Beiträge von Aine

    "Sie kommt anscheinend ganz nach ihrer Mutter!" sagte Aine lachend. "Ich würde sie gern sehen, darf ich?" fragte sie schüchtern.

    Aine verschluckte sich beinahe an dem Wein. Die Gladiatorenschule, sie hatte ja keine Ahnung gehabt. "Da wäre ich auch gelandet, hätte Agrippa mich nicht gekauft!" meinte sie leise. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass jemand freiwillig als Gladiator arbeitete und sich von Tieren und anderen Männern verletzten oder gar töten lassen würde.


    "Das ist nicht bös gemeint, aber von kämpfen halte ich nicht viel! Irgendwie ist doch ein Gladiatoren Kampf babarisch!" dass musste ausgerechnet sie sagen, wo sie doch aus Germanien stammte und alle behaupteten Germanier seinen Babaren.

    "Ich diene Publius Matinius Agrippa!" antwortete sie und nippte an dem Wein. "Er ist ein freundlicher Herr, nur hat er ein kleines Problem mit dem Wein! Er ist ihm zu sehr angetan!"

    "Ich nehme auch einen gekühlten Wein!" sagte Aine zum Wirt, der sodann auch die Bestellung hollte.



    "Hier war ich schon öffters!" sagte Aine, um überhaupt etwas zu sagen. So recht wusste sie nicht, worüber sie mit Toxis reden sollte.

    Tröstend legte Aine ihre schmale Hand auf seine geballte Faust. "Du scheinst ein netter Mensch zu sein! Auch mein Leben wurde ruiniert, ohne dass ich es wollte! Aber das kann ich nun nicht mehr ändern!" sagte sie nachdenklich, auch ihr Blick war auf die wogenden Wellen gerichtet.
    "Ich lbe schon viel zu lange in der Sklaverei und ich mache das beste daraus, auch wenn es mir manchmal schwer fällt."

    "Dir wurde ein Mord untergeschoben?" Aine machte große Augen. "Das tut mir leid, niemand hat es verdient wegen einem Verbrechen bestraft zu werden, dass man nicht begangen hat!" meinte sie. "Es gibt schon grausam Menschen auf dieser Welt!" sie schüttelte den Kopf.

    "Ich habe es nicht freiwillig verlassen! Ich wurde von Sklavenhändlern verschleppt!" sagte Aine bitter. Es war zwar schon vor Jahren gewessen, denoch, hasst sie die Männer, die sie von ihrem zu hause verschleppt hatten.

    "Germanien ist ein schönes Land!" sagte sie ein wenig verträumt. "Große Wiesen, tiefe Seen und wundervolle Wälder!" Aine seufzte tief. Wie lange war es jetzt her, dass sie von dort weggeschleift worden war, zu lange.


    "Freut mich dich auch kennen zu lernen!" sagte sie schüchtern, er schien zwar nett zu sein, aber denoch ein wenig furchterregend. Sie konnte nicht sagen weshalb, aber er war es nun einmal.

    Aine war überrascht, dass sich der Mann für sie und ihr leben interesierte. "Ich komme aus Germanien, ich bin Keltin!" antwortete sie und sah den Fremden an. Er war groß und kräftig, als ein wenig furchterregend empfand sie ihn.
    "Ich heiße Aine!" stellte sie sich vor. "Wer seid ihr?" fragte sie höflich.

    Aine zuckte erschrocken zusammen, sie hatte nicht mitbekommen, dass sich jemand neben sie gesetzt hatte. Energisch wischte sie sich ihre Tränen aus dem Gesicht.


    "Salve!" sagte sie leise und vermied, dabei den Fremden anzusehen. "Mir geht es gut! Ich habe nur an zu Hause gedacht!" fügte sie hinzu und blickte hinunter auf ihre Füße.

    Aine spazierte an diesem etwas kühlen Wintertag über den belebten Marktplatz. Wiedereinmal kam sie sich verloren vor, irgendetwas fehlte in ihrem Leben, doch sie wusste nicht was. Kurz blieb sie stehen, um einigen Schmuck zu betrachten, dann ging sie weiter.
    Aine drängte sich durch die Menschen und suchte sich einen ruhigeren Ort zum Nachdenken. Schließlich fand sie eine Bank unter einem der Bäume, von dort aus hatte sie einen herrlichen Blick auf das wogende Meer.
    Sie setzte sich auf die Bank und dachte an ihre Heimat. Sie war so ganz anders, als Tarraco gewesen. Ein unbarmherziges Land, aber dort war ihre Familie, die sie wahrscheinlich nie wieder sehen würde, Aine seufzte tief und traurig. Sie konnte sich nicht einmal mehr an ihre Familie errinern. Stumm liefen ihr Tränen über die Wange. Sie hatte viel verloren.

    Aine trocknete sich ebenfalls ab. "Nein, Messi habe ich seit ihrer Geburt nicht mehr gesehn! Wie geht es ihr? Ist sie gesund?" fragte Aine und schlüpfte in ihre Kleidung.

    Neugirig betrachtete sie die Konstruktionspäne. Sie fand sie interesant.


    "Aber sicher!" Aine nahm ihm das Pergament ab und begleitete den Gast zur Tür. "Ich werde dem Herrn bescheid geben, dass ihr hier ward!" sie verneigte sich höflich.