericht gut auszukennen. Verzeih meine Frage, aber was hällst du von meinem Einwand, dass es bei Gericht und der Anklage um eine andere Sache ging, als hier jetzt angeklagt wird? Ich meine, ich bin kein Jurist und war auch bei der Verhandlung nicht anwesend! Aber wenn das stimmt, erübrigt sich hier doch jede weitere Diskussion über das Urteil!"


    Metellus war sich sicher, dass dieser Mann Ahnung hatte und auf seinen Einwand eingehen würde.

    Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Durus verkniff es sich, Aelius Quarto anzugreifen, denn immerhin war er sein Dienstherr, aber im Geiste stimmte er dem Mann, der da schimpfte, zu.
    Er selbst beschränkte sich auf etwas anderes.
    "Wer die Ahnen verunglimpft, verunglimpft auch uns!"


    "Da gebe ich dir recht! Aber ich frage mich immer noch, ob es bei der Anklage um die Verunglimpfung der Ahnen, bzw. Romulus gingt, oder um die üble Nachrede! Das sind juristisch gesehen zwei Paar Schuhe!"


    Dann wieder an alle, bzw. den Hauptredner.


    "Ja, es herrscht eine Bürokratie und alles ist genau festgelegt, wie man zu verfahren hat. Aber auch das macht Rom aus und ist bei der Größe des Imperiums kaum anders möglich. Wenn etwas geschehen soll, dann im Rahmen der Möglichkeiten, die sich darbieten: Volkstribun, Censor, Anklage vor Gericht! Und mit Anklage meine ich nicht Berufung, denn für mich redet ihr hier von zwei verschiedenen Anklagepunkten vor Gericht! Seht das doch ein, alles andere wäre wohl ein Verfahrensfehler gewesen! Ihr könnt nicht einfach Heugabeln und Knüppel in die Hand nehmen und zum Gericht oder Kaiser marschieren! Und ich vernehme ein gewisse Agression hier in der Menge! Das ist der falsche Weg und so erreicht ihr nichts! Und verallgemeinern darfst du auch nicht!"


    Und letztlich in Richtung des anscheinend angehörigen des Ordo Senatorius.


    "Der Senator dort hat völlig recht, hört auf ihn, denn du, Schreiber,wiedersprichst dich!"

    Metellus nickte bei den Worten des unbekannten Mannes, der anscheinend auch dem Ordo Senatorius entstammte.


    "Du klagst also die Ordnung dieses Reiches an, auf der alles beruht, sogar das Amt des Volkstribunen ist durch unsere Ordnung festgelegt, selbst der Kaiser! Wenn ich das ganz spitz formulieren würde, würde ich sagen, dass du damit auch die Position des Kaisers angreifen würdest, denn immerhin ist er die letzte gerichtliche Instanz! Und das kannst du hier nicht ernsthaft wollen! Der Kaiser wird ein gerechtes Urteil fällen, wenn er das nicht schon bereits hat!"


    Die Rede, bzw. Diskussion gelangte an einem Punkt, wo sie nicht mehr konstruktiv war und wo es kaum wert war, sich weiterhin daran zu beteiligen. Er nickte dem Mann, der den Redner zurecht kritisierte kurz zu und widmete sich sich dann wieder seinem Vater.


    "Nun komm! Ich glaube, das führt zu nichts konstruktives hier! Wenn das soweiter geht, schreiten noch die Praetorianer ein und da sollten wir hier wirklich nicht anwesend sein! Wer war der Mann, der anscheinend dem Ordo Senatorius entstammt?"

    "Also geht es hier nur um die Patrizier und nicht um alle Römer? Und bei der Verhandlung ging es nicht um die Verunglimpfung der Ahnen, sondern so gesehen um übler Nachrede gegen die Patrizier, die sich davon betroffen fühlten!"


    Metellus überlegte kurz.


    "Bitte verzeiht mir noch einmal! Ich bin kein Jurist, aber das wofür der Redner ihn hier anklagt, ist meines erachtens etwas anderes, als er vor Gericht angeklagt wurde. Also besteht zu dem Vorwurf hier und dem Urteil vor Gericht doch kein Zusammenhang, wei es um einen anderen Gegenstand geht! Vielleicht sollte man es aus dieser Sicht betrachten, bevor man das Gericht und somit die ganze Ordnung des Reiches in Frage stellt!"


    Das schien Metellus so einleuchtend. Schon oft hatte er davon gehört, dass das einfache Volk zu stürmisch mit Anschuldigungen und Aktionen war und deshalb nicht ernst genommen wurde.


    "Vielleicht sollte man es daher anders versuchen und es sollten nicht nur einige wenige Patrizier klagen! Aber man sollte wirklich erst den Volkstribun anhören, damit dies geordnet von statten geht und geprüft werden kann, denn gerade das Sittliche, die Disziplin und die Ordnung macht uns Römer doch aus. Ob wir nun von Romulus selbst abstammen, oder von anderen Völkern, die sich Rom angeschloßen haben und selbst nun Römer sind.


    Wenn der Senator so eine moralisch verwerfliche Rede gehalten hat, dann wird sich da sicherlich der Censor einschalten! Man muss da mit Ruhe herangehen! Denn so wie ich die Sachlage sehe, hat das Gericht nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt! Aber wie gesagt, ich war nicht bei der Verhandlung und auch nicht bei der Rede, wie einige andere hier auch. Daher kann man nicht vorsichtig genug mit Äußerungen sein! Immerhin geht es hier um einen Senator!"

    Metellus nickte, denn sein Vater hatte Recht! Vor allem er als Proconsul, Consular und somit Senator musste auf seine Worte achten.


    "Man weiß einfach zu wenig, um hier genau Stellung zu beziehen. Außerdem hat das Gericht doch entschieden und nur der Kaiser selbst kann das Urteil ändern. Und wenn er auch so entscheidet, was wird man dann hier tun?"


    Auch Metellus verspürte Durst.


    "Lass uns gleich etwas trinken gehen, Vater! Da vorne ist eine kleine Taberna, von dort kann man sich das Spektakel hier noch ansehen. Ich bin gespannt, wozu das Volk in der Lage ist. Immerhin habe ich in Achaia und Hispania nicht viel davon mitbekommen. Lass mich nur noch eine Frage stellen!"


    Dann sprach er laut.


    "Von wem wurde er denn angeklagt? Von allen Römern oder Patriziern? Und weswegen genau wurde er angeklagt? Wegen Verunglimpfung Romulus unserer aller Vater, wenn man so will? Oder weshalb? Verzeiht meine Frage, aber ich bin nicht aus Rom und habe daher nicht viel davon mitbekommen!"

    Metellus wollte gerade weitergehen, als er die Worte eines anderen Römers vernahm. Anscheinend hatte dieser Römer sich die Rede notiert. Metellus blieb stehen und drehte sich wieder um. Was er dort hörte, gefiehl ihm gar nicht. Den Gründer dieses großen von den Göttern geliebten Reiches als Bandit darzustellen war wahrlich ein Frevel. Sicher wusste Metellus das der eine oder andere bekannte Mann in der Geschichte nicht immer eine saubere Vergangenheit hatte und so mancher auf fragwürdige Weise zu Ansehen gekommen ist, aber Romulus so darzustellen war etwas anderes. Dennoch hielt sich Metellus zurück, denn es ging hier um einen Senator und um ein rechtskräftiges Gerichtsurteil, gefällt durch eine patrizisch-senatorische Praetrix, die der Gens Tiberia enstammte, wo auch Helenas verstorbener Gatte herkam.


    Da erblickte er seinen Vater.


    "Ich grüße dich, Vater! Es tut gut dich zu sehen. Ich wollte mir gerade ein wenig die Beine vertreten und mir die Stadt ansehen, als ich diese Rede vernahm. Der Senator Avarus wird hier bechuldigt, die Ahnen verunglimpft zu haben und das Gericht soll ihn freigesprochen haben. Eine sehr heikle Angelegenheit! Du musst aber nicht besorgt sein! Ich habe mich weitesgehend zurück gehalten und blieb objektiv, wie ich es gelernt hatte! Ich habe nur am Rande von dem Fall gehört, so dass ich kaum urteilen kann."


    sprach er in einem ruhigen Tonfall zu seinem Vater, so dass es nicht jeder mitbekam. Dann blickte er seinen Vater an.


    "Wie geht es dir?"

    "Dann entschuldige ich mich! Ich bin erst seit kurzem in der Stadt und hatte schon meine Mühe damit, dieses Officium zu finden!"


    sagte er kurz, dann dachte Metellus kurz nach. Es war nur ein privater Brief, aber was Geld anging, musste er nicht unbedingt sparsam sein.


    "Es ist zwar nichts dienstliches, aber es wäre schon schön, wenn der Brief schleunigst sein Ziel finden würde, daher werde ich dir 20 Sz für einen Eilbrief geben!"


    Er überreichte dem Angestellten 20 Sz und eine Schriftrolle.


    An: Rediviva Helena; Provincia Hispania/Regio Tarraconensis/Tarraco/Casa Rediviva


    Von: Marcus Matinius Metellus; Provincia Italia/Regio Italia/Roma/Casa Matinia


    Liebste Helena!


    Ich bin heil in Rom angekommen, die Überfahrt verlief sehr ruhig und zügig und auch der restliche Weg bis zur Villa verlief ruhig, wenn auch holprig. Quintus habe ich bisher noch nicht gesehen, aber allem Anschein nach ist er noch hier. Nun warten viele Verpflichtungen auf mich, denn ich werde die Gelegenheit nutzen und gleich einiges für uns und mich in Roma regeln, damit wir es in der Zukunft einfacher haben. Als erstes habe ich ein Gespräch mit dem Kaiser geplant und dann werde ich hier die Schola besuchen. Dann wird es bald soweit sein und ich werde auf dem Forum kandidieren.


    Meine Liebe zu dir stärkt mich in meinem Vorhaben und spendet mir Kraft. Ich vermisse dich jetzt schon so sehr. Bitte lasse auch recht bald von dir hören.


    In aller Liebe,


    Metellus



    Sim-Off:

    Geld überwiesen! ;)

    Metellus kannte die genaue Sachlage nicht und so behielt er jeden Kommentar für sich. So hatte er es in Achaia gelernt, denn er wollte nicht, dass sein Karierre schon beendet war, bevor sie anfing. Einen Senator zu beschuldigen seinen Stand und sein Volk zu verraten, war ganz schön extrem. Was die Patrizier anging, war Metellus geteilter Meinung. Er selbst entstammte der Plebs und war darüber sehr froh und auch sehr stolz auf seinem Vater. So sehr er die alte Zeit doch liebte, so froh war er doch darüber, dass das Volk mehr Macht erlangte und nicht mehr so stark zwischen Patrizier und Plebejer unterschieden wurde, sondern die Nobilitas, die Ordines eine größere Rolle spielten: Die Fähigsten des Reiches!


    "Nun, die Bedeutung der patrizischen Abstammung ist doch heute schon lange nicht mehr so von Bedeutung! Dafür hat das Volk von Rom doch lange gekämpft, so dass auch Plebejer viel für sich und das Imperium erreichen können. Die Nobilitas bestimmt die Richtung! Aber wie ich doch weiß, hat eine Patrizierin die Praetur inne gehabt! Es ist nicht gut, wenn man das Gesetz und die, die es vertreten, in ihrer Position schwächt! Stelle dir vor, das würde jeder bei jedem Urteil so tun? Dann wären die Gesetze nutzlos. Daher kann ich hier keine Stellung beziehen, denn man soll nicht über etwas urteilen, was man nicht genau erfassen kann, auch wenn du mein Interesse geweckt hast!"


    In der Tat hatte er das. Metellus würde sich informieren. Sicher schien nicht alles so zu stimmen, wie es der Schreiber verlauten ließ. Aber etwas musste schon an der Sache dran sein.


    "Ein Senator, der die Ahnen verunglimpfte? Das wäre ein Skandal, beruft sich doch der Senat und das ganze Volk immer auf die Ahnen und ihre Taten! Aber manchmal bleiben Gerüchte einfach Gerüchte, auch wenn sie sehr gefährlich sein können..."


    murmelte Metellus. Metellus dachte an die momentane Entwicklung bezüglich der Patrizier. Er war auch nicht darüber glücklich, dass sie von dem Plebiszit wieder befreit werden sollten. Ein Schritt in die falsche Richtung, dachte sich Metellus. Vielleicht hatten die Äußerungen des Senators damit zu tun?

    Metellus begutachtete das Forum, als er dann der Rede des Schreibers horchte. Einst war es so, dass jeder der was zu sagen hatte, hier den Platz dafür hatte. Doch viele sprachen von Dingen, ohne eine Ahnung zu haben oder logen bewusst. So war es bei unbekannten Personen immer schwer, darüber zu urteilen. Metellus dachte nach und erinnerte sich da an etwas. Es ging um einen Senator, der über Romulus und Remus und andere Ahnen geredet hat. Genaues hatte er nicht gehört.


    "Das sind harte Anschuldigungen, doch kannst du die Sache genauer erläutern, für diejenigen, die nicht aus Roma sind und nur am Rande davon gehört haben?"

    Metellus trat in das Officium und die Umgebung war ihm gleich vertraut, stappelte sich doch auch in dem Officium in Hispania Tafeln und Schriftrollen. Auch wenn die Provinz Hispania nicht so einen regen Schriftverkehr hatte, wie Italia. Er mussterte kurz die dort sitzende Person.


    "Salve Praefect! Mein Name ist Marcus Matinius Metellus und ich würde gerne einen Brief nach Hispania aufgeben!"

    Es ist einfach so, dass viele sich wohl nicht ganz überlegen, was es heißt, z.B. der Sohn eines Senators zu sein etc... Man muss sich eigentlich schon vor Anmeldung genau wissen, was man will. Oder die Pater Familiae müssen härter durchgreifen und auf Regeln achten. Z.B. kann ein Sohn eines Senators kein Gladiator werden. Das würde den Ruf der Familie kaputt machen. Aber genau sowas muss eine größere Rolle spielen.

    Metellus klopfte an die Türe des Officiums. Er hatte lange überlegt, sich dann aber doch zu diesem Schritt entschieden, immerhin waren militärische Grundkenntnisse nie von Nachteil.

    Metellus hatte einige Zeit gebraucht, bis er das Büro des Praefectus Vehicolorum gefunden hatte. In Tarraco befand es sich in der Regia des Proconsuls, doch sieht die Verwaltung von Italia, welche streng genommen ja keine Provinz ist, ganz anders aus. Hinzu kam noch die enorme Größe der Stadt. So musste er sich einige Zeit durchfragen, bis er in seiner senatorischen Toga endlich am Officium ankam und anklofte.