"Candidatus, deine private Situation ist wahrlich bedauernswert und du hast mein Mitgleid.
Doch wenn dir diese private Situation zu viel wurde und du dich nicht einmal um deinen Betrieb kümmern konntest, denn eine Piscina im zweiten Geschoss ist das Kurioseste, was ich jemals hörte und daher auch nicht glauben kann, warum stehst du dann hier?
Warum willst du solch ein ehrenvolles Amt annehmen, wenn du dich nicht darum kümemrn kannst? Es ist oder wird dir sicherlich zu viel sein, Rom ist keine Taverna Apicia.
Sollen wir dich etwa wegen deiner Leiden unterstützen? Was machst du wenn Rom leidet? Erbittest du dann wieder Hilfe?!"
Helios konnte nur den Kopf schütteln. Wenn er einen Elfenaten nicht heben konnte, so versuchte er es auch nicht. Der Kandidat war unfähig, das stand für ihn fest - er sollte sich Zeit mit einer Kandidatur lassen und nicht die Gunst der Stunde ergreifen ohne Gegenkandidaten anzutreten.
Dann, es kam unerwartet, sprach ihn eine Frau an. Zugegeben, Helios hatte ein Auge auf sie geworfen, eine Rothaarige - solche waren selten.
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht jedoch mit bestimmten Ton belehrte er sie.
"Gute Frau, vielleicht scheinst du nicht recht informiert. Sextus Iulius Frontinus ist noch immer in der Wasserversorgung tätig."
Aber so einer Frau konnte er das verzeihen, wenn es ein Mann gewesen wäre, so hätte er nicht gelächelt.
Sim-Off:Nicht immer alles glauben, was bei Wikipedia steht. S. Iulius Frontinus lebte bis 103-104 n.Chr. und war noch in diesen Jahren als Curator Aquarum tätig.
Quelle: Wasserversorgung im antiken Rom, 3. Auflage, FRONTINVS-Gesellschaft
Abschnitt: Die Gestalt Frontins in ihrer politischen und sozialen Umwelt, Werner Eck