> Ja, das erste Problem hast du richtig verstanden. Sicherlich ist es ein unmenschliches Unterfangen, ganze Familien von den Aedilen überwachen zu lassen und vielleicht sogar unmöglich. Ich selbst weiß keinen Ausweg, ich habe mir nur längere Zeit das Problem angesehen, was derzeit die Reichen reicher macht.
Ja, das Gesetz spricht von Spenden, doch gleichtzeitig widerspricht es sich damit selbst. Siehst du das hier...<
Callidus ritzte etwas ein...
§2 Alle Römer, welche unter dieses Gesetz fallen, haben eine Spende in der Höhe der im Reich üblichen Steuern an die kaiserliche Finanzabteilung zu entrichten.
> Das Gesetz benutzt ein prädikatives Gerundivum und drückt damit deren Pflicht aus, während es von einer Spende spricht, die man als freiwillig bezeichnen könnte. Offensichtlich eine Täuschung, vielleicht sogar am Kaiser selbst. Das Gesetz ist also widersprüchlich. Eine Spende kann jeder auch ohne ein solches Gesetz abgeben; wozu also dieser Schrieb, der nicht einmal den Papyrus wert ist, auf dem er geschrieben wurde? Man soll damit doch nicht die Bürger für dumm verkaufen.
Nicht der Bürger soll Einsicht haben, aber die Finanzabteilung des Kaisers selbst könnte dies überprüfen. Es soll keine Steuern geben, die eingezogen werden, jedoch sollten die Zahlungen in einer angemessenen Höhe halbwegs regelmäßig eingehen, oder sie sollten gleich ganz abgeschafft werden und zwar öffentlich. <