Beiträge von Marcus Matinius Metellus

    'Was für ein Geschenk' dachte ich nur. Ihr Körper war makellos, einfach perfekt. Ihre Haut, ihre Haut so reieznd dunkel und gleichmäßig. In meinem Inneren vernahm ich eine Stiime die mir sagte: 'Nimm sie! Besitze sie!'


    Mein Körper bebte vor Erregung. Ich wollte aufstehen, doch war ich dazu irgendwie nicht in der Lage. Ich streckte meine Arme nach ihr aus.


    Nur selten bekam ich so etwas exotisches unter meinen Körper. Meine Gedanken schwebten ab nach Achaia, wo ich meine Jugendjahre verbrachte. Dort war einmal die Tochter eines ägyptischen Händlers... Nefer hieß sie... Ich musste schmunzeln.

    Ich vernahm ihre Worte und flüsterte ihr zu:


    "Und womit habe ich das verdient?"


    Ich erinnerte mich an ihre Worte damals im Bad und war deshalb recht erstaunt. Was hatte ich damals nur bei ihr ausgelöst...


    Plötzlich stand sie auf und ich schaute ihr nach. Wo wollte sie hin.


    "Na, du wirst mir jetzt doch nicht weglaufen, oder?"


    Begierig sah ich sie an.

    Ich wusste nicht, wo ich hinschauen sollte. Die Aussicht auf diesen Körper, den ich ja schon kannte, war einfach zu verlockend. Ich schloß die Augen. Mir war die Situation immer noch ein wenig unangenehm. Die Vernunft wehrte sich gegen den Trieb. Doch schien die Vernunft nicht zu siegen. Mein Körper geriet in Wallung und ich fing leicht an zu stöhnen. Was tat sie nur mit mir?


    "Vertrauen ist kostbar..."


    Mehr brachte ich nicht über die Lippen. Meine Hände fuhren unkontrolliert über ihre weiblichen Rundungen.

    "Nun klar ist, dass der Centurio sicherlich auch eine Menge Verantwortung hat. Immerhin ist er das Bindeglied zwischen dem Magistraten und den Männern der Vigiles. Die Vigiles vertreten den Magistraten in den Strassen der Stadt und somit müssen sie ein gutes Bild abgeben! Dafür ist der Centurio verantwortlich denn er übernimmt die Ausbildung der Männer und prägt sie. Sicher ist, dass diese Person einiges zu leisten hat. So würde ich auch gerne einen Bürger in diesem Amt sehen. Da wir uns aber in einer Provinz befinden, hat nicht jeder hier das Bürgerrecht. So finde ich sollten wir guten Perigrini auch die Möglichkeit geben, dieses Amt zu erreichen. Letztendlich muss die Leistung überzeugen. Ich als Duumvir möchte so verfahren und den ersten Vigil nach Roma schicken, damit er dort die Arbeit der Vigiles kennenlernt und später dann die Ausbildung hier in Tarraco ausführt.


    Desweiteren sollten wir uns noch bei der Aufgabenverteilung klarer werden. Meiner Meinung nach sollte der Magistrat der Stadt etwas mehr mitzureden haben!"

    Es gab eine Zeit in meinem Leben, da hätte ich bei einem solchen Angebot nicht lange gezögert, doch seitdem war viel geschehen. Ich hatte eine verantwortungsvolle Aufgabe und ich hatte Helena. Daher zögerte ich. Doch Helena war nicht hier. Sie war schon lange fort und wenn die Andeutung stimmt, die Kaya bezüglich des Regionarius machte... Und wenn Helena Kaya sogar beauftragt hate...


    "Wie kann man sich in einer solchen Situation nur entspannen?"


    Sprach ich kleinlaut, denn mein Körper spannte sich an. Mir wurde heiß und ich spürte Verlangen aufkommen. Meine Hände begannen zu schwitzen.

    Ich wusste nicht, wie ihre Worte verstehen sollte. Hieß das, dass Helena sie angewiesen hatte, sich um mich zu kümmern? Kaum zu glauben... Aber wenn das alles stimmte was Kaya sagte...


    Noch während ich mit diesem Gedanken beschäftigt war saß sie auch schon auf meinem Schoß. Reflexartig umfasste ich sie mit meinen Armen damit sie nicht herunter rutschen würde... Dabei fielen mir ihre weiblichen Konturen besonders auf. Ich war immer noch hin und her gerissen. Was sollte ich tun?


    "Kaya..."

    Ich trat hinter ihr ins Gästezimmer ein. Als sie die Türe hinter uns verschloß, war ich etwas iritiert. Wollte sie hier die Toga reinigen? Ich setzte mich auf den mit angebotenen Platz und schaute sie verdutzt an.


    "Nun, ich weiß nicht..."


    Ich war verunsichert. Was hatte sie nur vor? Was meinte sie nur? Mir fiel ihr Blick auf, der gut zu ihrem gesamten Aussehen passte. Ihre weiblichen Rundungen schimmerten durch den dünnen Stoff. Sie meinte doch nicht?


    "Ist das denn auch im Sinne deiner Herren im Rahmen der Gastfreundschaft?"


    Ich erkannte sie kaum wieder und sah sie mit gemischten Gefühlen fragend an. Ich war mir nicht sicher, was ich nun tun sollte. So blieb ich regungslos sitzen und wartete darauf, was sie nun tun bzw. sagen würde.

    Ich wüsste nicht, was daran so schlimm sei, nur in einer Tunika hier zu sitzen. Immerhin trug nicht jeder mehr dieses traditionell römische Gewand. Aber ich wollte ihr nicht wiedersprechen.


    "Sicher Kaya. Ich folge dir unauffällig!"


    Nun musste ich auch lächeln.

    "Kaya! Wie oft soll ich es dir noch sagen: ich heiße nicht Herr, sondern Marcus!"


    So gleich begann ich mich aus der schweren Toga zu wickeln und überreichte ihr diese vorsichtig. Auf der Tunika war auf dem ersten Blick zum Glück noch kein Fleck zu sehen.


    "Wohin darf ich dir folgen?"


    Das so etwas auch immer mir passieren musste.

    Ich verschluckte mich und musste leicht husten. Damit hatte ich nun nicht so ganz gerechnet. Ich war gerührt aber zu gleich auch ein wenig unangenehm berührt.


    "Nein, es ist schon gut...!"


    Da stieß sie mich an und Wein schwappte auf die Toga.


    "Me Hercle...!"


    Zum Glück beschränkte sich der Fleck auf eine eh purpurne Region, dennoch musste sofort etwas unternommen werden.


    "Ist schon gut, aber wir müssen schnell was unternehmen. Wein ist das meistgetrunkenste und wohlschmeckenste Getränk aber es hinterlässt häßliche Flecken...!"

    Ich blickte sie etwas mitleidig an. Es war bestimmt nicht leicht für eine Sklavin. Aber dann musste ich auch wieder lächeln, denn sie würde ja eines Tages wieder in das Haus der Matinia zurück kehren.
    "Mach dir nichts daraus, Kaya. Ich denke die Zukunft hält noch so manche Überraschung bereit! Vetrau mir!"


    Bei ihren weiteren Worten schaute ich etwas skeptisch.


    "Was fehlt dir den so Besonderes in diesem Hause, Kaya?"

    Deswegen ist es auch immer schön, wenn man noch Angestellte hat und Aufgaben verteilen kann.


    Dennoch sollte man die Duumviri auch das machen lassen, was eigentlich ihre Aufgabe ist und ihre Stadt betrifft. Zumindest sollten im Falle der Vigiles der Duumvir auch seinen Einfluss gelten machen dürfen. )

    Ich schaute sie ein wenig überrascht an. Sie hatte eine seltsame Wahl getroffen, aber wahrscheinlich hatte sie keine große Auswahl an Kleidung. Immerhin war sie eine Sklavin. Es fiel mir schwer, den Blick von ihr abzuwenden, als ich einen Schluck Wein zu mir nahm.


    "Und Kaya, wie gefällt es dir hier im Hause? Es ist garantiert leichter zu pflegen als die große Villa des Proconsuls. Mit dir ist uns eine gute Hilfe verloren gegangen. Andere treiben sich nur außer Haus herum!"

    Mein Blick wechselte zwischen Kaya und dem Tablett. Anscheinend hatte sie sich etwas verausgabt.


    "Och Kaya! Soviel Mühe bin ich doch wiklich nicht wert. Jetzt hast du dich wegen mir auch noch schmutzig gemacht! Naja, ich danke dir auf jeden Fall! Du machst deiner Herrin und dem Hausherrn wirklich Ehre!"


    Ich nahm eine der Oliven. Ob sie wohl von dem Familiengut der Matinia kämen?


    "Nein, geh ruhig. Ich warte hier!"

    Ich blickte ihr kurz nach, bis sie in einem Raum vesrchwunden war und schaute mich dann in dem Atrium um. Es war klein und gemütlich im Gegensatz zu der Villa des Proconsuls. Aber es war ganz nett.


    Dennoch kam ich mir hier ein wenig unwohl vor. Ich wusste nicht genau woran es lag und verdrängte dieses Gefühl ganz schnell.

    :dafuer: Immerhin müssen die Duumviri und Magistrati auch mal was sim:on zu tun haben immerhin sind die Duumviri nicht nur das ausführende Organ der Curie, sondern verwalten eigenständig eine Stadt und sollten nicht für alles um Erlaubnis fragen müssen. Denn sonst können wir die Ämter auch abschaffen, wenn die nichts zu tun haben. ;)

    Wieder einmal fiehl mir ihre besonderen weiblichen Reize auf, die sie gekonnt ausspielen vermochte.


    Ich nahm auf der Bank platz und nickte nur.


    "Ich komme gerade aus der Curia und habe noch nichts zu mir genommen. Ich wäre dir daher sehr dankbar Kaya!"


    Als sie sich umdrehte, sagte ich noch schnell.


    "Und Kaya? Ich hoffe du kannst dich noch an unserem Gespräch erinnern. Wenn wir unter uns sind, darfst du gerne auf das 'Herr' verzichten!"

    Ich verlagerte unschlüssig mein Gewicht von das eine auf das andere Bein. Damit hatte ich eigentlich nicht gerechnet denn viel Zeit hatte ich nicht mitgebracht aber nun wo ich einmal hier war.


    Bei ihren Worten hörte ich ihr aufmerksam zu. Sie war schon etwas besonderes sie hatte ihren Stolz und nahm sich immer etwas mehr heraus, als die anderen, aber gerade so viel, ohne die Schmerzgrenze zu überschreiten. Vor allem viel mir ihre Andeutung über Helena und dem Regionarius auf. Ich wollte darauf nicht eingehen, denn sich mit einer Sklavin darüber zu unterhalten... Das sie es wagte über ihre Herrin so zu sprechen und das in meiner Gegenwart. Aber vielleicht wollte sie mich nur darauf aufmerksam machen...


    Ich rieb mir mein Kinn.


    "Ist schon in Ordnung! Ich denke ich entscheide mich fürs Warten, wenn ich die Gastfreundschaft des Hauses der Rediviva genießen darf?"
    Ich schaute sie fragend an.

    Ein Sklave der Curie brachte eine Nachricht des Duumvirs vorbei.



    Salve Flaccus!


    Mit Freude habe ich deine Nachricht gelesen und gebe dir hiermit meine Zustimmung für den Markt. Er wird sicherlich eine Bereicherung für diese Region werden. Vor allem, da wir sehr guten Wein zu bieten haben. Das Geld möge dir bitte der Comes aus der Kasse geben. Bitte halte mich über dieses Projekt am Laufen. Vor allem die Organisation der Marktstände etc. interessiert mich besonders.


    Vale,


    Marcus Matinius Metellus


    Ich war gerade damit beschäftigt meine schwere Toga wieder einigermaßen zu richten als sich die Türe öffnete. Ich schaute auf und sah Kaya, Helenas Sklavin.


    "Ah.. Salve, Kaya! Du nicht in Rom? Ich wollte eigentlich zu deinem Hausherrn und meinem Scriba Romanus. Aber eher aus privaten Gründen... Ist er da?"


    Ich schaute sie prüfend an. Irgendwas schien sie zu nerven. Immerhin machte sie diesen Eindruck, auch wenn sie dann wohl doch die Kurve bekam.


    "Hast du mit jemand anderem gerechnet als mit mir? Oder wieso hast du so genervt geschaut, als du die Türe geöffnet hast?"


    Wenn das Helena wüsste...