Beiträge von Marcus Matinius Metellus

    Sim-Off:

    Solangsam sollte sich jemand darum kümmern! Entweder Proconsul, Magister Scriniorum oder Comes sollten die Ankündigung machen, dass wir bald wählen und sich Kandidaten bei einer Person (Comes?) melden sollen, wenn sie Interesse habe. So wie bei der letzten Wahl denke ich!

    Metellus blickte zum Eingang des Saales.


    "Hallo Romanus! Schön das du es einrichten konntest, herzukommen!"


    Er deutete auf Valeria.


    "Helena kennst du ja schon! Das dort ist Decima Valeria, ein Mitglied des Vereins und Helenas Schülerin im Cultus Deorum. Außerdem ist sie Curator für die Schola hier in Hispania!"


    Dann zu Valeria.


    "Valeria, dass ist Appius Redivivus Romanus. Helenas Bruder und Angestellter in der Stadtverwaltung von Tarraco!"

    Dank Lucidus können wir nun die HP gestalten. Ich hätte mich daran schon gemacht, möchte aber mit euch besprechen, was für Informationen wir dort auflisten wollen. Alleine die Angaben aus dem Tabularium zu kopieren, finde ich zu einfallslos!

    "Ja, das hoffe ich auch!"


    Metellus meinte dies Doppeldeutig, immerhin wollte er sich in seinem Amt auch nocheinmal bestätigt wissen. Aber auch einen weiteren Gönner in der Curia zu haben, könnte sich als nützlich erweisen.


    "Und bevor ich es vergesse! Es wäre hilfreich, wenn du dich für Hispania engagieren würdest, das Collegium cultus humanitatisque Hispania wäre ein guter Ort hierfür. Wichtige Persönlichkeiten sind dort Mitglied! Also schau dort mal vorbei! In einigen Tagen trifft sich der Verein in der Bibliothek wieder!"


    Sagte er noch zum Abschied.

    "Und genau deswegen stehe ich auch hier um dieses zu bewirken!"


    Das war natürlich ein wenig geflunkert. Immerhin ging es Metellus auch darum, seinen Vater und sich beim Procurator und somit beim Kaiser gut zu stellen. Aber auch die Provinz hatte dieses nötig. 'Zwei Fliegen mit einer Klappe', dachte sich Metellus. Helenas Meinung über den Kaiser konnte er nicht ganz teilen, doch verschwieg es dies.

    "Er ist immer noch in Rom und kämpft gegen diese völlig sinnlosen und wilden Anschuldigungen an, stimmts?"


    Er hatte entfernt davon gehört, dass man ihm wegen unfairen Wettbewerb auf dem Markt angeklagt hatte. Eine Anschuldigung die in den Augen von Metellus völlig gegenstandslos waren.


    "Tja, gute Aedile werden auch immer seltener!"


    sprach er voller Hohn.

    "Nein zu spät bist du nicht! Ich hoffe nur, das noch mehr Mitglieder den Weg hier her finden werden!"


    Sklaven betraten erneut den Raum und brachten Speiß und Trank.


    Sim-Off:

    WiSim


    "Vielen Dank im übrigen für die gespendeten Waren, Helena!"


    Metellus durchschaute Helenas Spiel. Sie wollte nicht, dass ihre Trauer aufflog und er spielte mit.

    Irgendwie wollte sich niemand so recht dieser Sache annehmen. Nun gut, immerhin war es auch Metellus sein Vorschlag mit dem neuen Ordo. So erwartete man sicherlich, dass er sich um die Sache kümmert.


    "Also so wie ich das sehe, bestehen nur Konfrontationen beim Pars Octava - Curia Provincialis, § 19 und bei Pars Nona - Wahlbestimmungen, § 23!


    Wir müssen für Hispania spezifisch § 19 außer Kraft setzen und hier einen Verweis auf das Decretum den Ordo betreffend einfügen und bei § 23 hinzufügen, dass man das Standesgeld bereithalten muss, um in den Ordo aufgenommen zu werden! Der Rest kann eigentlich so bleiben!"

    Metellus sah Helena nach.


    "Hallo Helena!"


    Er sorgte sich um sie, wollte sie aber nicht auf den Grund hier und jetzt ansprechen. Zweifelsohne hat sich die Ankunft des Leichnam ihres Gatten eh herum gesprochen. Immerhin war er ein Senator.

    Seine Worte rührten ihn. Er hegte also wirklich die Hoffnung, dass Metellus seine Ziele erreichen würde? War es so offensichtlich, dass es Metellus schmerzte im Schatten seines Vaters und seiner Ahnen zu stehen? Man konnte dies auch falsch verstehen. Nein, er war sehr stolz auf seine Familie und seinen Vater. Er hat viel erreicht und man kannt die Matinier für ihre Taten mittlerweile im ganzen Imperium. Andererseits war es schwer, an so einem Mann heranzureichen. Metellus wünschte sich, dass man an eines Tages an seinen Vater und an ihn in einem Atemnzug dachte.


    "Ich danke dir für deine aufbauenden Worte, Vater! Aber dir kann wirklich niemand das Wasser reichen! Ohne dich wäre die Gens nicht das was sie heute ist!"


    Erst jetzt bemerkte Metellus die versteckte Botschaft in seinen Worten. Es schmerzte ihn.


    "Wenn du mir damit sagen willst, dass du alt und verbraucht bist, Vater! Dann irrst du dich!"

    Papyrus machte sich auf dem Weg zur Regia um einen Brief von dem jungen Matinier wegzubringen. Er genoß es, einmal wieder hinauszukommen, auch wenn er sich ärgerte, dass er kein Trinkgeld bekam. Das Geld reichte gerade um den Brief zu bezahlen. Obwohl, der Herr wollte ihn als Eilbrief verschicken und hatte ihm daher mehr Geld mitgegeben. Es würde aber wohl sicherlich kaum auffallen, wenn der Brief nur als normaler Brief verschickt werden würde. Papyrus begann zu grinsen. Er war so gut!


    Fröhlich betrat er das Officium des Postangestellten, natürlich ohne zu klopfen.


    "Ein Brief nach Germanien von meinem Herrn Marcus Matinius Metellus als ... normaler Brief!"



    An: Gaius Prudentius Commodus
    Germania/Colonia Claudia Ara Agrippinensium/Villa Rustica Prudentia


    Von: Marcus Matinius Metellus
    Hispania/Tarraco/Casa Matinia


    Salve verehrter Commodus!


    Als erstes möchte ich mich dafür entschuldigen, dass meine Antwort so spät auf deine Anfrage kommt. Ein Sklave hatte den Brief nicht an mich weitergereicht, was natürlich dir gegenüber keine Entschuldigung ist.


    Ich hoffe jedoch, dass meine Antwort bei dir auf Freude stößt. Nun, was soll ich dir zu diesem Verein sagen? Ich habe ihn aus dem Interesse heraus gegründet, das kulturelle Leben in Hispania zu steigern. Dabei soll es nicht nur um unsere eigene Kultur, sondern auch um römische und griechische gehen. Wir möchten das Interesse bei der Bevölkerung für die großen Schriftsteller wecken und das Interesse am klassischen Schauspiel steigern. Zudem wollen wir den allgemeinen Bildungsgrad der Bevölkerung erhöhen. Dafür ist sowohl Geld, als auch Ideenreichtum und Tatkraft von Nöten. Daher der Verein, denn mit vielen kann man auch viel mehr erreichen. Da der Verein recht jung ist, hat man uns bisher kaum bemerkt, aber das wird sich hoffentlich bald ändern. Es freut mich jedenfalls, dass unsere Gründung bis nach Germanien gestoßen ist. Beiliegend findest du unsere Satzung, aus der noch mehr Informationen über den Verein hervorgehen.


    Vale,


    Marcus Matinius Metellus
    - Magister- Collegium cultus humanitatisque Hispania -


    Anhang:


    - Vereinssatzung


    Collegium cultus humanitatisque Hispania


    Der Verein beschränkt seinen Wirkungskreis auf die Provinz Hispania.


    Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, Bildung und Kultur in Hispania zu fördern. Dies heißt im einzelnen:


    A, Finanzierung von Bibliotheken und Theater.
    B, Kulturelle Einrichtungen auch den minderbemittelten der Provinz zugänglich zu machen.
    C, Organisation von kulturellen Veranstaltungen und deren Finanzierung.


    Die Schutzgöttin des Vereins ist Minerva.


    Aufbau des Vereins


    Mitglied kann nur der sein, der Bürger (Civis) in Hispania ist. Mitglieder die aus beruflichen Gründen länger nicht in der Provinz anwesend sind, behalten ihre Mitgliedschaft.


    Über die Aufnahme in den Verein entscheidet die Mitgliederversammlung. Es wird die einfache Mehrheit der Stimmen benötigt. Die Stimmen des Vorstandes zählen als doppelte Stimme.


    Besondere Gönner können als Ehrenmitglied in den Verein aufgenommen werden. Hierfür wird die ¾ Mehrheit der Mitgliederversammlung benötigt. Ehrenmitglieder brauchen keinen Beitrag zu zahlen.


    Den Vorstand des Vereins setzt sich aus einem Magister, einen Promagister und einem Quaestor zusammen.
    Der Magister führt den Vorsitz des Vereins und wird in Abwesenheit von dem Promagister vertreten.
    Der Quaestor führt die Finanzen des Vereins und trägt der Mitgliederversammlung Rechnung..


    Um ein Mitglied aus dem Verein auszuschließen wird die ¾ Mehrheit benötigt.


    Versammlung


    Der Verein trifft sich einmal im Monat zu einer Mitgliederversammlung. Ort und Zeit wird durch den Vorstand bekannt gegeben.


    Die Mitgliederversammlung ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder anwesend sind. Mitglieder die durch Krankheit abwesend sind oder sich in Übersee befinden werden hierbei nicht mitgezählt.


    Jedes Mitglied erhält zu der Versammlung eine vom Vorstand festgesetzte Anzahl an Speisen und Getränken, die aus der Vereinskasse bezahlt werden.
    Ist ein Mitglied bei der Versammlung nicht anwesend, verfällt sein Anspruch auf die Güter.


    Finanzierung


    Um die weitreichenden Aufgaben des Vereins zu finanzieren, wird von den Mitgliedern eine Beitrag in Form einer Spende festgesetzt. Dessen Mindestwert ist nach dem wöchentlichen Einkommen gestaffelt. Die Einsortierung in eine Einkommensgruppe erfolgt durch die Mitglieder selbst.


    bis 60 Sesterzen: 3 Sesterzen
    bis 200 Sesterzen: 10 Sesterzen
    bis 600 Sesterzen: 50 Sesterzen
    bis 1200 Sesterzen 100 Sesterzen
    bis 1800 Sesterzen 200 Sesterzen
    > 1800 Sesterzen 300 Sesterzen


    Die Einzahlung kann nach belieben der Mitglieder, jedoch muss bis zum Ende eines laufenden Monats der restliche Beitrag gezahlt worden sein.
    Über einen individuellen Zahlungsaufschub oder Erlass des Beitrags entscheidet der Vorstand.


    Über den ordnungsgemäßen Zahlungsvorgang wacht der Quaestor.


    Er legte das Bündel auf den Tisch und auch die 5 Sesterzen, die anderen Münzen behielt er grinsend für sich!


    Sim-Off:

    Wisim: Bezahlt!

    "Nun, die drei Klinien hier vorne sind für die Würdenträger des Vereins gedacht, ansonsten kannst du frei wählen!"


    Nun war er endlich nicht mehr alleine.


    "Ja, du bist die erste! Aber hoffentlich nicht die einzige!"


    Metellus zwinkerte ihr zu und rief dann einen Sklaven zu sich. Sie sollten schon einmal die Waren servieren.

    Er gab Aristophanes ein Zeichen, dass er sich zurückziehen konnte. Dann nahm er wieder platz und goß sich auch einen Becher ein.


    "Der Wein redet wenigstens nichts weiter!"


    Metellus verstand, was sein Vater ihm sagen wollte. Auch wenn er schon einiges getrunken hatte. Doch sein Verstand war auf einmal klar. Klarer denn je.


    "Du hast Recht! Man muss auch auf morgen schauen und an die Zukunft denken, bei aller Liebe zur Vergangenheit, die man uns an der Akademie lehrte... Das goldene Zeitalter.... Die Vergangenheit können wir nicht mehr erreichen und auch nichts daran ändern. Das goldene Zeitalter liegt in der Zulkunft, wenn wir es anpacken!"

    Noch einmal unternahm er den Versuch sich ihr zu nähern, sie zu berühren, doch es blieb alleine bei einem Versuch. Er zuckte unentschlossen wieder zurück. Sie wirkte so anders auf ihn und er wusste nicht, wie er ihr helfen konnte.


    "Naja, du wirst sehen: Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus!"


    Was besseres fiel ihm in diesem Augenblick nicht ein.


    "Mach es gut, Helena! Wenn du mich brauchst, weißt du, wo du mich findest!"


    Er gab den Sklaven ein Zeichen und sie halfen ihr auf und führten sie zu einer Sänfte. Metellus schaute ihnen nach und ging dann auf sein Zimmer.