Callidus nickte freudestrahlend, denn jetzt, da Marcellus das Haus so schnell verlassen hatte, fehlte ein Organisator für jene Feier.
> Gern, ich würde mich sehr freuen, wenn du dich mit einigen Dingen beschäftigen könntest, die die Organisation des Mahles betreffen. <
Als seine Cousine ihn um etwas Zeit bat, schenkte Callidus sie ihr gern, erwähnte sie doch, dass sie etwas für ihn hätte. Ebenso wie Vespa fühlte sich auch Callidus wie das kleine Kind, das nun jedoch in gegensätzlicher Position neugierig das Geschenk erwartete.
Callidus wickelte den Gegenstand aus dem Seidentuch. Es war ein großer Bernstein, nein, ein gigantischer. Seine Reinheit, sein Glanz und die schiere Größe ließen Callidus staunen. Alles zusammengenommen musste dieser Stein gewiss teuer gewesen sein. Bewundernd drehte der Aelier den Stein in seinen Händen und begutachtete die die schöne Form und das darin eingeschlossene Blatt. Auch die feinen goldenen Bändchen verliehen dem Schmuckstück eine besondere Wertigkeit.
Strahlend nahm er Vespa erneut in die Arme.
> Womit habe ich das verdient? Ich danke dir für diese äußerst geschmackvolle Geschenk. Gleichzeitig hast du etwas getroffen, das für die Provinz im Norden doch so repräsentativ ist. Welch hübsche Idee! Nun konnte ich im Gegenzug dir nichts vorbereiten. Aber wenn du magst, so sollst du mit Fhina, meiner neuen Sklavin, auf den Märkten etwas schönes kaufen; aus Seide vielleicht? Gewiss fehlten dir die erlesenen Waren in Germanien doch, oder? <