Beiträge von Marcus Aelius Callidus

    Oh nein, jetzt hatte er ihr etwas erzählt, was sie längst wusste und es sah so aus, als ob er sie für dumm hielt. Callidus ließ sich möglichst wenig anmerken und nahm direkt ihre Frage auf.


    > Auf dem Schlachtfeld? Nein viele Soldaten, die unehrenhaft entlassen wurden, oder Männer, die nichts mehr haben, finden den Weg in die Gladiatorenschulen. Wenn du es dort schaffst, kann dein Ruhm und dein Vermögen größer werden, als du es in der Legion als einfacher Mann je erreichen könntest. <


    Ob es brutal wurde...? Callidus hatte schon einiges gesehen, wollte es in ihrer Gegenwart aber nicht wiklich erläutern.
    Wagenrennen mochte sie lieber...?!


    > Also, wenn dir Wagenrennen gefallen, könnten wir, also wenn du möchtest, mal eins besuchen. Oft sind sie auch spannender als die Gladiatorenkämpfe! <


    dann verstummte Callidus, als er das Signal hörte.


    Sim-Off:

    Muss für heute Schluss machen :)



    edit: angepasst an den Narrator, der noch dazwischen kam ;)

    Callidus lächelte sie an, sein Lehrer würde sie bestimmt mögen, so wissbegierig wie sie war.


    > Nun, bei den Gladiatorenspielen in der Arena treten Männer gegeneinander an, um zu kämpfen. Entweder sind sie Sklaven oder sie kämpfen gegen Sklaven...jenachdem...es gibt verschiedene Varianten, auch können sie gegen Tiere kämpfen. Meist wird das aber den Christen überlassen... Der Kampf ist beendet, wenn einer der Gladiatoren tot ist. Ist er in einer unterlegenen Position, kann er per Handzeichen vom Kaiser begnadigt werden. Hier wird es aber nur Schaukämpfe geben, die Gladiatoren werden vorgestellt und du wirst sehen können, welche Bewaffnung es bei ihnen gibt. <


    Callidus wusste nicht, was Iustina von diesen Spielen halten würde. Vielleicht waren sie grausam, aber es gab sie doch schon immer, und Callidus kannte sie seit seiner frühesten Jugend...


    > Nun wir haben aber auch sehr interessante Wagenrennen..mit Pferden, außerdem Theater mit Vorstellungen und hast du schon die Thermen gesehen, die würden dir sicher gefallen, da kann man...naja baden. <
    fügte er alles schnell hinzu, um nicht unkultiviert zu wirken. Einschätzen konnte er dieses Mädchen einfach nicht...sie war ja keine Römerin.

    Callidus war froh, dass sie fragte, so konnte er erzählen und sie war hoffentlich abgelenkt.


    > Ja, er ist ein Verwandter. Kein direkter, aber er half mir, als mein Vater verstarb. Er fragte, ob ich im Palast Arbeit suchen würde, oder ob ich bei ihm wohnen wollte, aber ich hab mir vorgenommen es möglichst allein zu bewältigen. Daher bin ich nach Misenum gegangen. Der Consul ist ein beliebter Mann in Rom, sein Name ist Quarto, seine Karriere außerordentlich! <


    Etwas verlegen schaute Callidus nun drein...was ist ein Consul? Wo sollte er anfangen, waren es doch die selbstverständlichsten Dinge für ihn..!?


    > Ähm...also das Amt des Consul ist das höchste Amt, das ein Privatmann erreichen kann, darüber steht nur der Caesar Augustus selsbt. Das Wichtigste im Staate ist die Annuität wie die Kollegialität....daher wird der Consul jedes Jahr gewählt, ist aber zunächst nur designiert, während sein eigentlicher Amtasantritt erst...ach ja und es sicd ja auch eigentlich 2... <


    Er erzählte und merkte selbst, dass sie von seinem Geplapper wohl eher gelangweilt wurde. Konnte sie ihm folgen, hatte er es jetzt verständlich erklärt, oder hatte er in seinen Erklärungen gar einen Fehler gemacht, den sie hätte bemerken können?? Callidus wollte das Gespräch nun doch wieder zur Feier des Tages lenken. Das erschien ihm irgendwie angenehmer..für Iustian, aber auch für ihn selbst.


    > Vielleicht sollten wir uns schon einmal Plätze suchen, um später etwas besser sehen zu können, wenn die Spiele beginnen? <


    fragte er, in der Hoffnung das Thema wechseln zu können.

    Callidus bemerkte, dass es ihr sehr unwohl war, über ihre Vergangenheit zu sprechen und auch die Frage nach seiner gens schien ihr peinlich. Aber was konnte sie dafür? Sie war britannischer Abstammung und dieses Menschengeschlecht war eben barbarisch...15 Mann in einem Dorf...tztztz, dachte er sich. Die Urbanisierung der Menschen im Norden war für sie doch wirklich eine Wohltat, warum sie sich dagegen nur immer wehrten? Bei allen gelesenen Schriften blieb Callidus in den römischen Denkmustern verhaftet.
    Um die Situation zu lösen und Dierna aus der offensichtlich unangenehmen Lage zu befreien sagte er dann:


    > Weißt du, dass Rom aus einem bäuerlichen Dorf zu dieser Größe erwachsen ist, dass es die größte aller Tugenden für einen Römer ist, das Leben eines Landmannes, das Leben unserer Ahnen zu achten, zu bewahren und zu führen? Du sprichst Latein, die Sprache der Welt, das ist doch das Wichtigste, alles andere wirst du schon erfahren, wenn du länger im Herzen des Imperiums verweilst!
    Und der Consul ist eigentlich gar nicht so wichtig!... <
    sagte Callidus zum Abschluss einschränkend, er wusste ja, dass Quarto noch nicht anwesend war, und dies nicht hören konnte.

    Callidus schaute etwas verdutzt, hatte doch ein Aelier das höchste Amt inne, was ein Privatmann bekleiden konnte...


    > Du kennst den Consul des Römischen Imperiums nicht, den ersten Mann im Staate nach dem Augustus selbst? <


    Britannia war weit, aber so weit...?


    > Ich glaube, deine britannische Familie hatte nicht viel mit den Römern gemein!? Sonst hättest du den Namen sicher schon gehört. Die Aelier stellten mehrere Consules und auch andere Persönlichkeiten entspringen ihr...Aelius Stilo? <


    Callidus schaute sie zwar etwas fragend an, aber anderesits war sie fremd in Rom, kam aus dem Land der Barbaren. Callidus wusste nicht, wie Britannia aussah, vieleicht jagten sie Elche auch, indem sie Baumstämme ansägten, damit die Elche beim Anlehnen umfielen, wie die Germanen...?

    > Nicht leiden können? Davon kann keine Rede sein. Ich kenne ihn eigentlich gar nicht, nur grüßte Metellus ihn. Knistern? Ja, vielleicht wegen dir.... Also, bei ihm, meine ich! Die Art, eine Dame mit Komplimenten zu überhäufen, die man nicht einmal kennt, obliegt mir nicht. Das ist die Art eines Lupanarbesitzers, nicht die eines tugendhaften Römers. Er sollte sich stets in Mäßigung üben...modestia et temperantia sind das Wichtigste! <


    Callidus lächelte sie an und nahm auch etwas von dem dargebotenen Fleisch.

    > Es würde mir entgegen kommen, wenn ich nicht den ganzen Tag reden muss, somit würde ich gern mehr über dich erfahren. Nun komplex sagst du....Ich werde mich bemühen deinen Ausführungen folgen zu können. <


    Er führte Iustina zu einem Stand mit Räucherfleisch


    > Nicht das, was ich dir in der domus meiner Familie anbieten kann, aber doch besser als die Oliven! <


    Mit einem Kopfnicken deutete er zurück auf den Duumvirn.

    > Schön, aber ich möchte, dass du mir heute mehr über dich erzählst, was es mit deiner Geschichte auf sich hat. <


    Iustina sprach von Gefahren, was immer sie damit meinte...momentan war es ihm egal, sie hatte ein wahrlich bezaubendes Lächeln. In diesem Augenblick fielne ihm die Worte des Ovidius ein, die er bei seinem alten Hauslehrer geradezu auswendig lernte...Wundervolle Frauen trifft man bei den Spielen!
    Callidus hielt weiter Ausschau nach Quarto, den er bisher nicht entdecken konnte, aber die 12 Liktoren würden sicher auf sich aufmerksam machen, wenn der Consul käme.
    Er reichte Iustina den Arm.


    > Das Essen soll ebenso vorzüglich sein wie der Wein...möchtest du? <


    Callidus deutete auf den Stand ein paar Fuß weiter.
    Bei seinem Freund Metellus stellte er eine gewisse Anspannung fest...was er wohl hatte? :D

    Niemals hätte Callidus der jungen Frau so offensiv Komplimente gemacht, aber wenn ein Aelier eine Dame um Geleit bittet, hat ein Duumvir aus Ostia seine Komplimente vorerst für sich zu behalten, dachte sich Callidus.


    > Nun, sicher werde ich dir gern etwas über die Typen der Gladiatoren erzählen, oder auch über die architektonische Meisterleistung des Colosseums und seinen Erbauer. Was dich interessiert, Iust...Art..Dierna <


    Callidus freute sich, dass Dierna ihm zugesagt hatte. Er erhob den Becher und trank noch einen Schluck des köstlichen Weines.

    Erboßt sah er ...sie an


    > Dierna, Artoria, Iustina...es ist mir egal wie du heißt!!! Ich möchte immer noch wissen, ob du mich am heutige Tag begleitest. <


    Während er dies sagte, wandelte sich sein Gesicht wieder zu einem Lächeln. Diese schrecklichen Komplimente des Duumvirn! Hatte er keinerlei rhetorische Schule genossen? Dann sagte er.


    > Der Duumvir hat Recht, Aphrodite muss dich lieben, hat sie dir doch ihre Schönheit verliehen. <

    Zitat

    Callidus ist ein feiner Kerl, als Frau würde ich ihn sofort nehmen


    Offenbar hatte der Optio einen Becher besonders starken bzw. gar nicht mit Wasser gemischten Weines bekommen! :)
    Callidus schaute lediglich etwas irritiert, bevor er sich an Iustina wandte, die Metellus gerade Dierna nannte, und die nun anfing Wirres zu reden, bei dem Callidus nicht mehr ganz mitkam.
    Etwas erboßt schaute er sie an...


    > Dürfte ich erfahren, mit wem ich nun rede, dabei ist es mir egal, wo du Fuß fassen willst. Ich möchte wissen, wer du bist! <


    Da er nun sichtlich aufgebracht war, ging er auf die Worte des Beamten aus Ostia vorerst nicht ein.

    > Es würde mich sehr freuen, Iustina, wenn du mich am heutigen Tag bei den Spielen begleiten würdest! Es wird sicher sehr interessant. Dabei kannst du mir mehr von dir erzählen, und welchem der Götter du dienen willst. Mein Hauslehrer brachte mir viel über die Götter bei, aber sicher kannst du mein Wissen noch bereichern. <


    Er deutete auf den alten Griechen Nikias, der am Tor stand, und lächelte Iustina an, die Antwort abwartend...

    > Ohhh...ähh...nein. Artoria Iustina hatte nur lediglich keinen Wein und ich sah mich in der Pflicht ihr diesen zu reichen. <


    Iustina schaute ebenfalls etwas verlegen...
    Dass er sie eben noch verdächtigte und Metellus im Notfall gerufen hätte, um sie entfernen zu lassen, hatte Callidus bei dem netten Gespräch schon wieder vergessen.
    Der Mann, der so grießgrämig dreinschaute war offenbar ein bekannter von Metellus und so grüßte er ihn auch.


    > Salve, Detritus! <

    > Nun ja, es wird dich, angesichts meines Namens, sicher verwundern, aber ich bin scriba. Ich möchte zuerst Erfahrung in der Verwaltung bekommen, von unterster Stufe an. Danach kann ich noch immer wechseln. Daher bin ich zuerst nach Misenum gegangen, die Stadt befindet sich derzeit im Umbruch. <


    Ein wenig stolz schaute Callidus Iustina mit einem Lächeln an. Sein Name musste ihr schließlich ein Begriff sein.

    > Ich hoffe nicht, dass es dich zu den Vestalinnen zieht < lächelte er sie an.


    > Der Götterkult in Misenum bräuchte Leute, dort bekämst du sicher schnell Aufgaben. Wenn du wolltest, könnte ich dich dem Magistraten vorstellen!?


    Dann wandte sich Callidus wieder an Metellus..


    > Ja, die vigiles leisten bestimmt gute Arbeit. Mit diesem Optio glaube ich dies ungesehen! < sagte er, wobei Callidus Metellus angrinste und sich an dessen Geduld in Misenum erinnerte.

    > Ich wusste nicht, dass die gens Artoria sogar in Britannia Familienmitglieder hat. < sagte Callidus zu beiden, wollte aber niht weiter darauf eingehen, da Iustina ja sagte, dass sie die Einzige sei...


    > Nun, was zog dich ausgerechnet nach Rom? <


    Er schaute sich nochmals den Umhang des jungen Frau an...


    > Ähm... dienst du den Göttern? <


    Dann wandte er sich an Metellus, für den er bereits von rechts einen weiteren gefüllten Becher des Weines bereithielt.

    Der Wein schien ihr zu auch zu schmecken, nicht wie dem Herrn, der neben den beiden Stand


    Sim-Off:

    @ Detritus: Nach Rom kommen, den kostenlosen Weintrinken und dann auch noch meckern, was! :D


    > Du gehörst zur gens Artoria? Nun, es werden ja sicher noch mehrere deiner Familienmitglieder hier auftauchen...<


    Im selben Augenblick sah Callidus Metellus, der herüber schaute und winkte ihm..


    > Oh, Artoria Iustina, ich möchte dir meinen Freund Metellus vorstellen, er ist für die Feierlichkeitren verantwortlich und ein äußerst tüchtiger vigil! <

    > Iustina...<
    Seine Stimme hob sich am Ende, er wartete auf den restlichen Teil ihres Namens... War sie Sklavin?


    > Nun, ähm...Iustina... welch glücklicher Umstand... < er wendete sich nach rechts, wo es einen Ausschnak des leckeren römischen Landweins gab, der auch noch dazu exzelent gewürzt war! Er nahm noch einen Becher und hielt ihn ihr hin.


    > Nun, jetzt kannst du kosten, er ist äußerst bekömmlich! Aus welcher Region des Römischen Imperiums kommt deine Familie? <


    Es war ihm etwas unangenehm dies direkt zu erfragen, aber ihr Akzent klang süß und die Neugier überwand seine Zurückhaltung.