"Ja, über diese Leute kann man sich nur echauffieren und das ist erhitzt nur unnötig das Gemüt."
Lenkte er ein und nahm sich kurz einen Happen.
"Wie geht es deiner Frau, Patron.?"
"Ja, über diese Leute kann man sich nur echauffieren und das ist erhitzt nur unnötig das Gemüt."
Lenkte er ein und nahm sich kurz einen Happen.
"Wie geht es deiner Frau, Patron.?"
Ein Miles übergab dem Praefectus Vigilum ein Schreiben vom Rekrutierungsbüro.
Ernennung zum Probatus
Der Peregrinus, Nero Achillus, hat den Fragebogen der Vigiles gewissenhaft ausgefüllt und eine entsprechend hohe Punktzahl erreicht, die ihn bestehen ließ.
Nero Aquillus ist nun bereit zum Probatus Vigilum ernannt zu werden.
gez.
Scribonius Lucius, Scriba
Der Mann hatte es wahrlich eilig und so nickte der Sciba nur.
"Nach deiner Ernennung zum Probatus solltest du ein Grundgehalt bekommen. Ich werde dies sogleich vornehmen und du müsstest nur auf deine offizielle Erlaubnis, die wird vom Praefectus Vigilum gegeben, warten."
Und sogleich machte er sich an ein Schreiben und gab es einem Miles zur Ausbringung.
Victor hat es getroffen: Das ist mehr als nur schade. *sfz*
Der Praefectus Castrorum nickte und blickte auf sein Wachstäfelchen auf dem er sich ab und an ein paar Notizen gemacht hatte.
"Die Spiele werden unter der Schirmherrschaft des Kaisers als oberster Heerführer stehen und die Kosten von den Cohortes Urbanae, dem Praefectus Urbi und dem Praefectus Vigilum getragen.
Zu Beginn der Militärspiele wird eine Parade stattfinden, bevor sich dann Zivilisten sowie auch Soldaten der CU und Vigiles im Waffenlauf und im Ringen messen.
Als letzte Disziplin treten dann die besten aus den zwei vorherigen Disziplinen, und zwar die besten der Zivilisten und Soldaten, gegeneinander im Tauziehen an.
Die ersten drei Plätze werden entsprechend honoriert. Bei den Zivilisten werden es Sach- und Geldpreise sein, bei den Soldaten kommen zudem für herausragende Leistungen Phalerae hinzu.
Über die Geld- und Sachpreise müssten wir uns noch unterhalten und diese festlegen."
Der Scriba nahm das Blatt und brachte es sofort zum Officium des Praefectus Castrorum und kam nach einer Weile zurück.
"Der Praefectus Castrorum sagt du hast bestanden. Herzlichen Glückwunsch."
Nun lächelte der Scriba zum ersten Male.
"War doch nicht schwer, oder?"
Dieser Themenwechsel verwunderte ihn ein wenig, doch er nickte lächelnd.
"Sie sind zu stolz, sie denken man müsse sie gesondert behandeln, ihnen irgendwelche Sonderrechte zukommen lassen. Sie wissen nicht einmal, dass sie sich wie alle anderen zu fügen haben."
Sagte er kopfschüttelnd und mit der Ernsthaftigkeit des letzten Themas.
Helios schüttelte leicht das Haupt, denn als gebürtiger Grieche stand für ihn nur ein Grund fest.
"Das sind Barbaren. Sie wissen wohl nicht einmal was ein Gesetz ist, geschweige denn ein Gesetz oder eine Richtlinie überhaupt. Sie werden von ihrem Blutdurst geleitet und werden diese Tatsache niemals erkennen können. Ich wüsste nicht, dass noch jemand, außer den Barbaren, auf den Gedanken kommen könnte Rom sei ein Aggressor."
Griechenland erkannte es, alle einigermaßen zivilisierten Provinzen des römischen Reiches ebenfalls.
"Bei den Parthern ist es da anders. Sie werden Rom immer als Aggressor bezeichnen, denn sie denken ihre Macht sei Roms ebenbürtig, gar noch größer und müssten sich zur Wehr setzen und Angreifen."
Von der Wache wurde ihm der Weg gewiesen, den er wohl auch schon alleine finden konnte. Nichtsdestotrotz wurde er hierher geleitet und klopfte nun mit dem Schreiben in der Hand an.
Helios nickte, denn die Ausführungen des Patrons schienen ebenfalls schlüssig. Es würde Unsummen kosten die entsprechende Streitmacht nach Tylus zu bringen und dann noch weitere Summen, bis der Handel sich wieder einpendelte und keiner Gefahr fürchtete.
"Vermutlich wird es so sein.
Als Aggressor wird man uns nicht hinstellen. Es ist doch allgemein bekannt, dass der Stärkere über dem Schwachen herrscht. Dies ist ein altbewehrter Naturgrundsatz. Und wer stellt sich schon gegen die Natur und somit die Götter?
Tylus ist schwach und Rom würde als stärkerer nut seinen Verpflichtungen nachkommen, indem es sich den Schwachen einverleibt und diesen somit indirekt stärkt."
Er wusste nicht welcher Philosoph diese These aufgestellt hatte, doch es musste ein Grieche sein. Wahrscheinlich war es sogar Platon.
Der Scriba nickte und gab dem Mann eine Tabula und einen Stilus zum Schreiben.
"Setz dich dorthin und beantworte alle Fragen. Du hast eine Stunde Zeit."
Sagte er dem Mann auf ein kleines Tischchen weisend und setzte sich selbst wieder hinter seinen Aktenberg.
Fragen per PN
Helios musste unweigerlich lächeln.
"Vielleicht hat er gute Gründe dafür. Zur Zeit machen sie ja keine Schwierigkeiten und dienen ja indirekt als Vorhut und Informanten. Diesen Status will er vermutlich beibehalten."
Es war nicht gerade sinnvoll eine Diskussion über die Gründe des Kaisers zu führen, denn er war ein Göttlicher und wer wußte schon was er dachte, wie er handeln würde. Aber Helios interessierte es dennoch, besonders was einer der engsten Freunde des Imperators sagen würde.
"Eigentlich verbinden mich mit dieser Taberna nur wenige Erinnerungen, es ist vielmehr das gute Essen und die gutgelaunten Menschen hier. So etwas ist selten, hier gibt es kaum Schlägereien, kaum Gesindel oder Bettler."
Noch einmal schweifte sein Blick umher, als ob er sich vergewissern wollte, dass es auch wirklich stimmte, was er von sich gab.
Als das Gespräch auf die holden Wesen gezogen wurde, hätte Helios seufzen können. Das einzige, was ihm nach der ganzen Poesie und Philosophie unbekannt war, waren die Frauen. Damals, in Griechenland, hatte er viele kleine Abenteuer, nichts Großartiges, denn er wollte so etwas nie. Ein Mann musste frei sein, um seinem Land zu dienen, eine Frau störte diese Symbiose zwischen Mann und Waffe.
"Ich lechze nicht nach Frauen, ich bin da etwas zurückhaltender. Nach Knaben lechze ich auch nicht, falls du das gleich fragen wolltest."
Gab er lächelnd zurück, denn die Griechen waren bekannt für ihr freizügiges Sexualleben.
Helios nickte.
"Ich werde warten."
48 Stunden konnten lang sein, besonders, wenn man wusste, dass es 48 Stunden und nicht 96 sind.
"Nein, danke, ich wäre vollkommen zufrieden, hätte ich ein Grundstück.
Ich danke dir für deine Bemühungen und sollte deine Zeit nicht mehr stehlen."
Sagte er freundlich lächelnd und erhob sich.
Helios nickte ihm zu.
"Es muss Aussicht bestehen mehr Gewinn, als Verlust, zu erzielen. Schließlich opfert man Menschenleben nicht umsonst. Rom hat ja, bis auf die Parther, keine ernst zu nehmenden Gegner mehr, bis auf die ab und an einfallenden Stämme Germaniens an der Grenze. Oder weißt du mehr?"
Eigentlich musste der Klient als Informationsquelle dienen, doch Helios kam, wie konnte es einen auch wundern, kaum aus dem Lager raus. Da war es gut einen Draht zu haben, der ein wenig von der Außenwelt erzählte, vielleicht auch von Sachen, die noch nicht auf dem Forum genannt wurden.
Der Sriba schaute ein wenig mürrisch.
"Der Dienst ist keine Arbeit, der Dienst ist eine Ehre. Schließlich reihst du dich in eine Einheit ein, die Rom in Not das Überleben sichert. Rom, dem Haupt der Erde."
Seine belehrungen halfen auch nicht viel und so fuhr er fort.
"Du würdest zuerst eine Ausbildung, als Probatus, erhalten.
Zuvor musst du jedoch einen Eignungstest bestehen, den du schriftlich absolvierst. Bist du dazu bereit?"
Helios machte es sich bequem und schaute kurz, nicht zu aufdringlich, der Bedienung nach.
"Ich hatte auch meine Probleme und überbrücke die fehlenden Ideen an Aktivitäten einfach mit Arbeit. Das ist jedoch nicht gesund."
Er lächelte und blickte sich ein weiteres Mal um. Es war hübsch hier, wahrscheinlich sogar besser als zuvor.
Auch Helios hörte zu, sprach jedoch erstmal kein Wort.
ZitatOriginal von Manius Matinius Fuscus
"Gut," meinte er nachdenklich. "Ich werde sehen, was sich machen lässt und Dir bis Übermorgen Bescheid geben. Wo kann ich Dir eine Nachricht hin zukommen lassen?" Fragend sah er sein Gegenüber an und hielt bereits den Griffel bereit.
"Ich bin Praefectus Castrorum der Vigiles und halte mich daher auch überwiegend in dem Castellum am Palatin auf. Dort wird man ein Schreiben für mich wohl entgegen nehmen."
Es war ihm peinlich, dass er keine Casa besaß, wie viele Römer, doch auch in der Castra ließ es sich gut leben - besonders als Praefectus.
"Ich danke dir für die Hilfe und die Zeit, Quaestor."
Helios sah den Matinier lächelnd an, der schon in jungen Jahren die Karriereleiter hochstieg.
Helios, der Hungaricus zuerst mit einem Lächeln zuhörte, hüllte sich auch in Stille und Nachdenken ein.
"Sowas habe ich noch nie gesehen, dass ein Mensch dem Tier gleich alles niedermetzelt, was ihm nur in den Weg kommt - sogar Kinder.
Ich würde es verstehen, wenn es ehemalige Opfer wären, die nun zu Schwert und Schild greifen und dem Gegner das gleiche Leid bescheren, wie er es an unschuldigen Zivilisten ausgeübt hat.
Damals, mein Vater erzählte mir viel über Schlachten und die Geschichte in Griechenland, waren Kriege meist Racheakte. Selten kam es vor, dass eine ganze Stadt ausgelöscht wurde, denn die Griechen waren ja keine Barbaren. Nur bei Theben machte Alexander der Große eine Ausnahme - sie war jedoch berechtigt.
Die Schlachten der Sizilianischen Kolonisten sollten auch nicht vergessen werden, als die Opfer der Karthagerüberfälle zu ihren Schwertern griffen und die Rache für ihre geschändeten Kinder und missbrauchten Frauen einforderten. Stadt um Stadt, bis die Kriegskasse leer war und glorreiche Städte in Schutt und Asche."