Beiträge von Caius Furius Helios


    "Gut, mach ich."


    Sagte er sogleich, erhob sich und hinterlegte die Summe.


    Sim-Off:

    Wenn ich ein Angebot bekomme...habe noch keines ;)


    Danach klopfte er wieder an und ging grinsend auf den Mann zu.


    "Bezahlt."

    Hmm, schwere Entscheidung. Ein bebautes Grundstück, zudem mit einem netten Häuschen, das war interessant. Aber eigentlich wollte er etwas Fruchtbares. Er überlegte einige Minuten, bis er endlich eine Entscheidung gefällt hatte.


    "Dann nehme ich das Anwesen und züchte dort eben Sklaven."


    Sagte er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und hoffte, dass es günstig war.

    Helios lächelte.


    "Eine schwarze Rüstung wäre mir natürlich am liebsten, aber das ist sehr unwahrscheinlich."


    Dann wurde er doch ein wenig ernster und sah sich wieder vor dem Problem, welches ihm schon seit einigen Tagen Kopfschmerzen bereitet.


    "Wenn ich ehrlich bin, wäre es auf der einen Seite wünschenswert, dass ich in eine doch mit erfahrenen Offizieren bestückte Legion, jedoch in friedlichem Umfeld komme, auf der anderen Seite reizt mich Aegyptus, ein schönes Land. Um deiner Frage vorweg zu kommen, warum ich an eine Legion mit erfahrenen Offizieren und friedlicher Umgebung gedacht habe, ist es einfach Tatsache, dass ich bisher in keiner Legio diente. Ich will mich auch nicht vor dem Kampf drücken, keineswegs, aber ich habe in dem Sinne Angst, dass ich dann als Tribun eine Kohorte zugeteilt bekomme, die ich gar nicht führen kann. Und durch mein Verschulden getötete Männer ist das, wovor ich mich am meisten Fürchte. Ich war zuerst bei der Classis, dann bei den Vigiles, da lernt man einfach nicht das Führen von Kohorten, die besten Schlachtaufstellungen und Taktiken. Zudem war ich die meiste Zeit als Praefectus Castrorum mit der Koordination und Planung betraut, das liegt mir, aber als Tribun werde ich wohl kaum einen Praefectus Castrorum ersetzen. Ich müsste alles von Grund auf lernen, ich bräuchte erfahrene Kameraden und vor allem Zeit, die ich an den doch sensiblen Grenzen zu Germania nicht hätte. Und in Aegyptus, fürchte ich, sind die Tribune nicht erfahrener als ich es bin. Die Prima wäre die geeignetste Legio, doch für mich wohl unerreichbar, zudem gibt es dort genug fähiger Leute, die haben bei den Göttern weit aus Besseres zu tun als einen Tribunen wie einen Probatus zu schulen. Ich weiß nicht, bei der aegyptischen Legio habe ich da meine Bedenken, da ich mir dort wohl selbst alles aneignen müsste. Und als Praefectus Castrorum, was ein Idealfall für mich wäre, da ich seit Jahren nichts anderes gemacht habe, wird man mich nicht einsetzen."


    Erstmal viel Gerede, worauf sich Helios einen Becher kalten Wassers schnappte und auf die ehrliche Meinung seines Patrons wartete.

    "Wenn ich mich recht entsinne, Hungaricus, warst du kein Legatus Legionis und wärst somit völlig frei von persönlichen Einflüssen. Was sagst du also, was wäre das Beste für mich? Die Prima fällt wohl heraus, sie bestreitet ja gerade an der Seite des Kaisers eine Schlacht."


    Schwierige Frage, aber das war das Los eines Patronus. Wenn es Helios dort nicht gefiel, würde er es einfach auf das Urteil seines Patrons schieben können und der müsste ihm dann etwas schuldig bleiben.


    "Gerade für den Cursus Publicus scheinen diese Wege sehr lang, man hört doch, dass die Postboten in letzter Zeit etwas länger brauchen."

    Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Der eine ging, der nächste kam. So verlief Digitus' Tag, und er war am Abend reichlich müde, freute sich bereits auf die Massage und die Zärtlichkeiten seiner Frau. Etwa eine Stunde musste der Beamte noch durchhalten. Interessiert hob er die Brauen, als er mal eine Begründung für das viele anzulegende Geld zu hören bekam. Hier war also mal jemand, der es sich redlich erarbeitet hatte.


    "Also irgendwo in Aegyptus findet sich sicherlich Land. Welcher Landstrich soll es denn bevorzugt sein? Und soll es Bauland, Wüste oder Bergland sein?"


    Das war schonmal gut, wenn es hier Land gab, das hatte er ja schon anders erlebt.


    "Es sollte schon im Delta sein, in der Nähe von Alexandria und doch fruchtbar, schließlich will man ja auch etwas dabei gewinnen."


    Mit dem Hintergedanken vielleicht einmal dort stationiert zu sein, war es doch recht angenehm in Aegyptus.

    Auch er klopfte, wie Unzählige vor ihm, drei Mal an der Tür an und betrat schließlich das Officium.


    "Salve, Caius Furius Helios ist mein Name. Ich wurde gerade aus dem Militärdienst entlassen und würde mir nun ein Grundstück in Aegyptus kaufen wollen. Wenn das nicht geht, wäre eines in Achaia, wenn es geht ein bebautes, wünschenswert."

    An jenem schönen Tag, an dem er sein Entlassungsgeld dabei hatte, machte er sich auf, um ein wenig Land zu erwerben.
    So kam er auch zu den Praetorianern, die er freundlich grüßte.


    "Salvete, ein ehemaliger Praefectus Castrorum möchte sein Geld in Grundstücke investieren. Ich möchte also zum Rationalis."


    Gut gelaunt, wie er war, blickte er die Männer erwartungsvoll an.

    Natürlich hätte er, wenn er selbst mal Praefectus der Prätorianer gewesen wäre, ein Zivilleben auch geschätzt. Aber als Praefectus Castrorum wollte er doch nicht gleich in den Ruhestand, er hatte seiner Meinung nach noch nicht viel erreicht. Schließlich wollte man von seinen Kindern bewundert werden.


    "Naja, ich fühle mich noch relativ stark genug, um weiterhin im Militär tätig zu sein. Außerdem liegt mir das Zivile nicht, ich mag lieber die Uniform und exakte Befehle."


    Was der Patron da sagte, erfreute ihn doch in dem Punkte, dass man ihn zu keiner Auxiliareinheit würde schicken können. Wenn man bedachte, dass die Vigiles überhaupt nicht mal eine Auxiliareinheit waren, wollte er endlich ein richtiges Schwert haben, endlich mal im echten Heer sein.


    "Das ist erfreulich, denn wenn ich der alten Militia Equestris folge, müsste ich nun entweder die Subpräfektur der Vigiles inne haben oder ein Tribunat in einer Legion. Da ich aber ersteres ausschließe, ich will ja auch etwas Neues kennen lernen, bleibt da nur die Legion. Was glaubst du, welche Legio die beste wäre? Natürlich muss ich davor noch dem Kaiser schmackhaft gemacht werden, er ernennt ja Offiziere."


    Ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl, dass er dieses schmackhaft machen ruhig Hungi überlassen wollte.

    Helios war endlich froh, dass er an der Reihe war, hatte sich jedoch gewundert, dass einige Klienten wichtiger zu sein schienen als er. -.^
    Aber so war es wohl, als Klient hatte man, wie eine Frau im Harem, immer genügend Nebenbuhlerinnen.


    "Ja, der Dienst hatte mich die Jahre über stets in seinem Griff. Nun ist meine Verpflichtung vorüber, Patron, ich ein armseliges Bild von einem Civis."


    Scherzte auch er und trat kurz näher.


    "Ich brauche deine Hilfe, Patron. Es ist nicht mein Wunsch den Weg hier zu beenden, ich würde der Militia Equestris folgend gerne ein Tribunat anstreben, aber ohne deine Hilfe scheint dies ein unmögliches Unterfangen zu bleiben."

    "Nein, Praefectus Urbi."


    Sagte er sogleich, da es wohl kaum zu übersehen war, dass der Praefectus nicht weiterhin Antwortmaschine spielen wollte.
    So erhob sich Helios und salutierte ein letztes Mal.


    "Es war eine wundervolle und lehrreiche Zeit für mich und ich bin glücklich hier gedient zu haben."

    An diesem Tag waren viele Bittsteller, Klienten und anderweitiges Volk in der Nähe der Casa Vinicia, weil jeder meinte etwas von Senator Hungaricus zu bekommen. Heute war der eigentlich immer abwesende Helios, schließlich war man nicht irgend ein Metzger in der Subura, jedoch anwesend und drängte sich mit ein paar Ellebogenstößen und seiner doch stattlichen Statur durch die Menge, wurde auch prompt durchgelassen, da man den Ritterstreifen auf der Toga sah.


    "Salve, Caius Furius Helios würde gerne seinen Patronus Marcus Vinicius Hungaricus sprechen."


    Sprach er sogleich den Ianitor an.


    "Ich danke dir, Praefectus Urbi."


    Sagte er dann doch etwas wehmütig und stand auf, um die Urkunde in Empfang zu nehmen. Als der noch vor Kurzem Vorgesetzte von Entlassungsgeld sprach, wurde Helios hellhörig, doch sogleich drängte sich ihm eine Frage auf.


    "Praefectus, ich würde gerne noch eine Frage stellen. Und zwar will ich meinen Weg weiterhin im Exercitus Romanus bestreiten, wenn es geht als Tribun in einer Legion, so, wie es die Militia Equestris vorsieht. Müsste ich dieses Entlassungsgeld wieder aufbringen, wenn ich wieder in das Militär eintrete oder fängt dann die Berechnung eines zweiten Entlassungsgeldes an?"


    Eine gute Frage, denn er wollte das Geld gerne in ein Haus investieren, vielleicht eine Insula, die Profit mit sich trug. Es wieder einzutreiben würde ihm da zum Verhängnis werden.

    Zitat

    Original von Theodorus von Corinthus
    Ich überlegte angestrengt. Ich konnte nicht viele Männer anfordern. Das hätte einerseits diese Einheit zu sehr geschwächt. Andererseits wäre es dann auch mit der Unauffälligkeit der verdeckten Ermittler Essig gewesen.


    "Fünf milites in Zivil reichen völlig, denke ich. Wir wollen ja kein Aufsehen damit erregen."


    Sim-Off:

    Kann ich die dann als NPCs schreiben? ?(


    Helios, noch immer recht konfus, strich sich zur Beruhigung einmal durch die Haare und atmete tief durch. Was er da eigentlich versprach, kam ihm nun selbst ein wenig komisch vor. Da vertraute er, bevor er ging, einem Fremden fast ein Contubernium an. -.^


    "Einen Moment."


    War sogleich zu hören und er ließ sich das nochmal durch den Kopf gehen.


    "Eigentlich darf ich dir keine Männer zur Verfügung stellen, denn du gehörst weder dem Exercitus Romanus an, noch dem Palast oder sonstigen Einheit, die berechtigt ist Männer anzufordern. Oder hat dich der Praefectus Urbi geschickt? Wenn nicht, so tut es mir leid, ich kann dir keine Männer abbeordern.
    Falls du Informationen besitzt, irgend etwas, was den Ermittlungen, sie mögen doch wohl schon aufgenommen worden sein, behilflich sein könnten, musst du dich umgehend an die Cohortes Urbanae oder die Praetorianer wenden."


    Er musste nun etwas trinken, die Aufregung war doch zu viel des Guten. So fischte er in einer Schublade nach seinem Becher, nahm die Karaffe mit verdünntem Wein und goss sich ein, um sofort drei kräftige Schlücke daraus zu entnehmen.