Beiträge von Titus Petronius Varus

    "Ja. Ich kann wohl auch nicht darauf hoffen, dass der jetzige Primicerius Notariorum bald keinen Gefallen mehr an seiner Tätigkeit findet oder befördert wird, nehme ich an."
    Varus seufzte und sah den Magister an. Dann sprach er betrübt weiter.
    "Also gibt es keine freie Stelle für einen Civis. Nun ja."



    Sim-Off:

    Gibts denn nirgendwo was, wo man nett Geld verdienen kann? Mensch, ich such mich dusselig hier... :D ;)

    ....kam Varus am Schwarzen Brett vorbei und pinnte auch hier das Pergament an.



    Salve!


    Ich, Titus Petronius Varus, Civis und Besitzer der Taverna Apicia in Rom, suche eine verwaltende Tätigkeit, die Verstand und Durchsetzungsvermögen erfordert. Bei Interesse hinterlasst eine Nachricht.
    Vale.


    Titus Petronius Varus



    Sim-Off:

    PN schicken geht natürlich auch! Bin für alles dankbar, was Geld einbringt! ;)

    "Hmmm", machte Varus und kratzte sich am Kopf.
    "Ich dachte, dass es es mehrere Primicerii gäbe... Und kannst du mir eine andere Stelle empfehlen? Die Stadtverwaltungen..nun ja, Misenum sucht einen Duumvirn, aber da man nur zum Duumvirn gewählt werden kann, wenn man zuvor Magistrat war...."

    Varus nickte.
    "Also gut, ich bin normaler Civis und führe einen Betrieb, die Taverna Apicia, falls du sie kennst. Ich habe eine Tochter und war zuletzt einige Zeit in Hispania. Ich würde vielleicht gern als Primicerius Notariorum für den Kaiser arbeiten, wenn das ginge. Aber natürlich ist mir auch eine andere Tätigkeit recht."

    Zitat

    Original von Gaius Decimus Maior


    Ich erwiederte den Händedruck.
    Salve Petronius! Ich bin Gaius Decimus Maior. Ich bin der Magister Officiorum.


    Da wir noch vor dem Officium standen, bat ich den Besucher herein.
    Lass uns in das Officium gehen.
    Als wir drinnen waren, zeigte ich auf einen Stuhl für den Gast und setzte mich selbst hinter den Schreibtisch.


    Varus nickte und folgte dem Magister hinen, Dankbar nahm er den zugewiesenen Stuhl an und setzte sich.
    "Nun, wie ich bereits sagte bin ich hier, um nach einer Tätigkeit am Kaiserhof zu fragen. Kannst du mir etwas empfehlen?"
    Varus hoffte inständig, dass noch etwas frei war, am liebsten in der Kanzlei. Doch er wartete geduldig und besah sich in der Zwischenzeit das Officium.

    Varus drehte sich herum und sah den Mann vor sich genauer an. War das der Magister Officiorum?
    "Nun ja, wenn der Magister mir die Frage nach einer freien Tätigkeit im Palast beantworten kann, dann ja", schmunzelte und reichte dem Fremden die Hand.
    "Salve, ich bin Titus Petronius Varus."

    Zitat

    Original von Decimus Aurelius Maxentius
    "Eine gesunde Rivalität hat noch nie geschadet. Aber Wahlen sind noch keine fixiert. Die letzten liegen ja auch noch nicht soweit zurück. Aber ich weiß nicht ob du dann Magistrat wirst, falls ich gewählt werde. Ich denke mein derzeitiger Scriba Callidus wird sich auch um dieses Amt bemühen. Aber ich bin mir insofern nicht sicher."


    Ich wusste selbst nicht so recht wann die nächsten Wahlen anstehen, deshalb begann ich in der Unordnung auf meinem Schreibtisch zu wühlen und nach einem bestimmten Dokument zu suchen. Mir war nämlich gerade eine Erinnerung gekommen, die ich aber bestätigt haben wollte. Nach langem hin und herstocken von Unterlagen und Wachstafeln fand ich endlich das nötige Dokument. Ich las es durch, nickte anschließend zustimmend und wandte mich dann wieder an Varus:


    "Zudem stellt sich ein weiteres Problem. Es ist euch nicht möglich sofort für das Amt des Duumvir zu kandidieren. Ihr müsst zuerst den Posten des Magistratus innegehabt haben um in dieses Amt zu gelangen."


    Varus grinste breit und nickte. Der Magistratus hatte Recht. Trotzdem wollte der Plebejer es auf jeden Fall versuchen. Doch da vernahm er auch schon die folgenden Worte Maxentius' und er sah den Magistratus eine Weile an. Das hatte er nicht gewusst. Vielleicht hätte er sich zuerst besser informieren sollen. Nun ja, jetzt war das Kind einmal in den Brunnen gefallen und es war keine Schande zuzugeben, dass man etwas nicht wusste.


    "Ah, das wusste ich nicht. Ist es denn egal, in welcher Stadt man Magistratus war, wenn man sich bei einer Wahl zum Duumvirn aufstellen lassen will?"


    Es konnte ja sein, dass man in Osta Magistratus gewesen war und sich nun als Duumvir von Mogontiacum oder welcher Stadt auch immer wählen lassen wollte. Varus sah Maxentius aufmerksam an.


    Sim-Off:

    Danke für die Info! :)

    Varus hob eine Braue und lächelte spitzbübisch.
    "Nun, dann sind wir wohl Rivalen", grinste er schief und zwinkerte, um seinen Worten den Ernst zu nehmen.
    "Vielleicht kannst du mir sagen, for wann die Wahlen angesetzt sind? Ich war längere Zeit in Hispania, deswegen bin ich nicht so auf dem Laufenden. Naja, und wenn das Volk dich wählen sollte, bliebe noch immer der Posten des Magistratus, der ja dann unbesetzt wäre" sagte er feixend.

    Varus hob eine Augenbraue. Huch, da stand er dem Magistratus persönlich gegenüber und er hatte es nicht einmal gemerkt. Er setzte eine betretene Miene auf.


    "Entschuldige, ich habe nicht gewusst, dass du selbst der Magistrat bist. Nun ja, um gleich zur Sache zu kommen... Ich würde mich gern zur Wahl für das Amt des Duumvirn aufstellen lassen."


    Varus hatte sich gesetzt und sah Maxentius nun aufmerksam an.

    "Fürs erste nicht mehr. Ich will mehr in Rom bleiben und bei meiner Tochter sein", sagte er.
    "Aber du hast recht, es ist schon spät. Ich werde schlafen gehen."


    Das mit dem Segen ließ er bewusst aus - sonst wäre das Thema nur wieder auf diesen seltsamen Detritus gekommen. Und das wollte er vermeiden. :D ;)


    "Ich wünsche dir eine gute Nacht, Arria", lächelte Varus und küsste seine Tochter auf die Stirn. Dann ging er in sein eigenes Cubiculum.

    "Ich weiß, deswegen erzähle ich es dir ja nicht", feixte Varus und erhob sich nun. Er nickte.
    "Also wirst du von nun an die Scriba Ostias sein. Das freut mich für dich. Ich hoffe auch, dass du glücklich werden wirst, sowohl geistig als auch mit dem Herzen."

    "......die dann in seiner Casa leben werden wie du auch", seufzte Varus theatralisch und legte die Stirn in Falten, sodass er aussah wie ein Beagle. :D


    "Ich bin kaum hier? Naja, von jetzt an schon. Es sei denn, meine Vorstellung eines Beruf wird zur Realität. Aber dann wird sich sowieso alles etwas ändern"; sagte er geheimnisvoll und zwinkerte.

    Varus sah sie verdutzt an und brach dann in ein Lachen aus, dass mit seiner tiefen Stimme beinahe wie das Bellen eines Hundes klang. Nach diesem kleinen Ausbruch strich er Arria amüsiert einige Haarsträhnen hinter das Ohr.


    "Mach dir mal um das Geld keine Gedanken. Wir kommen schon über die Runden. Ich finde es gut, dass du etwas arbeiten willst, denn auf diese Weise lernst du neue Leute kennen. Aber von dem Geld, das du dabei verdienst, will ich nicht eine einzige Sesterze sehen." :D


    Er faltete die Hände, wobei die Unterarme locker auf seinen Knien lagen.


    "Sie mal, ich möchte nur nicht, dass es in der Casa noch leerer wird, als es ohnehin schon ist. Und zu deinem Gewissen kann ich dir nichts sagen, meine Liebe. Das musst du selbst herausfinden. Ich kann nur wiederholen, was ich dir schon sagte: nämlich dass mir dieser Detritus nicht geheuer ist."

    "Da gibt es kein Allheilmittel. Manche Männer zeigen ihr wahres Gesicht erst nach der Heirat, andere schon sehr früh. Ich will dir auch gar nicht sagen, dass du immer auf mich hören sollst. Nur verschließe deinen Verstand nicht, selbst wenn das Herz lauter pocht als die Stimme in deinem Kopf flüstern kann."


    Er sah Arria einen Moment lang an und legte Arria eine Hand auf die Schulter, da sie ja nun neben ihm saß.


    "Du möchtest noch immer Scriba Ostias sein? Ich habe nichts dagagen. Nur wünsche ich, dass du deine Arbeitszeit so einteilst, dass du nach Hause kommen kannst. Außerdem habe ich vielleicht bald etwas außerhalb Roms zu tun. Ich sehe mich momentan nach einer Stelle um, die mir sehr gut gefällt."

    "Er hat von einem Geschäftsvertrag gesprochen und mich gefragt, was ich brauche. Neben Geld hat er mir auch eine gute Stelle angeboten und seine Untersützung, sollte ich sie jemals brauchen. Ich sagte ihm, dass du keine Sklavin seist und ich dich weder mit Geld noch mit guten Worten zu verkaufen gedenke."


    Varus schüttelte den Kopf, erbost über ein solches Verhalten.


    "Ich kann dir nur raten, die Finger von ihm zu lassen, Arria. Er mag aufrichtig sein und zärtlich, aber darüber, ob er ein guter Mensch ist, lässt sich streiten. Einen sonderlich guten Eindruck hat er jedenfalls nicht hinterlassen bei mir."

    Varus trat ein und sah Arria auf ihrem Bett sitzen. Er seufzte kurz bei ihrem Anblick. Sie würde immer sein kleines Mädchen bleiben. Nachdem er die Tür geschlossen hatte, begab er sich zu den zwei Korbsesseln in einer Ecke des Cubiculums und setzte sich. Einen Moment lang sah er Arria noch an, dann begann er zu reden.


    "Er hat mir Geld geboten, damit ich dich bei ihm wohnen lasse."

    Varus nickte dem Mann zu, von dem er nicht wusste, dass es der Magistrat selbst war, und folgte ihm in das Officium. Er sah sich kurz um und wandte sich dann mit einem fragenden Gesichtsausdruck an Maxentius.


    "Und mit wem habe ich das Vergnügen?" fragte er mit seiner tiefen Stimme.