Beiträge von Marcus Matinius Metellus

    "Ich verstehe die Vigiles nicht als reine Polizeieinheit oder seit wann ist Brandschutz eine polizeiliche Aufgabe? Bei den Vigiles soll es sich um eine Einheit handeln, die sich um Brandschutz- und Bekämpfung kümmern soll. Polizeiliche Aufgaben wollte ich dieser Einheit nicht zu sprechen das kamm erst durch andere Teilnehmer. Mir geht es um den Brandschutz in meiner Stadt und dies unterliegt den städtischen Magistraten und letztendlich dem Duumvir und niemanden anders.


    Der Regionarius hat doch sicherlich andere Möglichkeiten für Angestellte in seiner 'Privatlegio' zu sorgen wenn er mehr Personal für seine Arbeit benötigt. Ich befinde eh, dass sich Sklaven wohl kaum um polizeiliche Aufgaben gegenüber römischen Bürgern bemühen sollten.


    Ich wollte einen Kompromis zwischen den beiden Aufgabengebieten finden und Polizei und Brandbekämpfung in einer Einheit vereinen. Somit hätten dann auch beide Ressorts, also Regionarius und Magistrat/Duumvir über die Einheit zu entscheiden. Da dies am Starrsinn des Regionarius scheitert, dessen Wörter die er sich bedient für diese Hallen auch kaum angemessen sind müssen wir uns also von den polizeilichen Aufgaben dieser Einheit trennen!"


    Ich schaute zu meinem Magistraten Lepidus.


    "Tarraco ist eine große Stadt! Daher ist das Gefahrenpotenzial für ein Feuer auch sehr hoch und daher brauchen wir auch eine Truppe die sich um die Brandbekämpfung, aber auch Vorbeugung bemüht und den Magistraten in diesem Ressort unterstützt. Das wird aber kaum möglich sein, wenn man sie zu einer Polizeieinheit macht und sie dem Regionarius unterstellt der zu dem nicht in jeder Stadt anwesend sein kann wie die Magistrate einer Stadt.


    Du empfindest, dass die Stadt nicht genügend Magistrate hat und du bist überfordert? Dann rate ich dir als dein Vorgesetzter auch unsere Scribae mit in die Arbeit einzubeziehen vielleicht geht es dann etwas leichter. Und wenn du dann immer noch nicht zurecht kommst dann meldest du dich bei mir, deinem Vorgesetzten und wir regeln das!"


    Sim-Off:

    Darüber hinaus gibt es mehr Magistrate als ausgespielt werden genauso wie es mehr Bürger gibt als ausgespielt werden. Steht so in den Regeln! ;)


    Traurig blickte ich in die Runde.


    "Leider ist einer meiner Magistraten von den Göttern geholt worden. Aber bald finden Neuwahlen statt und da können wir dieses Defizit wieder ausgleichen!"


    Entschlossen blickte ich in die Runde.


    Aufgrund der Kompromissunfähigkeit des Regionarius bin ich für eine reine Brandschutztruppe! Mag der Regionarius einen eigenen Weg finden, sein Personal aufzustocken. Vielleicht kann man sich da dann auch eher Personen mit römischen Bürgern bedienen!"

    Er würde in einem Jahr auch für längere Zeit in Rom sein vielleicht aber auch einen Posten in Hispania bekommen, dachte er sich. Er musste sie einfach in den Arm nehmen und sie an sich dücken.


    "Ich habe dich vermisst!"


    Entfuhr es ihm. Genauso wie ein Kuss.


    "Mir geht es ganz gut! Ich vertreibe mir die Zeit mit Arbeit um an meinem Ruf und meinem Gehalt zu arbeiten. Es ist nicht leicht, dem Ruf eines Agrippa gerecht zu werden und außerdem möchte ich unseren Kindern doch eine schöne Zukunft bieten und mich mit dir eines Tages auf die Terasse unseres Landgutes ausruhen dürfen!"


    Metellus hob eine Zeichung vom Boden auf.



    "Was hällst du davon? Dein Capitolium!"


    Metellus blickte auf seine Zeichnung. Er war stolz auf seine Arbeit und hoffte, Helena würde sie zu würdigen wissen.

    Nach einiger Zeit trat ein sauberer und gepflegter Metellus in den Raum, begleitet von einem Sklaven. Er schaute sich um. 'Oh Jupiter, wie sieht es denn hier aus'. Er blickte zu Aristophanes der wohl das gleiche dachte.


    "Bitte kümmere dich darum! Meine Ablagetechnik müsste dir ja bekannt sein!"


    Der Grieche nickte nur kurz und verschwand. Metellus seufzte.


    "Und nun zu dir!"


    Sie saß auf seinem Bett und er verdrängte ganz schnell den Gedanken, der ihm in den Kopf schoss. Dann ging er zu ihr hinüber und setzte sich.


    "Du warst lange fort! Zu lange! Ich dachte schon du würdest nicht wiederkommen!"


    Er boxte ihr in die Seite.

    Schöner Salat! Wo hatte er sich da nur wieder rein manövriert. Wieso machte sich niemand die Mühe ihm vorher bescheid zu sagen und den Besuch anzukündigen? wo waren nur die ganzen Sklaven, wenn man sie braucht? Metellus kratzte sich am Kopf.

    "Verzeih, ich hatte lange gearbeitet. Möchtest du in meinem Cubiculum warten? Ich mache mich eben schnell frisch um dich angemessen zu begrüssen!"


    Sie hatte gut reden, immerhin hat er sich auch für den Götterkult die Nacht um die Ohren geschlagen.


    Da kam auch schon ein Grieche mittleren Alters angelaufen.

    "Verzeih, Herr! Ich werde mich sofort um deine Kleidung kümmern und dir etwas zu essen bringen!"


    Er verneigte sich kurz und machte sich eiligst wieder auf den Weg.

    Metellus schaute den Mann an der vorgab sein Onkel zu sein. Es war einfach zu unglaublich. Aus jedem Winkel des Imperiums tauchten auf einmal Matinii auf. Metellus selbst war ja einige Zeit in Achaia gewesen und kaum Kontakt zur Familie während seines Studiums gehabt. Ernst blickte er den Mann an.


    "Ich erinnere mich an meinen Onkel Quintus auch wenn es schon lange her ist und viel in der Zwischenzeit geschehen ist!"


    Metellus war nun ein erwachsener studierter und erfolgreicher junger Mann sein Vater Proconsul und seine Mutter gestorben. Sein Blick erhellte sich und er stand auf um seinen Onkel wie ein Mann aus der Familie zu begrüssen.


    "Onkel...!"

    Jetzt hörte er schon Stimmen.


    "Metellus ist nicht da..."


    Er drehte sich erst nicht in die Richtung woher die Stimme kam. Doch seine Neugier war zu groß. Die Stimme kam ihm bekannt vor nur konnte er sie im Augenblick nicht zuordnen. Er drehte sich um und sah eine verschwommene Gestalt, die langsam die Gestalt von Helena annahm. Er rieb sich die Augen. Sie war doch in Roma, oder nicht?


    "Helena, bist du es oder spielt mir hier irgendein Gott einen Streich?"


    Er rekelte und streckte sich. er hatte viel zu lange über den Zeichnungen gesessen.

    Er hatte die Worte kaum vernommen und blieb einfach liegen doch mit der Ruhe war es aus. Er konnte nicht mehr einschlafen. Nach etwa 5 Minuten öffnete sich die Türe und ein halbnackter Mann betrat den Flur mit wuschigen Haaren.


    "Aristophanes! Wo sind meine Kleider! Bei Jupiter!"


    Er hatte kaum ein Auge zu gemacht und stolperte über den Flur.

    Thorwald öffnete ein wenig genervt die Türe. Der germanische Sklave war gerade mit einem Nickerchen auf seiner Pritsche beschäftigt gewesen.


    "Ja bitte!? Ach du bist es! Komm rein!"


    Er schlendert zurück in seine Kammer.

    An: Herius Claudius Vesuvianus
    Regia Proconsularis
    Tarraco



    Candidatus für den Ordo Equester



    Name: Marcus Matinius Metellus
    Ordo: (Civis, Decurio, Equester oder Senatorius)
    Civis (Decurio), Senatorius väterlicherseits


    Bisher erreichte Auszeichnungen und bestandene Kurse: (Militärische, sowie auch zivile Auszeichnungen)
    Cursus Rei Vulgarium, Cursus Architectura


    Chronologisch aufgelisteter Lebenslauf inklusive den dazugehörigen Datumsangaben:


    - ANTE DIEM VII ID FEB DCCCLVI A.U.C. (7.2.2006/103 n.Chr.)
    Duumvir - Tarraco
    - ANTE DIEM V KAL FEB DCCCLVI A.U.C. (28.1.2006/103 n.Chr.)
    Candidatus Cursu Architecturae I - Schola Atheniensis
    - ANTE DIEM XII KAL IAN DCCCLVI A.U.C. (21.12.2005/102 n.Chr.)
    Magister - Collegium cultus humanitatisque Hispania
    - PRIDIE ID DEC DCCCLV A.U.C. (12.12.2005/102 n.Chr.)
    Vicarius Principis Curiae - Curia Provincialis Hispania
    - ANTE DIEM VIII ID DEC DCCCLV A.U.C. (6.12.2005/102 n.Chr.)
    Sodalis Curiae - Curia Provincialis Hispania
    - NON DEC DCCCLV A.U.C. (5.12.2005/102 n.Chr.)
    Magistratus - Tarraco
    - ANTE DIEM XIV KAL DEC DCCCLV A.U.C. (18.11.2005/102 n.Chr.)
    Candidatus Cursu Rei Vulgarium - Schola Atheniensis
    - ANTE DIEM IV KAL NOV DCCCLV A.U.C. (29.10.2005/102 n.Chr.)
    Stadtschreiber - Tarraco
    - ANTE DIEM XVI KAL NOV DCCCLV A.U.C. (17.10.2005/102 n.Chr.)
    Gensmitglied - Gens Matinia
    - ANTE DIEM XVI KAL NOV DCCCLV A.U.C. (17.10.2005/102 n.Chr.)
    Wohnort - Tarraco
    - ANTE DIEM XVI KAL NOV DCCCLV A.U.C. (17.10.2005/102 n.Chr.)
    Civis


    Initiativen:


    - Ordo Decurionum für Hispania
    - Gesetzgebung für Vereine
    - Eröffnung des Collegium cultus humanitatisque Hispania
    - Vigiles für Tarraco
    - Tempelbau (Capitol)
    - Ordnung der Curia



    gez.
    Marcus Matinius Metellus


    "Im Falle deiner Wahl wirst du auch Zutritt zur Curia bekommen. Und da du automatisch dem ordo decurionum angehören wirst, wird sie Standestgebühr von 1000 Sesterzen nötig sein."


    schmunzelte ich. Hier würde wohl, da ein Scribagehalt nicht wirklich ausreichend war, Helena aushelfen müssen.


    "Aber das Nötigste wäre eigentlich erledigt. Allzulang aufhalten sollte ich mich auch nicht mehr, denn noch bin ich noch am Arbeiten. Ich schätze wir werden uns in der nächsten Zeit häufiger sehen!"

    "Gut. Dann werde ich es ihr in aller Ruhe beibringen. Es wird sie sicher sehr mitnehmen. Ich schätze dann wird sie den Halt in ihrer Familie finden, den sie sicher sucht und auch lange vermisst hat."


    erwiderte ich und schloss damit das Thema ab. Es war zu unerfreulich.


    "In der Verwaltung stehen derzeit keine besonderen Aufgaben an. Doch aus diesem Grund bin ich auch hier. Ich nehme an du bist daran interessiert, in der nächsten Periode als Magistrat zu kandidieren?"

    Ein Bote brachte einen Brief an die Familie des verstorbenen Magistraten.



    Liebe Mitglieder der Gens Decima,


    mit Entsetzen habe ich von dem plötzlichen Tod von Flaccus erfahren.
    Ich kann es immer noch kaum glauben, was man mir da berichtete.


    Flaccus war ein sehr strebsamer junger Mann und mit ihm habe ich nicht nur einen tüchtigen Angestellten verloren, sondern wohl auch einen Freund, mit dem man auch außerhalb der Curia gut reden konnte. Sein leere Platz wird schwer auszufüllen sein.


    Ich bin mir sicher, dass Flaccus in seinem Leben noch viel erreicht hätte, wenn die Götter ihn nicht so früh zu sich genommen hätten.


    Ich möchte daher hiermit ihnen mein Beileid über den plötzlichen und schmerzhaften Verlust ausdrücken. Auch ich trauere um diesen guten und tüchtigen jungen Menschen.


    Marcus Matinius Metellus