Anwesende:
Stadt Aquileia, Magistrat Marcus Livius Rufus. Stadt Brundisium, Duumvir Gaius Porcius Secundus. Stadt Misenum, Magistrat Manius Sergius Glabrio. Stadt Ostia, Magistrat Iulia Helena. Stadt Tarent, Magistrat Secundus Plinius Aristo. Stadt Mantua Magistrate Quintus Didius Albinus und Marcus Aurelius Corvinus , Duumvir Titus Aurelius Cicero .Aus der Curia Italica als rei nummariae peritus für die Finanzen zuständig, Lucius Octavius Detritus. Für die Regio : Comes Marcus Aelius Callidus und Scriba regionalis, Decima Livia
Zweck des Treffens :
[*] Konzepte für die Städte gemeinsam ausarbeiten.
[*]Vertreter der Städte sollen sich zur Lage der Stadt und zu den geplanten Projekten äußern.
[*]Vorschläge zur Verbesserung der Situation der regio, insbesondere was Ämter und deren Vergütung betrifft, da Italia derzeit noch über kein festes Gehälterkonzept verfügt.
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Mantua:
Albinus erhob sich:"Nun wie einige von den Anwesenden vielleicht wissen, hat Mantua vor kurzem eine Städtepartnerschaft mit Mogontiacum geschlossen. Diese Partnerschaft umfasst alles von Kultur bis Wirtschaft. Wir planen desweiteren eine eigene Theatergruppe aufzubauen, um das neue Theater Mantuas zu würdigen. Aus dem Grund habe ich vor kurzem dem Duumvir Mogontiacums einen Brief geschrieben in dem ich ihn bitte die berühmte Theatergruppe der Stadt zu uns zu schicken. SIe soll zum einen spielen und zum anderen dann auch unsere Theatergruppe aufbauen und ausbilden.
Weiterhin suchen wir immer noch nach einem Scriba für unsere Stadt."
Die Städtepartnerschaft wurde vom Comes positiv aufgenommen, und auf die Nachfrage über die Natur des Theaters legte Magistratus Aurelius Corvinus einen Plan vor und antwortete auch auf die Zwischenfrage Iulia Helenas, wann denn der Bau beendet sei, da auch Ostia die Arbeitskraft der Legio I. benötigt. In Ostia steht ein Tempelbau in Planung, welches innerhalb eines Monats realisiert werden könnte. Der Duumvir selbst war nicht in der Lage diese Angabe zu machen.
Misenium :
Magistratus Manius Sergius Glabrio gab bekannt:
"Als erstes möchte ich unser Hauptprojekt nennen, dass uns schon einige Zeit beschäftigt hat und dass wohl auch noch etwas an Zeit benötigen wird um zu einem guten und erfreulichen Ende zu führen: die Villen.
Wie wahrscheinlich die meisten von uns wissen, hat Misenum vor nicht allzulanger Zeit die Idee gehabt, ein schönes Gelände für einige Luxusvillen auszuschreiben und auch deren Bau zu planen, um sie an ausgesuchte und verdiente Römer preisgünstig abzugeben. Diese Idee hat einige Interessenten angelockt, wobei hier noch keine Namen genannt werden können, da die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind und vor allem die jeweilige Ausgestaltung der Villen noch nicht festgelegt ist. Auch darf über die genaue Gestaltung der einzigen Villa deren Besitzer schon feststeht - die kaiserliche Gens - noch nichts an die Öffentlichkeit dringen. Ich kann aber, um nicht nur Geheimnisse zu krämern sagen, dass die Bauarbeiten begonnen haben, dass Apollonius vcn Samothrake eingetroffen ist, um architektonisch zu wirken, und dass es nun voran gehen wird.
Desweiteren wurde in letzter Zeit die Brand- und Bausicherheit der öffentlichen und eines Teils der privaten Gebäude überprüft. Eine neue Marktordnung wurde eingeführt und durchgesetzt. Andere Projekte, über die ich aber auch noch nicht sprechen möchte sind in der Phase, in der wir mit ihnen schwanger gehen."
Er betonte aber, das diese Pläne bereits aus der Hand des Comes entspringen.
Der Bericht löste keine Diskussion aus, regte nur die Verwaltung von Mantua an, selbst Villen zu errichten.
Ostia:
Magistrata Iulia Helena trug vor :
"Wie ihr alle sicherlich wisst, war Ostia einige Monate ohne Duumvir und Magistraten, die Verwaltung wurde einzig und allein durch einen Vertreter des damaligen Comes organisiert," damit nickte sie leicht zu Detritus. ".. und befindet sich deswegen in einem noch leicht desolaten Zustand, da uns die Aufzeichnungen über die wichtigen Ereignisse eben jener Zeit fehlen. Ich kann euch daher nur über die geplanten Dinge mit vollkommener Sicherheit berichten, denn dem Vergangenen spüren wir derzeitig noch nach und ebenso den Problemen, die von den Bürgern noch nicht an die Curia herangetragen wurden.
Kurzfristig anstehende Projekte umfassen ein Hafenfest in Zusammenarbeit mit den örtlich ansässigen Händlern, bei dem auch zu Ehren des Merkur und des Poseidon geopfert werden soll, um die Götter gnädig zu stimmen, deren Huldigung in der Vergangenheit vernachlässigt wurde, aber auch die Überprüfung und gegebenfalls Neuerrichtung einer Brandsicherheit für die Getreidesilos, deren intakte Bauweise gerade für Rom lebensnotwendig ist. Das langfristige, leider schon allzu lange brach liegende und wichtige Bauprojekt wird der Merkurtempel Ostias sein, dessen Vorgängergebäude, wie ihr sicher wisst, in Schutt und Asche darnieder liegt.
Ich will nicht verschweigen, dass die Lage im Augenblick noch weit davon entfernt ist, mir keine Sorgen zu machen, die Abberufung des Regionarius, der zur Koordination mit den örtlich stationierten Kräften der Cohortes Urbanae und der Vigiles unerlässlich ist, hinterlässt eine merkliche Lücke und ich kann nur eindringlich daran erinnern, dass Ostias Sicherheit nicht vergessen werden darf. Ebenso fehlt ein qualifizierter Hafenaufseher, der mit seinem Fachwissen zur Seite stehen könnte, denn ein Bericht, den ich von verlässlicher Quelle erhielt, erzählt von vergangenem Unmut der Seeleute, der sich gegen Ostia hätte richten können. Das gilt es in der Zukunft zu vermeiden."
Auf Nachfrage des Comes, berichtet die Magistrata über die nächsten Schritte bezüglich des Tempelbaus in Ostia. Zudem berichtete der Comes an dieser Stelle über die geplante Neubesetzung des regionarius und praefectus portuensis. In einem Wortwechsel zwischen Magistrata und Comes wurde deutlich, das beide die mitwirkung der Legio I. für nötig erachten.
Der Duumvir von Mantua schlug Marcus Annaeus Metellus als Architekten vor.
Finanzlage :
Im Anschluss an die Pläne der Städte, folgte eine Diskussion der Finanzlage, bei der der Magistratus von Mantua Didius Albinus Einsparungen besonders bei den Gehältern einforderte. Der Comes erläuterte seine Pläne bezüglich Gehaltskürzungen bei der Regio-Verwaltung und betonte, das keine unnötigen Stellen besetzt werden sollten. Auf die Nachfrage des Duumvirs von Mantua erläuterte er, das die Magistraten einer Stadt ein Gehalt bekommen, welches von der Grösse ihrer Stadt abhängt und es auch einen variablen Zuschuss für die Stadt enthält. Es wurde im Verlauf der Diskussion angeregt, für die Provinz ein festes Gehaltssystem zu bestimmen, um für den Etat der Stadt Planungssicherheit zu schaffen. Dies Anregungen, sagte der Comes zu, würden in die Diskussionen der Curia und des Senates getragen.