Beiträge von Lydia Lisander

    Ich spürte Cadiors kräftige Hand an meiner Schulter und streichelte mit einer leichten Bewegung darüber. Er wirkte so kräftig, daß ich mich geborgen fühlte. Ober er wohl verheiratet war, kam es mir in den Sinn. Doch ich musste mich selber ermahnen:"Lydia, Du verhälst Dich albern, lass den Unsinn"


    Ich finde es schade, daß Du gehen musst. Ich hoffte, wir könnten uns noch ein wenig unterhalten, bis ich mich von meinem Schrecken erholt habe.


    Als Zeugin? Werden wir uns denn irgendwo Gehör verschaffen können? Ich habe Angst, weil ich alleine bin und nicht weiß, was geschehen wird. Doch wenn es eine Möglichkeit gibt, dieser Schurken habhaft zu werden, dann will ich Euch dabei gerne helfen.


    Mit leuchtenden Augen sah ich Cadior an. Schon der Name war so klangvoll und eine Träne rutschte mir das Gesicht runter, weil ich wusste, er würde bald gehen. Schnell wischte ich sie weg, ich war wirklich ein dummes Ding, aber Gefühle konnte ich noch nie verbergen.

    Zitat

    Original von Tiberius Corvius Cadior


    „Salve. Kann ich behilflich sein?“


    Ich war sichtlich erleichtert, als mich der junge gutaussehende Mann ansprach. In der Gruppe fühlte ich mich viel sicherer als zuvor alleine.


    Oh, bei den Göttern. ich bin außer mir. habt Ihr gesehen, was hier geschehen ist? Die dunklen gestalten? Die Waffen? habt Ihr gehört, was dort gesprochen wurde? Wo leben wir, das so etwas geschehn kann?


    Ich wollte nicht hysterisch wirken, aber meine Aufregung, Angst und grimmige erbostheit, die nahmen einfach Besitz von mir. Ich versuchte aber, mich zu beruhigen.


    Ich würde Euch bitten, mich jetzt nicht gleich alleine zu lassen. Ich warte auf jemanden, der mich abbholen wollte, aber leider nicht kam. Ich heiße Lydia Lisander.....und was hier geschehen ist, das habe ich noch nie erlebt. Nicht einmal in der schlimmsten Ecke. Sagt, wollt Ihr mir Euren Namen verraten?
    Ich versuchte mühsam, ein Lächeln zu zeigen, aber der Schrecken saß einfach noch zu tief. Ich hätte weinen mögen. Aus Angst und aus Zorn über meine Hilflosigkeit.

    Eigentlich hätte ich von einem germanischen Händler, der als Mittler fungiert, abgeholt werden sollen. Leider verspätete er sich, was mein Unbehagen nicht minderte. Langsam begab ich mich zu der größer werdenden Gruppe. Nicht, das ich mit ihnen in Kontakt treten wollte, aber es gab mir ein Gefühl der Sicherheit, nicht ganz alleine hier zu stehen.


    Nach einer schier unendlich langen Reise erreicht ich endlich mein Ziel. Der Anlass war kein glücklicher. Mein Wolllieferant hatte mich hängen lassen, so daß meine Schneiderei nicht mehr produzieren konnte. Ich würde ihm gehörig den Kopf waschen müssen und hatte mir schon lange die richtigen Worte dafür zurechtgelegt.
    Doch als ich Zeugin dessen wurde, was hier am Hafen geschah, da wirkten meine Probleme wie Nichtigkeiten. Mit Waffengewalt wurde ein Mann gepresst. Warum griff niemand ein? Ich war entsetzt über diese Barbarei, doch was könnte ich als Frau schon ausrichten? Das war wirklich ein gelungener Auftakt meiner Germanienreise.

    Ein Bekannter bat mich, hier einen Brief einzuwerfen. So tat ich es also auch.


    Salvete, Claudius Constantius,


    ich muss noch für eine Weile in Hispania sein, Geschäfte halten mich dort auf. Aber, um auf dein freundliches Schreiben zurückzukommen, ich halte es für eine ausgesprochen große Ehre, das Ihr mir anbietet, ein Klient der altehrwürdigen Gens der Claudier zu werden.


    Gerne hätte ich alles Weitere persönlich besprochen, doch so soll es derzeit nicht sein. Du sprachst von einem vertrag, der aufgesetzt werden könnte,nun, ich halte es für gerecht und sinnvoll.


    Ich freue mich, von Dir baldmöglichst zu hören und verbleibe im fernen Hispania als Euer zuversichtlicher Freund


    Aulus Metellus

    Zitat

    Original von Titus Petronius Varus
    Varus nickte.
    "Gut. Ich hätte dir sonst eine Bleibe in meiner Casa angeboten", sagte er höflich und lächelte dabei.
    Dann stand er auf und sah in der Via umher.
    "Sollen wir noch warten oder möchtest du lieber fort von hier? Was meinst du? Ich hoffe sehr für dich, dass sie den Laden noch retten können."


    Ich schaute mir das ganze Dilemma an und blickte zu Varus.


    Danke für dein Angebot, Du bist wirklich ein großzügiger und mutiger Mann. Lass mich einfach hier stehen.....Ich muss das alles noch verdauen. Ich würde mich freuen, wenn Du noch bei mir bleiben würdest.

    War das nicht die Stimme von Marcus? Ich schaute mich um und sah ihn hinter dem Haus verschwinden.

    Nein, nein, im Haus ist niemand. Ich denke nicht, mein Bursche ist nicht mehr hier.


    Ich blieb in der Nähe von Varus stehen. Einer der Vigiles lief eben durch meinen Wäschehaufen...auch egal....


    Nein, nein, Varus. ich wohne zum Glück nicht hier. Ich habe ein Zimmer bei meinem Onkel.

    Auf einmal ging alles sehr schnell. Ich schaute zu Varus auf und hoffte, mich noch in Ruhe mit ihm unterhalten zu können. dann wandte ich mich an den Centurio.


    Gut, das Ihr da seid. Indem ich auf Varus zeigte, sagte ich:


    Dieser Mann hat mich gerettet. Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich verbrannt.


    Ich lächelte meinen Retter noch einmal an. Dann versuchte ich, mich auf die Frage des Centurio zu konzentrieren.


    Es gibt diesen Haupteingang zum Verkaufsraum, wenn Ihr drinnen steht, dann ist auf der rechten Seite ein Durchgang zum Warenlager. Dort ist der Brand entstanden. Einen Ausgang hat der raum auch. dafür müsst ihr rechts um das haus herum. Die Tür ist aber verschlossen

    ich musste ihn einfach angrinsen, so wie er da mit qualmendem Haar und einer ehemaligen Kollektion im Arm stand. Ich nahm ihm die Klamotten ab und ließ sie demonstrativ auf den Boden fallen. Dann zwinkerte ich ihm zu


    Sind ja nur Gegenstände........;)


    So langsam beruhigte ich mich, auch wenn mir zum Weinen zumute war. Aber was Varus sagte, das stimmte ja.....


    Wenn Du magst, ich habe gerade ein paar schöne Tuniken, sie haben nur ein paar leichte Schadstellen.


    Ich zeigte auf den Stoffhaufen am Boden und musste tatsächlich lachen, nachdem ich es sagt. Dann setzte ich mich auf ihn. Es war einfach zu viel auf einmal gewesen.


    Ich danke Dir noch einmal, Varus. Ohne Dich hätte ich irgendetwas Kopfloses gemacht

    Ich danke Dir, Varus.


    Schon war er wieder im Laden, und der Qualm wurde immer stärker. Ich muss verrückt gewesen sein. Warum tat er das? Er hatte doch Recht. Das waren nur Gegenstände. Glücklicherweise kam er zurück, voll bepackt mit rauchenden Kleidungsstücken.

    Varus, Varus,......ich danke Dir. Doch Du hast so Recht. lass die sachen und geh nicht wieder rein.


    Ich heiße übrigens Lydia. Und das dort war einmal mein Laden :(


    Varus war rauchverschmiert, als er herauskam, und ich lachte ihn - wenn auch etwas gequält, an. Einige Schaulustige standen mittlerweile um uns herum, während aus meinem Geschäft zischende und knackende Laute zu hören waren. Die Renovierung hätte ich mir getrost sparen können, das war eigentlich anders geplant gewesen.

    ich....ich, ja, ein Junge sollte sie holen. Sie müssten bald kommen.


    Der Mann hatte mich vollends aus dem Laden gezogen, und so langsam realisierte ich, was alles geschah. ich hatte Angst, daß das Feuer sich im ganzen laden ausbreiten könnte. Ich wandte mich an den Mann, der mich gerade davor bewahrte, eine Dummheit zu begehen.

    Meinst Du, wir könnten aus dem Verkaufsraum ein paar Stücke retten?



    Sim-Off:

    Danke für das "zierlich" :D

    Ein Mann kam und zog mich am Arm. Er schrie mich an, aber ich weiß nicht, was er sagte.

    Meine Waren verbrennen. Ich muss zurück!


    Vergeblich versuchte ich, mich loszureißen. Die Flammen loderten im Warenlager indes immer stärker und der Qualm machte das Atmen fast unmöglich.

    Das Feuer breitete sich immer weiter aus, und ich konnte keine weiteren Kisten aus dem Lager herausziehen. Wo bleibt der Junge? Hat er denn niemanden gefunden?


    Ich brauche sofort Hilfe! Hört mich denn niemand? Es brennt! Es brennt! so helft mir doch!!!!

    Zitat

    Original von Ganymed
    Ganymed hat ihr die Tür geöffnet und lächelt. "Ah, salve! Danke schön! Aber ich glaub nicht, dass er sie für die Hochzeit braucht. Aber dass Du Dir selber die Mühe machst die Uniform vorbeizubringen. Danke auf jeden Fall!" Er sieht sie kurz nachdenklich an. "Ach ja, das Geld! Einen Moment bitte!"


    Er eilt davon und kommt etwas später wieder. Immer noch freundlich lächelnd reicht er ihr 5 große Sesterzenmünzen. "Mein Herr dankt. Wenn etwas wegen der Uniform ist, was ich nicht glaube, komme ich noch mal vorbei!"


    Sim-Off:

    Ich sag Livianus Bescheid, dass Du das Geld bekommst ;)


    Ich verabschiedete mich und bedankte mich noch für das gute Trinkgeld =)

    ich kam gerade von der Auslieferung der Uniform zurück, als mir in meiner Schneiderei ein das blanke Entsetzen im Gesicht stand. Gerade befand ich mich in meinem Verkaufsraum, als mir der Geruch von Qualm und Rauch in die Nase stieg, dann sah ich, aus meinem Warenlager waberten mir dunkle Rauchschwaden entgegen. Oje, hatte ich verfgessen, die Öllampe zu löschen? Meine Tuniken....die Wolle....HIIIILFEEEEE!

    Sehr genau schaute ich mir die Darbietung an, die einer gewissen Komik nicht entbehrte. Fast wollte ich applaudieren. Diese Rolle schien mein Kunde schon des öfteren gespielt zu haben, und bestimmt könnte er auch seine Stimme verstellen und seinen Herrn imitieren. Viele Sklaven konnten es, denn sie kannten ihn ja besser als fast jeder andere. Und so machten sie sich manchmal Luft.
    Ich hoffte inständig, dass sein Herr niemals solch eine Einlage mitbekommen würde, ich bin mir nicht sicher, ob er darüber lachen könnte. Ich ließ mir meine Gedanken allerdings nicht anmerken und meine Mimik veränderte sich auch nicht. Abgesehen von einem freundlichen Lächeln.

    Ich danke Dir sehr für Deine Ausführungen. Dein Herr scheint also ein sehr temperamentvoller und energischer Mann zu sein. Ich denke, ich werde an der Schulterpartie und im Lendenbereich die Kreidestricke ein klein wenig ignorieren, und den Schnitt ein wenig weiter machen, so daß er dann eine bessere Beqwegungsfreiheit haben wird. Der Sitz der Uniform wird dennoch tadellos sein. Ihr könnt sie gegen Abend abholen, oder aber, ich schicke einen Burschen zu Euch, dann gebt mir nur die Anschrift. Was den Preis angeht, so berechne ich für Arbeit und Material 5 Sesterzen.


    Die Uniform legte ich auf meinem Tisch aus und ging in Gedanken schon die nächsten Arbeitsschritte durch.


    Wen wird denn Euer Herr heiraten? Wer ist die Glückliche?

    Ich konnte mir mein Schmunzeln nur schwer verkneifen.


    Nein, nein, Euer Herr hat sicherlich KEINE Problemzonen :D. Meine Worte waren eher allgemeiner Natur, aufgrund meiner langjährigen Erfahrung habe ich festgestellt, das viele...ANDERE...dieses Problem haben. Doch der Schnitt DISER Uniform spricht schon von vornherein eine ganz andere Sprache.



    Mir schien, als wollten die beiden einen möglichst schnellen Ausgang ihres Auftrages erzielen. wahrscheinlich wollten sie noch in der Taverne "Zum hängenden Spartacus" einen heben........Irgendwie konnte ich es ihnen sogar nachfühlen. Als Peregrini war ich auch nicht viel mehr, als ein Sklave...nunja, ich hatte zumindest meine körperliche Freiheit. Also würde ich es ihnen leicht machen....Frau hat ja Herz.


    Also gut, ich werde mich nach den Kreidestrichen richten. Eure Fannia hat ja schon gute Arbeit geleistet. Aber, Ihr wollt doch sicher auch, das Euer Herr mit Euch zufrieden ist, oder? Helft Ihr mir, so werde ich vorzügliche Arbeit leisten können, und so wird er dann auch mit Euch zufrieden sein, da Ihr den Auftrag so gut erledigt habt.


    Beschreibt mir sein Äußeres und welche Gesten macht er oft. So weiß ich, wo ich am Ärmel etwas weiter arbeiten muss. Die Arbeit ist dann schnell getan, Ihr braucht nicht lange zu warten.........und der Preis ist auch gering


    ....Leider,. So komme ich nie auf einen grünen zweig. Meine neue Tunika-Kollektion wird hier noch versauern....;)