Beiträge von Petronia Arria

    Also ich würde mich in IR-Angelegenheiten nicht als Erfahren bezeichnen, aber ich habe mir die Regeln im Vorneherein durchgelesen ;) Und das sollte man von allen Spielern erwarten können.

    "Dann lasse ich dich arbeiten und lege mich zur Ruhe", antwortete sie und erhob sich. Sie drückte ihren Vater kurz an sich und drückte ihm den üblichen Gute-Nacht-Kuss auf die Wange. "Danke für alles, Vater", lächelte sie.

    "Ich weiß so wenig von Mutter, kannst du mir nicht ein wenig erzählen?", fragte sie und blickte ihn wie eine 10-jährige an, dann wurde sie wieder ernst.


    "Ja, das weiß ich. Aber es bringt mich Imperiosus ein wenig näher. Was aber nicht der Grund ist, warum ich Priesterin werden will", fügte sie schnell hinzu. Sie war zwar wegen Imperiosus in den Tempel gegangen, aber er war wirklich nicht der Grund für ihren Entschluss. "Gibt es eine Sacerdos Cerealis in Rom? Oder muss ich in eine der Provinzen reisen?"

    Arria sah ihn erstaunt an. "Mutter war Priesterin der Ceres? Ich... wollte auch Ceres dienen. Ich bin der Erdgöttin seltsam nah", antwortete sie nachdenklich. Sie wusste irgendwie kaum etwas über ihre Mutter. Fiel es Varus so schwer, darüber zu reden oder hatte sich nur nie eine Gelegenheit ergeben?


    "Wie ich darauf komme... Ich weiß es nicht genau... Bevor ich nach Hause kam, war ich im Tempel der Ceres. Ich habe ihr gedankt und ihren Schutz erbeten. Und als ich dort kniete, vor ihrem Bildnis, ich habe mich behütet und beschützt gefühlt..."

    "Nicht viel, er hat mich der Tür verwiesen", antwortete sie mit einem Schulterzucken. Sie dachte wieder anden Besuch im Tempel, als sie dort vor dem Bildnis Ceres' gekniet war. Sie hatte sich seltsam zufrieden gefühlt. Zufrieden und behütet...


    "Was würdest du sagen, wenn ich in den Cultus Deorum eintrete?", fragte sie völlig ohne Zusammenhang.

    "Ich bin nicht auf sein Werben eingegangen", antwortete sie in einem leicht verächtlichen Tonfall. Sie war zwar nicht wegen seines Werbens verärgert sondern deswegen, weil er sie festgehalten hat - GEGEN ihren Willen.

    "Ich hoffe, du magst ihn. Er ist wirklich ein wunderbarer Mann", antwortete sie mit einem verliebten Lächeln.


    "Ich habe mit Detritus gestritten", meinte sie schließlich, um ihren Vater abzulenken. Ja, das war ja auch noch gewesen. Es war sehr viel geschehen die letzten Tage.

    Arria seufzte. Sie wollte ihrem Vater keine Schande bereiten, aber auf Imperiosus verzichten wollte sie auch nicht.


    "Es war der zweite", meinte sie mit einem schiefen Lächeln. Noch einmal seufzte sie. "Ich werde ihn dir vorstellen, wenn du willst", sagte sie nach kurzer Zeit und lächelte ihn sanft an. Sie würde Imperiosus damit vielleicht überrumpeln, aber mit ihrem Vater verstreiten wollte sie sich auch nicht.

    Arria brauchte einen Moment, um sich bewusst zu werden, dass ihr Vater sie in den Arm nahm. Manchmal konnte sich seine Gemütslage aber auch zu schnell ändern! Sie seufzte leicht.


    "Er ist Priester, Vater..."


    Hatte das etwas zu bedeuten? Musste er deswegen... Sie hatte den Gedanken ja auch gehabt, aber dennoch... Seine Berührungen, seine Lippen... Alles... Er konnte sie nicht anlügen, nein...

    Arria biss die Zähne zusammen und ließ die wenigen Worte auf sich einhageln. Erst nach einer kurzen Pause antwortete sie, den Blick immer noch auf die Hände gerichtet.


    "Aber ein Mann darf es? Warum darfst du Dinge, die ich nicht darf? Ich bin keine Vestalin, Vater! Ich frage dich noch einmal, was ist so schlimm daran?"

    Arria fühlte sich erschlagen. Sie war so klein wie eine Maus, nein, so klein wie eine Ameise, als sie seine Worte vernahm. Und es schien fast, dass sie unter seinen Blicken noch weiter schrumpfte.


    "Wir waren am Strand... ich bin gestolpert und lag im Wasser... Wir hatten die Zeit vergessen", sprach sie weiter. Es stimmte zwar nicht ganz, aber immerhin so gut wie und es rückte Imperiosus nicht in ein allzu schlechtes Licht...

    Am nächsten Abend kam Arria - wie versprochen - nach Hause. Im Triclinum ließ sie sich auf eine Cline sinken und wartete. Wenn ihr Vater zu Hause war, hatte er ihre Ankunft sicherlich mitbekommen. Zuvor war sie noch im Tempel der Ceres gewesen, sie hatte heute früher Schluss machen können.


    Ihre Finger verkrampften sich im Stoff ihres Gewandes. Sie erwartete ein Donnerwetter - ein RIESIGES Donnerwetter.

    Kurz kam Arria der Gedanke, warum ihr Vater ihr dese Genüsse bislang hatte vorenthalten wollen, als seine Liebkosungen dies auch schon wieder wegwischten und als banal abtaten.
    Seine Lippen ließen sie schweben und seine Hände bildeten die Wolken. Ganz von selbst drängte sich ihr Körper ihm entgegen und ihr Atem beschleunigte sich noch weiter. Was würde noch folgen, wenn es schon jetzt so schön war?


    Arria richtete sich auf, sie wollte ihm ebenso viel geben wie er ihr. Sanft strich sie durch seine Haare und zog ihn zu sich, küsste ihn lächelnd und schob ein Bein über seinen Körper, küsste sich an seinem Hals abwärts...


    Sanft liebkoste sie ihn, während auch seine Hände über ihren Körper wanderten. Sie wollte ihn spüren, wollte seine Haut an der ihren spüren und auf noch höheren Wolken schweben, als in den Sphären in denen sie jetzt schon schwelgte. Ihre Hände verschlangen sich ineinander, während ihre Lippen in einem innigen Kuss verschmolzen...



    ~~~~ Aussparung der genauen Handlung ~~~~



    Eine Träne lief noch über Arrias Wange, als sie sich in das Kissen klammerte. Selbst dazu war sie unfähig! Sie war einfach zu nichts zu gebrauchen...

    Seine Worte kamen nur wie durch einen Nebel bei ihr an und entlockten ihr ein Lächeln. Ja, es würde schön werden... ganz sicher... mit ihm konnte es keinen Moment geben, der nicht schön war.


    Ihre Brust hob sich schnell und senkte sich wieder, erst recht, als er sie sanft berührte und ihr ein überraschtes Keuchen entlockte. Verzaubert blickte sie ihm ins Gesicht, als er sie an sich drückte und sie so seine Hitze und seinen Körper spürte, die Bewegung seiner Muskeln... Schüchtern küsste sie seinen Hals entlang über seine Schulter, als er sie auch schon sanft zurück drängte und sie schließlich sanft aufs Bett drückte. Sie hob ihre Hände und strich ihm sanft übers Gesicht, die Haare hinter die Ohren und zog ihn zu sich, um ihn zu küssen.

    Arria atmete krampfhaft ein und aus. Sie durfte es unter keinen Umständen vergessen, musste immer weiter atmen. Wenn sie es vergaß, würde es üble Folgen haben, das wusste sie, aber die Berührungen Imperiosus raubten ihr den Atem und ließen sie die Welt um sich herum vergessen. Auch ihr Herz setzte zeitweise völlig aus, um dann in rasantem Tempo von neuem zu schlagen und gegen die Rippen zu drohen.


    Wieder zog Röte über ihr Gesicht, als sie so entblößt vor ihm stand und sich bewusst wurde, dass ein Mann sie beinahe nackt sah. Verlegen senkte sie den Blick, der damit zwangsläufig auf etwas fiel, was sie nicht besaß und sie veranlasste, den Kopf wieder ruckartig zu heben - was wieder zur Folge hatte, dass sie ihm in die Augen blickte und verlegen wurde...