Nachdem Gracchus Tiberius und seine eigene Verlobte angemessen begrüßt hatte, neigte er seinen Kopf ein wenig bedauernd.
"Ich fürchte, mein Vetter wird nicht erscheinen können. Er wird in Kürze nach Sardinia reisen und steckt inmitten der Vorbereitungen dazu."
Da es unhöflich wäre, nicht nocheinmal darauf einzugehen, führt er das Gespräch zurück zu Tiberias Frage.
"Für das Kunstobjekt habe ich meinen treuesten Sklaven auf die Suche geschickt. Er versteht sich vorzüglich auf den Erwerb außergewöhnlicher Gegenstände und konnte gleich mit mehreren Alternativen aufwarten. Das künstlerisch anspruchsvollste Objekt aus dieser Auswahl ist dies, welches dort noch verhüllt auf uns wartet."
Beiträge von Manius Flavius Gracchus
-
-
Aufgebracht starrte Gracchus die verschlossene Türe an, durch welche der Sohn seines Vetters soeben entschwunden war. Schließlich wandte er ruckartig seinen Kopf und nahm aufgebracht wieder das Pergament zur Hand.
"Iuppiter in seinem Aspekt als Homoscus Maximus..." begann er erneut zu lesen, brach jedoch bald ab und blickte erbost wieder auf.
"Iupiter Tonans und Summanus könnte nicht für ein lauteres Grollen sorgen, als er."
Ungehalten schüttelte er den Kopf über die Einfalt seines Verwandten. Zuerst zu versuchen, ihn aus seinem Aktionsradius zu komplementieren, zu glauben, dass er dies nicht bemerken würde und dann auch noch seine zukünftige Gattin zu beleidigen, dies übertraf alles, was Gracchus bisher erlebt hatte. Die Politik hatte seinen Vetter anscheinend schon allzu fest in ihren Klauen, und Gracchus fürchtete, dass diese politischen Spiele die Familie noch um Rang und Namen bringen würden. Selbst sein Vater würde nicht endlos die schützende Hand über Furianus halten können. -
Je detaillierter Furianus auf seine Pläne einging, desto unbehaglicher wurde Gracchus zumute. Seine letzte Worte brachten ihn jedoch endgültig aus der Ruhe.
"Deine politische Motivationen in allen Ehren, Furianus, doch wage es nicht, den Namen dieser Gens in den Schmutz zu ziehen. Ich werde nicht zulassen, dass die Villa Flavia zu einem Ort verruchter Gelage wird und ich bin mir sicher, dass dein Vater dies ebenfalls nicht billigen wird. Dies ist nicht irgendein Dorf in Britannia, dies ist Rom. Gerade wenn du dich in das Licht der Öffentlichkeit stellst wird hinter jeder zweiten Ecke ein missgünstiger Rivale oder Klient eines Konkurrenten nur darauf warten, dass du einen Fehler begehst. Wenn du wirklich glaubst, dass dir ein solches Verhalten zur Ehre gereicht, dann feire deine Orgien, doch tue es nicht im Haus meiner Vorfahren. Miete dir eine Villa an, wie es die übrigen Zügellosen tun, außerhalb der Stadt unter einem fremden Namen. Doch wage es nicht..."
Gracchus biss die Zähne zusammen. Er stand kurz davor, sich zu vergessen. E schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Seine Gesichtszüge glätteten sich wieder und er öffnete die Augen.
"Wenn du angemessene Festlichkeiten, Zusammenkünfte und meinetwegen auch Bankette feiern möchtest, wie es sich für einen Mann deines Standes gehört, so werde ich dem beiwohnen. Und Antonia ebenfalls, sie ist eine überaus eloquente Person." -
Mit wachsendem Unmut lauschte Gracchus den Plänen seines Vetters und begann seine Unterlippe zu kneten. 'Einige' Zimmer, ein großer Raum, eine Bibliotheca - von der Unruhe bei Umbaumaßnahmen einmal ganz zu schweigen machte es beinahe den Eindruck, als wolle Furianus Antonia und ihn in einen eigenen Teil der Villa verbannen.
"Gibt es nicht bereits genügend geignete Zimmer? Antonia wird sich in einem der Arbeitszimmer einrichten können, wie es ihr beliebt. Ob sie dabei Schriftrollen oder einen Webstuhl präferiert wird noch herauszufinden sein. Und ein Triclinium..."
Mit leicht besorgtem Blick schaute Gracchus seinen Vetter an.
"Was spricht dagegen, das vorhanden Triclinium zu nutzen?"
Ein weiteres Triclinium würde nur unweigerlich dazu führen, dass Gracchus mehr Zeit als geplant allein mit seiner Gattin verbringen musste. Und damit vermutlich mehr gemeinsames Schweigen ertragen musste. -
Mit Freuden hatte Gracchus der Verlesung der Nachricht der Tiberia gelauscht und Sciurus angewiesen, ihn zu gegebener Zeit rechtzeitig zu erinnern und außerdem ein geeignetes Studienobjekt zu besorgen. Denn wie auf dem vorherigen Conventus beschlossen, war es am heutigen Abend an Gracchus ein Werk der Kunst mitzubringen.
So erreichte er an eben jenem Abend die Villa Tiberia und wurde vom Ianitor direkt weiter in das Triclinium geleitet. Ihm hinterher folgte ein eigener Sklave, welcher das Objekt der Betrachtung, natürlich gut verpackt, mit sich trug. Mit einem leichten Lächeln trat Gracchus auf Tiberia zu.
"Salve, Tiberia. Es ist mir eine große Freude dich zu sehen."
Er warf einen Blick durch den Raum, welcher recht bald jedoch auf Livia hängen blieb.
"Äußerst geschmackvoll. Der Raum strahlt geradezu vor Grazie." -
Gracchus nickte leicht.
"Ich selbst habe mich um die Tempel des Iuppiter, und nach dem Verschwinden des Discipulus Pompeius auch um die des Apollo gekümmert."
Er hob die zweite Schriftrolle in Höhe, welche er selbst ausgestellt hatte, und übergab sie der Sacerdos.
"In keinem der Tempel fand sich Anlass zu ernsthafter Sorge. Die Schäden im Tempel des Iuppiter Feretrius und Statoris beziehen sich auf die Treppenstufen hinauf und die Säulen vor dem Tempel. Ob seiner Nähe zum Forum wird dieser Bereich des öfteren als Aussichtsplattform oder gar Rastpunkt gewählt, wodurch natürlich Abnutzungserscheinungen auftreten. Dennoch halte ich es eher für ein positives Zeichen, denn für einen besorgniserregenden Zustand, denn es beweist, dass Iuppiter die Menschen anzieht, sei es auf die ein oder andere Weise."
Ein leichtes Lächeln kräuselt Gracchus Lippen, als er versonnen an den hohen Gott denkt. Schließlich jedoch wendet er seine Aufmerksamkeit ganz zurück zur Sacerdos.
"Die leichten Schäden am Tempel des Apollo Medici scheinen mir durch die Witterungseinflüsse bedingt zu sein. Man sollte die Mauern des Tempels im Auge behalten, doch ein dringendes Eingreifen scheint mir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht notwendig. Allerdings bin ich in architektonischen Dingen keine Kapazität, sondern gegenteilig eher weit davon entfernt." -
Noch ehe Gracchus auf eine andere Person traf, stand er bereits vor der gesuchten.
"Salve, Sacerdos Decima. Mein Name ist Flavius Gracchus, ich bin Commentarius Martialis unter Sacerdos Valerius. Wir hatten den Auftrag diverse Tempel zu inspizieren. Ich bringe die Ergebnisse für einige dieser Tempel. Sacerdos Valerius kümmerte sich persönlich um die Tempel des Mars. Er lässt dir diese Schriftrolle überbringen."
Gracchus übergab Decima die erste der beiden Schriftrollen, diejenige, welche ihm der Sacerdos mitgegeben hatte.Tempel des Mars Ultor, Forum Augustum
Tempel des Mars Gradivus, an der Via Appia
Tempel des Mars Invictus, Circus FlaminiusDer Tempel des Mars Ultor wird demnächst renoviert. Die übrigen Tempel sind alle in Ordung.
-
Ein Rest von Zweifel verblieb in Gracchus. Wäre er älter als Furianus, so wäre er doch seit langer Zeit schon verheiratet.
"Die Familienkunde sollte man in der Tat nicht vernachlässigen. Es ist immer wichtig zu wissen, wo seine Wurzeln liegen."
Die folgenden Worte seines Vetters beunruhigten Gracchus noch zusätzlich. Die Aussicht auf die kommende Unruhe im Haus sagte ihm gar nicht zu.
"Sind diese einschneidenden Maßnahmen mit deinem Vater abgesprochen? In wieweit erstrecken sich deine Kompetenzen genau?"
Gracchus hoffte, dass er nicht von heute auf morgen sein Zimmer räumen musste. Er hatte sich mit Sciurus gerade erst so vorzüglich eingerichtet. Nach seiner regelrechten Flucht aus Achaia genoss er diesen Hort der Geborgenheit und Ruhe in vollen Zügen.
"Im Übrigen werden wir nicht einen großen Raum, sondern nur ein weiteres Zimmer für Antonia benötigen, wie es sittlich ist." -
Gracchus seufzte nachdenklich.
"Dreiundzwanzig."
Er blickte Furianus schwermütig an.
"Ich möchte ungern eitel erscheinen, doch sag mir ehrlich, wirke ich denn wirklich schon so alt, dass mich alle meine Vettern und Basen als Onkel bezeichnen müssten? Mein lieber Furianus, lass uns bitte bei der Wahrheit bleiben. Als Sohn meines Vetters darfst du mich gerne als deinen Großcousin bezeichnen, so wie ich dir gegenbüber bei Vetter bleiben werde. Ich hoffe, dies ist nicht zuviel verlangt." -
Verwirrt blinzelte Gracchus seinen Vetter an und überlegte, ob es ihn ärgern sollte, dass er etwas onkelhaftes an sich haben musste, oder ob dies ein positives Charakteristikum darstellte. Schon Calpurnia, die Tochter seines Vetters Constantinus, hatte ihn als Onkel bezeichnet und dabei war sie eindeutig um einiges älter als er. Dass nun auch noch Felix' Sohn ihn wiederholt solchermaßen bezeichnete, gab ihm doch zu denken.
"Aber mein lieber Furianus, die Verwaltung des flavischen Vermögens sehe ich nicht im Geringsten als Last an."
Es ließ Gracchus keine Ruhe.
"Sag, Furianus, wie alt bist du eigentlich genau?" -
Gracchus versuchte den skeptischen Blick von seinem Antlitz zu vertreiben, doch mochte es ihm nicht zur Gänze gelingen. Diese Weggefährten bereiteten ihm schon jetzt großes Unbehagen. Furianus' Kameraden aus der Legio mochten noch von einigem Ansehen, in doppeltem Sinne, sein, doch in seiner Zeit bei den Vigiles mochte er wer weiß was kennengelernt haben. Nicht nur, dass er als Unteroffizier kaum Kontakt zur Führungsriege aufgebaut haben konnte, diese Einheit nahm gar Peregrini sowie Plebejer niedrigster Herkunft in ihre Reihen auf.
"Um deiner selbst Willen möchte ich hoffen, das sich diese Weggefährten in unseren Kreisen zu bewegen wissen. Natürlich besteht auch während einer Feierlichkeit noch immer die Gelegenheit, sich unliebsamer Gäste zu entledigen, doch dies hinterlässt oftmals einen unguten Beigeschmack. Außerdem solltest du bedenken, dass eine Vermischung der Stände auf beiden Seiten Missmut hervorufen könnte. Vielleicht solltest du für deine engsten Kameraden und Freunde eine seperate Feier in Betracht ziehen."
Gracchus verkniff sich den Ausdruck 'Pöbel'. Die weiteren Worte lösten ungelich größeres Wohlwollen bei ihm aus und ein feines Lächeln kräuselte seine Lippen.
"Was das Vermögen betrifft, so bin ich froh, dass du dir darüber Gedanken machst. In der Tat ist eine Sponsalia oder Nuptia ein kostenzehrendes Unterfangen. Ich möchte dir einen Vorschlag zur Güte unterbreiten, so dass du dir keinerlei Vorwürfe darüber machen musst, das Familienerbe verschwendet zu haben. Du selbst bezahlst von deinem Einkommen die Verköstigung der Gäste, mit ein wenig geschickter Kalkulation dürfte dieser Anteil nicht allzu hoch ausfallen. Ich werde meinen Sklaven anweisen für einen angemessenen Festrahmen Sorge zu tragen. Dies wird zwar etwas kostspieliger werden, doch im Fall dieses freudigen Ereignisses soll dies deine Sorge nicht sein." -
Es mochte der Wahrheit entsprechen, Gracchus saß tatsächlich zu oft in seinem Cubiculum über den Schriften, doch er war sich sicher, dass ihn die wirklich wichtigen Neuigkeiten dennoch erreichen würden.
"Die ganze Villa spricht davon? Wir sollten dererlei unterbinden. Solches Gerede entwickelt nur allzuoft eine unkontrollierbare Eigendynamik, welche auch vor den Mauern dieser Villa nicht Halt macht. Heute mag es nur eine Sponsalia sein, doch wer weiß, was uns morgen erwartet."
Er blickte abwesend über das Pergament, welches zu seiner Seite auf dem Tisch lag und dachte an die Flaminca Minervae. Furianus war nicht zu beneiden, doch wer war dies schon in solch einer Situation? Die beiden würden sich arrangieren müssen, wie Antonia und er auch. Sein Blick glitt zurück zu Furianus.
"Eine wahrlich gute Entscheidung. Die Tiberia ist eine ehrvolle Gens. Und die Gens Aureila, ich denke, wir können sie getrost vernachlässigen."
Mit einem kurzen Schaudern dachte er an die seltsamen Worte der Aurelia. Die Gedanken gingen von einem zum anderen, hin zu 'Mengen an Ferlerner' und 'Tausender'. Gracchus hasste Verschwendung. Wahrscheinlich war dies der Grund gewesen, weshalb Felix ihm das Familienvermögen zur Verwaltung übergeben hatte.
"Wieviele Gäste gedenkst du zu laden?" -
Gracchus nahm die Gratulation mit einem Nicken und einem kurzen Dank an. Furianus anschließende Worte lösten einen Hauch Verwunderung in ihm aus, welcher sich in einem leicht fragenden Gesichtsausdruck äußerte.
"Deine Sponsalia, Furianus? Du siehst mich erstaunt. Dein Vater erwähnte nicht, dass er bereits eine Gattin für dich gefunden hat. Doch so kann ich die Gratulation nur zurückgeben. Aus welchem Haus stammt sie?"
Er rief sich den Überblick über das Familienvermögen, welchen er erst kürzlich erstellt hatte, in Erinnerung und überschlug einige Zahlen.
"Wieviel gedenkst du an Geldern zu gebrauchen?" -
Innerlich seufzte Gracchus, äußerlich ließ er sich jedoch nicht das Geringste von seinen Überlegungen anmerken. Er verschob die Gedanken auf einen späteren Zeitpunkt und die Dokumente vor sich zur Seite.
"Dann zögere nicht und nimm Platz, Furianus. Was ist es, über das du sprechen möchtest?"
Er lehnte sich zurück und musterte das Gesicht seines Verwandten. -
Gebannt hingen Gracchus Augen an den Worten auf dem Pergament, während er die Worte leise vor sich hinlas.
"Iuppiter in seinem Aspekt als Homoscus Maximus... "
Er fuhr ärgerlich herum, um den Sklaven zu rügen, dass dieser die Geräusche einstellen solle, als er sich bewusst wurde, dass Sciurus nicht einmal im Raum war. Ein wenig irritiert blickte er zur Türe, von welcher das Klopfgeschräusch herangedrungen war und brauchte noch ein paar Augenblicke um zu realisieren, dass dies wohl tatsächlicherweise geschehen war. Er setzte sich erstaunt gerade auf, denn er konnte sich niemanden vorstellen, welcher zu ihm wollte und dafür klopfen würde. Sciurus hatte er dies bereits abgewöhnt, denn Gracchus war des 'Ja'-Sagens meist schneller müde, als er 'Ja' sagen konnte.
"Ja." -
Eine Sänfte hielt vor dem Tempel der Diana, welcher nach kurzer Weile Flavius Gracchus entstieg. Er blickte am Tempelgebäude hinauf und setzte sich schließlich in Bewegung. Den vorigen Tag hatte er genutzt, die Tempel des Apollo zu inspizieren, eine Aufgabe, welche ursprünglich dem Discipulus Pompeius Scaurus zugedacht gewesen war. Über die Arbeitseinstellung des Discipulus konnte Gracchus nur den Kopf schütteln. Den Göttern den Dienst zu verweigern, für welchen er sich gemeldet hatte, war unverantwortlich. Doch die Götter würden ihn schon zu richten wissen.
Gracchus durchschritt den Eingang des Tempels und blickte sich im Inneren nach einer Person um, welche ihn an die Sacerdos Decima Aemila weiterleiten konnte. -
Mit einem kurzen Nicken bedankte sich Gracchus für die Glückwünsche und nahm die Schriftrolle entgegen. Er entrollte sie und warf einen Blick darauf.
"Ich werde mich sogleich an die Arbeit machen, Sacerdos Valerius."
Er rollte das Schriftstück wieder zusammen und verabschiedete sich. Gedanklich arbeitete er bereits eine Route durch Rom aus um die Tempel des Apollo zu inspizieren. Zwar würde er ohnehin nicht zu Fuß gehen, doch würde er die Wege kurz halten, könnte er die Aufgabe bis zum Abend bereits erledigt haben. -
Einige Tage nach den Parentalia betrat Gracchus den Unterrichtsraum in der Hoffnung, dort auf Sacerdos Valerius zu treffen. Nach seiner Prüfung und Ernennung zum Commentarius Martialis war Gracchus nun bereit, neue Aufgaben zu übernehmen. Er hatte zwar die Hoffnung gehegt, dass er nach der Prüfung bereits in den Cultus des Iuppiter wechseln könnte, doch da dem nicht so war, würde er vorerst weiterhin im Dienste des Mars agieren.
-
Müde saß Gracchus über den Schriftrollen und studierte einen Text über die Aspekte des Iuppiter, genauer, über seine Ausprägungen Tonans und Summanus. Nachdem er sich ausführlich den Studien über Mars gewidmet hatte um seine Prüfung zum Commentarius abzulegen, so zog es ihn nun wieder dem Iuppiter zu. Je weiter jedoch der Abend fortschritt und je mehr er versuchte, sich auf den Text zu konzentrieren, desto eher glitten seine Gedanken vom Thema ab. Er dachte über die bevorstehende Hochzeit mit Claudia Antonia nach und darüber, was bis dorthin noch alles zu erledigen war. Vorderst müsste ein passender Termin eruiert werden. Doch dafür wiederum war es notwendig, einen Termin bei den Auguren zu vereinbaren. Gracchus nahm eine Wachstafel zur Hand und schrieb eine Notiz für Sciurus auf. Schließlich gähnte er, da niemand sonst im Raum war sogar etwas ausgiebiger, und fuhr mit den Studien fort.
-
Fast zu spät, doch gerade noch rechtzeitig war Gracchus zum Conventus des Cultus Deorum erschienen. Er saß nun in den hinteren Reihen, als Discipulus würde er ohnehin nichts zu sagen haben, und folgte aufmerksam der Diskussion.