Callidus hatte vor die Versteigerung etwas anzuheizen, nachdem kein Gebot gefolgt war. Doch aus dem Gemurmel der Umstehenden drang kein weiteres Gebot, so dass der Händler ihm den Zuschlag gab.
Ungläubig schaute sich Callidus um, er war wie die Jungfrau zum Kinde zu einer Sklavin gekommen.
Hatte der Aelier etwas überhört? War die Sklavin an der Pest erkrankt? Doch bald nach dem Ende trat ein Mann mit einem hohen Gebot an ihn heran, den man offenbar überhört hatte, da er sich durch die Menge hatte abdrängen lassen. Nein, eine an Pest erkrankte Sklavin kauft man kaum für 3000. Also hatte der Aelier Glück, dass einige zu zögerlich waren.
Er wandte sich zunächst an den Händler.
> Ich werde dir sogleich die 500 Sesterzen zukommen lassen. Lass die Sklavin zur domus Aeliana bringen. <
Sim-Off:Überwiesen an Staatskasse II
Callidus betrachtete das Gesicht der jungen Frau, oder das, was man davon sah, denn die Sklavin verbarg es ein wenig, als sie den Blickkontakt scheute. Vermutlich hatte sie sogar Glück gehabt, sofern man dies in solcher Situation würde sagen können, denn der Haushalt, in den sie gelangte, würde jeden einfachen Bürger neidisch machen und an ihre Stelle treten lassen wollen. Dass sie dies nicht ahnen konnte, war dem Aelier klar, so dass er die Schüchternheit gänzlich verstand.
Er wandte sich auch gleich darauf an den Mann, der ihm 3000 Sesterzen für die Frau bot.
> 3000 Sesterzen? Also einen Gewinn von 2500? Wenn ich eine Woche lang auf der Kline liege und Trauben esse, vermehrt sich mein Besitz schon von ganz allein um jene Menge. Nein, diese Sklavin ist weit mehr wert. Weit mehr noch, wenn sie erst einmal auf dem Palatin gedient hat. <