Beiträge von Marcus Matinius Metellus

"Gut, dann kannst du dich nun an die Arbeit machen, vielleicht kannst du dabei auch die Scribae gut gebrauchen! Vale, Romanus!"

Dann wandte sich Metellus an den Scriba Tacitus, da Agrippa und Sevycius sich anscheinend noch am beraten waren.

"So! Und was hast du auf dem Herzen?"

Metellus verlagerte sein Gewicht von einem auf das andere Bein und schaute den Mann vor sich an.

"Also, kann ich da mit dir rechnen?"

Metellus schaute über das Forum. Wie still es doch war. er kam ins grübbeln... War seine Ansprache so lang gewessen? Gewiss nicht! Wieso sagten die Bürger kein Wort?

Metellus blickte zum Himmel und betrachtete die Vögel, bevor er hier noch einschlief, zählte er sie.

Metellus kam über den Markt geschlendert, um mit seinem Gutsverwalter Gloccus zu sprechen.

"Salve Gloccus! Na was macht das Geschäft? Hat sich schon jemand auf meine Stellenanzeige hin gemeldet?"

Gloccus zeigte mit seinen Händen über die Auslage des Standes.

"Ich sitze nur noch auf ein paar Oliven, der Rest ist alles weg! Dein Geldbeutel wird sich freuen! Auf die Anzeige hat sich noch niemand gemeldet, wir können daher nicht effiizient ernten!"

Metellus ärgerte sich. Wieso wollte niemand arbeiten? Hatten schon alle Arbeit, oder waren seine Bürger einfach nur zu faul?

"Nun gut, ich werde noch etwas warten, ansonsten werden wir uns auf dem Sklavenmarkt nach Sklaven für die Produktion umsehen müssen! Dann mach es gut, Gloccus!"

Metellus ging ein paar Schritte, drehte sich dann aber nochmal um.

"Ach und Gloccus? Ich hoffe wirklich, dass sich mein Geldbeutel freuen kann!"

In groben Umrissen sah Metellus bereits den Tempel vor sich. Ganz klar, der Tempel müsste am Provinzforum stehen, war es doch ein provinzialer Kult! Dann sollte der Tempelbau zum Forum hin offen sein, damit bei Festlichkeiten die breite Masse an den Zeremonien teilhaben kann. Metellus hatte von einem Kaiseraltar in Germanien gehört, der dem im gallischen Lugdunum ähnelte; er war halbrund.

Metellus wollte ein wenig mehr, als nur einen Altar in einem halbrunden Säulenportikus. Auch wenn die Idee mit dem Halbkreis ganz nett war, wenn sie an einen der beiden Fronten des Forums realisiert werden konnte. In der Mitte sollte dann der Tempel stehen und davor auf einem Podest, ähnlich der Rostra, der Altar, so dass man den Priester auch bei einem vollen Forum sehen konnte. Die Treppe sollte zum Forum hin sein, damit sich auch das Volk problemlos zum opfern an den Altar begeben konnte.

Nun erschien ihm die Wichtigkeit des Altars gegenüber des Aedes doch klarer. Vielleicht sollte er die griechischen Tempel als Vorbild nehmen, da diese offener waren. Außerdem kannte er die Herrscherverehrung auch aus Achia.

Er schaute in Richtung Landesinnere.

"Naja, die Tage werden länger! Wir werden wohl noch genug von dem Licht haben!"

Metellus schaute sie an. Sie lächelte, was ihm auch zum lächeln bewegte.

"Nun, und wenn nicht, dann strahlst du schon genug!"

Gerne hätte er ihr durchs Gesicht gestrichen, aber er war zu sehr damit beschäftigt, sich auf dem Pferd zu halten.

Hm... Wäre es vielleicht nicht sinnvoller die Signatur mit der Berufsbeschreibung zu verlinken, anstatt mit dem Werdegang der Person?

"Nun..."

Er schaute sie grinsend an und furh mit einem seiner Finger an ihrer Kleidung hoch und endete an ihrem Kinn, welches er sanft anhob.

"Ich würde gerne mal wieder mit dir im privaten Sinne alleine sein, all das hier mal vergessen, so dass nur wir zwei zählen und nicht die ganze Welt um uns herum!"

Ein kleiner Raum an den Versammlungsraum angrenzend, welcher mehr als Raum für Gespräche im kleinen Kriese, anstatt als Officium dient. Auch sind hier die Unterlagen des Collegiums gelagert, wie z.B. der Briefverkehr.

Metellus hatte noch eine Frage auf dem Herzen, die er dringend loswerden wollte.

"Sag mal, Sevycius! Hast du etwas aus Carthago Nova gehört? Ich warte immer noch auf eine Antwort wegen den gemeinsamen Markttagen. Vielleicht solltet Crassus und du euch der Sache annehmen, immerhin ist es ja etwas, was die Regio betrifft! Vielleicht kommt die Sache dann langsam ins Rollen! Es wäre schade, wenn aus dem Projekt nichts werden würde und die Stadt Tarraco alleine soetwas veranstalten würde!"

Ein Scriba brachte eine Nachricht vom Duumvir für den Magistraten.

Hm... Also ehrlich Leute! Irgendwie ist Tarraco zu einer Geisterstadt geworden! Die einzige, mit der ich wirklich spielen kann ist Helena. Ansonsten warte ich überall auf Antwort und kann nur mit mir selber spielen...

Agrippa ist im Urlaub, Sevy hat viel zu tun, Crassus ist am umziehen... Ja und einige der im Tabularium eingetragenen Bürger habe ich auch schon länger nicht mehr gesehen. Ins Stadtbad geht niemand, so dass der Gestank der Leute schon durch die Strassen ziehen müsste. Es geht auch niemand einkaufen, so dass die Tarraconier spindeldürr sind, es geht keiner opfern und in meinem Officium sind alle in einen Dornröschenschlaf gefallen. Der Duumvir hällt eine Ansprache auf einem leeren Forum.. Am Vereinsleben beteiligt sich auch niemand... Da kommt man sich irgendwie dumm vor, wenn man sich engagiert. Aber mehr kann man ja auch nicht machen!

Ich hoffe das ändert sich mal...

"Nanu, war das ein Befehl?"

Metellus hob gleichgültig die Schultern und hiefte sich auf den Gaul dann legte er die Arme um Helena. Er genoß diese Position und spürte die Wärme ihres Körpers unter dem dünnen Stoff.

"Ich.. Ich wäre dann so weit!"

"Nun, es ist nicht so wichtig und kann warten! Mach dir dadrum erstmal keinen Kopf!"

Er musste in sich hinein grinsen. Nun würde sie garantiert herumrätseln, was er mit seiner Aussage meinte.

"Dann will ich dich nun nicht länger aufhalten, du hast sicherlich noch eine Menge zu tun!"

Dann begab er sich zur Türe und öffnete diese.

Metellus erschrack, als Helena ihn aus den Gedanken riß. Verlegen lächelte er Helena an.

"Ja, meine Liebe? Hattest du etwas gesagt?"

Wie lange hatte er seinen Blick nicht von ihr wenden können? Ob es Helena aufgefallen war, wo er hingeblickt hatte? Es war schon lange her, dass er sich von ihrem Körper nähren durfte.

"Nein, das wäre jetzt erstmal alles! Zumindest der geschäftliche Teil!"

Metellus räusperte sich.

"Für den privaten Teil, ist dies nicht der richtige Ort!"

Seine Worte ließ Metellus so im Raume stehen und raffte sich auf, um zu gehen.

Sien Blick fiel auf die nun freigelegten Beine und er konnte sich von diesem Anblick nicht losreißen. So vernahm er Helenas Worte nicht und stand regungslos an Ort und Stelle. Sie hatte wunderschöne Beine und wie gerne würde er sie in diesem Augenblic berühren und die Tunika noch ein wenig mehr nach oben schieben.

"Gut, dann heiße ich euch nun herzlich in diesem Verei willkommen! Bitte denkt daran, euren Mitgliedsbeitrag pünktlich zu überweisen! Haben unsere neuen Mitglieder denn auch gleich Vorschläge für die Arbeit, wo sie sich vielleicht persönlich drum bemühen möchten?"