Beiträge von Titus Petronius Varus

Als er Aemilia angesehen hatte, hatte er kurz an Alessa denken müssen. Scheinbar doch zu lange, denn die junge Frau auf seinem Stuhl sprach ihn noch einmal auf den brief an. Er räusperte sich.
"Ehm...äh...Eilbrif, 20 Sesterzen, ja. Verzeih, ich habe nur an...etwas gedacht. Kann ich sonst noch etwas für dich tun, außer diesen Brief nach Rom zu schicken?" fragte er dann freundlich.

Varus nickte dem Mann zu, der hinter der anderen Decima hereingeschlüpft kam, und wandte sich dann wieder an Lucilla.
"Natürlich, Lucilla. Du bist hier immer willkommen. Ist immer wieder schön, ein bisschen mit dir zu plaudern. Vale!"

Varus sah Lucilla nach und ließ den Blick dann zu Aemilia schweifen. Er deutete auf den Sessel, aus dem Lucilla eben aufgestanden war.
"Ja, da bist du hier richtig. Setz dich doch. Wie kann ich dir denn helfen?"

So:

Mutter: Petronia Helena, verstorben
Vater: Lucius Petronius Verus, verstorben (Sohn des Maximus Petronius Sonor)

Ich hoffe, das reicht so.
Varus

Salve Bassus (oder sollte ich doch lieber Bodo sagen? )!
Herzlich willkommen in der Gens Petronia.

Verwandtschaftsverhältnisse werden per PN geklärt und dann hier mitgeteilt.

Zitat

Original von Decima Lucilla
"Urlaub? Schön wäre es." Lucilla setzt sich mit einem schicksalsergebenen Lächeln auf die Kunden-Seite des Schreibtisches, was immer noch irgendwie komisch ist.

"Mein Onkel ist verstorben und die gesamte Gens Decima hat sich einmal wieder zu einer Bestattung versammelt. Etwas anderes führt mich leider nur noch selten nach Hispania. Aber wie geht es dir? Läuft alles gut hier in Hispania? Mit Schnee dürftet ihr ja kaum Probleme haben. Ich sage dir, dieses Jahr ist der Winter im Norden wirklich extrem. Wir haben ständig Schwierigkeiten mit der Route nach Germania, den Weg über die Alpen versuchen wir schon gar nicht mehr."

"Oh, das tut mir sehr leid. Mögen die Götter ihn auf dem Weg ins Elysium begleiten", sagte Varus.
"Nein, Schnee haben wir warhaftig keinen und das ist auch gut so. Es reicht schon, wenn mir Vortex immer die Ohren volljammert, wenn er wieder einmal nach Germanien muss. Und ich schicke lieber ihn als Venusia, du kennst sie ja, das Gezeter wäre kaum auszuhalten wenn sie sich verkühlt..."

Varus grinste und zwinkerte Lucilla zu, als sie einen Brief aus der Tasche zog.
"Wusste ich's doch, dass du mich nicht einfach so besuchen kommst", meinte er feixend und nahm den Brief an sich.
"Italia also.... In Ordnung. Sag mal, ist das in Italia eigentlich auch so, dass manche Boten nur reinschneien, einem einen Brief samt Porto zustecken und gleich wieder verschwinden? Manchmal bleibt mir nicht einmal die Zeit, um 'salve' zu sagen, so eilig hat es so mancher in letzter Zeit...
Ich hoffe, sonst läuft es gut bei euch?"

Da klopfte es plötzlich und Varus konnte erkennen, dass Lucilla ihm beinahe die Arbeit abgenommen hätte. Er grinste sie breit an, sagte dann aber laut:
"Herein bitte!"

Varus schmunzelte. Das war wieder einmal typisch Livia: nie wollte sie Streit mit jemandem provozieren, sei es absichtlich oder auch aus Versehen. So nickte er denn langsam und ließ Livias Worte auf sich wirken.

"Es spricht wahrhaftig für dich, Livia, dass du dich stets um deine Mitmenschen sorgst. Ja, sprich ruhig mit Marcia, denn ich muss gestehen, dass ich nicht genau informiert bin über ihre Pläne, was die Stelle als Bibliothecaria angeht. Doch selbst wenn du den Göttern dienen möchtest, so ist der der Segen der Familia und der meine gewiss. Beides ist eine Arbeit, die eine gewisse Aufopferungsgabe verlangt. Ich bin mir sehr sicher, dass du dieser Anforderung gerecht wirst, ganz egal, zu welcger Tätigkeit es dich nun auch immer hinziehen mag. Was meinen Rat angeht, so lass dir gesagt sein: Du bist meine Schwester und ich stehe hinter dem, was du tust und wofür du dich letztendlich entscheidest. Doch diese Entscheidung kann ich dir nicht abnehmen, denn es ist deine ganz allein. Solltest du Fragen zum Götterkult haben, wird Arria sie dir sicherlich auch besser beantworten können als ich."

Varus lehnte sich zurück und musterte seine Schwester interessiert. Er konnte nicht sagen, in welchen Tätigkeiten er sie sich nun besser vorstellen konnte...

"Oh, salve Lucilla! Na, mit dir hätte ich aber am allerwenigsten gerechnet jetzt. Komm doch herein, setz dich! Was führt dich denn nach Hispania? Machst du Urlaub?"
Varus grinste und stellte den Teller mit den unansehnlichen Knochen auf einen kleinen Beistelltisch. Hoffentlich hielt ihn Lucilla nicht für arbeitswütig, weil er in seinem Officium Mittagspause machte...

Varus nahm auch diesen Brief an, strich den Wert auf der Karte durch und schrieb einen neuen darüber und legte den Brief in das Ausgangskörbchen. Ansonsten blieb ihm nicht viel mehr, als dem Boten hinterherzusehen, der, kaum dass er einige Worte gesprochen hatte, auch schon wieder fort war.

Als es klopfte, hatte Varus gerade das letzte abgenagte Hühnchenbein zur Seite gelegt und wischte sich den Mund ab.
"Herein bitte", sagte er, sobald er geschluckt hatte.

Varus nickte und nahm den Brief entgegen, der nun den Empfänger korrekt eingetragen hatte.
"In Ordnung. So können wir ihn verschicken. Vale, mein Freund", sagte er.

Varus sah dem Didier sichtlich irritiert nach. Erst kam er, um zu reden, dann verschwand er plötzlich so schnell, dass es einer Flucht gleich kam. Unwillkürlich schüttelte er den Kopf und seufzte. Dann widmete er sich wieder seinen Papieren.

Varus stützte seinen Kopf auf einer Hand auf und seufzte.
"Miriam...jaah....die ist eine Sache für sich. Ich kann dir nicht sagen, warum ich sie ihr Verhalten wieder durchgehen lasse. Ich habe sie bisher nur zwei Mal geschlagen und den Rest Cinna überlassen. Vielleicht werde ich sie verkaufen. Aber erst, wenn sich ein guter Ersatz findet. Schließlich braucht eine Casa wie diese auch Sklaven, die sie instand Halten."

Varus gähnte verhalten und verschränkte nun die Arme vor der Brust.
"Aber du hast sicher recht. Zuerst sollte ich einmal nach Rom und mir die Dinge vor Ort ansehen. Wenn ich dann wieder zurück bin, werden wir weitersehen und die Dinge hier in Tarraco regeln. Ich hoffe nur, dass sich jemand findet, der die Taverna verwalten will..."

Dann fiel Varus etwas ein.
"Doch nun zu dir, liebste Livia. Ich habe gesehen, dass in Tarraco die Stelle des Bibliothekars vergeben wird. Das wäre eventuell etwas für dich, wo du doch den Schriften so sehr zugetan bist? Ich habe Marcia auch schon davon erzählt, doch wie mir scheint, missbilligt Cinna, wenn seine Frau arbeiten geht - oder aber, sie hat sich doch dagegen entschieden. Vielleicht solltest du beim Magistratus vorstellig werden, wenn du etwas arbeiten möchtest? Soweit ich weiß, sollte lediglich der Cursus Res Vulgares abgelegt werden, ehe man die Stelle antreten darf."

Varus sah den Didier leicht missbilligend an. Schließlich hatte auch ein Scriba das Recht, das Flaccus sich herausgenommen hatte - sofern er unter dem Regionarius arbeitete. Aber es hatte keinen Sinn, darüber zu diskutieren. Flaccus war im Recht gewesen, aber das sollte nicht Varus' Problem sein.

Crassus' weitere Ausführungen jedoch ließen eine Augenbraue des Petroniers nach oben wandern. Er sagte einen Moment nichts, dann meinte er in neutralem Ton:
"Sie ist eine Sklavin. Meine, um genau zu sein. Ich glaube nicht, dass du dich in meine Angelegenheiten einmischen solltest, Didius."

Varus wartete noch einen Moment, ehe er fortfuhr.
"Nun, ich verkaufe nicht, Crassus. Wann wirst du mir die Sklavin bringen?"
Schließlich konnte und wollte er sich nicht einfach dem Willen einer Sklavin beugen. Nur weil sie meinte, dass sie zuerst fortlaufen und dann eine Liebschaft anfangen musst....

"Nunja. Hauptsache, die Sklavin kommt heil wieder an", sagte Varus und erhob sich ebenfalls.
"Gut, Flaccus. Ich bin dir sehr dankbar für alles. Du bist ein ehrenwerter Mann. Der Regionarius kann stolz sein, so gute Männer zu haben."
Er winkte einem Sklaven zu.
"Begleite den Decimus zur Tür. Vale, Flaccus", sagte Varus.

Zitat

Original von Petronia Arria
"Bitte verzeih, ich meinte natürlich die CASA Matinia", erwiderte der Bote und reichte den Brief zurück.

Varus hingegen nahm den Brief nicht zurück, sondern deutete auf den Platz, wo eigentlich der Empfänger verzeichnet war.
"Du musst schon hinschreiben, an wen der Brief gehen soll. Du musst verstehen, dass ich nicht persönlich die Briefe austrage, sondern das an eie Tabellarii weiterleite, die wiederum alles unter sich aufteilen und weiterreichen. Ist der Empfänger nicht korrekt verzeichnet, dauert es viel länger, als es sollte, um den Brief zuzustellen, wenn er überhaupt am Ziel ankommt."

Zitat

Original von Marcus Iulius Lepidus
Lepidus ging diesmal persönlich zum Officium des Praefectus und legte einen Brief vor.

Salve, ich möchte diesen Brief nach Germania verschicken.

Varus grüßte den Mann zurück und nahm dann den Brief entgegen, ebenso wie die 20 Sesterzen.
"Eilbrief, nehme ich an", sagte er nickend.
"Geht schnellstmöglich heraus. Gibt es sonst noch etwas, das ich für dich tun kann?"

Zitat

Original von Petronia Arria
"Als Eilbrief nach Rom, Villa Matinia, Rediviva Helena bitte. Die Kosten sollen von der Wertkarte des Cultus Deorum abgebucht worden", meinte der Bote, nachdem er den kurzen Brief übergeben hatte.

Varus nahm den Brief entgegen und entdeckte mit geschultem Auge sofort, dass das Empfänger nicht verzeichnet war.
"Soweit ich weiß, gibt es in Roma keine Villa Matinia - und der korrekte Empfänger ist nicht verzeichnet. Die Tabellerii würden den Brief nicht korrekt ausliefern können", sagte er freundlich und gab dem Boten den Brief zurück.

Varus sah dem Fremden hinterher. Seltsame Leute gab's...
Schließlich widmete er sich wieder seiner Arbeit, sortierte die Versandstatistiken und legte neue Tabellen für den kommenden Monat an.

"Schnellstmöglich, natürlich. Einen genauen Tag kann ich dir nicht nennen, denn noch liegt Schnee in der Provinz, wenngleich es auch nicht so schlimm ist wie vor einigen Wochen. Aber du hast mein Wort, dass der Brief schnellstmöglich ankommt. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"
Schon komisch, dieser Mann, dachte er sich. Er war dunkel gekleidet und wirkte irgendwie...finster. Und Varus hatte ihn noch nie gesehen.

Varus nahm den Brief entgegen und beäugte den Mann kritisch.
"Nun...ein Einschreiben kostet 50 Sesterzen. Dafür bekommst du den Empfang bestätigt", sagte Varus und legte den Brief schon mal auf den Ausgangsstapel nach Germania.