"Nun, nicht jede Familia kann sich einen freien Privatlehrer oder einen griechischen Sklaven leisten, der ihre Kinder im eigenen Heim unterrichtet. Einige Familiae schmeißen zusammen, aber der Großteil ist auf die freien Lehrer auf den Strassen der Städte angewiesen!"
Metellus dachte an seine eigene Ausbildung. Sein Vater hatte damals einen griechischen gelehrten Sklaven für ihm und seine Geschwister gekauft. Als er in Rom war, sah er den krassen Gegensatz dazu. An Strassenkreuzungen und Plätzen unter einem Sonnenzelt unterrichteten Lehrer für ein geringes Schulgeld die ärmeren Schichten.
"Naja, die meisten von ihnen erwarten eh ein einfaches Leben als Händler und Arbeiter, da reicht es, wenn sie lesen, schreiben und ein wenig rechnen können! Man muss sich da halt den richtigen Lehrer aussuchen, der an einem ruhigen Ort unterrichtet. Das Problem ist, dass diese Lehrer so wenig verdienen, dass sie sich kaum Unterrichtsräume leisten können und wenn, dann ist das Schulgeld wieder so hoch, dass sich ärmere Familiae das nicht leisten können! So ist es und so war es schon immer. Aber den römischen Kindern geht es weitaus besser, als den der anderen Erdvölker! Bedenke auch, dass nur wenige den nächsten Schritt tun und auf eine Akademie gehen!"