Na wunderbaaarharharhar!
Nach deiner Freischaltung schick mir bitte eine PN, in der du beschreibst, was deine ID so alles kann (kochen, nähen, Griechisch, ...). Alter und Herkunft wären auch nicht schlecht.
Na wunderbaaarharharhar!
Nach deiner Freischaltung schick mir bitte eine PN, in der du beschreibst, was deine ID so alles kann (kochen, nähen, Griechisch, ...). Alter und Herkunft wären auch nicht schlecht.
Sechshundert, das war zwar nicht die Welt, angesichts der Jahreszeit aber wohl gar nicht zu schlecht. Natürlich würde der Sklave genau so übergeben werden, wie sein neuer Besitzer das wollte. Der Kunde war schließlich König.
Na also, ein paar Interessenten gab es doch, die sich trotz der Temperaturen hergewagt hatten und zumindest neugierig waren.
“Noch keine 30 Jahre hat er. Im besten Mannesalter! Ihr werdet sicher noch zehn Jahre eure Freude an ihm haben! Und mit Pferden weiß er nicht nur umzugehen, er kennt geradezu ihre Gedanken!“ Ein bisschen Übertreibung musste auch mal erlaubt sein. “Also, höre ich fünfhundert?“ Auffordernd schaute er in die langsam größer werdende Menge.
Der Sommer war über die Stadt hereingebrochen und verwandelte die Straßen in einen stickigen Sumpf abgestandener Luft. Die, die es sich leisten konnten, verschwanden dieser Tage auf ihren Landsitz und überließen die Stadt denjenigen, die es in der schwülen Hitze aushalten mussten und keine Wahl hatten, als auf frischen Wind und Regen zu hoffen. Keine gute Zeit, um zu verkaufen, aber Titus Tranquillus hatte keine Wahl. Er musste seine Ware an den Mann bringen, oder sie bis zum Ende der Hitze eben durchfüttern. Mit beiden Optionen machte er minus, aber mit dieser hier war er frei, sich nach neuer Ware umzusehen.
“Römer! Quiriten! Seht her, was ich euch wieder mitgebracht habe, beste germanische Ware!“
Er gab Aridolis einen Stoß in den Rücken, so dass dieser etwas nach vorne geschubst wurde und sich so den hoffentlich Kaufwilligen präsentierte. “Na, ist das nicht mal ein Prachtexemplar? Groß, blond, stark wie fünf Ochsen! Perfekt für die Feldarbeit geeignet, und darin auch nicht ungeübt! Aber nein, nicht nur das, er versteht sich auch auf das liebe Vieh und auch die Versorgung von Pferden! Also, liebe Kleinbauern, Pferdezüchter und Gärtner – und auch die, die es werden wollen -, seht ihn euch ruhig genauer an! Das Einstiegsgebot liegt bei FÜNFHUNDERT Sesterzen!“
Auktion geht bis Mittwoch Abend 19:59:59. Postings mit Zeitstempel ab 20:00 scheiden somit aus. ALLE editierten Postings scheiden als Gebote aus.
Harr, Frischfleisch!
Dann mal immer her damit. Nach deiner Freischaltung schick mir bitte eine PN darüber, was dein Char so kann und woher er so kommt und alles, was sonst irgendwie verkaufsfördernd sein könnte
Sorry, vergessen!
Der restliche Tag musste dem Sklaven vorgekommen sein wie eine Ewigkeit. Die Sonne zog nur langsam weiter, die Sklaven wurden noch zweimal getränkt. Und dann ließ die Hitze etwas nach und man zerrte den Griechen aus Patras aus dem Käfig, gab ihm einen kleinen Lumpen und kippte ihm zwei Eimer Wasser über, damit er den gröbsten Dreck von sich entfernen konnte. Anschließend gab man ihm eine billige Tunika in schäbigem Braun und steckte ihn zu einem Dutzend anderer Sklaven in einen Wagen, der irgendwann auch beim Haus der neuen Herrin des Griechen ankommen würde.
Es war früher Abend, in den meisten Haushalten war noch nicht gegessen worden, als die Schergen des Titus Tranquillus mit einem Gitterwagen vorfuhren und einen Sklaven aus dem Pferch zogen. Starcus schubste ihn zur Tür, während Maechticus bereits angeklopft hatte und wartete.
Nachdem ihnen geöffnet worden war, sagte er folgendes: "Salve. Wir kommen im Auftrag des Sklavenhändlers Titus Tranquillus und haben hier eine Lieferung für Aurelia Prisca." Den Namen hatte er von der Tafel abgelesen. "Das wären funfhündert Sesterzen, die wir noch bekommen. Plus zwanzig für die Tunika."
Da, endlich, ein Gebot! Auch wenn die Nachfrage nach Schöngeistern recht gering in Rom zu sein schien, wie Tranquillus bedauernd feststellte. Er würde sich nicht noch einmal einen solchen Sklaven aufschwatzen lassen, beschloss er in diesem Moment still für sich. Immerhin besaß der Kerl genug Anstand, um der offensichtlich hochwohlgeborenen Dame schöne Worte um die Ohren zu schmieren. Immerhin etwas. Da sonst keine Gebote mehr erfolgten, beendete Titus die Auktion und erteilte Aurelia Prisca den Zuschlag, um anschließend die Weisungen des von ihr geschickten Sklaven entgegenzunehmen. Ordentlich kleiden! Da würde er nochmal einen Draufleger machen, so eine Tunika kostete schließlich auf ein paar Münzen. Starcus und Maechticus packten den Patraier wieder in seine stinkende Zelle zu den anderen, während er mit dem aurelischen Sklaven sprach und versicherte, dass er den Sklaven am Abend bringen lassen würde. Gesäubert. Und mit ordentlich gekleidet, gegen einen geringen Aufpreis von zwanzig Sesterzen.
Den Spottpreis bitte an die Staatskasse II überweisen
Und prompt setzte es einen Stoß. "Was glotzt du so, sag endlich was!" Maechticus war da sehr direkt, was seine Anweisungen betraf. Unterdessen fiel das erste Gebot, was Tranquillus natürlich frohlocken ließ. Er hatte nur das Gefühl, dass es immer dieselben Reichen waren, die er hier sah! "Fünfhundert sind geboten! Fünfhundert für den Sklave und sein außergewöhnliches Talent!"
Es war unerträglich heiß dieser Tage in Rom. Die Tuniken klebten an schwitzigen Körpern, Menschen klagten ob des Wetters und viele riefen die Götter an, ihnen doch endlich wieder Regen oder zumindest ein paar kühlere Tage zu schenken. Die Sklaven hatten teilweise üble Verbrennungen durch die Sonne erlitten, da man am ersten Tag nach der Ankunft in der Ewigen Stadt vergessen hatte, die Pferche zu verhüllen. Viele waren nackt, manche trugen Fetzen oder etwas, das nur noch sehr entfernt als Tunika zu erkennen war. Titus Tranquillus hatte angeordnet, die Sklaven morgens und abends zu tränken, was mit mehreren Eimern nicht unbedingt sauberen Wassers geschah.
Der Sklavenhändler selbst hatte bis vor kurzem mit einem angenehm kühlen Getränk unter einem bunten Sonnensegel gesesssen und einen Apfel gegessen. Nun allerdings stand er auf der Bühne in seinem Metier, und als ersten Leckerbissen des heutigen Tages holten sie den Sklaven aus dem Stall, den sie insgeheim den Maler nannten. Zuvor waren die Sklaven getränkt worden, weshalb der Mann nass war, doch hatte man ihm wenigstens eine schäbige Tunika gegeben, damit er die Damenwelt Roms nicht allzu sehr verschreckte. "Audite, Audite! Quiriten! Verehrtes Publikum! Hier habe ich, Titus Tranquillus, für euch einen ganz besonderen Sklaven!" Er wartete einen Moment, um die Wirkung nicht zu verfehlen. "Dieser Grieche wurde von der Muse geküsst! Seht, welche Künste er zu vollbringen vermag!" Titus deutete nach rechts, und Starcus betrat mit einem Bild die Bühne.
[Blockierte Grafik: http://img266.imageshack.us/img266/4011/patraiosgemlde.jpg]
"Ihr seht, ihr kauft einen begnadeten Künstler! Doch nicht nur das! Nein, dieser Grieche kann auch Statuen fertigen wie kein Zweiter, und zudem sieht er fast selbst wie eine aus!" Titus spielte auf den Körper des Mannes an, grinste kurz über seinen eigenen Witz, dann setzte er wieder eine geschäftsmäßige Miene auf. "Für dieses Exemplar beträgt das Einstiegsgebot fünfhundert Sesterzen! Wer bietet? Wer bietet für den Kunstgriechen?"
Versteigerung geht bis Freitag, 19:59:59 Uhr, das heißt: Gebote mit einem Zeitstempel von 20:00 oder mehr scheiden aus, ebenso wie editierte Beiträge!
Das ging ja kaum voran hier. Zumindest schien der reiche Schnösel nicht besonders außer sich zu sein, weil der Sklave ihn vor den Kopf gestoßen hatte. Nur sein Interesse war offensichtlich dahin. Stattdessen bot ein anderer Mann, kurz darauf eine Dame. Und immer mehr Leute verließen den Platz. Titus sah sich im Zwiespalt. Sollte er der Frau den Zuschlag erteilen oder noch warten, bis der Kerl sie wieder überbot? "Vierhundertfünfzig sind geboten, verehrtes Publikum! Viehundertfünfzig - zum Ersten! Vierhundertfüfnzig zum Zweiten...." Er haderte mit sich selbst. "Quiriten, bedenkt den intellektuellen Wert dieses Griechen!" Wobei der sich soeben ja selbst ins Aus manövriert hatte.... Naja, egal. "Vierhundertfünfzig zum Dritten, und verkauft an die hübsche Dame dort vorn in der zweiten Reihe!" Titus wies auf Decima Seiana und seufzte innerlich. Blöder Kerl, der der Sklave war. Hatte ihm einfach so sein Geschäft versaut. Titus winkte ungeduldig. Seine beiden Handlanger traten rechts und links an den Sklaven heran und packten ihn.
"Meine Dame, wenn du bitte vortreten möchtest? Willst du ihn gleich mitnehmen oder soll ich ihn bringen lassen?" fragte Titus Tranquillus die hübsche Frau. "Mache hier dein Zeichen", forderte er sie auf und hielt ihr eine Wachstafel unter die Nase, die alle relevanten Informationen zum Kauf beinhaltete.
450 Sesterzen an die Staatskasse II, bitte!
ZitatOriginal von Xanthias
„Werter pithekos en porphyra!“ ,denn er war sich sehr sicher, dass der Römer kein Griechisch konnte – vielleicht würde er die griechische Anrede ja sogar als Kompliment auffassen.
Titus Tranquillus verfolgte natürlich die Antwort des Sklaven. Er sah den Herrn in seiner Sänfte, erkannte in ihm und anhand dessen Gefolgschaft einen recht liquiden Kunden. Und nicht nur deswegen rutschte ihm das Herz in die Hose, als er die Worte des Griechen vernahm. Noch ehe der sein Gedicht vortragen konnte, holte Titus höchstpersönlich aus und klatschte dem frechen Kerl mit dem Handrücken eine schallende Ohrfeige ins Gesicht. Anschließend spuckte er dem Sklaven vor die Füße. "Du wirst meine Kundschaft mit dem ihr gebührenden Respekt behandeln, Sklave!" knurrte er Xanthias zu, ehe er sich dem Interessenten zuwandte und ganz den unterwürfigen Händler mimte. "Verzeih, mein Herr." Denn Titus Tranquillus war des Griechischen mächtig, sowie einiger anderer Zungen, und er war sich sicher, dass gerade die höhere Herrschaft den Sklaven ebenso verstand. Dumm nur, dass er nun nicht mehr auf den Intellekt des Verkaufsobjektes eingehen konnte, denn das hatte gerade seine Einfältigkeit bewiesen.
Titus Trnquillus tupfte sich den Schweiß von der Stirn. Rom war ein Moloch. Wie lange war er nun schon hier? Knappe zwei Wochen mussten es sein. Seit wann kam er regelmäßig in die Stadt? Waren es zwanzig Jahre oder noch mehr? Titus hatte keine Ahnung. Manchmal fühlte er sich zu alt, um mit seinem bisherigen Leben so weiter zu machen. Aber dann gab es auch wieder Momente, die ihm schlichtweg so voller Lebenslust zu stecken schienen, dass er den Ruhestand ganz weit von sich schob. Immer dann, wenn er die Einnahmen eines guten Tages zählte, beispielsweise. Denn Titus zählte die Tageseinnahmen immer selbst. Und heute erhoffte er sich ein gutes Gefühl am Abend.
Er hatte gerade eine schüchterne Rothaarige an einen stadtbekannten Bordellbesitzer verkauft und eine recht akzeptable Summe für sie erhalten. Jetzt sollten die Kulturliebhaber unter den Leuten vor seiner Bühne etwas zu Fressen bekommen. Erneut breitete er die Arme aus. "Und nun, Quiriten, präsentiere ich euch einen Griechen!" Starcus und Maechticus hatten einen Sinn für Timing. In genau diesem Moment zerrten sie Xanthias auf die Bühne, nachdem sie ihn aus dem Verschlag mit zig anderen Sklaven herausgefischt hatten. Er wurde nach vorn gestoßen. Zu seiner Sicherheit und der der anderen hatte man ihm die Hände auf dem Rücken gebunden. Tranquillus schritt nun um ihn herum und pries ihn an, während seine beiden Handlanger darauf aufpassten, dass der Grieche nicht aus der Reihe tanzte. "Seht her! Dieser Sklave ist bewandert in der Musik und Dichtkunst. Er vermag die Kurzweil gelangweilter Ehefrauen zu unterbinden - mit seinen Gedichten, versteht sich." Titus lachte keckernd über seine zweideutige Anspielung. "Ein Philosoph ist an ihm verloren gegangen. Als Lehrer eignet er sich zwar eher weniger, aber wenn man ihn ordentlich schleift, wird er sicherlich spuren und Gehorsam zeigen. Schaut her, kerngesund ist er obendrein!" Titus wies auf den freien Oberkörper des Mannes. "Ich muss sicherlich nicht erwähnen, dass er selbstverständlich lesen und schreiben kann! Und er spricht Latein ebenso gut wie Griechisch. Interesse? Für ein Einstiegsgebot von vierhundert Sesterzen gehört er euch!"
Versteigerung geht bis Mittwoch, 19:59:59 Uhr - Gebote mit einem Zeitstempel von genau bzw. ab 20:00 Uhr scheiden demnach aus, ebenso editierte Beiträge mit Gebotsangabe!
Hah! Sehr schön, sehr schön.... Immer rein in die gute Stube!
Nach deiner Freischaltung schickst du mir bitte eine PN mit ein paar Infos, was Xanthias so alles kann und so weiter.
"Du hast die Summe?" fragte der Handlanger nach einer knappen Begrüßung. Ein wenig Geld wechselte den Besitzer, und Starcus ließ es sich nicht nehmen, den Beutel aufzuschnüren und ein Goldstück mit seinen Zähnen auf dessen Echtheit zu prüfen, bevor er dem Sklaven die Handfesseln durchtrennte, nochmals zum Kauf gratulierte und dann den Rückzug einläutete. Sollte die Summe nicht stimmen, würden sie vor einem weiteren Besuch nicht zurückschrecken.
"Ist mir gleich, wer mir das Geld für diesen Burschen hier gibt", entgegnete Starcus mürrisch und zuckte mit den Schultern. "Hauptsache, es dauert nicht bis zum Morrgen. Wir haben noch ein paar andere Häuser auf der Strecke, wenn du verstehst." Er deutete hinter sich auf den Karren, in dem noch ein paar weitere Sklaven hockten und darauf warteten, abgeliefert zu werden.
Die beiden Handlanger des Titus Tranquillus ließen einige Sklaven einen vergitterten Wagen ziehen. Darin befanden sich die Sklaven, die heute noch ausgeliefert werden sollten. Den Berg hinauf waren die ziehenden Sklaven ein wenig langsamer. Schließlich aber waren sie allesamt am Tor angelangt und Maechticus gab den Befehl zum Anhalten, während Starcus vortrat und sich mit den Wachen unterhielt. "Salve. Wir haben hier eine Lieferung für Caius Aelius Archias. Vielleicht kann man ihn rufen lassen?" Immerhin bekamen sie auch noch ihr Geld von ihm, und er glaubte nicht, dass sie mit dem Wagen zum Palast fahren durften. Maechticus öffnete derweil den Verschlag und bedeutete Perisander, dass er herauskommen sollte.
ZitatOriginal von Quintus Germanicus Sedulus
Sim-Off: Jetzt muß ich aber nur aus Neugierde mal sau dumm fragen und da ich ja nicht dumm sterben will... Hat mich schon bei der letzten Auktion ein wenig gewundert wo das letzte Gebot Punkt der festgelegten Zeit abgegeben wurde. Wie wird das hier eigentlich gehändelt. Laut meiner Anzeige hab ich das letzte Gebot Punkt 12.00 abgegeben also war ich und auch Livianus bei der letzten Versteigerung genau im Zeitrahmen.
"Versteigerungsende 12:00:00 Uhr" bedeutet, dass das letzte Gebot um 11:59:59 Uhr abgegeben werden kann. Sobald der Zeitstempel des Beitrags dann Punkt 12 zeigt, ist das Gebot nicht mehr gültig. Nicht umsonst stehen da die Sekunden mit drin. Eigentlich, damit es hinterher keine solche Diskussion gibt.
Titus nickte nur. "Jawohl, mein Herr. Ich lasse ihn dann direkt zu dir nach Hause liefern. Die Casa Aelia steht wo?" erkundigte er sich. Ein Aelier hatte noch nie bei ihm gekauft, sofern er sich erinnerte. Aber Titus konnte sich leider auch nicht an alle Gesichter oder Namen erinnern. Er wurde eben auch nicht jünger, und so langsam schlug sich das nieder. "Mach hier bitte dein Zeichen", sagte er und hielt dem Mann eine Wachstafel hin, auf dem der Name des Mannes, der Titus' und der des Sklaven, sowie die Kaufsumme und die Versicherung, dass das Geld auch gezahlt werden würde, vermerkt waren.
Starcus deutete in den stinkenden Käfig zurück. "Gehts du selbst oder muss ich nachhelfen?" fragte er den Sklaven unfreundlich. "Na was ist! Wirds bald? Oder brauchst du eine Einladung, du Gelehrter?" Er lachte über seinen eigenen Witz und setzte dazu an, den Sklaven in die richtige Richtung zu schubsen.
Wo die Auktion ziemlich gut begonnen hatte, waren die Bieter zum Ende hin wieder träger geworden. Nur noch der Senator und dieer komische Vogel aus Reihe drei zeigten Interesse. Titus hatte sich mehr erhofft. Damals, zu Zeiten des Senator Decimus Meridius, waren die wertlosesten Sklaven noch für sage und schreibe siebzig Aurei über die Bühne gegangen. Heute bekam ein wertvoller Sklave gerade mal zwölf. Wenn das mal nicht traurig war. Titus beschloss resigniert, die Auktion zu beenden. "Eintausendzweihundert zum Ersten! Eintausendzweihundert zum zweiten..." Titus sah den Senator an, der aber keine Anstalten machte, weiterbieten zu wollen. "Und zum Dritten! Verkauft! Verkauft an diesen Herrn!" Titus zeigte gerade auf den Ritter in Reihe drei, als der Senator bot. Irgendwie schienen die nicht so recht in die Pötte zu kommen. Auch das Gebot hier war zu spät gekommen. Schade, da hätte man die Summe noch etwas höher treiben können. Titus machte ein verdrießliches Gesicht. "Verzeihung, Senator. Dein Gebot kam bedauerlicherweise zu spät", sagte Titus und drehte sich dann wieder dem Käufer zu. "Kommst du nach vorn, Herr?" fragte er.
1200 Sesterzen an die Staatskasse II, bitte. Sedulus, dein Gebot scheidet aus, da es zu spät erfolgte (Frist war 12:00:00 Uhr)