ARria hörte ihr aufmerksam zu und lächelte dann.
"Es ist gut, dass sie dich gerettet haben. Mit wem würde ich sonst hier stehen, im Meer, und zuhören? Und wer würde meine Empfindungen teilen?", antwortete Arria mit einem Zwinkern.
ARria hörte ihr aufmerksam zu und lächelte dann.
"Es ist gut, dass sie dich gerettet haben. Mit wem würde ich sonst hier stehen, im Meer, und zuhören? Und wer würde meine Empfindungen teilen?", antwortete Arria mit einem Zwinkern.
Arria sah sie erstaunt an und grinste dann.
"Und so bist du nach Tarraco gekommen?"
Arria blickte sie einen Moment an und öffnete den Mund, um etwas zu fragen, schloss ihn dann aber wieder. Sie wusste nicht, was Helena in diesem Moment empfand und ob sie Fragen überhaupt beantworten würde. Stattdessen drückte sie nur kurz deren Hand und blickte wieder aufs Meer, darauf gespannt, ob die Pontifex weiter erzählen würde.
Arria lächelte sie an.
"Erzähl mir davon! Ich bin so behütet aufgewachsen, dass ich gar nicht richtig weiß, was ein Abenteuer ist", antwortete Arria und ein gewisses Funkeln trat in ihre Augen.
Arria blickte ihrem Vater nach, dann hielt sie sich an der Tür fest und keuchte. Nicht, weil er weg war oder die Anstrengung so groß war. Sie fühlte sich müde und schlaff. Sie blickte zu Iason und nickte ihm zu.
"Vergiss den Cellar nicht... Bitte", flüsterte sie leise, während sie sich an der Wand entlang zu ihrem Schreibtisch schob. Dort ließ sie sich wieder in einen Korbsessel fallen. Sie musste mit Cinna reden. Jetzt, später, morgen, heute. Alle Begriffe wirbelten in ihrem Kopf umher und sie seufzte.
Arria seufzte und stützte sich auf mit einem Ellenbogen auf dem Tisch auf, hielt sich die Stirn.
"Die Tür kann nichts dafür, wenn, dann schlag mich, immerhin habe ich es getan und nicht die Tür", meinte sie müde und erhob sich, kam zu ihm und stellte sich vor ihn mit leicht gesenktem Blick, doch nicht so, dass sie eine Sklavin gleich kam.
Musste er unbedingt so laut sein? Die Schmerzen hinter ihren Schläfen wurden immer stärker und sie hörte nur ein Dröhnen, kaum die Worte.
"Nur, weil sie nicht gehorsam ist, muss man sie nicht umbringen. Ich glaube, dass sie sehr wohl erziehbar wäre, wenn man ihr ein wenig Verständnis entgegen bringen könnte", antwortete Arria und löste sich von der Wand, schlurfte ins Zimmer und ließ sich in einen Korbsessel fallen.
Arria griff nach ihrer Hand, um sie sofort wieder los zu lassen und ihre Tunika von neuem zu raffen und nun auch irgendwie hochzubinden. Ein Zipfel war dennoch nass geworden, da sie das Kleidungsstück bislang nur festgehalten hatte. Verlegen grinste sie Arria an, ehe sie ihre Hand wieder in die Helenas schob und auf das Meer blickte. Auch die Wolken schienen mehr zu werden.
"Die Luft scheint geladen zu sein, als wolle sie sich darauf vorbereiten, die Kraft, die das Meer preisgeben wird, zu erwidern."
Endlich hatten sie das Forum erreicht und Arria ließ ihre Tante wieder los. Sie lächelte sie an und zeigte auf das Forum.
"Ich denke, wir werden finden, was dein Herz begehrt", meinte sie leise und wartete ab, wo Marcia zunächst hinwollte und ob sie auf ihre Worte im Arium noch einmal zu sprechen kam.
Arria konnte ihrem Vater nicht einmal richtig folgen. Sie schloss die Augen und hofte, die Schwindelgefühle so vertreiben zu können.
"Damit Cinna sich wieder an ihr vergehen kann, nur, weil sie nicht sofort wieder aufstehen kann? Hier ist sie wenigstens sicher von ihm, außerdem hat sich Iason um die Wunden gekümmert, ich bin nur dagesessen", antwortete Arria mit stockender Stimme. Ihr Hals war rauh und das Reden viel ihr schwer, zumal sie keinen wirklichen klaren Gedanken fassen konnte.
Arria lächelte sie an, als sie ihr folgte.
"Pass auf deine Gesundheit auf, Helena, wenn du sowieso schon krank bist", meinte Arria besorgt und kam zu ihr. Sie lächelte ihr zu und blickte auf das Meer, spürte, wie das Wasser an ihre Fesseln schlug. "Wie weit und tief das Meer wohl ist? Es ist unergründlich und unruhig, ebenso wie es sanft sein kann."
Arria seufzte und lehnte sich matt an die Wand, legte ihre Hand an die Stirn, hinter der es heftig pochte und dröhnte.
"Sie brauchte Hilfe, Vater. Hast du gesehen, was dein Bruder mit ihr gemacht hat?"
Arria lächelte ihren Vater an.
"Eine Überraschung", antwortete sie und zwinkerte leicht. Eine kleine Notlüge... Aber wenn er herein käme, wäre es wirklich eine ziemliche Überraschung.
"Und es geht mir gut, Vater, ich bin nur etwas müde", wiederholte sie wie schon mehrfach an diesem Tage.
ZitatAus großen Augen sah er sie an.
--> Als ich das gelesen hab, musste ich an eine meiner Schülerinnen heute denken, die mich auch aus großen Augen angestrahlt hat, als ich sie gelobt hab
Arria lächelte sie an und nickte.
"Ich würde mich freuen, öfter solche Spaziergänge und Gespräche mit dir zu machen. Es entspannt ungemein und lässt mich die Probleme, die momentan zu Hause herrschen, vergessen", antwortete Arria und beugte sich zu ihren Sandalen, zog sie aus. Sie lächelte leicht und nahm Helena bei der Hand, nahm sie mit sich zum Wasser. Dort watete sie in das Wasser, das schon fast eisig zu nennen war, aber das war es ihr wert. Zu gerne spürte sie das Wasser, wie es ihre Fesseln umspielte. Helenas Hand hatte sie selbstverständlich vor dem Wasserspiegel losgelassen, damit deren Sachen nicht nass wurden. Ihre eigene Tunika hob sie nun vorsichtshalber auch ein wenig an.
Arria schreckte auf, legte das Tuch schnell zur Seite, warf Iason einen warnenden Blick zu und trat an die Tür, öffnete sie leicht und kam - als sie ihren Vater erkannt hatte - heraus. Sie lächelte ihn an und lehnte sich an die Tür.
"Kann ich irgendetwas für dich tun, Vater?", fragte sie und lächelte gequält.
Arria verlangsamte ihren Schritt und blieb schließlich ganz stehen. Sie hob den Blick, starrte in den Himmel.
"Fliegen können... Einfach die Flügel ausbreiten, die Seele baumeln lassen, davonfliegen. Ja, das wäre wunderbar", antwortete die junge Frau, ehe sie aufseufzte.
Arria blickte aufmerksam auf Miriam, die wach wurde.
"Sch... Miriam, bleib ruhig, du musst dich auskurieren", meinte sie sanft und wischte den Schweiß weg, tupfte das Blut aus der Wunde an ihrer Stirn. Als Miriam langsam wieder ruhiger wurde, aber dennoch unter den Schmerzen gepeinigt stöhnte, wandte sich Arria wieder an Iason, während sie Miriam beruhigend über den Kopf strich.
"Und dann? Wirst du ein Herr sein wie Cinna?"
"Das wäre sehr schön! Ich habe mich regelrecht ins Meer verliebt", antwortete Arria und lief weiterhin neben Helena her. Es war wunderbar entspannend hier mit ihr zu plaudern - sowohl über nicht so ernste wie auch über sehr ernste Dinge.
"Es ist so frei und ungebunden, folgt keinem menschlichen Befehl. Und es steckt voller Leben und List. Es ist sanft und doch auch stark und widerspenstig. Einfach wunderbar frei."
"Ich werde sehen, ob ich etwas unter meinen Sachen finde, das nicht zu sehr auffällt", antwortete Arria und legte das Tuch beiseite, da das Gesicht, soweit sie es erreichen konnte, wieder einigermaßen sauber war. "Sag einmal, Iason, wenn du frei bist, wirst du dann selbst Sklaven haben?"
"Vor allem das Meer... Und vor allem, weil es mich an Imperiosus erinnert. Wenn ich daran denke, kann ich fast die laue Brise spüren, die damals durch meine Haare geweht ist und wie er dann zu mir kam und sich zu mir setzte", träumte sie vor sich hin.