Endlich machte ihm jemand die Türe auf. (;))
"Salve, ich bin Titus Petronius Varus. Es wöre sehr nett, wenn ich den Magistratus sprechen könnte", sagte er und und musterte den Mann vor ihm. Dass es derjenige war, mit dem er sprechen wollte, wusste er schließlich nicht.
Beiträge von Titus Petronius Varus
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"Du scheinst mich nicht zu verstehen, Detritus", sagte Varus recht kühl.
Er schien in der Tat keine seiner Metaphern zu verstehen, also musste Varus wohl oder übel direkt sagen, was er dachte.
"Weder Arria noch ich sind käuflich, weder mit Geld noch mit materiellen Dingen. Ich denke, es wird Arria interessieren, wie du mit ihrer Zuneigung umgehst. Wenn du mich nun also entschuldigen würdest? Meine Antwort kennst du: Sie wird nicht in Ostia bleiben, sondern hier nächtigen und leben. Vale."
Varus erhob sich und wies Detritus die Tür. Eine Widerrede ließ er nicht gelten. Er hatte genug von diesem Mann, zumindest vorerst. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass der Duumvit Ostias seine Casa verlassen hatte, ging er geradewegs zu Arrias Cubicuum und klopfte an.Sim-Off: Denk dran: Sim-on und Sim-off trennen. Varus ist ein zu ängstlicher Vater, was Arria angeht...
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Hmmm......das ist der letzte Schrei!
Du weißt es nur noch nicht! -
Varus straffte sich und war nun ganz der erhabene Römer, als er an die Tür des Stadtschreibers Misenums klopfte. Immerhin wollte er mit dem Magistratus reden, was die Stelle als Duumvir der Stadt anging. Also klopfte er und wartete auf Einlass.
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"Ich will wissen, was du im Schilde führst. Und eines soll dir gesagt sein: Arria ist keine käufliche Sklavin. Es ist unerhört, nach einem Preis zu fragen, als sei sie eine Sache."
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Varus fragte sich, ob ihn Detritus nicht verstanden hatte oder ob er es nicht wollte. Er runzelte die Stirn und fragte sich ernsthaft, worin der Unterschied bestand, wenn sie unter der Woche in Ostia lebte oder bei diesem Menschen vor ihm. Dann sah er Detritus düster an.
"Ich weiß nicht, was du mit ihr gemacht hast, aber eines sage ich dir: Lieber lasse ich sie jeden Tag aufs Neue nach Ostia reisen, als dass ich deinem Vorschlag zustimme, in deiner Casa zu leben."
Er nickte Detritus zu. Dieser Mann gefiel ihm nicht sonderlich und er glaubte nicht, dass sich das noch irgendwann wieder ändern konnte. Und was Arria anging, so verstand er nicht, was sie an diesem Duumvirn überhaupt fand. Ja, lieber würde er ihr einen Leibsklaven mitgeben, der acht gab, dass sie nicht mehr Zeit als nötig mit dem Mann vor ihm verbrachte.
"Arria ist meine Tochter und ich bin über ihre Entscheidung nicht sonderlich erfreut, das gebe ich zu. Aber wenn sie ihr Dasein wirklich als Scriba fristen will, nun gut. Allerdings weiß ich andere Entscheidungen zu verhindern."
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"Um genau zu sein", sagte Varus mürrisch, "bin ich nicht sonderlich begeistert über die wahnwitzige Idee Arrias, jeden Tag nach Ostia zu reisen. Und ehe du mir und ihr den Vorsclag unterbreitest, nach Ostia zu ziehen - und sei es nur für unter der Woche - sage ich nein."
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Varus war außer sich vor Sorge und vor Wut, was seine Tochter anging. Trotzdem verbarg er es, so gut erkonnte, bis sie wütend davonstapfte und er sich das Schriftstück durchlas. Griesgrämig blickte er auf, als kurz darauf dieser Mann hinter seiner Tochter ins Triclinium stolzierte. Duumvir Ostias, interessant. Nun denn. Varus erhob sich und reichte dem Duumvir die Hand.
"Salve", war alles, was er einigermaßen höflich sagte. Auffordernd sah er Arria an, die im Raum stand und zuhören wollte, das war offensichtlich. Varus sah sie nur an und hoffte, dass sie den ihr altbekannten Blick erkennen und seine Bitte, den Raum zu verlassen, befolgen würde.
Sim-Off: Hmm, das nächste Mal solltest du lesen, ehe du in einen Vater/Tochter-Streit hereinplatzt...
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Varus schüttelte energisch den Kopf und sah zornig zu Arria hinüber.
"Du bist meine Tochter und wirst tun, was ich für richtig halte! Von mir aus werde Scriba, aber nicht in Ostia und auch nicht unter diesem Duumvir, der ohne meine Erlaubnis mit meiner Tochter rummacht und ihr den Kopf verdreht! Da mag er noch so eine gute Partie sein!" -
Varus seufzte geschauspielert und gab Arria einen Arm, in den sie sich einhaken konnte. Er sah sich gespielt hochmptig um.
"Und, was darf ich dir kredenzen?" -
"Du...du weißt ja gar nicht was du da redest! Du kannst doch nicht einen wildfremden Mann heiraten!"
Varus fuhr sich durchs Haar und starrte seine Tochter an. -
"Na gut. Gut. Das war nett von ihm, ohne Zweifel. Dann bleibt aber immer noch die Sache mit deiner Stelle als Scriba. Solange du nicht verheiratet bist, trage ich die Verantwortung für das was du tust, Arria. Und ich kann es nicht verantworten, dass du Scriba in Ostia wirst und nur am Wochenende in Rom bist."
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"Und was macht meine Tochter in der Kutsche des Duumvir von Ostia? Verdammt noch mal Arria, antworte mir!"
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"WER - zum Henker ist Detrius", sagte ihr Vater seeeehr langsam und unheilvoll.
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"Dreißig Sesterzen!" schnaubte Varus und setzte sich nun wieder.
"Als Scriba bekommt man ein Arbeitszimmer, Arria, keine Unterkunft. Und du willst doch wohl nicht wirklich ständig hin und her fahren? Das kostet dich ja mehr als du verdienst." -
Nun stand Varus auf und lief aufgebracht durch das Triclinium.
"Scriba, schön und gut. Aber in Ostia? Arria, willst du denn jeden Tag nach Ostia fahren? Wer soll denn das bezahlen? Warum ausgerechnet Ostia?"
Er moserte noch eine ganze Weile herum, ehe er stehen blieb und Arria ansah.
"Weißt du, es ist ja wirklich schön, dass du Scriba werden möchtest. Aber warum Ostia?" -
Varus blinzelte irritiert und setzte sich dann auf.
"Du warst in Ostia?" fragte er verdattert. Dann erst wurde ihm bewusst, dass sein kleines Mädchen ganz allein fort gewesen war.
"Und was hast du da gemacht, so ganz allein?! Arria, ich verstehe dich nicht! Du kannst doch nicht so einfach nach Ostia fahren!" -
"Ich habe sie mal getroffen ja, aber ich bezweifle, dass sie sich noch an mich erinnert", sagte Varus grinsend, dann schüttelte er den Kopf.
"Was war das eben für eine Kutsche?" -
Varus wandte sich überrascht um und sah auf.
"Aber ja, setz dich ruhig. Ich bin Petronius Varus, sei mir gegrüßt.
Letitia? Bring noch einen Becher Wein!"
Die Sklavin tat wie ihr gehießen und stellte den gefüllten Becher vor Salvertorius ab. -
"Der Praefectus betreibt ein Lupanar und ist mir ehrlich gesagt nicht ganz geheuer. Aber wenn sie dich lebend und ungeschändet wieder aus dem Castellum herausgelassen haben, will ich mal nicht so sein"; grinste er.
"So, dann warst du also in den Thermae. Hatte deine Aelia braunes Haar und war sie humorvoll? Falls ja, so ist sie die, für die ich sie halte."